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die Allmacht Gottes


Daniel 2

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Ich frage mich, seit wann Gott als allmächtig bekannt wird und wie das zu verstehen ist? Kann Gott alles uns erdenkliche und noch viel mehr vollbringen? Hat er über alles Kontrolle was überall und zu jeder Zeit geschieht? Weiß er alles was zu jeder Zeit, an jedem Ort passiert? Ist er auch überall immer gegenwärtig?

Oder besagt die Allmacht Gottes, das Gott besonders viel Macht hat, z.b mehr als alle Menschen, ohne aber wirklich über alles Macht zu haben?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

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Ich frage mich, seit wann Gott als allmächtig bekannt wird und wie das zu verstehen ist? Kann Gott alles uns erdenkliche und noch viel mehr vollbringen? Hat er über alles Kontrolle was überall und zu jeder Zeit geschieht? Weiß er alles was zu jeder Zeit, an jedem Ort passiert? Ist er auch überall immer gegenwärtig?

Oder besagt die Allmacht Gottes, das Gott besonders viel Macht hat, z.b mehr als alle Menschen, ohne aber wirklich über alles Macht zu haben?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

In der Schöpfungslegende in Genesis ist Gott noch nicht allwissend.

So merkt er erst am merkwürdigen Verhalten von Adam und Eva, dass diese vom Baum der erkenntnis gegessen haben, und Kain begibt sich "hinweg vom Angesicht des Herrn" und wohnt jenseits vom Garten Eden.

 

In dieser frühen Legende ist Gott also zwar eine Art Übervater, aber noch keineswegs allwissend und allmächtig.

 

Werner

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Franciscus non papa

das sehe ich durchaus anders. es gibt durchaus homorvolle passagen in der bibel. so muss gott ja auch extra vom himmel herabsteigen, um sich den turm in babel anzusehen, dieses menschliche "wunderwerk", dass aber dann doch so winzig ist, dass der HERR es vom himmel aus nicht wirklich sehen kann....

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das sehe ich durchaus anders. es gibt durchaus homorvolle passagen in der bibel. so muss gott ja auch extra vom himmel herabsteigen, um sich den turm in babel anzusehen, dieses menschliche "wunderwerk", dass aber dann doch so winzig ist, dass der HERR es vom himmel aus nicht wirklich sehen kann....

Es zeigt zwei Dinge:

 

erstens, dass sich die Menschen, die die frühen Teile der Bibel schrieben "Allmacht" in unserem Sinne nicht vorstellen konnten (auch die griechischen Götter waren z. B. nicht allmächtig)

 

zweitens, dass die Bibel die Vorstellungen widergibt, die sich die Verfasser von Gott machten, aber keine "Tatsachen" über Gott

 

Werner

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Das mit der Allmacht Gottes hat auch einen historisch-politischen Hintergrund:

 

In der polytheistischen Welt der antiken Völker waren die alten Israeliten ein verschwindend kleines Nomadenvolk, weit verstreut in ihrem Siedlungsgebiet, ihrem "gelobten Land". Dieses "gelobte Land" war nun leider auch stets Austragungsgebiet irgendwelcher Schlachten zwischen den Monsterheeren antiker Großmächte und für unser kleines Volk war es sehr wichtig, eine identitätsstiftende Religion zu haben, die die verstreut lebenden Sippen- und Familienverbände unter einer einzigen Idee sammelte. Großen Anteil an dieser Identitätsstiftung hatten wohl ihre Kriegerpropheten, die stets auf diese göttliche Allmacht des einzigen Stammesgottes pochten, der aus dem jüdischen Pantheon übriggeblieben ist.

 

Hätten die Israeliten mehrere Götter gehabt, wie die Leute in den antiken Großreichen, wäre es möglich gewesen, daß die eine Sippe den einen und die andere einen anderen Gott als Hauptgott bevorzugte und damit bestand die Gefahr der Spaltung untereinander. So, mit einem Stammesgott, hatten die Israeliten einen starken Grund, sich immer wieder zusammenzuraufen.

 

Daß die mosaische Religion in uralter Zeit ebenso polytheistisch gewesen ist, wie die anderen, kann man an verschiedenen Erzählungen des Alten Testamentes festmachen. So gibt es z. B. die "Cherubim" und "Seraphim" auch in der babylonischen Tradition.

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Ich frage mich, seit wann Gott als allmächtig bekannt wird und wie das zu verstehen ist? Kann Gott alles uns erdenkliche und noch viel mehr vollbringen? Hat er über alles Kontrolle was überall und zu jeder Zeit geschieht? Weiß er alles was zu jeder Zeit, an jedem Ort passiert? Ist er auch überall immer gegenwärtig?

