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Katholisch oder evangelisch


Babsy

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die Erbsünde wird durch den Geschlechtsakt zur Zeugung übetragen.

Kann man das nicht mit Kondomen verhindern? :ph34r:

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Man geht m.E. nicht weit fehl wenn man den Ursprung vieler problematischer und schuldverkrampfter Lehren der Kirche bei Augustinus sucht.

 

 

 

Das ist sicher richtig.

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Wie wäre es wenn Du Dich ein wenig mit der Gnadenlehre des Augustinus beschäftigtest. Aber doch ein kurzer Hinweis:A href="http://"www.heiligenlexikon.de/Glossar/Praedestination.htm" target=_blank>Prädestination

Der Link funktioniert nicht.

 

 

Sexualfeindlichkeit: Geschlechtverkehr ist sogar in der Ehe eine (läßliche) Sünde; die Erbsünde wird durch den Geschlechtsakt zur Zeugung übetragen.

 

Zudem war Augustinus der erste Bischof der zur Verfolgung von "Häretikern" die Hilfe der staatlichen Gewalt in Anspruch nahm.

Und wieder die Frage nach Belegen.

Lieber MM,

 

leg einmal Deine Heiligeng'schichterl weg und lies was Vernünftiges von und über Augustinus.

 

Und es ist auch nicht verboten selber zu "googeln".

 

Ich fühl mich nicht dazu berufen und auch nicht verpflichtet, Dir alle Informationen in Häppchen und vorgekaut zu servieren.

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Ich fühl mich nicht dazu berufen und auch nicht verpflichtet, Dir alle Informationen in Häppchen und vorgekaut zu servieren.
Gut- wenn du deine Behauptungen nicht belegen willst- bitte sehr.
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Man geht m.E. nicht weit fehl wenn man den Ursprung vieler problematischer und schuldverkrampfter Lehren der Kirche bei Augustinus sucht.

 

Das ist sicher richtig.

 

Wieder andere beschuldigen Paulus- jeder hat so seine Lieblingsfeindbilder.
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Die großen evangelischen Kirchen sind im 16. Jahrhundert entstanden. Es gibt aber noch viele kleine evangelische Gruppen, die erst später gekommen sind. Es ist nicht leicht über die Evangelischen zu reden, weil sie sehr verschieden sind.

 

Den Anfang machte Martin Luther - und aus seiner Person und Geschichte heraus kann man ziemlich viel über die Evangelischen verstehen.

 

Seine Grundfrage war: Wie finde ich Gnade vor Gott?

 

Woher diese Fragestellung bei ihm kam, ist nicht ganz klar. Vermutet (aber wirklich auch nur vermutet) wird, dass er einmal bei einem Duell einen Studienkollegen getötet haben soll. Wahrscheinlich ist das erfunden - aber oft sind Legenden treffender, als die blanke historische Wirklichkeit.

Bei einem schweren Gewitter fürchtete er um sein Leben und so gewann die Frage, wie es ihm wohl ergehen würde, wenn er plötzlich vor Gottes Richterstuhl stände, große Dringlichkeit bei ihm.

 

Luther war in seiner Suche bewundernswert konsequent. Er trat in den Augustiner-Orden ein - einer der strengeren Orden. Er versuchte, vor Gott rein zu werden und hielt sich dabei so fest wie möglich an die Vorgaben der katholischen Kirche. Er tat Werke der Buße, quälte sich selbst, beichtete mehrmals täglich.

 

Ganz wesentlich für ihn wurde die Erfahrung, dass er durch diesen ganzen Aufwand das Gefühl, vor Gott schlecht dazustehen und im Gericht zu versagen, nicht losbekam. Er konnte noch so skrupulös und pedantisch alle kirchlichen Anweisungen befolgen: Dieses Gefühl blieb bestehen.

 

Er lernte eifrig, studierte eifrig, lehrte schließlich selbst Theologie. Auch hier suchte nach einer Antwort auf seine Grundfrage. Nebenbei entdeckte er, dass die Kirche, die ihn doch eigentlich auf seiner Glaubenssuche begleiten und unterstützen sollte, schwere Mängel aufwies: Äußerlichkeit, Machtstreben, Geldgier und tausenderlei kleinkrämerische Vorschriften. Einem religiös ernsthaften Sucher wie Luther dürfte dies Ekel erweckt haben - und den Zorn des im Stich Gelassenen.

