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Historischer Jesus und Jesus des Glaubens


Udalricus

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Ich dachte immer, Du willst nicht so unanständig-binär denken. Hast Du noch nie etwas von dem heute schon etwas älteren Briefstil gehört, in dem der Verfasser von sich selbst in der dritten Person als "dem Unterzeichneten" spricht?

Seit wann ist denn das relevant, was schon älter als 40 Jahre ist?

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Ich dachte immer, Du willst nicht so unanständig-binär denken. Hast Du noch nie etwas von dem heute schon etwas älteren Briefstil gehört, in dem der Verfasser von sich selbst in der dritten Person als "dem Unterzeichneten" spricht?

Seit wann ist denn das relevant, was schon älter als 40 Jahre ist?

Nun, urdu traue ich durchaus zu, daß auch solches relevant ist. Bei anderen Usern ist das allerdings durchaus anders.

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Ich dachte immer, Du willst nicht so unanständig-binär denken. Hast Du noch nie etwas von dem heute schon etwas älteren Briefstil gehört, in dem der Verfasser von sich selbst in der dritten Person als "dem Unterzeichneten" spricht?

Seit wann ist denn das relevant, was schon älter als 40 Jahre ist?

Mein Gott ich hab vormittag schon gesagt........ich find Dich und Deine Aussagen lieb und bemüht........aber zu mehr langt es halt nicht.

bearbeitet von wolfgang E.
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Mein Gott ...........

Diese Anrede bleibt einem Anderen vorbehalten ..................

 

Der Stoßseufzer war schon an den richtigen gerichtet. :angry:

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das die Evangelisten Jesus erlebt haben, ist zumindest diskussionswürdig, eher sogar unwahrscheinlich.
Mit dem letzten Wort bringt Mat die Sache präzise auf den Punkt.

 

Die Argumente sprechen dagegen, dass die Evangelisten Jesus live erlebt haben. Aber trotzdem bleibt diese Aussage lediglich genau so unsicher, wie die gegenteilige Behauptung. Wer seinen Glauben darauf begründen will, dass die Evangelisten die historische Wahrheit korrekt widergegeben haben und alles so war, wie sie es beschreiben, steht dennoch weiterhin auf schwankendem Boden. Mehr als eine Wahrscheinlichkeit hat auch er nicht zu bieten.

 

Das ganze Interesse nachzuweisen, dass alles in den Evangelien historisch korrekt war, um dann sagen zu können: "So war es, deshalb ist der Glaube wahr!" ist nur ein Ablenkungsmanöwer, das eine Sicherheit vorspiegeln soll, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Nicht in dieser Form. Was vor 2000 Jahren wirklich geschehen ist, ist nicht mehr historisch rekonstruierbar.

 

Auch der scheinbar weiterführende Gedanke: "Wir können es nicht beweisen, deshalb müssen wir es eben glauben!" bringt da nichts. Weil dabei dann wieder unklar bleibt, woher denn dieser Glaube seine Quelle beziehen soll. Die Katze beißt sich dann in den Schwanz.

 

Dies Art der Denkweise zeigt deutlich rationalistische Züge. Nicht Fisch, nicht Fleisch! Sie zeigt auch deutlich, dass dem Menschen eine Entscheidung des Glaubens abverlangt wird. Jesus fragt: Glaubst du das? So wichtig eine historische Exegese auch für den ein oder anderen sein mag, wenn sie in eine Entscheidungslosigkeit führt, gerade dieses Sich nicht entscheiden wollen, weil etwas unklar ist, führt die Katze wieder an ihren Schwanz und nicht andersherum.

 

Die Argumente sprechen dagegen, dass die Evangelisten Jesus live erlebt haben. Aber trotzdem bleibt diese Aussage lediglich genau so unsicher, wie die gegenteilige Behauptung.

