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Communion solennelle


ramhol

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Hallo,

 

obwohl ich es als halber Franzose wissen müsste, blicke ich nicht durch.

 

Mein Vater behauptet steif und fest, es gebe in Frankreich zwei "Erstkommunion"-Feiern (was vom Wortsinn her ja schon nicht sein kann), eine kleine mit ca. 9 Jahren (communion privée oder première communion) und eine große mit ca. 16 Jahren (communion solennelle), daneben gibt es auch noch Taufe (baptême) und Firmung mit ca. 12 - 14 Jahren (confirmation).

 

Was hat es denn mit dieser Communion solennelle auf sich? Ist das einfach eine französische Besonderheit, sich nochmal an die erste Kommunion zu erinnern?

bearbeitet von ramhol
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Mein Vater behauptet steif und fest, es gebe in Frankreich zwei "Erstkommunion"-Feiern (was vom Wortsinn her ja schon nicht sein kann), eine kleine mit ca. 9 Jahren (communion privée oder première communion) und eine große mit ca. 16 Jahren (communion solennelle), daneben gibt es auch noch Taufe (baptême) und Firmung mit ca. 12 - 14 Jahren (confirmation).

 

Was hat es denn mit dieser Communion solennelle auf sich? Ist das einfach eine französische Besonderheit, sich nochmal an die erste Kommunion zu erinnern?

 

Nein, eine französische Besonderheit ist das eigentlich nicht. Ich kann mich erinnern, dass ums Vatikanum II herum bei uns die "Frühkommunion" propagiert wurde, wenn auch mit wenig Erfolg. Es gab nur wenige Eltern, die mit ihrem 5-, 6- oder 7-jährigen Kind zur Kommunion gingen. Das Kind nahm später, in der 3. oder 4. Klasse, am "Weissen Sonntag", sprich der allgemeinen Erstkommunion teil, obwohl es sich streng genommen ja nicht mehr um eine Erstkommunion handelte. In Frankreich war das jedoch sehr viel weiter verbreitet, was wahrscheinlich mit der strikten Trennung von Kirche und Staat zusammenhängt (kein Religionsunterricht in öffentlichen Schulen).

 

Wie alt ist Dein Vater? Seit ca. 1970 gibt's die Aufteilung in communion privée und communion solennelle nicht mehr. Première communion und communion solennelle fallen i.d.R. zusammen, letzteres ist der feierliche Aufmarsch der Erstkommunikanten mit Eltern und Paten zum gemeinsamen Erstkommuniongottesdienst wie bei uns auch. Man nennt es jetzt auch profession de foi. In manchen Gemeinden werden auch Erwachsenentaufen (und damit verbunden die erste Kommunion der erwachsenen Täuflinge) mit der Erstkommion bereits getaufter Kinder und Jugendlicher zusammengelegt.

 

Hintergrund: Bis ins 13. Jahrhundert wurde in der Westkirche dieselbe Praxis wie in den Ostkirchen gepflegt: Taufe, Erstkommunion und Firmung fielen zusammen. Das IV. Laterankonzil 1215 setzte das Erstkommunionalter auf 12 bis 14 Jahre fest, eine besondere gemeinsame Feier gab es jedoch bis zum Ende des 16. Jh. nicht. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Erstkommunion in Frankreich dann zu einer feierlichen (gemeinsamen) Zeremonie der Erstkommunikaten, die am Ende des Katechismusunterrichtes (so was ähnliches wie bei uns die protestantische Christenlehre, in den Schulen selbst gab es ja keinen Religionsunterricht mehr) stattfand. So wurde die Erstkommunion im Laufe des 19. Jh. schließlich zu einem Ritus, der den Übergang vom Kinder- zum Erwachsenenalter kennzeichnete (wobei die Mädchen als Bräute aufgezäumt wurden). Ähnliches galt auch z.B. für das französischsprachige Übersee.

 

Als Pius X. 1910 das Erstkommunionalter wesentlich herabsetzte (7 Jahre) behielten die Franzosen die "communion solennelle", ungefähr im Alter von 13 oder 14 Jahren (Ende des Katechismusunterrichtes) bei, die Erstkommunion der kleineren Kinder, die eine Privatangelegenheit der Familien war, nannte man "communion privée" oder auch "petite communion".

 

Das Alter bei der "communion solennelle - profession de foi" kann in Frankreich von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein. Eine feste Regel dafür gibt es nicht.