 

Schließlich fand er im Römerbrief die Antwort: Nicht das, was wir Menschen tun, ist entscheidend, sondern dass Gott den Menschen gnädig liebt und ihm vergibt.

 

Ich stelle mir diese Erkenntnis wie eine Explosion vor. Da brach ein Damm, gegen den er schon lange Zeit drückte. Diese Erkenntnis wurde zum Funken, der das lange gehegte Pulverfass zum explodieren brachte.

 

Ich versuche mich mal, in ihn reinzuversetzen:

  1. Alle Heilsmittel, die die Kirche mir angeboten hat, waren untaugliche Helfer. Dauernd wurde mir gesagt: "Tu dies, büße hier, faste da, beichte rund um die Uhr!" Werke, Werke, Werke. Aber es half nicht.
  2. Das Wesentliche, was mir helfen konnte (nämlich der Hinweis auf die Gnade Gottes) wurde mir verschwiegen - bzw. unter dem immensen Ballast der Werkegerechtigkeit platt gedrückt.
  3. Dies liegt daran, dass die Kirche von machtgierigen und geldsaugenden Nulpen, denen die wahre Gottesbeziehung fehlt, geleitet wird.
  4. Es wäre unverantwortlich, hiergegen nicht vorzugehen.

Damit begann er, Veränderungen zu fordern.

  • Also setzte er an Stelle der Orientierung an Papst und Kirchenhierarchie die Orientierung am Worte Gottes (sola scriptura = allein die Schrift zählt)
  • An die Stelle der "Gnadenmittel" (Sakramente, gute Werke) setzte er die Gnade Gottes (sola gratia = allein durch die Gnade Gottes werden wir gerettet)
  • An die Stelle der kleinkrämerischen Kenntnis der kirchlichen Regeln setzte er den Glauben (sola fide = allein durch den Glauben ...)
  • Und über alles stellte er Jesus Christus (sola christo = allein durch Christus werden wir gerettet). Es gibt keinen anderen Mittler, als Jesus Christus. Und schon gar nicht der Papst!

So begann er die Bibel ins Deutsche zu übersetzen und orientierte sich dabei (das war das Neue) akkribisch am jeweiligen hebräischen, aramäischen und griechischen Urtext. Damit ALLE Menschen Zugang zur Bibel bekamen und nicht mehr am Gängelband der Kirche hingen, die ihnen nach Gutdünken vorgab, was die Bibel denn so sage.

 

Die Sakramente erkannte er als solche erst gar nicht an. Wenn er etwas anerkannte, dann das, was in der Bibel stand. Da die Bibel von der Taufe und der Eucharistie erzählt, erkannte er diese Sakramente als etwas an, was nicht von der Kirche, sondern wirklich von Jesus kommt. Die restlichen Sakramente seien nur das Werk von Verführern, die rein menschliche Überlieferungen pflegen - und damit andere Menschen von Jesus ablenken. So, wie er es selbst bei der Beichte am eigenen Leib erlebt hatte.

 

Nirgends hat Jesus Mann und Frau getraut und ebenso gibt es auch keine jesuanischen Worte, mit denen Jesus die Ehe zum Sakrament erhöbe. Also ist die Ehe ein "weltlich Ding". Ihre Sakramentalität nichts, als die Erfindung der Pfaffen.

 

Die ganze kirchliche Hierarchie lehnte er als "von Gott Gegebenes" ab. Klar muss es Funktionsträger geben. Aber die Weihe sei sowieso kein Sakrament. Und die Hierarchie sogar etwas Satanisches.

 

Den Menschen sah Luther nach seinem Bilde und Erleben: Der Mensch ist von sich aus unwürdig. Im Sündenfall hat er sich als unwürdig erwiesen. Und alle Sünder sind unwürdig und können im Gericht Gottes nicht bestehen. Und da wir alle miteinander Sünder sind, sindwir auch alle miteinander unwürdig. Und nichts, was wir tun könnten, kann uns diese Würde zurückgeben. Allein Gottes Gnade kann uns retten. Und dies ist das wahre Zentrum des Christseins: Diese Gnade Gottes anzunehmen und Gott dafür zu danken.

 

Alles, was der christlichen Tradition entsprungen war, war hiermit in Frage gestellt. Allein das zählt, was durch die Bibel begründet werden kann. Und zwar: direkt durch die Bibel.

