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Fronleichnam


karolin

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gerade diese interpretation halte ich für ausserordentlich unglücklich,

 

 

Lieber Oestemer,

 

Ich glaube aber dies kommt davon das der Begriff der Demonstration in Deutschland sehr sehr negativ geprägt ist. Wenn wir Demonstration hören dann denken viele an Gewalt, Flaschenwerfer, Polizeihundertschaften usw.

Ich halte eine Demonstration erstmal durchaus für etwas positives, man zeigt seinen Standpunkt. Und daher find ich eine Demonstration in der wörtlichen Bedeutung (demonstare = zeigen) sehr wichtig gerade auch für den ökumenischen Entwicklungsprozess.

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Franciscus non papa

gerade diese interpretation halte ich für ausserordentlich unglücklich,

 

 

Lieber Oestemer,

 

Ich glaube aber dies kommt davon das der Begriff der Demonstration in Deutschland sehr sehr negativ geprägt ist. Wenn wir Demonstration hören dann denken viele an Gewalt, Flaschenwerfer, Polizeihundertschaften usw.

Ich halte eine Demonstration erstmal durchaus für etwas positives, man zeigt seinen Standpunkt. Und daher find ich eine Demonstration in der wörtlichen Bedeutung (demonstare = zeigen) sehr wichtig gerade auch für den ökumenischen Entwicklungsprozess.

 

 

1. geschichte des fronleichnamsfestes

 

zur zeit der entstehung und die meiste zeit danach haben wohl eher wenige andersgläubige die fronleichnamsprozessionen überhaupt sehen können. insofern ist diese prozession zwar sicher eine darstellung - demonstration des glaubens gewesen, aber eben nicht eine demonstration "gegen" sondern ein gemeinsames verehren und sich gegenseitig versichern des gemeinsamen glaubens.

 

2. wenn es aber darum geht, andersgläubigen den "glauben zu demonstrieren", dann ist das in ordnung, wenn diese demonstration im sinne von anschaulich machen geschieht. wer aber sein allerheiligstes hervorzerren will, um den glauben zu demonstrieren GEGEN andere, der handelt unerehrbietig. du würdest eine demonstration der ehelichen liebe, die in öffentlichem beschlaf besteht wohl kaum gutheissen.

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gerade diese interpretation halte ich für ausserordentlich unglücklich,

 

 

Lieber Oestemer,

 

Ich glaube aber dies kommt davon das der Begriff der Demonstration in Deutschland sehr sehr negativ geprägt ist. Wenn wir Demonstration hören dann denken viele an Gewalt, Flaschenwerfer, Polizeihundertschaften usw.

Ich halte eine Demonstration erstmal durchaus für etwas positives, man zeigt seinen Standpunkt. Und daher find ich eine Demonstration in der wörtlichen Bedeutung (demonstare = zeigen) sehr wichtig gerade auch für den ökumenischen Entwicklungsprozess.

 

 

1. geschichte des fronleichnamsfestes

 

zur zeit der entstehung und die meiste zeit danach haben wohl eher wenige andersgläubige die fronleichnamsprozessionen überhaupt sehen können. insofern ist diese prozession zwar sicher eine darstellung - demonstration des glaubens gewesen, aber eben nicht eine demonstration "gegen" sondern ein gemeinsames verehren und sich gegenseitig versichern des gemeinsamen glaubens.

 

2. wenn es aber darum geht, andersgläubigen den "glauben zu demonstrieren", dann ist das in ordnung, wenn diese demonstration im sinne von anschaulich machen geschieht. wer aber sein allerheiligstes hervorzerren will, um den glauben zu demonstrieren GEGEN andere, der handelt unerehrbietig. du würdest eine demonstration der ehelichen liebe, die in öffentlichem beschlaf besteht wohl kaum gutheissen.

 

 

Unterschreibe ich sofort. :angry:

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Ob Papst Urban da Einfluß hat, möchte ich doch eher bezweifeln.

