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"subsistit in"


carmilla

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Na ja ganz so klar scheint das ja nicht zu sein. Kardinal Kasper bemüht sich hier zum Beispiel redlich das ökumenische Pozellan das mutwiliig zerdrochen wurde, wieder ein wenig zu kitten. Aber selbst er muß folgendes konzedieren:

Eine Ursache der vielen Mißverständnisse lag in einem Kommunikationsproblem; Ton und Stil sowie die abstrakte scholastische Sprache des Dokuments standen einer Verständigung unnötigerweise im Weg.

 

Versucht man die für Nichtfachleute schwer zugängliche Sprache richtig zu interpretieren, so enthält das Dokument im Grunde nichts Neues; für jeden, welcher die Konzilstexte kannte, wiederholt die Erklärung bekannte Positionen.

 

"Viele Mißverständnisse auf Grund der Sprache", "schwer zugängliche Sprache richtig interpretieren".......es bedarf offenbar der Kunst eines Kardinals Dominus Jesus noch konzilskonform zu interpretieren.......

 

Wer die Positionen kannte, brauchte auch nicht unbedingt Kardinal zu sein, um sie in DI wiederzuerkennen.

 

Da ist aber der Kardinal aber anderer Meinung: Er muß heruminterpretieren und

die unverständliche Sprache des Dokuments zur Erklärung heranziehen......um noch zu dem Ergebinis zu kommen das Du locker erreichst.

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Ich erlaube mir nur, auf kirchliche Texte hinzuweisen. Texte, die einander nicht widersprechen, auch wenn es anscheinend Leute gibt, denen genau ein Widerspruch am liebsten wäre...

 

Na ja ganz so klar scheint das ja nicht zu sein. Kardinal Kasper bemüht sich hier zum Beispiel redlich das ökumenische Pozellan das mutwillig zerdrochen wurde, wieder ein wenig zu kitten. Aber selbst er muß folgendes konzedieren:

Eine Ursache der vielen Mißverständnisse lag in einem Kommunikationsproblem; Ton und Stil sowie die abstrakte scholastische Sprache des Dokuments standen einer Verständigung unnötigerweise im Weg.

 

Versucht man die für Nichtfachleute schwer zugängliche Sprache richtig zu interpretieren, so enthält das Dokument im Grunde nichts Neues; für jeden, welcher die Konzilstexte kannte, wiederholt die Erklärung bekannte Positionen.

 

"Viele Mißverständnisse auf Grund der Sprache", "schwer zugängliche Sprache richtig interpretieren".......es bedarf offenbar der Kunst eines Kardinals Dominus Jesus noch konzilskonform zu interpretieren.......

soeben stelle ich fest daß eminenz Kasper im februar 75 wird das gibt anlaß zur hoffnung

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Da ist aber der Kardinal aber anderer Meinung: Er muß heruminterpretieren und

die unverständliche Sprache des Dokuments zur Erklärung heranziehen......um noch zu dem Ergebinis zu kommen das Du locker erreichst.

 

Ach was, Kasper hat die Aufregung für genauso unnötig gehalten wie viele andere Leute auch. Aber er hat halt die Aufgeregten ein bisschen besänftigen wollen ... Er selbst sah das gaaanz locker (war ja schließlich mal mein Diözesanbischof und lässt sich in seiner ehemaligen Diözese oft blicken).

 

:angry:

 

Dabei ging es nicht in erster Linie um eine Identitätsvergewisserung im ökumenischen sondern im interreligiösen Dialog.

 

Konnte man auch ohne kardinalsähnliche Sprachkenntnisse merken.

 

Die nachfolgende Diskussion bürstete das Dokument gegen den Strich und bezog sich fast ausschließlich auf ein einziges Kapitel, in dem die ökumenische Problematik kurz gestreift wurde.

 

Sach ich ja, sich in ein Streiflicht verbeissen, weil man sich verbeissen will ...