 

Großes Misstrauen kam auch gegen Bilder in Kirchenräumen, gegen die übliche Heiligenverehrung, sogar gegen den Gebrauch von Kerzen auf. Insbesondere gegen jede hierarchische Anwandlung (z.B. hervorgehobene, prunkvolle liturgische Kleidung der Priester, Bischöfe oder Päpste) wurde man allergisch - es kam zu Bilderstürmen. Besser die Bibel lesen, anstatt sich am weltlichen Prunk der Verführer zu ergötzen.

Ja, das war schon ein toller Typ, dieser Luther ........................

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Ich fühl mich nicht dazu berufen und auch nicht verpflichtet, Dir alle Informationen in Häppchen und vorgekaut zu servieren.

Gut- wenn du deine Behauptungen nicht belegen willst- bitte sehr.

Immerhin haben mehrere Päpste mit den Bullen "Unigenitus Dei Filius" (Clemens XI), "In eminenti" (Urban VIII) und "Cum occasione" (Innozenz X) wesentliche Teile der Gnadenlehre des Augustinus indirekt zur Häresie erklärt.

 

Indirekt, weil Augustinus nicht namentlich genannt wird, allerdings werden in den Bullen Lehren zur Häresie erklärt, die die Jansenisten und Protestanten direkt von Augustinus übernommen haben.

 

Werner

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Sexualfeindlichkeit:

Nun, sexualfeindlich war Augustinus mit Sicherheit nicht, dafür hatte er sie viel zu oft genossen .................

 

Geschlechtverkehr ist sogar in der Ehe eine (läßliche) Sünde;

Schlechter Verkehr ist allerdings eine Sünde. Ob dieser eine läßliche Sünde ist, laß ich jetzt 'mal offen ..............

 

Aber, Spaß beiseite:

Wann soll das denn Lehre der katholischen Kirche gewesen sein?

Schon bei Paulus kann man lesen, daß sich die Eheleute "nicht einander entziehen" sollen ...........

 

die Erbsünde wird durch den Geschlechtsakt zur Zeugung übetragen.

Ist die Erbsünde biologistisch mit dem menschlichen Körper verbunden?

bearbeitet von isidor
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Ist die Erbsünde biologistisch mit dem menschlichen Körper verbunden?

Das musst du Augustinus fragen, der diese These aufgestellt hat.

 

Werner

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Ist die Erbsünde biologistisch mit dem menschlichen Körper verbunden?

Das musst du Augustinus fragen, der diese These aufgestellt hat.

 

Werner

Nein, das kann ich auch den Wolfgang E. fragen, der hier diese Ansicht von Augustinus zum Besten gegeben hat! Er kennt sich ja anscheinend damit aus .....................

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Ist die Erbsünde biologistisch mit dem menschlichen Körper verbunden?

Das musst du Augustinus fragen, der diese These aufgestellt hat.

 

Werner

Nein, das kann ich auch den Wolfgang E. fragen, der hier diese Ansicht von Augustinus zum Besten gegeben hat! Er kennt sich ja anscheinend damit aus .....................

Fragen kannst du ihn.

Allerdings, wenn ich hier den Blödsinn zum Besten gebe, den irgend jemand erzählt hat, kannst du mich nach der Begründung für den Blödsinn zwar fragen, aber antworten kann dir nur der, der den Blödsinn verzapft hat.

 

Werner

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Ja, das war schon ein toller Typ, dieser Luther ........................
Es ging mir nicht um eine Wertung, sondern darum, den Gedankengang Luthers nachzuvollziehen.

Wenn Du gleich mit der Wertung beginnst, wirst Du weder Luther noch sonst irgend einen Menschen wirklich verstehen - inklusive Jesus.

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Ja, das war schon ein toller Typ, dieser Luther ........................
Auch wenn´s sarkastisch gemeint war: Luthers Persönlichkeit und Sturheit so wie seine Schimpfexzesse gleichen dieses schöngefärbte Bild Luthers durch Mecky ja etwas aus. Dass sich Luther einen gnädigen Gott beinahe "erzwingen" wollte ist ein Phänomen besonderer Art. Ein weiteres Problem sehe ich darin: Angeblich soll Luthers Priesterwerdegang darauf zurückzuführen sein, dass er aus Angst heraus versprach Priester zu werden, wenn ihm Schutz und Bewahrung in Gefahr (Gewitter ode was immer) zuteil würde. Ein aus dieser Angst heraus geschehener Weg birgt m.E. große Gefahren in sich.
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Ja, das war schon ein toller Typ, dieser Luther ........................

