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Kondomverbot aufheben für Zwangsprostituierte ?


kathuser

Kondomverbot aufheben für Zwangsprostituierte ?  

19 Stimmen

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Im Übrigen konnte ich keinen Thread finden, der sich explizit auf den November 2006 bezieht (Annäherung des Vatikans in Sachen Aufhebung des Kondomverbots). Insofern, und weil dies ja durchaus eine neue Entwicklung ist, hat dieser Thread hier auch seine Berechtigung.

 

Sollte mir Gegenteiliges entgangen sein, respektive ich einen solchen (früheren) Thread hier übersehenen haben, bin ich gern bereit mich zu entschuldigen.

bearbeitet von kathuser
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Das ist es ja, liebe Alice. Die Standpunkte zur Empfängnisverhütung lassen darauf schließen, dass der Gebrauch von Kondomen allgemein nicht erlaubt sei. Was als Ausnahme von der Regel erlaubt ist, ist hier die Frage. Natürlich erspart der Gebrauch der Suchfunktion Dir eine Menge Arbeit - aber kannst Du es für uns doch nochmal auf den knappen Punkt bringen? Nur eine Bitte. Meiner Erfahrung nach sind diese Threads immer so riesig und es ist aufwändig die gesuchte Info herauszulesen.

 

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=903510

 

In diesem Beitrag habe ich mir übrigens einen kleinen Schnitzer geleistet (und keiner der Experten hat's gemerkt).

 

:angry:

 

Ich hätte das "Prinzip der Doppelwirkung" erwähnen müssen.

Danke, das find ich super.

 

Ein berechtigter Einwand von Werner.

 

Du hast den nicht gelten lassen, allerdings fehlt mir da die schlüssige Begründung. Hab mich einige Seiten weiter gequält, aber das scheint nicht weiter verfolgt worden zu sein. Wie man Dein und Werners posting nun zusammenbringen kann oder nicht, das würd mich jetzt interessieren.

 

edit: Ich sehe gerade Deine Hinzufügung:

Ich hätte das "Prinzip der Doppelwirkung" erwähnen müssen.

Immerhin von einem Jesuiten geschrieben :D Das könnte das schlüssige Ende dieser Diskussion sein, scheint mir.

bearbeitet von Kirisiyana
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Doch das ist bestreitbar, und zwar differenziert bestreitbar.

 

Liebe/r Alice,

 

geh in die Fussgängerzone Deiner Stadt, und befrage die Passanten zum Kondomverbot des Papstes.

 

Ich garantiere Dir, mind. 50% haben davon schon gehört, und mindestens ebenso Viele sind für eine Aufhebung des Kondomverbots.

 

Quellenangaben hin oder her, wenn bereits tausendfach das päpstliche Kondomverbot diskutiert wurde, liegt es nahe, das Menschen sich hierzu auch künftig eine Meinung bilden, und die kann nunmal pro oder contra sein. Deshalb gibt es Threads wie diese hier.

Naja, gerade was den Vatikan angeht, neigt die deutsche Mehrheit zu ungesundem Halbwissen. Alice' Hinweis auf eine nötige Differenzierung ist schon wirklich angebracht.

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So, das da wurde von Alice geschrieben:

 

Die katholische Kirche erlaubt Geschlechtsverkehr nur in der Ehe, und spricht in Sachen Verhütung demzufolge auch nur Ehepartner an. Verhütung als solche ist seit ... nicht mehr verboten, hingegen ist Eheleuten der Gebrauch von künstlichen Verhütungsmitteln, wozu auch Kondome gezählt werden, nicht erlaubt. Bitte jetzt aber keine Diskussion darüber ... Nun besteht aber die Möglichkeit, dass Verhütungsmittel nicht zum Zwecke der Schwangerschaftsverhütung, sondern aus gesundheitlichen Gründen angewendet werden, wenn eine Schwangerschaft z.B. das Leben der Frau gefährdet. In diesem Fall sind "künstliche" Verhütungsmittel erlaubt, weil sie zwar Verhütung bewirken, diese aber nicht primär beabsichtigt, sondern eine "Nebenwirkung" ist. Hier greift der Grundsatz des "geringeren Übels" (der nicht nur in der Sexualmoral zur Anwendung kommt), und hier greift der Grundsatz auch beim Kondomgebrauch: Der Verhütungseffekt ist das geringere Übel im Vergleich zu einer HIV-Infektion.