 

Sowas ähnliches gab es aber in Deutschland auch. Ich kenne alte Damen und Herren, die erst mit 14 oder 15 Jahren zur "feierlichen Erstkommunion" gingen, und am Ende der Volksschulzeit (damit meist auch Ende des Religionsunterrichts) wurde in vielen Gemeinden eine ähnliche Feier, wenn auch nicht in weißen Kleidern für die Mädchen, aber mit Kerzen und gemeinsamen "ich glaube..." inszeniert, die aber seit ungefähr 1970 auch sang- und klanglos verschwunden ist.

 

PS: Vor ungefähr 30 Jahren gab's auch mal einen unterhaltsamen Film "Communion solennelle" (deutsch: Familienfest) von Rene Feret.

bearbeitet von Alice
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Der Brauch, dass Familien ihre Kinder selbst vorbereiteten und das Kind dann zusammen mit den Eltern zur Erstkommunion ging, kam ungefähr bei uns zur Zeit des Vat.II auf. Zum "normalen" Zeitpunkt war dann eine feierlich gemeinsame Kommunionfeier, von der an das Kind auch allein (also ohne Eltern) zur Kommunionbank durfte. Es fölgte der Brauch, die feierliche Kommunion in das zweite Schuljahr zu verlegen (Beichte dann erst in der dritten Klasse). Seit der zweiten Hälfte der 1970er ist es wieder wie in meiner Kindheit (1949): Beichte und Erstkommunion in der 3. Klasse. Nur die Firmung ist jetzt später. (Beobachtungen in den Bistümern Würzburg und Regensburg).

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Ganz herzlichen Dank für die Infos.

 

Kann es sein, dass sich die Trennung der kleinen und großen Erstkommunion im Elsass noch gehalten hat, daher stammt meine Familie nämlich. Und sowohl mein Vater (*1960) als auch meine beiden Cousinen (*1973 und *1983) hatten eine Communion privée und eine Communion solennelle. Mein Vater meinte, das sei bis heute so üblich.

bearbeitet von ramhol
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Kann es sein, dass sich die Trennung der kleinen und großen Erstkommunion im Elsass noch gehalten hat, daher stammt meine Familie nämlich. Und sowohl mein Vater (*1960) als auch meine beiden Cousinen (*1973 und *1983) hatten eine Communion privée und eine Communion solennelle. Mein Vater meinte, das sei bis heute so üblich.

 

Ist schon möglich. Die Elsässer tanzen ja sowieso gern ein bisschen aus der französischen Reihe (z.B. gilt dort noch das Konkordat von 1801, was aber mit dem Erstkommunionalter höchstens sehr indirekt zu tun hat). Soweit mir bekannt ist, findet die Communion solennelle im Elsaß auch etwas später als in anderen französischen Regionen statt, so mit ca. 14 Jahren, für viele das Ende der Schulzeit und der Beginn einer Lehre. Möglich wäre auch, dass die elsässischen Katholiken an diesem Alter festhalten, weil es ja vergleichsweise viele protestantische Gemeinden gibt (u.a. auch durch Zuzug protestantischer "Preussen" nach 1871), in denen die Konfirmation in diesem Alter gefeiert wird.

 

Die "Communion solennelle" wird heute, wie schon erwähnt, auch "Profession de foi" genannt, was dem (auch früheren) Sinn des Ereignisses näher kommt: Es stand ja eigentlich nicht die Erstkommunion im Mittelpunkt, die für die meisten Kinder/Jugendlichen schon früher stattgefunden hatte, sondern es war und ist mehr eine feierliche, öffentliche und gemeinsame Wiederholung des Taufversprechens.

 

Die Wurzeln dieses Festes, das irgendwo zwischen Erstkommunion und Firmung angesiedelt ist, dürften aber schon in Frankreich zu suchen sein. Angeblich war es der Heilige Vinzenz von Paul, der im Rahmen seiner Volksmissionen für die Bevölkerung auf dem Lande erstens für eine gründliche Vorbereitung auf die Erstkommunion, zweitens aber auch für einen feierlichen öffentlichen Rahmen eingetreten ist, zur Feier der Erstkommunion kam die Erneuerung des Taufversprechens hinzu. Auf einer Seite der Lazaristen habe ich folgende Beschreibung gefunden:

 