 

Damit wird die Möglichkeit, dass zumindest Johannes, aktiver Teilnehmer am Leben Jesu gewesen ist, in Bausch und Bogen abgelehnt oder zumindest in Frage gestellt, obwohl Johannes sich selber als Zeuge ausgibt. Tut mir leid, aber ich hab den Text vor mir liegen. Da spielt es auch keine Rolle, wenn es ein Schüler Johannes geschrieben haben könnte.

 

Das ganze Interesse nachzuweisen, dass alles in den Evangelien historisch korrekt war, um dann sagen zu können: "So war es, deshalb ist der Glaube wahr!" ist nur ein Ablenkungsmanöwer, das eine Sicherheit vorspiegeln soll, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Nicht in dieser Form. Was vor 2000 Jahren wirklich geschehen ist, ist nicht mehr historisch rekonstruierbar.

 

Ergo: Die Evangelien sind fromme Geschichten für einfältige Leute, die erst einmal ein Seminar für historisch kritische Exegese besuchen müssen, um überhaupt in der Welt der intellektuell Glaubenden mitreden zu können. Das spielt all denen in die Hände, die von vornherein sagen, dass die Christen einen an der Waffel haben, wenn sie auf solche Märchen noch reinfallen könnten. Im übrigen frage ich mich, welche Sicherheit vorgespiegelt wird, wenn ich alles von vornherein in Frage stelle und die Ereignisse von vor 2000 Jahren in das Reich der Subjektivität stelle. Was soll ich dann überhaupt noch vor einem Spiegel erkennen können? Mich selbst nur schwerlich, Gott schon gar nicht!

 

MfG

Stanley

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Mein Gott ...........

Diese Anrede bleibt einem Anderen vorbehalten ..................

 

Der Stoßseufzer war schon an den richtigen gerichtet. :angry:

 

Die Frage ist ob er ankommt. Den Stoßseufzer meine ich. Beim Absender hab ich da so meine Zweifel.

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Der Stoßseufzer war schon an den richtigen gerichtet. :angry:

 

Die Frage ist ob er ankommt. Den Stoßseufzer meine ich. Beim Absender hab ich da so meine Zweifel.

Einer unserer Frömmler maßt sich wieder einmal an meine ausreichende Gläubigkeit zu beurteilen. Ziemlich widerlich aber bei sochen Typen leider das Übliche.

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Einer unserer Frömmler maßt sich wieder einmal an meine ausreichende Gläubigkeit zu beurteilen.

welch ein Sakrileg: steinigt ihn.

Aber sag mal, wie soll ich denn die Beurteilung "Frömmler" in Bezug auf die Gäubigkeit des so beurteilten sehen??

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Einer unserer Frömmler maßt sich wieder einmal an meine ausreichende Gläubigkeit zu beurteilen.

welch ein Sakrileg: steinigt ihn.

Aber sag mal, wie soll ich denn die Beurteilung "Frömmler" in Bezug auf die Gäubigkeit des so beurteilten sehen??

Egal ob "Frömmler" oder "Lieberale", bitte bleibt beim Thema und lasst persönliche Angriffe!

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Ich wende mich nun mal von Verweyen ganz ab und versuche eher, die Entwicklung der Evangelien nachzuzeichnen. Das ist auch leichter zu lesen.

 

Nach Tod und Auferstehung Jesu Christi, nach Himmelfahrt und Pfingsten standen die Jünger da - mit vollem Herzen und vollem Kopf. Sogar der Mund war, wie die Pfingstgeschichte erzählt, schon voll. Aber die Hände waren leer: es gab nichts Schriftliches. Wie kommen die Geschichten von Jesus auf Papyrus, Ostraka und Pergament?

 

In der Schule habe ich von einer ausführlichen mündlichen Überlieferungszeit gehört, in der bei den Gottesdiensten und auch im Tempel immer wieder Anekdoten aus dem Leben Jesu erzählt wurden. Ich persönlich rechne damit, dass diese rein mündliche Phase ausgesprochen kurz war - nicht mehr, als wenige Monate, wenn überhaupt.