 

Und:

 

Sogar die in den konziliaren Dokumente sich so nicht findende Formulierung, welche am meisten als anstößig empfunden wurde, wonach die Kirchen in der Tradition der Reformation keine Kirchen im eigentlichen Sinn seien, befindet sich in bester ökumenischer Tradition. Denn bereits die Toronto-Erklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen von 1950 stellte klar, daß der Eintritt in den ökumenischen Dialog nicht voraussetzt, daß die Partner den ekklesiologischen Status des anderen anerkennen. Eine solche Anerkennung kann ja bestenfalls das Ergebnis des ökumenischen Dialogs sein, aber nicht als Voraussetzung an dessen Anfang stehen.

 

Aber 1950 war ja auch schon einige Zeit her ...

bearbeitet von Alice
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soeben stelle ich fest daß eminenz Kasper im februar 75 wird das gibt anlaß zur hoffnung

 

Bei Ratzinger haben auch welche solche Hoffnungen gehegt. :angry:

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Lasst doch bitte mal die OT-Kabbeleien sein!

 

Werner

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Sind wir denn hier im Kindergarten, zum Donnerwetter nochmal!

:angry:

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich erlaube mir nur, auf kirchliche Texte hinzuweisen. Texte, die einander nicht widersprechen, auch wenn es anscheinend Leute gibt, denen genau ein Widerspruch am liebsten wäre...

 

Na ja ganz so klar scheint das ja nicht zu sein. Kardinal Kasper bemüht sich hier zum Beispiel redlich das ökumenische Pozellan das mutwillig zerdrochen wurde, wieder ein wenig zu kitten. Aber selbst er muß folgendes konzedieren:

Eine Ursache der vielen Mißverständnisse lag in einem Kommunikationsproblem; Ton und Stil sowie die abstrakte scholastische Sprache des Dokuments standen einer Verständigung unnötigerweise im Weg.

 

Versucht man die für Nichtfachleute schwer zugängliche Sprache richtig zu interpretieren, so enthält das Dokument im Grunde nichts Neues; für jeden, welcher die Konzilstexte kannte, wiederholt die Erklärung bekannte Positionen.

 

"Viele Mißverständnisse auf Grund der Sprache", "schwer zugängliche Sprache richtig interpretieren".......es bedarf offenbar der Kunst eines Kardinals Dominus Jesus noch konzilskonform zu interpretieren.......

Ich kann doch wohl von gestandenen lutherischen Theologen und Bischöfen (und natürlich auch von den Katholischen Theologen, die bei sowas regelmäßig aufheulen) erwarten, dass sie sich in der scholastischen Sprache von DI zurecht finden, die klar und konzise auf bestehende Differenzen hinweist ohne in der Sache hinter das bisher Erreichte zurückzutreten.

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Ich bin mein Lieber z.B. überzeugt, dass ich in der evangelischen Kirche in Wien in der ich einige Male im Jahr den Gottesdienst mitfeiere, genau so den Leib und das Blut Christi empfange wie in meiner Pfarrkirche.

Oh gehst Du sonst auch zu den Protestanten?

Da kann ich nur sagen Mahlzeit!

 

In Dominus Jesus hat Kardinal Ratzinger genau jene Tendenz am "lautesten" manifestiert die seine gesamte Amtsführung gekennzeichnet hat.......im Pilgerschrittverfahren stetig in das vorkonzilairae Denken zurück.

 

Das glaubst Du doch selbst nicht, dass Ratzinger zu "vorkonziliarem" Denken zurück will. Nur weil er nicht in die Richtung denkt, in die anscheinend Deine Vorstellungen gehen.

Welches Kopnzil bitte?

Die Lehre der Kirche hat sich nicht geändert, sondern ist 2.000 Jahre gleich geblieben!

Weder vor oder nach dem Konzil von Trient oder einem anderen Konzil hat sich unser katholischer Glaube geändert.

Doch die Modernisten beschwören immer wieder einen ominösen Geist des Konzils, welcher hinhalten muß, die antikirchliche Stellung zu manifestieren

 

Kannst ihn eben nicht ausstehen. Deine Auslassungen in diesem Forum lassen daran keinen Zweifel. Na und? Ich bin jedenfalls zufrieden damit, dass er ab und zu mal einen Pflock eingerammt hat, wo es als geboten erschien. Das war schließlich sein Job. Aber ihn zum "vorkonziliaren" Theologen stilisieren zu wollen, ist wirklich lächerlich.