 

Und Werner schrieb daraufhin:

 

Diese Darstellung ist pragmatisch, menschenfreundlich und gut und wird in dieser Form von vielen aufgeschlossenen Priestern und modernen Katholiken vertreten-

 

Sie hat nur einen Haken:

Sie passt nicht zur offiziellen Lehre der Kirche.

 

Nach dem Katechismus darf nie, unter keinen Umständen, etwas schlechtes (Kondombenutzung) getan waerden, um etwas gutes (Vermeidung der ANsteckung) getan werden.

 

Wenn ein Ehegatte krank ist, müssen die Ehegatten eben auf Sex verzichten und wie Unverheiratete oder Homosexuelle ihr Kreuz auf sich nehmen und enthaltsam sein.

 

So "einfach" ist das.

 

Hmpf. Und was jetzt? Wie Kirisiyana ja schon schrieb wird das ganze dann nicht mehr vertieft. Schade.

 

LG

JohannaP

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Du hast den nicht gelten lassen, allerdings fehlt mir da die schlüssige Begründung. Hab mich einige Seiten weiter gequält, aber das scheint nicht weiter verfolgt worden zu sein. Wie man Dein und Werners posting nun zusammenbringen kann oder nicht, das würd mich jetzt interessieren.

 

edit: Ich sehe gerade Deine Hinzufügung:

Ich hätte das "Prinzip der Doppelwirkung" erwähnen müssen.

Immerhin von einem Jesuiten geschrieben :angry: Das könnte das schlüssige Ende dieser Diskussion sein, scheint mir.

 

Ich hatte darauf geantwortet:

 

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=903559

 

Na ja, auch etwas kurz.

 

http://www.mykath.de/index.php?

 

Und ein Kondom ist ein (unerlaubtes) Verhütungsmittel aber nichts "Schlechtes" ...
bearbeitet von Alice
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edit: Ich sehe gerade Deine Hinzufügung:

Ich hätte das "Prinzip der Doppelwirkung" erwähnen müssen.

Immerhin von einem Jesuiten geschrieben :angry: Das könnte das schlüssige Ende dieser Diskussion sein, scheint mir.

 

Bei Knauer heisst es u.a.:

 

>>Vorausgesetzt ist dabei: Eine Handlung kann nur dann moralisch schlecht sein, wenn man in ihr wissentlich (oder zumindest vermeintlich) einen Schaden zuläßt oder verursacht. <<

 

Was verursacht mehr Schaden? Der fortwährende Bestand des Kondomverbots, oder die Aufhebung des Kondomverbots? Und ist die Aufrechterhaltung des Kondomverbots angesichts steigender HIV-Zahlen moralisch noch vertretbar oder ist es das nicht?

 

Was wenn der Papst sich hinstellt, und der Welt verkündet, dass per sofort der Gebrauch von Kondomen erlaubt sei. Wem würde da ein Zacken aus der Krone brechen? Wer würde konkret Schaden nehmen von solch einem Vorstoß?

 

Keiner.

 

Außer vielleicht die kath. Kirche selbst, weil sie sich von einer ihrer Lehrmeinungen trennen müsste.

 

Ist das schlimm?

 

Nein, ist es nicht. Weil bis 1979 stellte sich die Frage nicht. Mit Auftreten von HIV stellt sich diese Frage aber sehr wohl. Insofern könnte sich der Papst gar noch als Heilsbringer feiern lassen, weil er auf die Entstehung einer "neuen" Krankheit reagiert, indem er die kath. Lehrmeingung in Sachen Sexual-Moral entsprechend überarbeitet, und sie damit den natürlichen Gegebenheiten anpasst.

 

Wenn ich hierzu den kath. Pfarrer Stefan Hippler nochmal zitieren darf:

http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2421877,00.html

 

"Er vermisse den Versuch der katholischen Kirche, sich theologisch mit der Herausforderung der Aids-Pandemie auseinanderzusetzen: "Was heißt das für die Moraltheologie? Was heißt das für die Sexualmoral der katholischen Kirche?" Das seien ganz wichtige Fragen, und sie hätten immer noch nicht angefangen, über eine solche Theologie von HIV-Aids nachzudenken. "Das ist ein Riesen-Versäumnis, und ich sage immer, wir müssen aufpassen, dass die katholische Kirche sich nicht in 50 Jahren entschuldigen muss, dass sie wieder mal zu spät gewesen ist."

bearbeitet von kathuser
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Was verursacht mehr Schaden. Der fortwährende Bestand des Kondomverbots, oder die Aufhebung des Kondomverbots? Und ist die Aufrechterhaltung des Kondomverbots angesichts steigender HIV-Zahlen moralisch noch vertretbar oder ist es das nicht?