Warum? Ganz einfach aus der Erfahrung heraus, wie schwer es ist, jemanden zu finden, der frei reden kann. Vielleicht war es damals, da noch nicht so viel schriftlich lief, leichter. Aber ich habe einmal gelesen, dass es bei 80% der Menschen die zweitschwerste Angst ist, frei vor mehreren Menschen reden zu müssen.

Dann stelle ich mir die ersten christlichen Gottesdienste vor. Man muss sich ja vor Augen halten, dass gerade in dieser ersten Zeit viele zum Christentum kamen, die erst mal von Jesus Null Ahnung hatten. Da musste man etwas an der Hand haben, um ihnen diesen Jesus nahe zu bringen. Ich stelle mir vor, dass allein schon dies unheimlich schwierig ist, wenn man nichts Schriftliches vorliegen hat.

Deshalb vermute ich, dass schon recht bald geschrieben wurde.

 

Dieses Schriftliche bestand sicher nicht in ausgefeilten Büchern. Ich stelle mir eher Anekdoten- und Spruchsammlungen vor. Und vermutlich wurden diese kurzen schriftlichen Ausschnitte auch in den Gottesdiensten verwendet. So konnte man vorlesen (dafür findet man gleich mal leichter jemanden), anstatt frei zu erzählen. So konnte man auch Neulingen etwas an die Hand geben, sofern sie lesen konnten.

 

Den Aufwand, ausgefeilte Bücher zu schreiben, hat man lange gescheut. Für ein Buch muss man sowieso erst mal genau nachdenken, wie man das anpackt. Man hatte auch weder Schreibmaschinen noch Computer. Korrigieren war ein komplizierte Sache, man musste aufwendig radieren oder die Seite neu schreiben. (Bei Schriftrollen wäre das unendlich aufwendig).

Außerdem war man damals der Meinung, dass die Welt sowieso nicht mehr so lange besteht und das Ende bald kommt. Da rentierte sich der Aufwand nicht. Für eine kurze Zeit genügten mündliche und schnell-abgefasste schriftliche Texte bei Weitem.

 

Dreißig Jahre nach Jesu Tod waren dessen Zeitgenossen dann auch schon sechzig Jahre alt. Es wurden immer weniger. Die Lebenserwartung war niedriger als heute. Damit stieg der Druck, endlich doch noch was Systematisches zu Papier zu bringen oder sonstwie haltbar zu machen.

 

Lukas schreibt, dass er sorgfältig recherchiert hat. Selbiges dürfte auch für Markus zugetroffen haben, der (nach heute gängiger Meinung) das erste Evangelium geschrieben hat.

Die Recherchen werden wohl so ausgesehen haben, dass er von Ort zu Ort gereist ist, um sich in den verschiedenen Gemeinden Material zu besorgen. Hier mal eine Spruchsammlung, dort mal ein paar Anekdoten abstauben. Dann (oder schon währenddessen) sich überlegen, ob das überhaupt sein kann, was da geschrieben steht. Und nachprüfen, ob das überhaupt wichtig ist. Führt das, was man gefunden hat, zum "Einrasten"?

 

Allein schon durch diese Entstehungsgeschichte wird klar, dass auf diese Weise keine Chronologie entsteht. Markus hielt wohl erst einmal eine ungeordnete Ansammlung verschiedenster Schriftstücke in seiner Hand. Jede Anordnung ergab sich natürlich nicht aus der Reihenfolge, nach der die Ereignisse ursprünglich geschehen sind.

 

So finden wir in den Evangelien ganz andere Einteilungen. Es wird nicht zeitlich hintereinandergeordnet, sondern oft z.B. nach Themen. Mal alle Wunder zusammen. Oder: Matthäus stellt in seinem 13. Kapitel mal die ganzen Gleichnisse über das Reich Gottes zusammen. Das heißt natürlich nicht, dass Jesus an ein-zwei Tagen all diese Gleichnisse hintereinander erzählte. Wahrscheinlich hat er immer mal wieder eines erzählt, die meisten hat er wohl seine Gleichnisse immer wieder mal erzählt.