Auch wenn´s sarkastisch gemeint war: Luthers Persönlichkeit und Sturheit so wie seine Schimpfexzesse gleichen dieses schöngefärbte Bild Luthers durch Mecky ja etwas aus. Dass sich Luther einen gnädigen Gott beinahe "erzwingen" wollte ist ein Phänomen besonderer Art. Ein weiteres Problem sehe ich darin: Angeblich soll Luthers Priesterwerdegang darauf zurückzuführen sein, dass er aus Angst heraus versprach Priester zu werden, wenn ihm Schutz und Bewahrung in Gefahr (Gewitter ode was immer) zuteil würde. Ein aus dieser Angst heraus geschehener Weg birgt m.E. große Gefahren in sich.

OT: Wie wird man denn gefahrlos Priester?

 

Die Luthergeschichte erinnert ja irgendwie stark an Saulus vor Damaskus (der ja dem Christentum auch den Stempel seiner eigenen Theologie aufgedrückt hat)

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Fragen kannst du ihn.

 

Allerdings, wenn ich hier den Blödsinn zum Besten gebe, den irgend jemand erzählt hat, kannst du mich nach der Begründung für den Blödsinn zwar fragen, aber antworten kann dir nur der, der den Blödsinn verzapft hat.

Wieso das denn?

 

Augustinus hat seine Lehren ja in seinen Arbeiten erläutert, mithin handelt es sich nicht um irgendwelchen Blödsinn eines Stand-Up-Comedians im Fernsehen. Diese Erläuterungen sollte Wolfgang E. schon beibringen können, wenn er diese Lehren dem Augustinus vorwirft, wie dies hier geschehen ist.

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Ja, das war schon ein toller Typ, dieser Luther ........................

Auch wenn´s sarkastisch gemeint war: Luthers Persönlichkeit und Sturheit so wie seine Schimpfexzesse gleichen dieses schöngefärbte Bild Luthers durch Mecky ja etwas aus. Dass sich Luther einen gnädigen Gott beinahe "erzwingen" wollte ist ein Phänomen besonderer Art. Ein weiteres Problem sehe ich darin: Angeblich soll Luthers Priesterwerdegang darauf zurückzuführen sein, dass er aus Angst heraus versprach Priester zu werden, wenn ihm Schutz und Bewahrung in Gefahr (Gewitter ode was immer) zuteil würde. Ein aus dieser Angst heraus geschehener Weg birgt m.E. große Gefahren in sich.

 

Das Bild, das ich gezeichnet habe, ist nicht schöngefärbt, sondern einseitig. Es stellt den inhaltlichen Gedankengang Luthers da.

Seine Verbalexzesse bringen zum Verständnis von Luthers Grundproblem nichts. Wer sie angreift, tut das sicher zurecht, aber er trifft nicht den Kern seiner Aussage. Er desavouiert vielleicht Luther, nicht aber seine Lehre. Denn man kann ja durchaus evangelisch sein, und denn nicht so cholerisch wie Luther.

 

Die Fragestellung mit dem "den gnädigen Gott erzwingen" führt auf jeden Fall weiter.

 

Grob zusammengefasst glaube ich, dass Luthers Anliegen sehr berechtigt waren. Dass sie aber nur einen Teil des christlichen im Blick haben. Und dass er das Kind mit dem Bade ausschüttet. Und dass er die eigentlichen Inhalte der katholischen Aussage nicht verstanden hat.

 

Bei letzterem Aspekt darf man übrigens durchaus mal nachfragen, warum er die katholischen Aussagen und Anweisungen nicht verstanden hat. Da käme ich wieder auf ziemlich kirchenkritische Dinge: Waren die katholischen Aussagen und Anweisungen überhaupt verstehbar? Waren sie nicht durch krasse Missstände wirlich verdeckt? Wurde Luther in der Praxis eine veräußerlichte Werkegerechtigkeit vor Augen gehalten?

 

Allein die Version von der Beichte, die Luther bietet, zeigt ja ein grundsätzliches Missverstehen auf (bei dem man, wie gesagt, nachfragen muss, woher er dieses Missverstehen hat). Er beschreibt die Beichte als ein Werk, das zu verrichten ist - und danach habe man nach kirchlicher Lehre die Vergebung Gottes sozusagen erkauft.