Zu der Zeit, wo der hl. Vinzenz das Werk der Missionen gründete, waren die Städte reichlich mit Priestern versorgt. Man traf dort neben den Mitgliedern der Weltgeistlichkeit auch Klosterleute al­ler Art: Söhne des hl. Augustinus, des hl. Benedikt, des hl. Dominikus, des hl. Ignatius und vieler anderen. Die Landbewohner waren bei weitem nicht so begünstigt. Die beklagenswerte Nachlässigkeit der Geistlichkeit zog zwei große Übel nach sich, die sich von Tag zu Tag verschlimmerten: die Unwissenheit in den Glaubenswahrhei­ten und die Vernachlässigung der religiösen Pflichten. Diese schmerzliche Feststellung hatte der hl. Vinzenz auf seinen aposto­lischen Reisen oft gemacht, und die Mitteilungen, die er über die­sen traurigen Gegenstand von den Bischöfen und anderen Persönlichkeiten erhielt, verursachten ihm tiefen Schmerz. Um diesem Übel­stand abzuhelfen, gab er gleich bei Gründung seiner Genossen­schaft den Seinigen die Missionen auf dem Lande als ausschließ­liche Aufgabe

 

Die gemeinschaftliche Kommunion fand am Ende der Mission statt. Bei dieser Gelegenheit wurden die Kinder, die man für genügend un­terrichtet und geeignet hielt, zum ersten Male zum Tisch des Herrn zugelassen. Man bereitete sie durch einige Unterweisungen darauf vor. Am Vorabend des großen Tages gab man ihnen eine Ermahnung, eine zweite an dem Tage selbst unmittelbar vor der Kommunion. "Es ist dies eines der hauptsächlichsten Mittel, die wir haben", sag­te der hl. Vinzenz, "um die älteren Leute zu rühren, die ein har­tes und hartnäckiges Herz haben; sie lassen sich durch diese Fröm­migkeit der Kinder und die Sorgfalt, die man ihnen zuwendet, be­siegen."
bearbeitet von Alice
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Franciscus non papa
Kann man seine Kinder heute eigentlich auch noch selbst zur Frühkommunion vor der "offiziellen" EK bringen?

 

Oder hängt das wieder am Pfarrer?

 

 

die sogenannte "frühkommunion" ist ja eigentlich schon von pius X. empfohlen worden. und diese regelung ist niemals abgeschafft worden, allerdings soweit ich das übersehen kann, praktisch kaum umgesetzt worden.

 

ich erinnere mich, nur an einen schulfreund, dessen eltern mit ihm zur frühkommunion gingen.

 

hier eine hinweis aus augsburg

 

und hier aus österreich

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Klingt, als sollte man sich einen verdammt guten Priester suchen, der dabei hilft.

 

(Ich tu mich schon schwer genug meinem Großen Spaß am Beten zu vermitteln.)

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Kann man seine Kinder heute eigentlich auch noch selbst zur Frühkommunion vor der "offiziellen" EK bringen?

 

Oder hängt das wieder am Pfarrer?

 

 

die sogenannte "frühkommunion" ist ja eigentlich schon von pius X. empfohlen worden. und diese regelung ist niemals abgeschafft worden, allerdings soweit ich das übersehen kann, praktisch kaum umgesetzt worden.

 

ich erinnere mich, nur an einen schulfreund, dessen eltern mit ihm zur frühkommunion gingen.

 

hier eine hinweis aus augsburg

 

und hier aus österreich

 

In Österreich war die Frühkommunion vor ca 30 Jahren ziemlich en vogue.

 

Es hat allerdings vielfach ein ebenso dümmlicher wie kontraproduktiver Wettberwerb unter superfrommen Eltern eingesetzt, wessen Sprössling den am frühesten reif wäre dafür.

 

Soweit ich es überblicke hat man dies daher wieder stillschweigend einschlafen lassen. Die zitierte Meinung stellt eine ausgesprochen exotische Minderheitsmeinung dar.

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Wir haben bei uns die kleinere Fassung der Frühkommunion. Am Gründonnerstag gehen die Erstkommunionkinder zum erstenmal mit ihren Eltern zur Kommunionfeier. Einige Wochen später ist dann die Erstkommunion in einem eigenen Gottesdienst.

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Ich kenne auch eine Variante von OAOS: in einer Pfarrei, in der es zwei Jahre Erstkommunionunterricht gibt, können die Kinder im zweiten Jahr (gemeinsam mit den Begleitern entscheiden), ob sie schon die Kommunion (ohne irgendwelche Feierlichkeiten) im Sonntagsgottesdienst empfangen möchten. Am Ende der zwei Jahre gibt es dann die festliche Erstkommunionfeier.

Ich finde den Ansatz ganz schön, weil die Kinder so erfahren, das dieses Sakrament etwas lebensbegleitendes ist.

bearbeitet von gouvernante
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Ich kenne auch eine Variante von OAOS: in einer Pfarrei, in der es zwei Jahre Erstkommunionunterricht gibt, können die Kinder im zweiten Jahr (gemeinsam mit den Begleitern entscheiden), ob sie schon die Kommunion (ohne irgendwelche Feierlichkeiten) im Sonntagsgottesdienst empfangen möchten. Am Ende der zwei Jahre gibt es dann die festliche Erstkommunionfeier.