 

Manchmal ergibt sich allerdings die Chronologie sowieso aus der Sachlage - z.B. bei der Passion. Es ist einfach blöde, erst von der Kreuzigung und dann erst von der Geißelung zu schreiben.

 

Manchmal ergaben sich die Zusammenstellungen auch ganz praktisch aus dem Quellenmaterial, das die Evangelisten vorfanden. So wurde z.B. die Quelle "Q" von Matthäus in der Bergpredigt und von Lukas in der Feldrede recht kompakt widergegeben.

 

Matthäus und Lukas hatten einen großen Vorteil gegenüber Markus: Sie hatten bereits eine komplette Vorlage, nämlich das Markus-Evangelium. Das war schon mal ein großer Packen. Das konnte man ganz gut als Grundgerüst nehmen und alles andere, was man bei seinen Recherchen vorgefunden hatte, dann in dieses Gerüst einarbeiten.

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Dies Art der Denkweise zeigt deutlich rationalistische Züge. Nicht Fisch, nicht Fleisch! Sie zeigt auch deutlich, dass dem Menschen eine Entscheidung des Glaubens abverlangt wird. Jesus fragt: Glaubst du das? So wichtig eine historische Exegese auch für den ein oder anderen sein mag, wenn sie in eine Entscheidungslosigkeit führt, gerade dieses Sich nicht entscheiden wollen, weil etwas unklar ist, führt die Katze wieder an ihren Schwanz und nicht andersherum.

 

Welche Entscheidung treffe ich denn im Glauben? Dass die eine oder andere Wundergeschichte wahr ist? Oder dass die Bibel inspiriertes Wort Gottes ist?

 

Exegese ist ein Werkzeug zum Schriftverständnis und keine Glaubenslehre. Warum verwechseln das Kritiker eigentlich immer?

 

Damit wird die Möglichkeit, dass zumindest Johannes, aktiver Teilnehmer am Leben Jesu gewesen ist, in Bausch und Bogen abgelehnt oder zumindest in Frage gestellt, obwohl Johannes sich selber als Zeuge ausgibt. Tut mir leid, aber ich hab den Text vor mir liegen. Da spielt es auch keine Rolle, wenn es ein Schüler Johannes geschrieben haben könnte.

 

Was sagt der Verfasser über sich selbst? Alles, was im Johannesevangelium steht? Die Kreuzigung? Sagt es der Verfasser des Gesamten Evangeliums, oder jemand, der ein Teil davon verfasst hat?

Das Zeugnis ist gem 1 Joh etwas sehr wichtiges in der johanneischen Tradition. Und das am Anfang eine Augenzeuge steht, ist fundamental. Aber dass dieser, der Verfasser der gesamten Schrift ist, steht nirgendwo und vieles spricht auch dagegen.

 

 

Ergo: Die Evangelien sind fromme Geschichten für einfältige Leute, die erst einmal ein Seminar für historisch kritische Exegese besuchen müssen, um überhaupt in der Welt der intellektuell Glaubenden mitreden zu können. Das spielt all denen in die Hände, die von vornherein sagen, dass die Christen einen an der Waffel haben, wenn sie auf solche Märchen noch reinfallen könnten. Im übrigen frage ich mich, welche Sicherheit vorgespiegelt wird, wenn ich alles von vornherein in Frage stelle und die Ereignisse von vor 2000 Jahren in das Reich der Subjektivität stelle. Was soll ich dann überhaupt noch vor einem Spiegel erkennen können? Mich selbst nur schwerlich, Gott schon gar nicht!

 

Mit dieser Argumentation kannst Du jedes theologische Bemühen ad absurdum führen. Ich weiß nicht, wieviele 'normale' Gläubige in der Lage sein dürften, die Feinheiten der innertrinitarischen Heilsökonomie einschließlcih ihrer Herleitung aus der Tradition zu verstehen. Und dennoch feiern wir einen Dreifaltigkeitssonntag.