 

Och Josef. Jetzt übertreib's mal nicht mit Deiner Zweifelsucht, es wird allmählich ein bisschen lächerlich. Ohne Zweifel gibt es doch Fronleichnam, oder willst Du das auch bezweifeln? Der Urban hat sich das mit der Gegenwart Christi im Altarsakrament ja nicht aus den Fingern gesogen, daran wurde in der Kirche schon vorher geglaubt (Thomas von Aquin hat Lieder dazu geschrieben, das müsstest Du als Chorleiter und Organist eigentlich wissen). Wie alle Päpste konnte auch Urban ein Fest, das ursprünglich nur in einem Teil der Kirche gefeiert wurde (Fronleichnam wurde zuerst in Lüttich gefeiert) für die Gesamtkirche einzuführen. Du siehst ja: wir feiern Fronleichnam immer noch.

 

Du kannst ja gerne an der Gegenwart Christi in der Hostie zweifeln, wir wissen inzwischen, dass Du das tust. Ändert aber nichts daran, dass das Fest seit seiner Einführung unverändert als Fest der Gegenwart Christi im Altarsakrament Bestand hat, seitdem von vielen Katholiken mit großer Freude gestaltet und begangen worden ist und auch weiter Bestand haben wird.

 

An dieser Stelle habe ich eine Frage zur Transsubstantionslehre. Ist die Hostie, die vor der Wandlung Brot ist, nach der Wandlung in der Heiligen Messe kein Brot mehr, sondern der Leib des Herrn, obwohl der Leib Christi, den man bei der Kommunion empfängt, optisch äußerlich für mein Auge noch genauso aussieht wie vor der Wandlung? Über eine Beantwortung dieser Frage wäre ich dankbar.

 

mit freundlichen Grüßen

Daniel

Nach der Wandlung ist die Hostie beides.

Sie ist der Leib Christi in der Form von Brot.

Die Transsubstantiationslehre ist ein Versuch dieses paradox klingende Mysterium zu erklären.

Ich persönlich sage mir, man kann es nicht erklären, es ist einfach ein Mysterium.

 

Werner

 

Des öfteres habe ich schon gelesen, Christus ist in der Hostie gegenwärtig. Aber was heißt das? Ist er dann mit der Hostie verbunden? Oder ist er der Hostie besonders nah?

Durch die Transsubstantionslehre dagegen, ist nach meiner Auffassung klargestellt, es findet bei der Wandlung eine Verwandlung der Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi statt. Was ich mich noch frage ist, ob mit Leib Christi die ganz Person Christi mit seiner Gottheit und Menschheit gemeint ist, wie ich vermute oder ob dem nicht so ist?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

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Ob Papst Urban da Einfluß hat, möchte ich doch eher bezweifeln.

 

Och Josef. Jetzt übertreib's mal nicht mit Deiner Zweifelsucht, es wird allmählich ein bisschen lächerlich. Ohne Zweifel gibt es doch Fronleichnam, oder willst Du das auch bezweifeln? Der Urban hat sich das mit der Gegenwart Christi im Altarsakrament ja nicht aus den Fingern gesogen, daran wurde in der Kirche schon vorher geglaubt (Thomas von Aquin hat Lieder dazu geschrieben, das müsstest Du als Chorleiter und Organist eigentlich wissen). Wie alle Päpste konnte auch Urban ein Fest, das ursprünglich nur in einem Teil der Kirche gefeiert wurde (Fronleichnam wurde zuerst in Lüttich gefeiert) für die Gesamtkirche einzuführen. Du siehst ja: wir feiern Fronleichnam immer noch.

 

Du kannst ja gerne an der Gegenwart Christi in der Hostie zweifeln, wir wissen inzwischen, dass Du das tust. Ändert aber nichts daran, dass das Fest seit seiner Einführung unverändert als Fest der Gegenwart Christi im Altarsakrament Bestand hat, seitdem von vielen Katholiken mit großer Freude gestaltet und begangen worden ist und auch weiter Bestand haben wird.

 

An dieser Stelle habe ich eine Frage zur Transsubstantionslehre. Ist die Hostie, die vor der Wandlung Brot ist, nach der Wandlung in der Heiligen Messe kein Brot mehr, sondern der Leib des Herrn, obwohl der Leib Christi, den man bei der Kommunion empfängt, optisch äußerlich für mein Auge noch genauso aussieht wie vor der Wandlung? Über eine Beantwortung dieser Frage wäre ich dankbar.