Ja man benutzt in der Kirche gerne den Stempel "vorkonziliar" um Jemanden mundtot machen, das ist vergleichsweise in der Politik, wenn man konservative Politiker mit dem Nationalsozialismus in Verbindung bringt!

 

Du verwechselst im Eifer Deiner Papstfan- und Schönfärberrolle Ursache und Wirkung. Meinen Vorbehalte gegen den jetzigen Papst resultieren aus seiner sich durchgehend manifestierenden rückwärtsgewandten und autoritären Haltung.

Da er glaubwürdig die katholische Lehre ohne faule Kompromisse vertritt ist er nicht rückwaärtsgewandt, sondern verkörpert die ewig junge Wahrheit.

Doch wer heute von morgen ist, der ist übermorgen schon von gestern!

 

Er kann sich immerhin gemeinsam mit JP II "das Verdienst" anheften mehr Theologen gemaßregelt zu haben, als je in einem Pontifikat zuvor.

Na und!

Das zeigt nur deutlich, daß heute vielzuviele Theologen sich katholisch nenne, ohne es wirklich zu sein und dadurch die Krise verursacht haben, indem sie das Kirchenvolk verwirren und so den katholischen Glauben beliebeig machen!

Wo katholisch draufsteht muß auch katholisch drinsein!

 

Na ja ganz so klar scheint das ja nicht zu sein. Kardinal Kasper bemüht sich hier zum Beispiel redlich das ökumenische Pozellan das mutwillig zerdrochen wurde, wieder ein wenig zu kitten.

Was nicht zusammenpaßt, paßt nun mal nicht zusammen.

MAn kann die Unterschiede nicht leugnen, nur um eines faulen Friedens willen.

Das ist keine wahre Ökumene, die die Wahrheit verwischt

 

soeben stelle ich fest daß eminenz Kasper im februar 75 wird das gibt anlaß zur hoffnung

Na ich fürchte fast, daß die 75-Jahr-Regelung nur bei "normalen" Bischöfen angenommen wird

 

Mariamante und Alice müssen unbedingt das letzte Wort haben und deuten die Resignation des Gesprächspartners dann asl Sieg ihrer erleuchteten Argumente. Also schreib noch was. ich versprech Dir ich werde nicht mehr antworten und Du hast gewonnen

Häresien kann man nicht unkommentiert stehen lassen

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Ich erlaube mir nur, auf kirchliche Texte hinzuweisen. Texte, die einander nicht widersprechen, auch wenn es anscheinend Leute gibt, denen genau ein Widerspruch am liebsten wäre...

 

Na ja ganz so klar scheint das ja nicht zu sein. Kardinal Kasper bemüht sich hier zum Beispiel redlich das ökumenische Pozellan das mutwillig zerdrochen wurde, wieder ein wenig zu kitten. Aber selbst er muß folgendes konzedieren:

Eine Ursache der vielen Mißverständnisse lag in einem Kommunikationsproblem; Ton und Stil sowie die abstrakte scholastische Sprache des Dokuments standen einer Verständigung unnötigerweise im Weg.

 

Versucht man die für Nichtfachleute schwer zugängliche Sprache richtig zu interpretieren, so enthält das Dokument im Grunde nichts Neues; für jeden, welcher die Konzilstexte kannte, wiederholt die Erklärung bekannte Positionen.

 

"Viele Mißverständnisse auf Grund der Sprache", "schwer zugängliche Sprache richtig interpretieren".......es bedarf offenbar der Kunst eines Kardinals Dominus Jesus noch konzilskonform zu interpretieren.......

Ich kann doch wohl von gestandenen lutherischen Theologen und Bischöfen (und natürlich auch von den Katholischen Theologen, die bei sowas regelmäßig aufheulen) erwarten, dass sie sich in der scholastischen Sprache von DI zurecht finden, die klar und konzise auf bestehende Differenzen hinweist ohne in der Sache hinter das bisher Erreichte zurückzutreten.

Nochmals Kardinal Kasper ist anderer Meinung.

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Das kann er ja sein und es gehört sogar ein Stück weit zu seinem Amt, infolge der tatsächlichen Miß-Verständnisse diese als "Kommunikationsprobleme" zu interpretieren.