 

Ich würde hier auch zwischen Theologie und Spiritualität unterscheiden. Bibelteilen ist vollkommen in ordnung, denn es sagt etwas über die eigene Betroffenheit aus. Aber diese Methode ist nicht brauchbar, wenn es in einer theologischen Diskussion darum geht, einen Schriftbeweis zu führen. Dann muss ich sehr wohl wissen, welche Interpretation eines Textes zulässig ist und welche nicht.

 

Und ich halte gerade diese Fähigkeit zur Reflexion für eine Stärke des katholischen Glaubens gegenüber einer Konfession, die rein auf einem inspirierten Schriftverständnis beruht, wie dies in vielen amerikanischen Kirchen beispielsweise der Fall ist.

 

Zum Thema Sicherheit: was ist eine Sicherheit wert, die in sich brüchig und widersprüchlich ist. Die Exegese fängt nicht damit an, dass alles relativ ist, sondern damit, dass der Text auf der oberfläche eben nicht in sich stimmig ist.

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Einer unserer Frömmler maßt sich wieder einmal an meine ausreichende Gläubigkeit zu beurteilen.

welch ein Sakrileg: steinigt ihn.

Aber sag mal, wie soll ich denn die Beurteilung "Frömmler" in Bezug auf die Gäubigkeit des so beurteilten sehen??

Gar nichts.....Frömmler ist die Charakteristik einer sich nach aussen manifestiernde Erscheinungsform von Frömmigkeit die übertrieben erscheint......sie sagt aber über den tatsächlichen Grad vorhandener Frömmigkeit nichts aus. Auch über den Glauben des so Bezeichneten nicht, auch wenn manches Glaubensgut eher seltsam erscheint.

 

Wir Liberalen treffen grundsätzlich kaum Aussagen über innere Haltungen der Mitmenschen, während dies bei sogenannten Frömmlern durchaus Usus ist.

bearbeitet von wolfgang E.
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Wir Liberalen treffen grundsätzlich kaum Aussagen über innere Haltungen der Mitmenschen, während dies bei sogenannten Frömmlern durchaus Usus ist.

Vielleicht träfe es "Wir begnügen uns mit gut verständlichen Andeutungen, in denen immer eine gute Portion des vom ein oder anderen User gern zitierten "Lüftchens" mitweht" besser?

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Egal ob "Frömmler" oder "Lieberale", bitte bleibt beim Thema und lasst persönliche Angriffe!

Die sachlichen Beiträge sind da, damit der Leser was zu lesen hat. Der Inhalt sozusagen.

Die persönlichen Angriffe sorgen dagegen dafür, dass der Thread gelesen wird.

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Egal ob "Frömmler" oder "Lieberale", bitte bleibt beim Thema und lasst persönliche Angriffe!

Die sachlichen Beiträge sind da, damit der Leser was zu lesen hat. Der Inhalt sozusagen.

Die persönlichen Angriffe sorgen dagegen dafür, dass der Thread gelesen wird.

Dann scheint es dir aber nicht sehr wichtig, dass deine Beiträge gelesen werden, sonst würdest du nicht so sachlich bleiben! :angry::D:)

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Egal ob "Frömmler" oder "Lieberale", bitte bleibt beim Thema und lasst persönliche Angriffe!

Die sachlichen Beiträge sind da, damit der Leser was zu lesen hat. Der Inhalt sozusagen.

Die persönlichen Angriffe sorgen dagegen dafür, dass der Thread gelesen wird.

Dann scheint es dir aber nicht sehr wichtig, dass deine Beiträge gelesen werden, sonst würdest du nicht so sachlich bleiben! :angry::D:)

Das (mein Posting) war auch nur so eine Frustbemerkung.

bearbeitet von Mecky
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Mat.:Exegese ist ein Werkzeug zum Schriftverständnis und keine Glaubenslehre. Warum verwechseln das Kritiker eigentlich immer?