 

Was wenn der Papst sich hinstellt, und der Welt verkündet, dass per sofort der Gebrauch von Kondomen erlaubt sei. Wem würde da ein Zacken aus der Krone brechen? Wer würde konkret Schaden nehmen von solch einem Vorstoß?

 

Du bist einfach auf dem falschen Dampfer und wir kommen keinen Schritt weiter, solange Du auf Deinem angeblichen "Kondomverbot" insistierst.. Es gibt kein Verbot, Kondome zum Zwecke der AIDS-Prävention einzusetzen. Es ist, zum Zwecke der Verhinderung eines Schadens, z.B. der Ansteckung mit dem HIV-Virus durch einen infizierten Ehepartner, sogar geboten - allerdings gibt es kein schriftlich fixiertes Gebot, sondern das ergibt sich aus der katholischen Morallehre. Es ist moralisch schlecht, einen Sexualpartner dem Schaden einer HIV-Infektion auszusetzen.

 

Kondome werden auch von katholischen Einrichtungen in ihre AIDS-Bekämpfungskonzepte eingebunden, und das seit langem. Bitte in den entsprechenden Threads nachlesen.

bearbeitet von Alice
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Liebe Alice,

 

ich finde ja auch das ein Kondom nichts Schlechtes ist. Aber das ist ja nicht die Frage- die Frage ist wie steht der Papst dazu? Sagt er ja oder nein. Irgendwie beschleicht mich der Verdacht dass er eher "nein" sagt.

 

LG

JohannaP

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Liebe Alice,

 

ich finde ja auch das ein Kondom nichts Schlechtes ist. Aber das ist ja nicht die Frage- die Frage ist wie steht der Papst dazu? Sagt er ja oder nein. Irgendwie beschleicht mich der Verdacht dass er eher "nein" sagt.

 

LG

JohannaP

 

Hä? Also ich liiiiiiieeebe derlei Spekulationen über alle Maßen. :k035:

 

Er wird weder "ja" noch "nein" sagen.

 

Ich behaupte (und davon bin ich überzeugt), dass das 200 Seiten umfassende Papier des Päpstlichen Rates genau das runterdeklinieren wird, was ich hier nur unzureichend erläutern kann. Wozu bräuchten die sonst 200 Seiten?

 

Was sicher nicht geschehen wird ist so was wie "jawohl, Kondome sind generell erlaubt, jetzt könnt ihr munter und ungestört drauflosvögeln". Mal ganz abgesehen davon, dass ich es primitiv finde, im Zusammenhang mit AIDS nur an Kondome zu denken. Das Problem ist viel komplexer, und dazu haben sich Vertreter katholischer Hilfswerke auch schon den Mund fusselig geredet und die Finger wundgeschrieben. Von dem Kondomschreiern muss erwartet werden, dass sie sich auch mal für die anderen Seiten des Problems AIDS zugänglich zeigen. Sonst ist das Kondomverbotsaufhebungsgeschrei nichts anderes als Heuchelei und Polemik.

 

http://www.mykath.de/index.php?showtopic=17329

bearbeitet von Alice
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Nach dem Katechismus darf nie, unter keinen Umständen, etwas schlechtes (Kondombenutzung) getan waerden, um etwas gutes (Vermeidung der ANsteckung) getan werden.

 

Wenn ein Ehegatte krank ist, müssen die Ehegatten eben auf Sex verzichten und wie Unverheiratete oder Homosexuelle ihr Kreuz auf sich nehmen und enthaltsam sein.

 

So "einfach" ist das.

 

Aha, ist das etwa die berühmte Quelle, die Alice so vehement einfordert? Ist das Kondomverbot etwa aus den Lehren des Katechismus herzuleiten?

:k035:

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Liebe Alice,

 

Was sicher nicht geschehen wird ist so was wie "jawohl, Kondome sind generell erlaubt, jetzt vögelt mal munter drauf los".