 

mit freundlichen Grüßen

Daniel

Nach der Wandlung ist die Hostie beides.

Sie ist der Leib Christi in der Form von Brot.

Die Transsubstantiationslehre ist ein Versuch dieses paradox klingende Mysterium zu erklären.

Ich persönlich sage mir, man kann es nicht erklären, es ist einfach ein Mysterium.

 

Werner

 

Des öfteres habe ich schon gelesen, Christus ist in der Hostie gegenwärtig. Aber was heißt das? Ist er dann mit der Hostie verbunden? Oder ist er der Hostie besonders nah?

Durch die Transsubstantionslehre dagegen, ist nach meiner Auffassung klargestellt, es findet bei der Wandlung eine Verwandlung der Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi statt. Was ich mich noch frage ist, ob mit Leib Christi die ganz Person Christi mit seiner Gottheit und Menschheit gemeint ist, wie ich vermute oder ob dem nicht so ist?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

 

Wie Thomas v. Aquin schrieb....."Gottheit tief verborgen betend nah ich dir [...] Augen, Mund und Hände täuschen sich in dir, doch des Wortes Botschaft offenbart dich mir."

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Des öfteres habe ich schon gelesen, Christus ist in der Hostie gegenwärtig. Aber was heißt das? Ist er dann mit der Hostie verbunden? Oder ist er der Hostie besonders nah?

Durch die Transsubstantionslehre dagegen, ist nach meiner Auffassung klargestellt, es findet bei der Wandlung eine Verwandlung der Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi statt. Was ich mich noch frage ist, ob mit Leib Christi die ganz Person Christi mit seiner Gottheit und Menschheit gemeint ist, wie ich vermute oder ob dem nicht so ist?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Jesus Christus ist wesenhaft unter der Gestalt der Hostie gegenwärtig- nach dem kath. Glauben. Die Fronleichnamslieder des hl. Thomas von Aquin drücken es auf schöne, glaubensvolle Weise auch aus.
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Des öfteres habe ich schon gelesen, Christus ist in der Hostie gegenwärtig. Aber was heißt das? Ist er dann mit der Hostie verbunden? Oder ist er der Hostie besonders nah?

Durch die Transsubstantionslehre dagegen, ist nach meiner Auffassung klargestellt, es findet bei der Wandlung eine Verwandlung der Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi statt. Was ich mich noch frage ist, ob mit Leib Christi die ganz Person Christi mit seiner Gottheit und Menschheit gemeint ist, wie ich vermute oder ob dem nicht so ist?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Jesus Christus ist wesenhaft unter der Gestalt der Hostie gegenwärtig- nach dem kath. Glauben. Die Fronleichnamslieder des hl. Thomas von Aquin drücken es auf schöne, glaubensvolle Weise auch aus.

 

Nach meiner Kenntnis empfängt man bei der Kommunion den Leib Christi, die konsekrierte Hostie. Ist dann Jesus Christus selbst mit seiner Gottheit und Menschheit die konsekrierte Hostie oder wie ist das zu verstehen, das Jesus Christus wesenhaft unter der Gestalt der Hostie gegenwärtig ist?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

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Nach meiner Kenntnis empfängt man bei der Kommunion den Leib Christi, die konsekrierte Hostie. Ist dann Jesus Christus selbst mit seiner Gottheit und Menschheit die konsekrierte Hostie oder wie ist das zu verstehen, das Jesus Christus wesenhaft unter der Gestalt der Hostie gegenwärtig ist?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Ich würde es besser ausgedrückt finden, dass Jesus uns in sich aufnimmt bei der hl. Kommunion. Denn so wie nicht der Tropfen (Mensch) das Meer aufnimmt (Gott), sondern das Meer den Tropfen, so werden wir bei der hl. Kommunion "in Gott hinein genommen".
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Nach meiner Kenntnis empfängt man bei der Kommunion den Leib Christi, die konsekrierte Hostie. Ist dann Jesus Christus selbst mit seiner Gottheit und Menschheit die konsekrierte Hostie oder wie ist das zu verstehen, das Jesus Christus wesenhaft unter der Gestalt der Hostie gegenwärtig ist?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Zu verstehen ist da gar nichts.