Oder besagt die Allmacht Gottes, das Gott besonders viel Macht hat, z.b mehr als alle Menschen, ohne aber wirklich über alles Macht zu haben?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

In der Schöpfungslegende in Genesis ist Gott noch nicht allwissend.

So merkt er erst am merkwürdigen Verhalten von Adam und Eva, dass diese vom Baum der erkenntnis gegessen haben, und Kain begibt sich "hinweg vom Angesicht des Herrn" und wohnt jenseits vom Garten Eden.

 

In dieser frühen Legende ist Gott also zwar eine Art Übervater, aber noch keineswegs allwissend und allmächtig.

 

Werner

 

Ich frage mich auch wie es heute mit dem Glauben an die Allmacht Gottes steht? Das christliche Glaubensbekenntnis beginnt ja mit "Ich glaube an Gott, den Vater den Allmächtigen".

Im Katechismus der Katholischen Kirche steht auch etwas über die Allmacht Gottes.

 

http://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P1F.HTM

 

Was ich nicht weiß ist, ob es dazu ein Dogma gibt?

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

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Ich frage mich, seit wann Gott als allmächtig bekannt wird und wie das zu verstehen ist? Kann Gott alles uns erdenkliche und noch viel mehr vollbringen? Hat er über alles Kontrolle was überall und zu jeder Zeit geschieht? Weiß er alles was zu jeder Zeit, an jedem Ort passiert? Ist er auch überall immer gegenwärtig?

Oder besagt die Allmacht Gottes, das Gott besonders viel Macht hat, z.b mehr als alle Menschen, ohne aber wirklich über alles Macht zu haben?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

In der Schöpfungslegende in Genesis ist Gott noch nicht allwissend.

So merkt er erst am merkwürdigen Verhalten von Adam und Eva, dass diese vom Baum der erkenntnis gegessen haben, und Kain begibt sich "hinweg vom Angesicht des Herrn" und wohnt jenseits vom Garten Eden.

 

In dieser frühen Legende ist Gott also zwar eine Art Übervater, aber noch keineswegs allwissend und allmächtig.

 

Werner

 

Ich frage mich auch wie es heute mit dem Glauben an die Allmacht Gottes steht? Das christliche Glaubensbekenntnis beginnt ja mit "Ich glaube an Gott, den Vater den Allmächtigen".

Im Katechismus der Katholischen Kirche steht auch etwas über die Allmacht Gottes.

 

http://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P1F.HTM

 

Was ich nicht weiß ist, ob es dazu ein Dogma gibt?

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Da gibt es deswegen kein explizites Dogma, weil es ja sowieso allgemeiner Glaube untre den Gläubigen ist.

Ein implizites Dogma ist es dadurch, dass es so im Credo steht.

 

Werner

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Ich frage mich, seit wann Gott als allmächtig bekannt wird und wie das zu verstehen ist? Kann Gott alles uns erdenkliche und noch viel mehr vollbringen? Hat er über alles Kontrolle was überall und zu jeder Zeit geschieht? Weiß er alles was zu jeder Zeit, an jedem Ort passiert? Ist er auch überall immer gegenwärtig?

Oder besagt die Allmacht Gottes, das Gott besonders viel Macht hat, z.b mehr als alle Menschen, ohne aber wirklich über alles Macht zu haben?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

In der Schöpfungslegende in Genesis ist Gott noch nicht allwissend.

So merkt er erst am merkwürdigen Verhalten von Adam und Eva, dass diese vom Baum der erkenntnis gegessen haben, und Kain begibt sich "hinweg vom Angesicht des Herrn" und wohnt jenseits vom Garten Eden.

 

In dieser frühen Legende ist Gott also zwar eine Art Übervater, aber noch keineswegs allwissend und allmächtig.

 

Werner

 

Ich frage mich auch wie es heute mit dem Glauben an die Allmacht Gottes steht? Das christliche Glaubensbekenntnis beginnt ja mit "Ich glaube an Gott, den Vater den Allmächtigen".

Im Katechismus der Katholischen Kirche steht auch etwas über die Allmacht Gottes.

 

http://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P1F.HTM

 

Was ich nicht weiß ist, ob es dazu ein Dogma gibt?

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Da gibt es deswegen kein explizites Dogma, weil es ja sowieso allgemeiner Glaube untre den Gläubigen ist.

Ein implizites Dogma ist es dadurch, dass es so im Credo steht.