 

:angry: Menno, lass mich doch auch mal spekulieren, ich hab ja gesagt dass das ein Bauchgefühl von mir ist.

 

200 Seiten brauchen die um das Thema differenziert zu erklären? Naja. Seis drum. Ich persönlich hätte das Ding jetzt ein bisschen einfacher aufgezogen, weil so kompliziert erscheint mir das ganze nicht zu sein. Aber OK. Die Gründe für dieses Drama (Sexualmoral, Verhütung und mehr) erschließen sich mir ehrlich gesagt nicht.

 

LG

JohannaP

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Es gibt kein Verbot, Kondome zum Zwecke der AIDS-Prävention einzusetzen.

 

Falsch!

 

Denn genau darum dreht sich die ganze Diskussion ja.

 

Würde der Papst klipp und klar sagen: Ja, zur Eindämmung der HIV-Epidemie dürfen "ausnahmsweise" unter den und den Umständen Kondome benutzt werden, wäre die Debatte vorbei. Auch weil dies dann irgendwo schriftlich vermerkt wäre, da es ja ganz offensichtlich von der bisherigen Lehrmeinung abweicht, galt bislang doch ein generelles Kondomverbot.

 

Fakt ist auch, und dem muss ich zustimmen, dass gerade in Afrika sich viele nicht an das halten, was der Papst in Sachen Kondome vorgibt, indem sie Kondome verteilen (siehe Hippler). Nur wie in dem Artikel bereits vermerkt, stösst er damit nicht auf besonders grosse Gegenliebe.

 

Zitat:

 

"Natürlich gäbe es Bischöfe, die mit seiner Einstellung nicht glücklich seien, aber er folge nur seinem Gewissen und seinem Verstand. "

 

Quelle: http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2421877,00.html

 

Und nun frage ich Euch. Wie kann man das Verteilen von Kondomen missbilligen, wenn damit doch offenbar Gutes getan wird?

 

Hier geht es rein um´s Prinzip, eben weil der Papst sich bislang n-i-c-h-t hinstellt oder bekannt gibt, dass er den Gebrauch von Kondomen zur Eindämmung der HIV-Epidemie explizit erlaubt.

 

Warum also gibt es eine solche öffentliche und/oder schriftliche Verlautbarung nicht?

 

Dem Papst würde das nicht schaden, und den Betroffenen kann es im Zweifel nur helfen.

bearbeitet von kathuser
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JohannaP @ 3 Jun 2007, 17:36) Mal ganz abgesehen davon, dass ich es primitiv finde, im Zusammenhang mit AIDS nur an Kondome zu denken. Das Problem ist viel komplexer, ...

 

Aber im Zweifel muss man alles nutzen, was hilft das Problem einzudämmen.

 

Siehe auch Pfarrer Hippler:

 

Zitat:

 

"Wenn es um Prävention geht, muss man alle Möglichkeiten vorstellen, das heißt von Abstinenz, die ja auch meine Kirche sicherlich an erste Stelle setzen würde, bis hin zur Frage der Kondome. Es wäre für mich unmoralisch und unethisch, wenn ich nicht die ganze Bandbreite der Möglichkeiten zeigen würde."

 

Quelle: http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2421877,00.html

bearbeitet von kathuser
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Alice Geschrieben: 3 Jun 2007, 17:41 Er (der Papst) wird weder "ja" noch "nein" sagen.

 

Was ja schon Alles sagt ....

 

Keine Antwort ist auch eine Antwort.

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Aice 3 Jun 2007, 17:41

Was sicher nicht geschehen wird ist so was wie "jawohl, Kondome sind generell erlaubt, jetzt könnt ihr munter und ungestört drauflosvögeln".

 

War dies das Anliegen?

 

Nööö ...war es nicht !

(Siehe auch Titel dieses Threads)

bearbeitet von kathuser
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Alice: Und ich finde es menschenverachtend in Zusammenhang mit Aids den Gedanken an Kondome ausklammern zu wollen.

 

LG

JohannaP

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Es gibt kein Verbot, Kondome zum Zwecke der AIDS-Prävention einzusetzen.

 

Falsch!

 

Jetzt werde nicht auch noch frech, sondern trocken hinter den Ohren.

 

Es gibt dieses Verbot nicht, auch wenn Du noch so sehr meinst, es herbeireden zu können.Ich finde das ausgesprochen pubertär.

