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Läßt sich die Dreieinigkeit in Begriffen der Objektorientierung modell


Kulti

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Angeregt vom Antidogmenthread hat sich mein Köpfchen die Frage gestellt, ob sich denn die Glaubenswahrheiten, die in den Dogmen formuliert sind, auch in eine andere Sprache übertragen lassen.

Aus aktuellem Anlass fiel mir dazu die Objektorientierung ein, denn die Begriffe aus dieser Welt sind dazu gedacht, "vorhandenes" in Mengen und Funktionsbegriffe zu übertragen und daraus ein Modell der Welt zu erstellen, das von einem Computer verwaltet werden kann (so ganz grob).

 

Mein Hintergrundgedanke ist nun, dass diese Sprache frei von Wertigkeit ist und vielleicht einen anderen Blickwinkel bietet.

Nachteil der Sache - ohne ein bischen Hintergrund ist es natürlich schwer entsprechende Modelle zu formulieren. Aber wie mein erster Eintrag zeigen soll, kann dabei trotzdem auch umgangssprachlich Sinnvolles herauskommen.

 

Vielleicht gibt es ja hier Entwickler, die Interesse daran hätten, bei diesem Versuch mitzuwirken.

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Nunja, die Mengenlehre hat da schon was beizutragen.

 

Grundmenge, Teilmenge, Schnittmenge, Vereinigungsmenge.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Mengenlehre

 

 

 

Man könnte sich auch mal das Modell Knauer Seite 123 "Glauben kommt vom Hören" reinziehen:

http://www.jesuiten.org/peter.knauer/20.html

bearbeitet von pmn
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Klasse: Heiliger Geist

 

wäre meines Erachtens eine Schnittstelle.

Diese Schnittstelle hätte ein Attribut - den Wissensstand. Weiter nichts.

 

Jede Instanz (Instanz=etwas, das ist) die den heiligen Geist implementiert (grob übersetzt = von ihm erfüllt ist) besitzt einen Wissensstand. Dieser Wissensstand kann sich, getreu der Objektorientierung, je Instanz unterscheiden, ist aber zwingend vorhanden.

 

(Der Begriff Wissensstand ist etwas unglücklich gewählt, er kann gerne ersetzt werden).

 

Daraus folgt für mich zunächstmal:

 

Mensch implementiert Heiliger Geist

Jesus implementiert Heiliger Geist

Gott implementiert Heiliger Geist

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Für mich ist Objektorientierte Analyse der Versuch, den Kunden des Kaisers neue Kleider zu verkaufen. Daher halte ich mich von den Versuchen fern, Gott objektorientiert zu beschreiben. (Und UML ist mir ein Greuel). :angry:

bearbeitet von Sokrates
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Klasse: Heiliger Geist

 

wäre meines Erachtens eine Schnittstelle.

Diese Schnittstelle hätte ein Attribut - den Wissensstand. Weiter nichts.

 

Jede Instanz (Instanz=etwas, das ist) die den heiligen Geist implementiert (grob übersetzt = von ihm erfüllt ist) besitzt einen Wissensstand. Dieser Wissensstand kann sich, getreu der Objektorientierung, je Instanz unterscheiden, ist aber zwingend vorhanden.

 

(Der Begriff Wissensstand ist etwas unglücklich gewählt, er kann gerne ersetzt werden).

 

Daraus folgt für mich zunächstmal:

 

Mensch implementiert Heiliger Geist

Jesus implementiert Heiliger Geist

Gott implementiert Heiliger Geist

 

Andersrum:

Heiliger Geist implementiert Mensch.

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Für mich ist Objektorientierte Analyse der Versuch, den Kunden des Kaisers neue Kleider zu verkaufen

Aus Entwicklersicht sinds ja neue Kleider, dem Kunden kanns relativ wurscht sein, das ist richtig :D

 

(Und UML ist mir ein Greuel). :)

Das ist verständlich :angry:

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Andersrum:

Heiliger Geist implementiert Mensch.

Darus würde in Objektsprech folgen, dass der Heilige Geist die Vorgaben des Menschen erfüllt.

 

Also der Heilige Geist weiß etwas, weil der Mensch besagt, dass er etwas wissen muss (jedenfalls wenn ich Objektsprech richtig verstehe).

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"Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet."

 

 

Zitat aus der Bergpredigt nach Matthäus 6,8ff.

bearbeitet von pmn
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"Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet."

 

 

Zitat aus der Bergpredigt nach Matthäus 6,8ff.

Das würde ja passen. Laut Modell kann der Vater mehr wissen als der Mensch.

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Wenn was sinnvolles dabei rausgekommen ist, würd ich es gerne wissen. Aber bis dahin versuche ich doch weiterhin mit Substanzen und Hypostasen zu laborieren... :angry:

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Klasse: Heiliger Geist

 

wäre meines Erachtens eine Schnittstelle.

Diese Schnittstelle hätte ein Attribut - den Wissensstand. Weiter nichts.

 

Jede Instanz (Instanz=etwas, das ist) die den heiligen Geist implementiert (grob übersetzt = von ihm erfüllt ist) besitzt einen Wissensstand. Dieser Wissensstand kann sich, getreu der Objektorientierung, je Instanz unterscheiden, ist aber zwingend vorhanden.