Aber mit dem Argument einer schwierigen scholastischen Sprache kann mir doch niemand kommen, wenn es um veritable Theologen geht, die einen Text rezipiert haben. Da war glasklar auch viel nicht-verstehen/wahrhaben-wollen mit dabei.

bearbeitet von Explorer
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Das kann er ja sein und es gehört sogar ein Stück weit zu seinem Amt, infolge der tatsächlichen Miß-Verständnisse diese als "Kommunikationsprobleme" zu interpretieren.

Aber mit dem Argument einer schwierigen scholastischen Sprache kann mir doch niemand kommen, wenn es um veritable Theologen geht, die einen Text rezipiert haben. Da war glasklar auch viel nicht-verstehen/wahrhaben-wollen mit dabei.

Natürlich da waren lauter Dumme und Böswillige am Werk.....nur der Kardinalgroßinqusitor war voll des guten Willens :angry::D

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Die aus der Reformation hervorgegangenen kirchlichen Gemeinschaften haben – wie das Konzil sagt – »wegen des Fehlens des Weihesakraments die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit (›substantia‹) des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt« (UR 22).

 

Im Sinn der eucharistischen Ekklesiologie ergibt sich aus diesem Mangel an eucharistischer Wirklichkeit die Unterscheidung zwischen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften. Die Erklärung Dominus Iesus (16) hat diese Unterscheidung begrifflich zugespitzt, was von Seiten evangelischer Christen oft Anlaß zu herber Kritik war. Zweifellos hätte man das Gemeinte auch verständnisvoller ausdrücken können; in der »Sache « kann man jedoch nicht über die Tatsache des unterschiedlichen Kirchenverständnisses hinwegsehen. Die evangelischen Christen wollen nicht in dem Sinn Kirche sein, wie die katholische Kirche sich als Kirche versteht; sie repräsentieren einen anderen Typ von Kirche und sind deshalb – am katholischen Selbstverständnis gemessen – nicht Kirche im eigentlichen Sinn.

 

Quelle

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Nochmals Kardinal Kasper ist anderer Meinung.

Na und!

Auch ein Kardinal kann irren.

Es soll sogar Bischöfe geben, die nicht mehr mit der Kirche in Einklang stehen:

Gaillot, Lefebvre, Millingo, u.v.a.

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Nochmal DI:

 

17. Es gibt also eine einzige Kirche Christi, die in der katholischen Kirche subsistiert und vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird.58 Die Kirchen, die zwar nicht in vollkommener Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehen, aber durch engste Bande, wie die apostolische Sukzession und die gültige Eucharistie, mit ihr verbunden bleiben, sind echte Teilkirchen.59 Deshalb ist die Kirche Christi auch in diesen Kirchen gegenwärtig und wirksam, obwohl ihnen die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche fehlt, insofern sie die katholische Lehre vom Primat nicht annehmen, den der Bischof von Rom nach Gottes Willen objektiv innehat und über die ganze Kirche ausübt. 60

 

Die kirchlichen Gemeinschaften hingegen, die den gültigen Episkopat und die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben, 61 sind nicht Kirchen im eigentlichen Sinn; die in diesen Gemeinschaften Getauften sind aber durch die Taufe Christus eingegliedert und stehen deshalb in einer gewissen, wenn auch nicht vollkommenen Gemeinschaft mit der Kirche.62 Die Taufe zielt nämlich hin auf die volle Entfaltung des Lebens in Christus durch das vollständige Bekenntnis des Glaubens, die Eucharistie und die volle Gemeinschaft in der Kirche. 63

 

Anmerkung 58:

Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung Mysterium Ecclesiae, 1: AAS 65 (1973) 396-398.

 

Anmerkung 59:

Vgl. II. Vat. Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, 14 und 15; Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben Communionis notio, 17: AAS 85 (1993) 848.

 

Anmerkung 60:

Vgl. I. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Pastor aeternus: DH 3053-3064; II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 22.

 

Anmerkung 61:

(61) Vgl. II. Vat. Konzil, Dekret Unitatis redintegratio, 22.

 

Anmerkung 62:

Vgl. ebd., 3.

 

Anmerkung 63:

Vgl. ebd., 22.