 

Alice: Und ich finde es menschenverachtend in Zusammenhang mit Aids den Gedanken an Kondome ausklammern zu wollen.

 

Wer tut denn das? Ich nicht, die katholische Kirche auch nicht.

 

Ich werde mich in diesem Thread nicht mehr äußern. Was ich zu dem Thema zu sagen habe, ist in anderen Threads bereits gesagt, auch was der neue kathuser hier forsch zum Besten gibt, ist von zig anderen halbwüchsigen Möchtegernexperten schon zum besten gegeben worden. Allmählich wird's langweilig. Gäääääään.

bearbeitet von Alice
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Alice schrieb: Ich werde mich in diesem Thread nicht mehr äußern. Was ich zu dem Thema zu sagen habe, ist in anderen Threads bereits gesagt

 

Liebe Alice, Dir gehen doch nicht etwa die Argumente aus?

 

In den viel zitierten anderen Threads kann ich keine vergleichbare Argumentation wie die hier Gemachte finden.

 

Aber auch dazu gilt, über Gegenteiliges lass ich mich gern belehren.

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Alice schrieb: Ich werde mich in diesem Thread nicht mehr äußern. Was ich zu dem Thema zu sagen habe, ist in anderen Threads bereits gesagt

 

Liebe Alice, Dir gehen doch nicht etwa die Argumente aus?

 

In den viel zitierten anderen Threads kann ich keine vergleichbare Argumentation wie die hier Gemachte finden.

 

Aber auch dazu gilt, über Gegenteiliges lass ich mich gern belehren.

 

Weisst Du, was jetzt passiert? Ich setz Dich auf meine Ignoreliste. D.h. ich werde mich tatsächlich nicht nur nicht mehr zum Thema äußern, sondern auf die Lektüre Deiner fundierten Beiträge verzichten. Aber nimm das nur nicht ernst: ausser dem üblichen Kondomgezeter, gestützt auf halbseidene Internetseiten, hast Du hier noch gar nichts beigetragen.

 

Belehren kannst Du dich selbst, wenn Du die Beiträge, die Du nicht finden zu können vorgibst, doch noch anschaust. Ich weiss ja, was ich dazu geschrieben habe. Aber dazu müsstest Du ja ein bisschen arbeiten, da ist es schon leichter, einfach das Kondomverbotsgezeter immer zu wiederholen.

 

 

:angry::D

bearbeitet von Alice
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name='Alice' date='3 Jun 2007, 18:27' post='918541']

Es gibt dieses Verbot nicht, auch wenn Du noch so sehr meinst, es herbeireden zu können.Ich finde das ausgesprochen pubertär.

 

Gut das Du Deine ursprüngliche Aussage fix noch korrigiert hast. (für Andere hier leider nicht mehr lesbar)

 

Und Fakt ist, niemand redet hier was herbei. Wie der Papst zum Gebrauch von Kondomen steht weiß ja wohl Jeder. Und das diese, seine Meinung mit den heutigen Gegebenheiten in Punkto Aids und HIV nicht mehr vereinbar ist, dürfte auch klar sein. Zumindest für Leute mit Verstand. (was jetzt keine Anspielung auf Dich sein soll, schließlich bin ich ein netter Mensch (:-)

 

Insofern muss der Papst sich schlichtweg gefallen lassen, dass er mit einer derartigen Haltung angreifbar ist und bleibt, solange er keine offizielle Stellungnahme zum künftigen Umgang mit Kondomen abgibt. Bis dahin nämlich gilt das, was tausendfach zitiert ist: Der Einsatz von Kondomen ist unter Anhängern des katholischen Glaubens zumindest unredlich, bzw. steht im Widerspruch zu dem was der katholische Glaube lehrt.

 

PS: In der Tat wäre es schön, wenn sich hier mal ein studierter Historiker beteiligen würde, der uns sagen könnte, wann und wo das Thema Kondomverbot, bzw. die entsprechende Lehrmeinung bzgl. dem "sonderbaren Einsatz" von Kondomen in der Geschichte der kath. Kirche erstmalig beschrieben wurde.

bearbeitet von kathuser
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Weisst Du, was jetzt passiert? Ich setz Dich auf meine Ignoreliste. D.h. ich werde mich tatsächlich nicht nur nicht mehr zum Thema äußern, sondern auf die Lektüre Deiner fundierten Beiträge verzichten.