 

Werner

 

Ok, danke für die Auskunft

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Daß die mosaische Religion in uralter Zeit ebenso polytheistisch gewesen ist, wie die anderen, kann man an verschiedenen Erzählungen des Alten Testamentes festmachen. So gibt es z. B. die "Cherubim" und "Seraphim" auch in der babylonischen Tradition.

 

Oder man lese in der Bibel die vielen Stellen, in denen die "Altäre auf den Höhen" verdammt worden sind, die anderen Göttern geweiht worden waren. Oder man denke an Ashera, die lange Zeit zusammen mit Jahwe im Tempel verehrt wurde.

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Ich frage mich, seit wann Gott als allmächtig bekannt wird und wie das zu verstehen ist? Kann Gott alles uns erdenkliche und noch viel mehr vollbringen? Hat er über alles Kontrolle was überall und zu jeder Zeit geschieht? Weiß er alles was zu jeder Zeit, an jedem Ort passiert? Ist er auch überall immer gegenwärtig?

Oder besagt die Allmacht Gottes, das Gott besonders viel Macht hat, z.b mehr als alle Menschen, ohne aber wirklich über alles Macht zu haben?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

In der Schöpfungslegende in Genesis ist Gott noch nicht allwissend.

So merkt er erst am merkwürdigen Verhalten von Adam und Eva, dass diese vom Baum der erkenntnis gegessen haben, und Kain begibt sich "hinweg vom Angesicht des Herrn" und wohnt jenseits vom Garten Eden.

 

In dieser frühen Legende ist Gott also zwar eine Art Übervater, aber noch keineswegs allwissend und allmächtig.

 

Werner

wie kommst du darauf.... :angry:

 

mimare

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Ich frage mich, seit wann Gott als allmächtig bekannt wird und wie das zu verstehen ist? Kann Gott alles uns erdenkliche und noch viel mehr vollbringen? Hat er über alles Kontrolle was überall und zu jeder Zeit geschieht? Weiß er alles was zu jeder Zeit, an jedem Ort passiert? Ist er auch überall immer gegenwärtig?

Oder besagt die Allmacht Gottes, das Gott besonders viel Macht hat, z.b mehr als alle Menschen, ohne aber wirklich über alles Macht zu haben?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

In der Schöpfungslegende in Genesis ist Gott noch nicht allwissend.

So merkt er erst am merkwürdigen Verhalten von Adam und Eva, dass diese vom Baum der erkenntnis gegessen haben, und Kain begibt sich "hinweg vom Angesicht des Herrn" und wohnt jenseits vom Garten Eden.

 

In dieser frühen Legende ist Gott also zwar eine Art Übervater, aber noch keineswegs allwissend und allmächtig.

 

Werner

wie kommst du darauf.... :angry:

 

mimare

Das steht so in der Bibel!

 

Werner

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Ich frage mich, seit wann Gott als allmächtig bekannt wird und wie das zu verstehen ist? Kann Gott alles uns erdenkliche und noch viel mehr vollbringen? Hat er über alles Kontrolle was überall und zu jeder Zeit geschieht? Weiß er alles was zu jeder Zeit, an jedem Ort passiert? Ist er auch überall immer gegenwärtig?

Oder besagt die Allmacht Gottes, das Gott besonders viel Macht hat, z.b mehr als alle Menschen, ohne aber wirklich über alles Macht zu haben?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Gott ist wirklich allmächtig. Er ist deswegen allmächtig, weil die ganze Schöpfung nichts anderes als Summe seine verkörperten Gedanken und Ideen sind. Denn die Schöpfung ist innerhalb Gott und nicht ausserhalb Gott. Die Schöpfung ist reingeistig und und in nur der Art und Weise, wie Gott seine Gedanken und Ideen festhält und wieder losläßt, erscheint das Geistige - also seine Gedanken und Ideen - die Schöpfung uns gegenüber als Materie.

 

Die Schöpfung ist in langen Schöpfungsperioden aus seinem allmächtigem Willen hervorgegangen und entwickelt sich nach seinen Plane weiter. Nichts in der Schöpfung kann ohne den Willen Gottes geschehen.

 

Ein Gedanke Gottes und die Schöpfung ist nicht mehr, wenn Gott es so wollte.

bearbeitet von rakso
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das sehe ich durchaus anders. es gibt durchaus homorvolle passagen in der bibel. so muss gott ja auch extra vom himmel herabsteigen, um sich den turm in babel anzusehen, dieses menschliche "wunderwerk", dass aber dann doch so winzig ist, dass der HERR es vom himmel aus nicht wirklich sehen kann....