"Transsubstantation" ist ein Wort, das, glaub ich, Thomas von Aquin selber erfunden hat, in dem Versuch, was zu verdeutlichen. Unglücklicherweise hat sich seither die Sprache so entwickelt, dass eher eine Verundeutlichung draus geworden ist. Es hat aber noch keiner ein besseres Wort erfunden.

So bleiben wir halt einstweilen dabei.

Unter "Substanz" verstehen wir heute etwas, das stofflich greif- und definierbar ist. Die "Substanz" des Brotes wäre danach Mehl, Wasser und Gewürz, durch die Behandlung beim Backen in die bekannte Form gebracht. "Transsubstantation" legt daher die Vorstellung nahe, dass durch die Wandlung aus der "Substanz" Brot die "Substanz" Fleisch wird. Da dies ein offenkundiger Unsinn ist, muss was anderes gemeint sein:

Im Mittelalter verstand man unter "Substanz" das, was wesentlich an einer Sache ist.

Das, was man nennt, wenn man mit dem Finger drauf zeigt und einen definierenden Satz sagt: "Das ist ..."

Vor der Wandlung sag ich: "Das ist Brot, wohlschmeckend, sättigend, frisch, ...", danach: "Das ist der Leib Christi, heilsam, erlösend, gegenwärtig, ..."

Und, nicht zu vergessen: Bei aller Realpräsenz ist und bleibt es ein Zeichen. Ein Zeichen zwar, das, wie es im religiösen Kontext üblich ist, ist, was es bedeutet, trotzdem aber ein Zeichen. Jesus hat nicht ein Stück von sich heruntergeschnitten und dann mit Fleisch und Blut hantiert, sondern mit Brot und Wein, und hat dazu gesagt: Das ist mein Fleisch und Blut, was soviel heißt wie: Das bin ich.

Und weil er uns aufgetragen hat, desgleichen zu tun, tun wir's und vertrauen darauf, dass es tatsächlich das gleiche ist.

Ob du jetzt sagst Jesus ist das Brot oder Jesus ist in dem Brot, das ist, denk ich, ziemlich egal. Wir sagen meist: unter dem Zeichen des Brotes gegenwärtig.

 

Das Christentum, wenigstens in seiner katholischen Variante, hat allerlei mit den Sinnen, mit Sinnlichkeit, zu tun. Eine der Funktionen der Sakramente ist es, die Gegenwart Gottes sinnlich wahrnehmbar zu machen. Wobei es stets Gott ist, der das tut. Der den Ritus vollzieht, ist bloß Werkzeug.

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Franciscus non papa
Was bedeutet für euch das Hochfest des Leibes und Blutes Christi?

 

 

adoro te devote

 

habt ihr ja schon gesagt. und:

 

mysterium fidei

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@Daniel

Christus ist voll und ganz in der Gestalt des Brotes enthalten.

Wahrhaftig und wesenhaftig.

Es ist kein Brot mehr, sondern Christus in der Gestalt des Brotes.

Wir beten kein Brot an, sondern Jesus Christus- wahrer Gott und wahrer Mensch, der ungeteilt und ganz im allerheiligsten Altarsakrament enthalten ist

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Was bedeutet für euch das Hochfest des Leibes und Blutes Christi?

 

- im Kalender anstreichen

 

- am Tag vorher gut ausruhen

 

- rechtzeitig schauen, wann der Bus geht hinüber zur Kirche

 

- rechtzeitig da sein

 

- die Hl. Messe mitfeiern

 

- nach der Kommunion zum Himmel gehen, und tragen.

 

- und dann einfach da sein. Auch wenn es schon am Morgen heiß ist; mit Gottes Hilfe haben wir das jedes Jahr geschafft.

 

 

 

und dann kommt das schöne: Wenn wir dann um die Ecke biegen (so wieder Richtung Kirche, wenn dann die Glocken wieder läuten, zur Begrüßung, zurück in die Kirche), da ist der Himmel schon nicht mehr so schwer.

 

:angry:

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