 

Exegeten bilden u. a. auch unsere Priester aus. Priester haben nun mal einen entscheidenden Einfluss auf den Glauben der einfachen Leute. Kann man diesen Zusammenhang nicht erkennen?

 

Welche Entscheidung treffe ich denn im Glauben? Dass die eine oder andere Wundergeschichte wahr ist? Oder dass die Bibel inspiriertes Wort Gottes ist?

 

Ich weiss ja nicht wie dass bei Dir ist. Ich glaube an alle Wundergeschichen einschließlich auf dem Wasser laufen und auferstehen.

 

Das Zeugnis ist gem 1 Joh etwas sehr wichtiges in der johanneischen Tradition. Und das am Anfang eine Augenzeuge steht, ist fundamental. Aber dass dieser, der Verfasser der gesamten Schrift ist, steht nirgendwo und vieles spricht auch dagegen.

 

Das Zeungis ist also fundamental. Aber dass Johannes dieses Zeugnis abgibt ist zweifelhaft. Nun gut, dann glaube ich eben demjenigen der Zeugnis abgibt.

 

Ich weiß nicht, wieviele 'normale' Gläubige in der Lage sein dürften, die Feinheiten der innertrinitarischen Heilsökonomie einschließlcih ihrer Herleitung aus der Tradition zu verstehen. Und dennoch feiern wir einen Dreifaltigkeitssonntag.

 

Das ist ein feines Beispiel. Ich weiss zumindest sicher, dass die normalen Gläubigen in ihrer Mehrzahl noch nicht einmal mehr in der Lage sind, Weihnachten, Ostern oder Pfingsten auseinander zu halten, geschweige denn zu erklären. Sind dass jetzt die Früchte der Exegese, der historisch, kritischen? Wozu sollte diese Exegese denn nützen wenn sie niemandem etwas nützt ausser einigen Theorethikern?

 

Ich würde hier auch zwischen Theologie und Spiritualität unterscheiden.

 

Eine beliebte Methode um den heissen Brei herumzureden.

 

Aber diese Methode ist nicht brauchbar, wenn es in einer theologischen Diskussion darum geht, einen Schriftbeweis zu führen. Dann muss ich sehr wohl wissen, welche Interpretation eines Textes zulässig ist und welche nicht.

 

Weiter oben wurde fundamental behauptet, dass die Evangelien keinerlei historischen Kontext zuliessen. Hier wird ausgeschlossen dass überhaupt eine Möglichkeit existieren könnte eine Interpretation zuzulassen oder nicht! Wat denn nu?

 

Und ich halte gerade diese Fähigkeit zur Reflexion für eine Stärke des katholischen Glaubens gegenüber einer Konfession, die rein auf einem inspirierten Schriftverständnis beruht, wie dies in vielen amerikanischen Kirchen beispielsweise der Fall ist.

 

Gegen Reflexion ist ja auch nichts einzuwenden. Ich persönlich halte einen inspiriertes Schrifverständnis, welches mir den Glauben z. B. an die Auferstehung noch nicht genommen hat, für wesentlich besser als ein historisch kritischer Verweis, der mir den Auferstandenen als Hirngespinnst irgenwelcher galiläischen Fischer vorgaukelt.

 

MfG

 

Stanley

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Ich persönlich halte einen inspiriertes Schrifverständnis, welches mir den Glauben z. B. an die Auferstehung noch nicht genommen hat, für wesentlich besser als ein historisch kritischer Verweis, der mir den Auferstandenen als Hirngespinnst irgenwelcher galiläischen Fischer vorgaukelt.
Sehr gut.

Aber es hat niemand die Auferstehung als Hirngespinnst irgendwelcher galiläischer Fischer bezeichnet. Deine inneren Phantasien und die Außenwelt klaffen auseinander.

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Das ist ein feines Beispiel. Ich weiss zumindest sicher, dass die normalen Gläubigen in ihrer Mehrzahl noch nicht einmal mehr in der Lage sind, Weihnachten, Ostern oder Pfingsten auseinander zu halten, geschweige denn zu erklären. Sind dass jetzt die Früchte der Exegese, der historisch, kritischen? Wozu sollte diese Exegese denn nützen wenn sie niemandem etwas nützt ausser einigen Theorethikern?