Es zeigt zwei Dinge:

 

erstens, dass sich die Menschen, die die frühen Teile der Bibel schrieben "Allmacht" in unserem Sinne nicht vorstellen konnten (auch die griechischen Götter waren z. B. nicht allmächtig)

(...)

Werner

Sie wurden aber trotzdem so genannt: Jupiter Pater Omnipotens Deus.

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das sehe ich durchaus anders. es gibt durchaus homorvolle passagen in der bibel. so muss gott ja auch extra vom himmel herabsteigen, um sich den turm in babel anzusehen, dieses menschliche "wunderwerk", dass aber dann doch so winzig ist, dass der HERR es vom himmel aus nicht wirklich sehen kann....

Es zeigt zwei Dinge:

 

erstens, dass sich die Menschen, die die frühen Teile der Bibel schrieben "Allmacht" in unserem Sinne nicht vorstellen konnten (auch die griechischen Götter waren z. B. nicht allmächtig)

(...)

Werner

Sie wurden aber trotzdem so genannt: Jupiter Pater Omnipotens Deus.

 

 

 

 

Die Göttervorstellungen bei den Griechen unterlagen ja einer gewissen Entwicklung und die Vorstellungen der Römer stimmten wohl auch nicht 100%ig überein.

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In der Schöpfungslegende in Genesis ist Gott noch nicht allwissend.

So merkt er erst am merkwürdigen Verhalten von Adam und Eva, dass diese vom Baum der erkenntnis gegessen haben, und Kain begibt sich "hinweg vom Angesicht des Herrn" und wohnt jenseits vom Garten Eden.

 

In dieser frühen Legende ist Gott also zwar eine Art Übervater, aber noch keineswegs allwissend und allmächtig.

 

Hier wird leider immer wieder Gott mit dem Anderen gleichgesetzt, anstatt vom "Ganz-Anderen" oder "Nicht-Anderen" zu sprechen, also von einem Anderen der ganz anders ist als alle anderen; erinnern wir uns also ein wenig an den Cusaner. Der Gedanke der Transzendenz Gottes darf nicht abhanden kommen, als den Urheber der menschlichen Freiheit. Wer also nur bloßes "Machwerk" auf der gleichen Stufe wie der Bildhauer seine Skulptur behaut, anstatt die Erschaffung von innen her, vom Sein her zu sehen, muß sich den Vorwurf gefallen lassen, daß er ein erbärmliches Gottesbild hat, und demnacht ist das, was er ablehnt, nicht Gott sondern ein Götze.

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Sam_Naseweiss
Ich frage mich, seit wann Gott als allmächtig bekannt wird und wie das zu verstehen ist? Kann Gott alles uns erdenkliche und noch viel mehr vollbringen? Hat er über alles Kontrolle was überall und zu jeder Zeit geschieht? Weiß er alles was zu jeder Zeit, an jedem Ort passiert? Ist er auch überall immer gegenwärtig?

Oder besagt die Allmacht Gottes, das Gott besonders viel Macht hat, z.b mehr als alle Menschen, ohne aber wirklich über alles Macht zu haben?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Gott ist allmächtig.

Er ist allmächtig in dem Sinne, daß die Schöpfung durch ihn geschaffen wurde und in der Schöpfung nichts mächtiger ist als er, so daß sich sein Heilsplan entfalten kann.

Wäre er nicht in diesem Sinne allmächtig, wäre er nicht der Schöpfer oder unmoralisch. Unmoralisch wäre er dann, wenn er zwar Schöpfer der Welt ist aber nicht dafür sorgen kann, daß sich der Heilsplan auch für alle verwirklicht. Denn dann hätte er Wesen geschaffen, für die er verantwortlich ist, deren Heil er aber nicht erwirken kann.

Gott ist in dem Sinne allmächtig, daß er alles umsetzen kann, was seinem Wesen entspricht.

Er weiß was er will, er kann vollbringen was er will und er weiß, daß dies auch so geschehen wird, so kann er zum Beginn der Schöpfung bereits sagen, daß alles gut sei obwohl es erst durch die Zeit vollendet wird und so kann er am Kreuz schon sagen, daß es vollbracht ist, weil damit zwar das Werk in der Zeit noch verwirklicht wird, er aber bereits alles getan hat um es zu verwirklichen.

 

Im katholischen Glauben, Judentum und im Islam gilt Gott als allmächtig.

In der katholischen Tradition galt Gott schon immer als allmächtig.

Im Judentum wohl auch. In den frühen Religionen der Sumiter gab es noch Kakodämonen etc.. Da gab es eine finstere Urkraft, ein Chaos, das große Ungeheuer (Leviathan), welches (neben?) Gott existierte und durch die Schöpfung von Gott verdrängt wurde.