 

...oh neeeein.....bitte nicht....

 

bitte nicht auf Deine Ignorliste....

 

Nie wieder wird Alice sich an einer meiner Diskussionen beteiligen????

 

Ich bin jetzt wirklich ....... wirklich .........untröstlich ...

 

[[[[ :angry: ]]]]]

bearbeitet von kathuser
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Zurück zur Sachlichkeit:

 

graureiher66 schrieb im antidogma thread:

 

Das Kondom- und Pillenverbot ist kein Dogma der katholischen Kirche.

Es handelte sich um ein "Lehrschreiben" von Papst Paul VI.

 

Papst Paul VI hat insgesamt 7 Enzykliken verfasst, darunter eine mit Namen "Humanae Vitae"

 

siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Humanae_Vitae

 

Darin heisst es u.a.: Zitat-----

 

"Mit anderen Worten, mehr als durch Abstinenz oder Berücksichtigung der natürlichen biologischen Rhythmen, behindern die Eheleute einen Teil oder ihre gesamten ehelichen Beziehungen durch die künstliche Geburtenkontrolle, sich somit zu Richtern über das Leben erhebend, an Gottes statt."------Zitat Ende.

 

Irgendwann muss dann ja wohl jemand den Gebrauch von Kondomen ins Spiel gebracht haben. Wann und Wer, und wo das dokumentiert ist, lässt sich sicherlich auch noch rausfinden. Jetzt sind die Vielbelesenen unter Euch gefragt.

bearbeitet von kathuser
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PS: In der Tat wäre es schön, wenn sich hier mal ein studierter Historiker beteiligen würde, der uns sagen könnte, wann und wo das Thema Kondomverbot, bzw. die entsprechende Lehrmeinung bzgl. dem "sonderbaren Einsatz" von Kondomen in der Geschichte der kath. Kirche erstmalig beschrieben wurde.

 

 

 

Was hat denn ein Historiker mit dieser Frage zu tun?

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name='Alice' date='3 Jun 2007, 18:27' post='918541']

Es gibt dieses Verbot nicht, auch wenn Du noch so sehr meinst, es herbeireden zu können.Ich finde das ausgesprochen pubertär.

 

Gut das Du Deine ursprüngliche Aussage fix noch korrigiert hast. (für Andere hier leider nicht mehr lesbar)

 

Und Fakt ist, niemand redet hier was herbei. Wie der Papst zum Gebrauch von Kondomen steht weiß ja wohl Jeder.

Nun, das Vorlegen besagter Studie und das Abwarten der Konsequenzen, die der Papst daraus zieht, zeigt uns, dass nicht einmal im Vatikan klar ist, wie der Papst im Einzelnen dazu steht. Das:
Und das diese, seine Meinung mit den heutigen Gegebenheiten in Punkto Aids und HIV nicht mehr vereinbar ist, dürfte auch klar sein.
ist, die Studie zeigt es, also tatsächlich eine offene Frage, die gegenwärtig im Vatikan behandelt wird.

 

Ich fasse mein Wissen kurz zusammen: Sex soll es nur innerhalb der Ehe geben. Zur Empfängnisverhütung sind künstliche Methoden nicht erlaubt. Darunter fällt das Kondom. Hat ein Ehepartner sich den HIV zugezogen - jetzt kommt die einzig zu behandelnde Frage -, darf er dann ein Kondom verwenden? Alice sagt "ja". Ich bin mir da nicht ganz sicher; der Katechismus scheint mir Verzicht auf Sex immer vorzuziehen, allerdings haben wir in hier geposteten Links auch schon gelesen, dass es auch darauf ankommt, warum man etwas tut: Nimmt man Kondome, um zu verhüten (soll man nicht) oder um den Partner vor einer Krankheit zu schützen (guter Grund)?

 

Was die Bekämpfung von AIDS angeht: Soweit ich weiß, vertritt die offizielle Kirche den Standpunkt, AIDS werde zuallererst dadurch bekämpft, dass man seinem Ehepartner treu ist. Eine vernünftige Position, denn der Virus verbreitet sich in Afrika hauptsächlich durch Prostitution. Diese Treuesache ist der Kirche sehr wichtig, ebenso ist ihr die Offenheit des ehelichen Sexlebens für das Leben sehr wichtig. Darum eben gibt es kirchlicherseits kein generell formuliertes Freigeben, gar Verteilen von Kondomen. Aber auch kein Verbot, innerhalb der Ehe zur Verhütung von Krankheitsübertragungen Kondome zu verwenden.