 

Also nochmal: Nichts, aber auch gar nichts Neues unter der Sonne. Soooo schlimm war die scholastische Sprache nun auch wieder nicht ... Mir drängt sich inzwischen sowieso der Eindruck auf, DI wäre protestantischerseits als Aufreger sogar höchstwillkommen gewesen.

 

:angry:

bearbeitet von Alice
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Nochmals Kardinal Kasper ist anderer Meinung.

Na und!

Auch ein Kardinal kann irren.

Es soll sogar Bischöfe geben, die nicht mehr mit der Kirche in Einklang stehen:

Gaillot, Lefebvre, Millingo, u.v.a.

 

Hör bitte mit Deiner unqualifizierten Hetzerei auf. Es ist völlig klar, dass Kardinal Kasper in der Sache mit Kardinal Ratzinger einig war und ist, wie Du hier nachlesen konntest. Und Gaillot in einem Atemzug mit Lefèbre und Milingo zu nennen, ist sowieso eine Unverschämtheit. Gaillot steht sehr wohl im Einklang mit der Kirche, was Konflikte nicht ausschließt.

bearbeitet von Alice
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Doch wer heute von morgen ist, der ist übermorgen schon von gestern!
Köstlich formuliert, Tilly.
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Doch wer heute von morgen ist, der ist übermorgen schon von gestern!
Köstlich formuliert, Tilly.

Wobei sich dann natürlich die Frage aufdrängt, wo übermorgen der ist, der schon heute von gestern ist...

 

Trotzdem bleibt doch bitte halbwegs beim Thema, das ist doch wirklich ein interessantes!

 

Werner

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Wobei sich dann natürlich die Frage aufdrängt, wo übermorgen der ist, der schon heute von gestern ist...

Werner

Nach Nietzsches Gedanken der ewigen Wiederkehr wäre das der wahrhaft Zukunftsorientierte. :angry:

bearbeitet von Mariamante
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Wobei sich dann natürlich die Frage aufdrängt, wo übermorgen der ist, der schon heute von gestern ist...

Werner

Nach Nietzsches Gedanken der ewigen Wiederkehr wäre das der wahrhaft Zukunftsorientierte. :angry:

Dann denk mal nicht bloß bis übermorgen, sondern noch zwei Tage weiter.....

 

Aber jetzt zurück zum Thema.

 

Werner

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Justin Cognito

Meine bescheidene Meinung vor dem Hintergrund der Subsistenztheorie bei Thomas (dort im christologischen Kontext präsentiert):

 

Keine Substanzeinheit -> Die Kirche Jesu Christi ist nicht dasselbe wie die katholische Kirche -> das wäre eine sachlich nicht gerechtfertigte Vermischung

 

Keine Akzidenz -> Die katholische Kirche ist nicht zufällig mit der Kirche Jesu Christi verbunden -> das würde zu einer sachlich nicht gerechtfertigten Fehlbeurteilung der konkreten geschichtlich gewordenen Kirche führen

 

-> In der katholische Kirche subsistuiert die Kirche Jesu Christi -> über andere Kirchen oder kirchliche Gemeinschaften ist damit zunächst noch nichts gesagt

bearbeitet von Justin Cognito
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Zum Begriff der Subsistenz:

Subsistenz geht auf das lateinische Verb „subsisto“ zurück, und wird in den meisten Wörterbüchern mit „stocken, verweilen, standhalten, stillstehen usw.“ angegeben. Dieses geht wiederum auf das griechische „hypistemi“ (hypo-histemi) zurück, das „unterstellen, drunterlegen, zu Grunde legen usw.“ bedeutet und sich nur im entferntesten Sinne ins Latein übertragen lässt, denn der Latinist verfügt bereits über das Verb „subsido“. Insofern bildet „Subsistenz“ eine Einheit mit den Wörten Existenz, Konsistenz, Resistenz usw. und könnte transitiv höchstens mit widerstehen/widersetzen (im Sinne von „Untersteh dich!“) gebraucht werden. Tatsächlich wird dieser Begriff schon bei Herodot gebraucht, jedoch ist nicht sicher, dass ihn auch Aristoteles in dem hier erläuterten Sinn verwendet hat, wenn gleich es auch Sinn hat, ihn zusammen mit dem Wort Substanz in einem Satz zu gebrauchen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Subsistenz

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Ja das glaube ich und. Natürlich nicht 1:1 weil einfach 40 Jahre dazwischen sind......aber in der Grundtendenz ....und das hat er doch laufen bewiesen und das Motu Proprio wird der nächste Beweis sein.