Für diese vagen und frühen Formen der Religion könnte man daher auch eine Begrenzung der Allmacht annehmen, in dem Sinne, daß es neben Gott noch etwas gibt, welches aber weniger mächtig als Gott ist.

 

Gruß

Sam

bearbeitet von Sam_Naseweiss
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Hallo Sam!

 

Im katholischen Glauben, Judentum und im Islam gilt Gott als allmächtig.

In der katholischen Tradition galt Gott schon immer als allmächtig.

 

Das beantwortet einer meiner Fragen. Danke!

Wie die Gläubigen über die Jahunderte die Allmacht Gottes vorstellten, wenn sie sich darüber Gedanken machten ist eine andere Frage?

 

 

Er ist allmächtig in dem Sinne, daß die Schöpfung durch ihn geschaffen wurde und in der Schöpfung nichts mächtiger ist als er, so daß sich sein Heilsplan entfalten kann.

 

Wenn Gott mächtiger ist als alles was es auf der Welt gibt, bedeutet das aber nach meinem Verständnis nicht, das er volle Macht über alles hat, was auf der Welt geschieht.

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

bearbeitet von Daniel 2
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Hallo Sam!

 

Im katholischen Glauben, Judentum und im Islam gilt Gott als allmächtig.

In der katholischen Tradition galt Gott schon immer als allmächtig.

 

Das beantwortet einer meiner Fragen. Danke!

Wie die Gläubigen über die Jahunderte die Allmacht Gottes vorstellten, wenn sie sich darüber Gedanken machten ist eine andere Frage?

 

 

Er ist allmächtig in dem Sinne, daß die Schöpfung durch ihn geschaffen wurde und in der Schöpfung nichts mächtiger ist als er, so daß sich sein Heilsplan entfalten kann.

 

Wenn Gott mächtiger ist als alles was es auf der Welt gibt, bedeutet das aber nach meinem Verständnis nicht, das er volle Macht über alles hat, was auf der Welt geschieht.

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Natürlich nicht.

Ein Aspekt der Allmacht Gottes ist von alters her auch seine Ohnmacht. Er kann das Böse, oder wenigstens viel Böses nicht verhindern, er lässt sich ans Kreuz schlagen, usw.

Man kann die Bibel auch unter dem Blickwinkel lesen, dass sie nach und nach verdeutlicht, dass das Wandeln auf Gottes Wegen die Entscheidung für die Machtlosigkeit voraussetzt.

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Sam_Naseweiss
(Daniel 2 @ 5 Jun 2007, 13:11) *

 

(...)Kann Gott alles uns erdenkliche und noch viel mehr vollbringen?

Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Allmacht

Ich tendiere zur Auffassung von Tertullian.

 

Hat er über alles Kontrolle was überall und zu jeder Zeit geschieht?

Dafür gibt es Hinweise in der Schrift:

»Kein Sperling fällt zur Erde ohne euren Vater.« (Mt 10,29)

Die Frage ist nur, ob Gott quasi jedem Krümmel, jedes Atom, jede Made im Pferdekot bewegt oder ob all dies nur grundsätzlich von Gott abhängt.

Mecky hat hier etwas angedeutet:

Ich glaube auch nicht, dass Gott die Naturgesetze gewählt hat, sondern dass es nur eines gibt: Den andauernden schöpferischen Willen Gottes, der sich in der ganzen Welt andauernd materialisiert. Und die ganzen Naturgesetze (oder das, was wir dafür halten) sind die in tote Formeln gegossenen Erkenntnisse, dass Gottes Wille selbst eine Regelmäßigkeit ist und kein Chaos.

Dies würde bedeuten, daß Gott ständig wirkt, daher hätte Gott auch Kontrolle überall und zur jeder Zeit. Ich schätze ein Autonomie wird Mecky da aber hinsichtlich der menschlichen und vielleicht auch tierischen Freiheit des Willens sehen.

Für mich sieht das ähnlich aus - ich vermag nicht zu sagen, ob die Welt quasi durch den ständig wirksamen Willen Gottes existiert oder ob Gott sie tatsächlich geschaffen hat und sie nun eine eigene Existenz führt, die nicht der ständigen Aufrechterhaltung Gottes bedarf.

Nicht das ich diesen Gedanken für abwegig halten würde.

Letztendlich stellt sich da auch die Frage, was eigenständige und unabhängige Existenz von Gott überhaupt meint. Letztens habe ich auch eine These gelesen, nach der wir nur in Form einer Relation existieren. Das überzeugt mich allerdings nicht, denn eine Relation ist eine Beziehung zwischen zwei Dingen. Wenn es aber nur ein Ding gibt, dann kann es auch keine Relation geben. Es sei denn, die Sache bezieht sich auf sich selbst.