 

Ich meine daher, dass diese Formulierung:

Insofern muss der Papst sich schlichtweg gefallen lassen, dass er mit einer derartigen Haltung angreifbar ist und bleibt, solange er keine offizielle Stellungnahme zum künftigen Umgang mit Kondomen abgibt. Bis dahin nämlich gilt das, was tausendfach zitiert ist: Der Einsatz von Kondomen ist unter Anhängern des katholischen Glaubens zumindest unredlich, bzw. steht im Widerspruch zu dem was der katholische Glaube lehrt.
nicht die Tatsachen trifft und dass dies:
PS: In der Tat wäre es schön, wenn sich hier mal ein studierter Historiker beteiligen würde, der uns sagen könnte, wann und wo das Thema Kondomverbot, bzw. die entsprechende Lehrmeinung bzgl. dem "sonderbaren Einsatz" von Kondomen in der Geschichte der kath. Kirche erstmalig beschrieben wurde.
dagegen eine sehr vernünftige Frage ist. Meiner Erfahrung nach hat es zu den meisten Themen, die auch ich kritisch betrachte, schon eine (mich) ziemlich befriedigende Antwort aus dem Vatikan gegeben. bearbeitet von Kirisiyana
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Na sowas, nu wirds aber ganz konkret.

 

Soeben gefunden:

 

http://stjosef.at/dokumente/humanae_vitae.htm#II.

 

ENZYKLIKA PAPST PAULS VI.

ÜBER DIE RECHTE ORDNUNG

DER WEITERGABE MENSCHLICHEN LEBENS

 

"Humanae vitae"

25. Juli 1968

 

Von den deutschen Bischöfen approbierte Übersetzung

 

Der lateinische Text findet sich in: Acta Apostolicae Sedis 60 (1968) 481-503

-----------------------------------------

 

Darin heisst es unter Punkt 14:

 

--------zitat:

"Ebenso ist jede Handlung verwerflich, die entweder in Voraussicht oder während des Vollzugs des ehelichen Aktes oder im Anschluß an ihn beim Ablauf seiner natürlichen Auswirkungen darauf abstellt, die Fortpflanzung zu verhindern, sei es als Ziel, sei es als Mittel zum Ziel.

----zitat ende

 

Will heißen, auch Kondome, weil die verhindern in der Regel die Fortpflanzung, sind demnach nicht erlaubt.

 

Dem aber steht wiederum entgegen:

 

Erlaubtheit therapeutischer Mittel

 

----Zitat:

15. Die Kirche hält aber jene therapeutischen Maßnahmen, die zur Heilung körperlicher Krankheiten notwendig sind, nicht für unerlaubt, auch wenn daraus aller Voraussicht nach eine Zeugungsverhinderung eintritt. Voraussetzung dabei ist, daß diese Verhinderung nicht aus irgendeinem Grunde direkt angestrebt wird.

---------- Zitat Ende

 

Was heisst "nicht direkt angestrebt"?.

 

Wir mit dem Einsatz von Kondomen die Verhinderung der Fortpflanzung direkt angestrebt, ja oder nein?

 

Ich denke ja. Insofern ist der Einsatz von Kondomen gem. "Humanae Vitae" vom 25.07.1968 zumindest unredlich, weil verwerflich, und weil im Widerspruch stehend zur vorgenannten Lehrmeinung.

 

Eine neue aktuelle Enzyklika wäre fällig, in der auf das Thema HIV und AIDS eingegangen wird, und wie in Punkto Empfängnisverhütung und Kondomen im 21. Jahrhundert damit umzugehen sei. Und zwar auch und vor allem im Hinblick auf alle zwangsweise Betroffenen (katholische Prostituierte, katholische Freier, katholische Drogenabhängige etc.pp) siehe Eingangs-Statement dieses Threads sowie http://www.antidogma.org/v1md19/snd/de/The...und-de-frmA.htm

 

Ich persönlich hoffe und wünsche mir, dass auch der Papst möglichst bald in diesem Jahrhundert ankommt.

 

Liebe Grüße

kathuser

 

[bin jetzt weg....schaue morgen wieder vorbei]

bearbeitet von kathuser
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