Ich finde den Ansatz ganz schön, weil die Kinder so erfahren, das dieses Sakrament etwas lebensbegleitendes ist.

Den Hauptvorteil sehe ich darin, dass der erste Empfang der Komunnion von dem ganzen Trubel der Erstkommunionfeier, von Geschenken, angereisten Verwandten, dem Familienfest und so weiter befreit wird.

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Wir haben bei uns die kleinere Fassung der Frühkommunion. Am Gründonnerstag gehen die Erstkommunionkinder zum erstenmal mit ihren Eltern zur Kommunionfeier. Einige Wochen später ist dann die Erstkommunion in einem eigenen Gottesdienst.

 

Das scheint hier in der Gemeinde auch mal üblich gewesen zu sein. Viele würden die "stille Kommunion" der EKoKis gerne wieder einführen, aber leider scheint es daran zu scheitern, dass da meist Schulferien und viele Familien in Urlaub sind. :angry:

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Wir haben bei uns die kleinere Fassung der Frühkommunion. Am Gründonnerstag gehen die Erstkommunionkinder zum erstenmal mit ihren Eltern zur Kommunionfeier. Einige Wochen später ist dann die Erstkommunion in einem eigenen Gottesdienst.
Das scheint hier in der Gemeinde auch mal üblich gewesen zu sein. Viele würden die "stille Kommunion" der EKoKis gerne wieder einführen, aber leider scheint es daran zu scheitern, dass da meist Schulferien und viele Familien in Urlaub sind. :angry:
Und was hindert die, die da sind?

 

Ich hätte bei entsprechender geistlicher Unterstützung keine Hemmungen meine Kinder mit 6, 7 oder 8 an einem "normalen" Sonntag zur Kommunion zu begleiten und 2 Jahre später die "weiße Feier" zu machen.

 

Hätte für uns den Vorteil, daß wir den Kindern einzeln den Tag der tatsächlichen EK bieten könnten, die Familienfeier aber für alle drei in einem Aufwasch.

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Das scheint hier in der Gemeinde auch mal üblich gewesen zu sein. Viele würden die "stille Kommunion" der EKoKis gerne wieder einführen, aber leider scheint es daran zu scheitern, dass da meist Schulferien und viele Familien in Urlaub sind. :angry:
Man könnte das doch freiwillig machen und den Eltern sagen, dass sie ab Gründonnerstag (also auch noch danach) mit ihrem Kind gemeinsam zur Kommunion gehen können.

 

Bei uns ist die Teilnahme an den Gottesdiensten der Karwoche allerdings verpflichtend. Am Karfreitag bekommen die Kinder ihre Umhängekreuze und in der Osternacht werden die Kerzen gesegnet und die Gewänder überreicht.

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Wenn die Kinder ausreichend vorbereitet sind, so wäre dies vielleicht eine Möglichkeit. Allerdings erlebe ich es leider immer wieder, daß es selbst bei der Erstkommunion nicht so ist. Das reicht, von der inhaltlichen Vorbereitung mal ganz abgesehen, sogar soweit, daß sie am Altar stehen und nicht wissen, was sie mit der Hostie tun sollen und das obwohl sie keine Seltengänger sind und das schon vom Beobachten wissen müßten. Auch zur Erstkommunion kein Kreuzzeichen zu können oder das Vater unser ist keine Seltenheit. Oft wird ja gerade von den Eltern sehr viel Energie in das Brimborium gesteckt und darüber das wesentliche vergessen. Auch merke ich, daß sie immer mehr auf eine frühe Kommunion drängen (2. statt 4. Klasse), aber eher weil die Kinder dann noch nicht so viel für die Schule zu tun haben und somit mehr Zeit für Töpfern, Kerzenständer basteln, Plakate malen und um halbe Theaterstücke für die Erstkommunionmesse auswendig zu lernen.

 

Was ich etwas merkwürdig finde, ist die Bezeichnung "Erstkommunion" für die Gruppenkommunion, wenn man vorher schon zur Frühkommunion gegangen ist.

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Wir haben bei uns die kleinere Fassung der Frühkommunion. Am Gründonnerstag gehen die Erstkommunionkinder zum erstenmal mit ihren Eltern zur Kommunionfeier. Einige Wochen später ist dann die Erstkommunion in einem eigenen Gottesdienst.
Das scheint hier in der Gemeinde auch mal üblich gewesen zu sein. Viele würden die "stille Kommunion" der EKoKis gerne wieder einführen, aber leider scheint es daran zu scheitern, dass da meist Schulferien und viele Familien in Urlaub sind. :angry:
Und was hindert die, die da sind?