Dann wäre wir bei Fichte mit seinem reinen Ich und den empirischen Ichs, die da das reine Ich aus unterschiedlicher Perspektive betrachten und somit dazu beitragen., daß das reine Ich sich selbst begreifen kann.

 

Für mich sieht das also so aus, daß Gott den Rahmen bestimmt, innerhalb dessen unsere Freiheit stattfindet. Dieser Rahmen ist so beschaffen, daß er zur Vollendung des Heilplanes führt.

 

Weiß er alles was zu jeder Zeit, an jedem Ort passiert?

Ja und nein.

IMHO gibt es für ihn nur so etwas wie eine ständige Gegenwart.

Diese Gegenwart ist quasi das Gesamtbild dessen was wir als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beschreiben. Während wir also zusehen, wie ein Gemälde gemalt wird, sieht er das fertige Gemälde. Im fertigen Gemälde ist nun alles enthalten, was im Laufe der Zeit gemalt wurde, dennoch sieht Gott nicht, wie das Gemälde gemalt wird.

Nähere dazu findest du hier:

http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/368.html

 

Ist er auch überall immer gegenwärtig?

IMHO ja. Es gibt keinen Ort, an dem man sich Gott entziehen kann.

 

Wie die Gläubigen über die Jahunderte die Allmacht Gottes vorstellten, wenn sie sich darüber Gedanken machten ist eine andere Frage?

Jep. Es gab natürlich schon immer konkrete Vorstellungen, auch bereits sehr frühe - siehe Tertullian.

 

Wenn Gott mächtiger ist als alles was es auf der Welt gibt, bedeutet das aber nach meinem Verständnis nicht, das er volle Macht über alles hat, was auf der Welt geschieht.

Er hat die prinzipielle Macht einzugreifen und zu manipulieren.

Das er dies nicht tut, resultiert in der Gesetzlichkeit seines Wesens.

Gott ist IMHO nicht willkürlich, von daher hat er ein Ziel (nämlich den Heilsplan) und da er allwissend ist, weiß er wie er dieses Ziel erreicht und da er allmächtig ist, kann er das Erreichen des Zieles auch gewährleisten. Wenn dieses Ziel beinhaltet, daß der Mensch sich frei zum Guten bekennt, dann beinhaltet dies eine grundsätzliche Freiheit des Menschen, womit er zwar alle Macht über die Welt hat aber sie nicht ausübt, weil dies seinem Ziel und seinem Willen nicht entspricht.

Außerdem läßt sich fragen, ob es moralisch zu rechtfertigen wäre, wenn Gott freie Wesen schafft, die er dann völlig zerstört, ihren Willen wieder raubt oder gegen ihren Willen handeln läßt?

Ich glaube nicht, daß ein solcher Gott moralisch wäre und da Gott vollkommen ist...

 

 

Gruß

Sam

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Hallo Sam!

 

Im katholischen Glauben, Judentum und im Islam gilt Gott als allmächtig.

In der katholischen Tradition galt Gott schon immer als allmächtig.

 

Das beantwortet einer meiner Fragen. Danke!

Wie die Gläubigen über die Jahunderte die Allmacht Gottes vorstellten, wenn sie sich darüber Gedanken machten ist eine andere Frage?

 

 

Er ist allmächtig in dem Sinne, daß die Schöpfung durch ihn geschaffen wurde und in der Schöpfung nichts mächtiger ist als er, so daß sich sein Heilsplan entfalten kann.

 

Wenn Gott mächtiger ist als alles was es auf der Welt gibt, bedeutet das aber nach meinem Verständnis nicht, das er volle Macht über alles hat, was auf der Welt geschieht.

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Natürlich nicht.

Ein Aspekt der Allmacht Gottes ist von alters her auch seine Ohnmacht. Er kann das Böse, oder wenigstens viel Böses nicht verhindern, er lässt sich ans Kreuz schlagen, usw.

Man kann die Bibel auch unter dem Blickwinkel lesen, dass sie nach und nach verdeutlicht, dass das Wandeln auf Gottes Wegen die Entscheidung für die Machtlosigkeit voraussetzt.

 

 

Wenn Gott Leid zulässt, muss das nach meinem Verständnis nicht bedeuten, das er nicht die Macht hätte es zu verhindern, sondern er lässt Leid in meinem Glauben zu, weil er Geschöpfen Freiheit schenkt zu sündigen.