 

(Der Begriff Wissensstand ist etwas unglücklich gewählt, er kann gerne ersetzt werden).

 

Daraus folgt für mich zunächstmal:

 

Mensch implementiert Heiliger Geist

Jesus implementiert Heiliger Geist

Gott implementiert Heiliger Geist

 

So oder so ähnlich könnte man das schon modellieren.

Immerhin verstehe ich schon, was du meinst :angry:

 

Olli

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Upsi - da habe ich schon eine Unsauberkeit entdeckt.

Es muss heißen: Gottvater implementiert heiliger Geist.

 

Gottvater und Jesus sind beides "Ableitungen" von Gott - sie erben (haben) alle Eigenschaften, die Gott mitbringt, haben aber noch darüberhinaus Eigenschaften/Verhaltensweisen.

(Verhaltensweise=Methode in Objektsprech)

 

Also: Gott implementiert heiliger Geist

Jesus ist abgeleitet (extends) von Gott (Geht von Gott aus)

Gottvater ist abgeleitet von Gott

 

Da beide von Gott ausgehen/erben implementieren auch beide "Heiliger Geist"

 

Hier trennt sich die Objektorientierung scheinbar von der Dogmatik, weil zwischen Gott und Gottvater unterschieden wird. Unter einen Hut ließe sich das wieder bringen durch die Eigenschaften/Methoden, die entsprechend zugeschrieben werden.

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Upsi - da habe ich schon eine Unsauberkeit entdeckt.

Es muss heißen: Gottvater implementiert heiliger Geist.

 

Gottvater und Jesus sind beides "Ableitungen" von Gott - sie erben (haben) alle Eigenschaften, die Gott mitbringt, haben aber noch darüberhinaus Eigenschaften/Verhaltensweisen.

(Verhaltensweise=Methode in Objektsprech)

 

Also: Gott implementiert heiliger Geist

Jesus ist abgeleitet (extends) von Gott (Geht von Gott aus)

Gottvater ist abgeleitet von Gott

 

Da beide von Gott ausgehen/erben implementieren auch beide "Heiliger Geist"

 

Hier trennt sich die Objektorientierung scheinbar von der Dogmatik, weil zwischen Gott und Gottvater unterschieden wird. Unter einen Hut ließe sich das wieder bringen durch die Eigenschaften/Methoden, die entsprechend zugeschrieben werden.

Bedenkenswert ist dabei aber noch,

das man mit einem an die Tafel gemalten 3D-Würfel nicht würfeln kann.

 

Du must Dich daher in deinem Modell selbst einbringen:

"Freier Wille" zur Möglichkeit des Selbstwürfelns.

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Na ja, über den Menschen sagt mein Modell ja bisher nur, dass er den heiligen Geist implementiert. Ansonsten ist der Mensch für mich eine "Basisklasse", d.h. im Modell erbt der Mensch nicht von Gott und besitzt andere Eigenschaften.

 

Es wäre m.E. falsch folgendes zu modellieren:

 

Gott implementiert Heiliger Geist

unbegrenzt Liebe

 

Mensch erbt von Gott, implementiert Heiliger Geist

 

In diesem Modell gäbe es keine Theodizee - weil menschliche Liebe und göttliche Liebe zusammenfallen.

 

Also eher:

 

Gott implementiert Heiliger Geist

unbegrenzt Liebe

hat freien Willen

 

Mensch implementiert Heiliger Geist

menschenmögliche Liebe

hat freien Willen

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Verzwickte Sache, wie komme ich bei Jesus um Mehrfachvererbung?

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Gute Frage:

durch den heiligen Geist,

der dafür sorgt, das das Programm(=das Wort) laufen kann und läuft.

bearbeitet von pmn
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Gute Frage:

durch den heiligen Geist,

der dafür sorgt, das das Programm(=das Wort) laufen kann und läuft.

 

Und wie löst das mein Problem, dass Jesus zwar von Gott ausgeht, aber menschliche Eigenschaften besitzt?

 

Bei Mehrfachvererbung komme ich glaube ich zum "Monophysitismus" - also Zweinaturenlehre.

 

Vielleicht löse ich das mit einer Schnittstellenklasse "menschlich"

 

Menschlich:

hat einen Körper

hat Leidenschaften

 

Jesus erbt (geht aus) von Gott, implementiert Heiliger Geist, implementiert Menschlich

 

Mit diesem Konstrukt kann Jesus "anders" menschlich sein als ein Mensch

 

Mensch implementiert Heiliger Geist, implementiert Menschlich

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Jetzt wirds knifflig:

 

Jesus "der Mensch" ist geschaffen.

Jesus erbt damit die Menschlichkeit des Adams. (sozusagen das Ding als solches :-))

 

 

Christus ("das Wort Gottes*Messias") ist Gottes Wort, aber nicht geschaffen,

sondern "gezeugt" (bitte beim Wort gezeugt nicht biologisch denken, Danke)

 

 

 

"Jesus Christus = wahrer Mensch und wahrer Gott"

unvermischt und ungetrennt

 

Und wir schmeisen mal das "wahrer" raus:

Mensch und Gott in eins durch das Wirken des Heiligen Geistes.

bearbeitet von pmn
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