Die Unkenntnis über den Inhalt christlicher Feste stammt nicht aus der Exegese. Auch nicht aus der historisch-kritischen Methode. Ebenso gut könntest Du sagen, diese Unkenntnis entspringe der Einstellung des Papstes zur Empfängsnisverhütung.

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Ich weiss ja nicht wie dass bei Dir ist. Ich glaube an alle Wundergeschichen einschließlich auf dem Wasser laufen und auferstehen.

Verhängnisvoll wird es erst, wenn Du sagst, dass Dein Glaube davon abhänge, dass Jesus real über das Wasser gelaufen sei.

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Franciscus non papa

und das verhängnis wird ihn ereilen....

 

aber mecky, wir wissen doch beide, gegen dummheit ist kein kraut gewachsen. und selbst der heilige geist scheint der verbohrtheit mancher christen gegenüber machtlos zu sein - leider.

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Weiter oben wurde fundamental behauptet, dass die Evangelien keinerlei historischen Kontext zuliessen.
Nein.

 

Ich will damit sagen: Jeder Evangelist hatte seinen ganz persönlichen Zugang. Und in seinem Evangelium bemühte sich jeder dieser Evangelisten, dem Leser diesen Zugang zu vermitteln. Dabei ging es niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich etwas wirklich (heute sagen wir: historisch) zugetragen hat.

 

Deine Worte Mecky. Also: Es ging niemals darum, genau zu beschreiben, wie sich was wirklich zugetragen hat. Ergo: Die Evangelisten haben erfunden und was noch schlimmer ist, gelogen. Wenn jemand so etwas tut steht ihr Erzähltes in keinerlei historischem Kontext, genau wie der Herr der Ringe, oder Hänsel und Gretel bei der Hexe. Vom bösen Wolf ganz zu schweigen.

 

Verhängnisvoll wird es erst, wenn Du sagst, dass Dein Glaube davon abhänge, dass Jesus real über das Wasser gelaufen sei.

 

Nun, Jesus wird wohl seine Gründe gehabt haben um übers Wasser zu seinen Jüngern zu gelangen. Ich denke mal dass ihr Glaube nach diesem Ereignis eher gewachsen als geringer geworden ist. Bei mir ist das ähnlich, obwohl ich nur davon gelesen habe.

 

Die Unkenntnis über den Inhalt christlicher Feste stammt nicht aus der Exegese. Auch nicht aus der historisch-kritischen Methode. Ebenso gut könntest Du sagen, diese Unkenntnis entspringe der Einstellung des Papstes zur Empfängsnisverhütung.

 

Du bist also der Meinung das Exegeten ihre Theologiestudenten immer mit der Wahrheit füttern? Ich halte das für naiv.

 

Aber es hat niemand die Auferstehung als Hirngespinnst irgendwelcher galiläischer Fischer bezeichnet. Deine inneren Phantasien und die Außenwelt klaffen auseinander.

 

Wenn die Apostel nur Phantasien verbreitet haben, wie oben behauptet, dann kann die Auferstehung nur ein Hirngespinnst sein. Schon Paulus wehrte sich gegen diese damalig wohl verbreitete Auffassung, die heute in der historisch kritischen Exegese nur eine modernes Gewand angezogen hat.

 

MfG

 

Stanley

 

Weiter oben hast du deinem Frust etwas gelassener Ausdruck verliehen :angry::D

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und das verhängnis wird ihn ereilen....

 

aber mecky, wir wissen doch beide, gegen dummheit ist kein kraut gewachsen. und selbst der heilige geist scheint der verbohrtheit mancher christen gegenüber machtlos zu sein - leider.

 

:angry: Man könnte ja den Acount sperren! :D Eines der wirksamsten Mittel gegen Dummheit! :)

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