Ich bin der Ansicht das sich Menschen sowieso letztlich nicht selbst am Leben erhalten können und von daher auch ohmächtig ist.

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

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Hallo Sam!

 

Im katholischen Glauben, Judentum und im Islam gilt Gott als allmächtig.

In der katholischen Tradition galt Gott schon immer als allmächtig.

 

Das beantwortet einer meiner Fragen. Danke!

Wie die Gläubigen über die Jahunderte die Allmacht Gottes vorstellten, wenn sie sich darüber Gedanken machten ist eine andere Frage?

 

 

Er ist allmächtig in dem Sinne, daß die Schöpfung durch ihn geschaffen wurde und in der Schöpfung nichts mächtiger ist als er, so daß sich sein Heilsplan entfalten kann.

 

Wenn Gott mächtiger ist als alles was es auf der Welt gibt, bedeutet das aber nach meinem Verständnis nicht, das er volle Macht über alles hat, was auf der Welt geschieht.

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Natürlich nicht.

Ein Aspekt der Allmacht Gottes ist von alters her auch seine Ohnmacht. Er kann das Böse, oder wenigstens viel Böses nicht verhindern, er lässt sich ans Kreuz schlagen, usw.

Man kann die Bibel auch unter dem Blickwinkel lesen, dass sie nach und nach verdeutlicht, dass das Wandeln auf Gottes Wegen die Entscheidung für die Machtlosigkeit voraussetzt.

 

 

Wenn Gott Leid zulässt, muss das nach meinem Verständnis nicht bedeuten, das er nicht die Macht hätte es zu verhindern, sondern er lässt Leid in meinem Glauben zu, weil er Geschöpfen Freiheit schenkt zu sündigen.

Ich bin der Ansicht das sich Menschen sowieso letztlich nicht selbst am Leben erhalten können und von daher auch ohmächtig ist.

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Das mit dem Zulassen von Leid ist, glaub ich, eine andere Baustelle. Beim Kapitel Allmacht, denk ich, geht's mehr um das Aushalten dessen, was man gemeinhin das Böse oder den Bösen nennt. Da mag's wohl einen inneren Zusammenhang zum Leiden geben, aber wenn wir ständig versuchen, alles zugleich im Auge zu behalten, sehen wir am Ende gar nichts.

 

Wenn's um die Allmacht geht, tendier ich dazu erst mal das Wort beim Wort zu nehmen: Allmacht hat der, der alles macht. Nicht, der alles will, oder der alles kann.

Das lateinische Wort "omnipotens" heißt im Grunde "alles vermögend", und diese Bedeutung klingt beim deutschen Wort wohl etwas mit. Es ist aber zugleich nicht zu übersehen, dass bei den alten Römern das Wort als ehrendes, schmückendes Beiwort gedacht war. Von tatsächlicher Allmacht der allmächtigen Götter ist in keiner antiken Überlieferung die Rede.

Weiter zurück kann ich's nicht verfolgen, dazu fehlen mir die Sprachkenntnisse.

 

Schau ich in die Bibel, scheint mir deutlich zu werden: Die Allmacht Gottes drückt sich dadurch aus, dass er ins Dasein ruft und es erhält. Und dass er in freier Entscheidung erwählt und rettet, wen er will, nicht ohne zuvor das Einverständnis des oder der Betroffenen einzuholen. (Wenn auch manchmal mit ziemlichem Nachdruck)

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Wenn Gott mächtiger ist als alles was es auf der Welt gibt, bedeutet das aber nach meinem Verständnis nicht, das er volle Macht über alles hat, was auf der Welt geschieht.

Natürlich nicht.

Ein Aspekt der Allmacht Gottes ist von alters her auch seine Ohnmacht. Er kann das Böse, oder wenigstens viel Böses nicht verhindern, er lässt sich ans Kreuz schlagen, usw.

Man kann die Bibel auch unter dem Blickwinkel lesen, dass sie nach und nach verdeutlicht, dass das Wandeln auf Gottes Wegen die Entscheidung für die Machtlosigkeit voraussetzt.

Und deswegen bestätigen wir in der Taufe und bei der Erneuerung des Taufversprechens nicht nur, dass wir an Gott, den Vater den allmächtigen, glauben, sondern dass wir auch dem Bösen und Satan, dem Urheber alles Bösen, widersagen.

bearbeitet von benedetto
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Hallo urdu

 

Wenn's um die Allmacht geht, tendier ich dazu erst mal das Wort beim Wort zu nehmen: Allmacht hat der, der alles macht. Nicht, der alles will, oder der alles kann.