Irgendwie richtig - aber das Wesentliche der Beichte ist dabei ja gar nicht zur Sprache gekommen. Dass sich der Mensch in der Beichte ja gerade vor die unverdient vergebende Gnade Gottes stellt und sich ihr ausliefert, scheint Luther ja gar nicht zu wissen.

 

Auf diese Weise könnte man das gesamte Denken und Handeln Luthers abklopfen. Dies wäre dann wertend. Aber erst einmal sollte man Luthers Religiösität an sich wahrnehmen. Alles andere wird Luther nicht gerecht und hilft zu nichts, außer der erbärmlichen Befriedigung von "Die Fahnen hoch, die Reihen fest geschlossen".

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Ich fühl mich nicht dazu berufen und auch nicht verpflichtet, Dir alle Informationen in Häppchen und vorgekaut zu servieren.

Gut- wenn du deine Behauptungen nicht belegen willst- bitte sehr.

Er braucht seine Behauptungen nicht zu belegen. Sie sind so bekannt, dass sie auch der dümmste Esel entweder selber weiß, oder mühelos in jeder beliebigen Biographie nachlesen kann.

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Ja, das war schon ein toller Typ, dieser Luther ........................
Es ging mir nicht um eine Wertung, sondern darum, den Gedankengang Luthers nachzuvollziehen.

Wenn Du gleich mit der Wertung beginnst, wirst Du weder Luther noch sonst irgend einen Menschen wirklich verstehen - inklusive Jesus.

Nun, wenn man Deinen Beitrag so liest, dann hat ja Luther Jesus besser verstanden, als vor ihm jeder andere ...............

 

Und dies, weil er sich völlig auf sich selbst zurückgezogen hat und nur das gelten lies, was ihm als richtig erschien: Das subjektive Verhältnis zu Gott sollte entscheidend sein und nichts anderes!

 

Das hierbei auch 'mal eben eine "sündige Kirche" entstanden ist und 1500 Jahre Christentum für obsolet erklärt werden, darf man dann als Kollateralschaden verbuchen, oder wie?

 

Mit Verniedlichungen von Häresien wird dem Auftrag Christi, der an seine Apostel gegeben worden ist, "ein Bärendienst erwiesen"! Weist Du was Du tust?

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Ja, das war schon ein toller Typ, dieser Luther ........................

Auch wenn´s sarkastisch gemeint war: Luthers Persönlichkeit und Sturheit so wie seine Schimpfexzesse gleichen dieses schöngefärbte Bild Luthers durch Mecky ja etwas aus. Dass sich Luther einen gnädigen Gott beinahe "erzwingen" wollte ist ein Phänomen besonderer Art. Ein weiteres Problem sehe ich darin: Angeblich soll Luthers Priesterwerdegang darauf zurückzuführen sein, dass er aus Angst heraus versprach Priester zu werden, wenn ihm Schutz und Bewahrung in Gefahr (Gewitter ode was immer) zuteil würde. Ein aus dieser Angst heraus geschehener Weg birgt m.E. große Gefahren in sich.

Da hast von Luther so wenig Ahnung wie von den meisten Dingen über die Du Dich verbreitest.

 

Ich empfehle dringend zum Erhaltung von Basiswissen

 

Richard Friedenthal: Luther: Sein Leben und seine Zeit,

 

Überdies Luther selbst z.B. seinen "Sendbrief zum Dolmetschen" aus denen man sehr viel über ihn erfährt.

 

Und wenn man sich über Luthers Diktion aufregt, lese man die Schriften, die aus dem päpstlichen Umfeld gegen ihn veröffentlicht wurden, einschließlich der Bannbulle. Der Stil der damaligen Zeit war halt nicht fein.

 

Wenn das katholische Christentum und das Papsttum nicht so verludert gewesen wären, hätte Luthers Denken nicht diesen Anklang gefunden.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ja, das war schon ein toller Typ, dieser Luther ........................
Es ging mir nicht um eine Wertung, sondern darum, den Gedankengang Luthers nachzuvollziehen.

Wenn Du gleich mit der Wertung beginnst, wirst Du weder Luther noch sonst irgend einen Menschen wirklich verstehen - inklusive Jesus.

Nun, wenn man Deinen Beitrag so liest, dann hat ja Luther Jesus besser verstanden, als vor ihm jeder andere ...............