 

Ich hätte bei entsprechender geistlicher Unterstützung keine Hemmungen meine Kinder mit 6, 7 oder 8 an einem "normalen" Sonntag zur Kommunion zu begleiten und 2 Jahre später die "weiße Feier" zu machen.

 

Heißt "bei entsprechender geistlicher Unterstützung" "wenn der Pfarrer einverstanden ist"?

 

Ich glaube übrigens, viele machen das auch einfach. Die feierliche Erstkommunion ist dann der Tag, ab dem die Kinder alleine gehen dürfen.

 

Hätte für uns den Vorteil, daß wir den Kindern einzeln den Tag der tatsächlichen EK bieten könnten, die Familienfeier aber für alle drei in einem Aufwasch.

 

Aber der Große wird doch nicht mit den Kleinen in eine Vorbereitungsgruppe gehen wollen?

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Das scheint hier in der Gemeinde auch mal üblich gewesen zu sein. Viele würden die "stille Kommunion" der EKoKis gerne wieder einführen, aber leider scheint es daran zu scheitern, dass da meist Schulferien und viele Familien in Urlaub sind. :angry:
Man könnte das doch freiwillig machen und den Eltern sagen, dass sie ab Gründonnerstag (also auch noch danach) mit ihrem Kind gemeinsam zur Kommunion gehen können.

 

Bei uns ist die Teilnahme an den Gottesdiensten der Karwoche allerdings verpflichtend. Am Karfreitag bekommen die Kinder ihre Umhängekreuze und in der Osternacht werden die Kerzen gesegnet und die Gewänder überreicht.

 

Und die Erstkommunion ist dann am weißen Sonntag? Und am Gründonnerstag, haben sie da auch einen Part? [edit: natürlich, da gehen sie ja zur Kommunion!]

bearbeitet von Lucie
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Franciscus non papa

der sog. "weiße sonntag" hat ja nun gar nichts mit der erstkommunion zu tun. dominica in albis meint, dass die täuflinge der osternacht bis zu diesem sonntag eben ihre taufkleider trugen.

 

erstkommunion kann an einem beliebigen tag sein. wobei es schon sehr sinnvoll ist, die erstkommunionkinder die kar- und ostertage miterleben zu lassen und dann zur erstkommunion zu gehen, oder eben auch am gründonnerstag abend. das wird nur schwer zu vermitteln sein, vonwegen der familienfeiern...

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der sog. "weiße sonntag" hat ja nun gar nichts mit der erstkommunion zu tun. dominica in albis meint, dass die täuflinge der osternacht bis zu diesem sonntag eben ihre taufkleider trugen.

 

erstkommunion kann an einem beliebigen tag sein. wobei es schon sehr sinnvoll ist, die erstkommunionkinder die kar- und ostertage miterleben zu lassen und dann zur erstkommunion zu gehen, oder eben auch am gründonnerstag abend. das wird nur schwer zu vermitteln sein, vonwegen der familienfeiern...

Der weiße Sonntag ist aber weithin üblich, oder? Ich meinte das jetzt wegen der Gewänder. Bei uns ist die Erstkommunion immer erst so kurz vor oder zu Pfingsten, da würde es wenig Sinn machen, die Gewänder Wochen vorher zu übergeben (zumal sie in der Zwischenzeit von den Minis gebraucht werden). Prinzipiell finde ich das mit der Übergabe der Gewänder als feierlicher Akt im Gottesdienst ja sehr schön, eben wegen der Erinnerung an das Taufkleid.

 

wobei es schon sehr sinnvoll ist, die erstkommunionkinder die kar- und ostertage miterleben zu lassen und dann zur erstkommunion zu gehen, oder eben auch am gründonnerstag abend.

 

Klar. Den Eltern, die nicht da sind, wird hier auch sehr dringend nahegelegt, die Kar- und OStertage ggf. am Urlaubsort bewusst mit zu feiern.

Mal war es auch so, dass die Kinder mit ihren (noch nicht brennenden) Kerzen eingezogen sind. Irgendwas machen sie normalerweise schon am Gründonnerstag.

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Franciscus non papa

die gewänder sind eine reine äusserlichkeit, nicht mehr und nicht weniger.

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die gewänder sind eine reine äusserlichkeit, nicht mehr und nicht weniger.

 

was genau verstehst Du unter einer "reinen Äußerlichkeit"? Etwas, was man genauso gut weglassen könnte?

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Franciscus non papa

genau, nice to have, aber nicht wesentlich

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