 

interessante Sichtweise

 

 

Das lateinische Wort "omnipotens" heißt im Grunde "alles vermögend", und diese Bedeutung klingt beim deutschen Wort wohl etwas mit. Es ist aber zugleich nicht zu übersehen, dass bei den alten Römern das Wort als ehrendes, schmückendes Beiwort gedacht war. Von tatsächlicher Allmacht der allmächtigen Götter ist in keiner antiken Überlieferung die Rede.

Weiter zurück kann ich's nicht verfolgen, dazu fehlen mir die Sprachkenntnisse.

 

Danke für die Information.

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

bearbeitet von Daniel 2
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Hallo Sam!

 

Dafür gibt es Hinweise in der Schrift:

»Kein Sperling fällt zur Erde ohne euren Vater.« (Mt 10,29)

Die Frage ist nur, ob Gott quasi jedem Krümmel, jedes Atom, jede Made im Pferdekot bewegt oder ob all dies nur grundsätzlich von Gott abhängt.

Mecky hat hier etwas angedeutet:

 

auch wenn Gott jedes Atom auf Erden nicht selbst bewegt, wäre es für mich doch denkbar, das er volle Macht darüber hätte. Interessant finde ich die Bibelstelle(Mt 10,29), wo der Sperling vorkommt. Die war mir in Zusammenhang mit Allmacht gar nicht bewusst.

 

 

Für mich sieht das ähnlich aus - ich vermag nicht zu sagen, ob die Welt quasi durch den ständig wirksamen Willen Gottes existiert oder ob Gott sie tatsächlich geschaffen hat und sie nun eine eigene Existenz führt, die nicht der ständigen Aufrechterhaltung Gottes bedarf.

 

es ist aus meiner Sicht schon ein Unterschied ob man das eine oder das andere glaubt. Ich kann mir vorstellen, das sich das auch auf das Gebet auswirkt, ob man an einen Schöpfergott glaubt, der die Welt nicht immer, überall und zu jeder Zeit bis ins letzte im Griff hat oder ob man an einen Schöpfergott glaubt, der erst bei der Vollendung wieder alles unter seine Macht bringt, während er im Gang der Geschichte andere Mächte zum Zug kommen lässt oder lassen muss, ohne sie vollständig zu kontrollieren.

 

IMHO gibt es für ihn nur so etwas wie eine ständige Gegenwart.

Diese Gegenwart ist quasi das Gesamtbild dessen was wir als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beschreiben. Während wir also zusehen, wie ein Gemälde gemalt wird, sieht er das fertige Gemälde. Im fertigen Gemälde ist nun alles enthalten, was im Laufe der Zeit gemalt wurde, dennoch sieht Gott nicht, wie das Gemälde gemalt wird.

 

Wenn dem so ist, frage ich mich ob es dann nicht eine göttliche Vorsehung bis ins letzte Detail gibt?

Und wenn Gott ausschließlich das gesammte Bild sieht, ob er dann überhaupt Weg ist und z.b mit dem einzelnen Menschen geht?

 

Er hat die prinzipielle Macht einzugreifen und zu manipulieren.

Das er dies nicht tut, resultiert in der Gesetzlichkeit seines Wesens.

 

In dem Zusammenhang stellt sich für mich die Frage, ob Gott nur Gutes tun kann, oder ob er auch fähig ist, böse Taten begehen?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

bearbeitet von Daniel 2
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In dem Zusammenhang stellt sich für mich die Frage, ob Gott nur Gutes tun kann, oder ob er auch fähig ist, böse Taten begehen?

 

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Im Alten Testament gibt es ein paar Stellen, da beruft sich Gott selber darauf, der Urheber von Bösem und Gutem gleichermaßen zu sein, und ein paar andere, die ihm das so zuschreiben.

Theologisch macht das durchaus Sinn, indem nämlich, Thomas von Aquin folgend, das Böse durch eigene Schuld verdorbenes Gutes ist. Und diesem "guten Kern" verdanke das Böse die Möglichkeit, überhaupt zu existieren. Gott nehme das um dieses guten Kerns willen hin.

 

Meine vorläufige Antwort wäre also: ...

Ach, ich lass es lieber offen. :angry:

Gott kann einerseits alles, andererseits nur, was er will.

Wenn er durch und durch und ganz und gar "gut" ist, will er Böses einfach nicht tun.

Und weil er alles kann, was er will, tut er's auch nicht.

 

So. Jetzt hab ich doch eine Antwort gefunden. Vorläufig darf sie ruhig bleiben. Wer könnte schon Endgültiges über Gott aussagen?

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