 

Und dies, weil er sich völlig auf sich selbst zurückgezogen hat und nur das gelten lies, was ihm als richtig erschien: Das subjektive Verhältnis zu Gott sollte entscheidend sein und nichts anderes!

 

Das hierbei auch 'mal eben eine "sündige Kirche" entstanden ist und 1500 Jahre Christentum für obsolet erklärt werden, darf man dann als Kollateralschaden verbuchen, oder wie?

 

Mit Verniedlichungen von Häresien wird dem Auftrag Christi, der an seine Apostel gegeben worden ist, "ein Bärendienst erwiesen"! Weist Du was Du tust?

Ich bin froh, dass es hier auch solche Poster wie Mecky gibt, die es verstehen, Antworten von Kommentaren zu unterscheiden und nicht in jedem Posting eine missionierende Aufgabe sehen oder den Beweis antreten wollen, wie gut (oder wie schlecht) bei ihnen das Stilmittel der Ironie oder des Sarkasmus ausgebildet ist. Das macht dieses Forum lesenswert.

Lesenswerte Ironie habe ich hier leider zu selten gefunden, stumpfsinnige zu häufig.

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Bitte respektiert den Wunsch der Threaderöffnerin sowie die Forenregeln und fangt nicht an Euch gegenseitig zu beleidigen. (Kirisiyana als Mod, die böses ahnt) - Ich verschiebe den Thread in F&A, damit auch Protestanten die Chance haben sich informativ zu beteiligen.

bearbeitet von Kirisiyana
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Bitte respektiert den Wunsch der Threaderöffnerin sowie die Forenregeln und fangt nicht an Euch gegenseitig zu beleidigen. (Kirisiyana als Mod, die böses ahnt) - Ich verschiebe den Thread in F&A, damit auch Protestanten die Chance haben sich informativ zu beteiligen.

 

 

 

Ich schließe mich der Aufforderung meiner Moderatorenkollegin an. Die beiden letzten Postings habe ich gelöscht, keine Spur von Information, aber jede Menge Zündstoff.

 

Elima als Mod (auch nicht ganz frei von bösen Ahnungen)

bearbeitet von Elima
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Wie wäre es wenn Du Dich ein wenig mit der Gnadenlehre des Augustinus beschäftigtest. Aber doch ein kurzer Hinweis:A href="http://"www.heiligenlexikon.de/Glossar/Praedestination.htm" target=_blank>Prädestination

Der Link funktioniert nicht.

 

Ich habe auf Beiträge von dir schon mehrfach geantwortet, dass die calvinistische Prädestinationslehre ursprünglich von Augustinus stammt und das auch belegt. So vergesslich kannst du nicht sein.

 

Ich denke du willst es nicht wahr haben, weil du die "Kirchenväter" für unfehlbar hälst. Aber fast alle haben - aus heutiger röm.-kath. Sicht - in gewissem Umfang Irrlehren verbreitet. Das verneint die RKK selbst auch gar nicht, nur du kannst dich nicht damit abfinden, habe ich den Eindruck.

bearbeitet von Lutheraner
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Bei letzterem Aspekt darf man übrigens durchaus mal nachfragen, warum er die katholischen Aussagen und Anweisungen nicht verstanden hat. Da käme ich wieder auf ziemlich kirchenkritische Dinge: Waren die katholischen Aussagen und Anweisungen überhaupt verstehbar?

 

Ich glaube, dass Luther sie schon verstanden hatte (das wäre ja sonst ziemlich peinlich für einen Theologie-Professor). Er hielt sie nur für nicht mehr korrigierbar, was in vielen Punkten ein Irrtum war.

Einige Fehleinschätzungen Luthers wurden auch von den lutherischen Kirchen wieder korrigiert: Beibehaltung bzw. Wiedereinführung von Klostern, Wiedereinführung der Firmung als Konfirmation, Beibehaltung bzw. Wiedereinführung der dreistufigen Weihe in einigen lutherischen Kirchen, Wiedereinführung der Krankensalbung. Begründung der Realpräsenz im Abendmahl mit dem Johannes-Evangelium (!), etc. Da gibt es garantiert noch einiges mehr.

All diese Sachen hatte Luther (hauptsächlich aufgrund von mittelalterlichen kirchlichen Fehlentwicklungen) verworfen.

 

Auf diese Weise könnte man das gesamte Denken und Handeln Luthers abklopfen.

 

Es wäre gut, wenn Protestanten das auch häufiger machen würden.

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