 

Kannst ihn eben nicht ausstehen. Deine Auslassungen in diesem Forum lassen daran keinen Zweifel. Na und? Ich bin jedenfalls zufrieden damit, dass er ab und zu mal einen Pflock eingerammt hat, wo es als geboten erschien. Das war schließlich sein Job. Aber ihn zum "vorkonziliaren" Theologen stilisieren zu wollen, ist wirklich lächerlich.

 

Du verwechselst im Eifer Deiner Papstfan- und Schönfärberrolle Ursache und Wirkung. Meinen Vorbehalte gegen den jetzigen Papst resultieren aus seiner sich durchgehend manifestierenden rückwärtsgewandten und autoritären Haltung.

 

Er kann sich immerhin gemeinsam mit JP II "das Verdienst" anheften mehr Theologen gemaßregelt zu haben, als je in einem Pontifikat zuvor.

 

Ach, Wolfgang, mach Dir doch einfach nichts draus. Es geht vielen pluralistischen und toleranten Leuten so, daß an manchen Tagen eben alle, die anders als sie selbst denken, ganz böse sind. Mit einem guten Morgenkaffee in sonniger Samstagsfrühe ändert sich das auch wieder. :angry: Irgendwann wirst auch Du wieder auf den guten Weg zurückkommen und die Möglichkeiten, die Dir z. B. bei gelegentlicher Mitfeier einer tridentinischen Messe als Ergänzung zu der uns allen lieben normalen Pfarrmesse im NOM zur Verfügung stehen, auch anderen gönnen. Bis dahin sollten wir uns einfach ein bißchen mehr vertragen, oder?

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Ich erlaube mir nur, auf kirchliche Texte hinzuweisen. Texte, die einander nicht widersprechen, auch wenn es anscheinend Leute gibt, denen genau ein Widerspruch am liebsten wäre...

 

Na ja ganz so klar scheint das ja nicht zu sein. Kardinal Kasper bemüht sich hier zum Beispiel redlich das ökumenische Pozellan das mutwillig zerdrochen wurde, wieder ein wenig zu kitten. Aber selbst er muß folgendes konzedieren:

Eine Ursache der vielen Mißverständnisse lag in einem Kommunikationsproblem; Ton und Stil sowie die abstrakte scholastische Sprache des Dokuments standen einer Verständigung unnötigerweise im Weg.

 

Versucht man die für Nichtfachleute schwer zugängliche Sprache richtig zu interpretieren, so enthält das Dokument im Grunde nichts Neues; für jeden, welcher die Konzilstexte kannte, wiederholt die Erklärung bekannte Positionen.

 

"Viele Mißverständnisse auf Grund der Sprache", "schwer zugängliche Sprache richtig interpretieren".......es bedarf offenbar der Kunst eines Kardinals Dominus Jesus noch konzilskonform zu interpretieren.......

Ich kenne mich ja mit ausländischem Deutsch nicht so richtig aus, aber Kasper ist bekanntlich ein Deutscher, der Deutsch hier gelernt hat. Deshalb erlaube ich mir mal, ihn in seiner eigenen Muttersprache zu interpretieren. Und da sagt er ganz schlicht, daß ihm das Dokument im Ton einfach etwas zu undiplomatisch verfaßt ist (sprich: man hätte den aus ihren Illussionen erweckten Katholiken und Protestanten etwas Honig ums Maul schmieren und eine wolkigere Sprache verwenden können), zum anderen sagt er, daß Dominus Iesus in theologischer Fachsprache und Fachstil verfaßt ist, deren viele Leser nicht mächtig sind und die deshalb dieses Dokument wie wahrscheinlich vorher auch die Konzilstexte nicht verstanden haben, sondern sich nur durch die Grundtendenz beleidigt fühlten.

 

Kurz gesagt also: zu ruppig und mit zu viel Fachchinesisch formuliert. Von mangelnder Konzilskonformität spricht Kasper in Deinem Zitat nirgends.

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Meine bescheidene Meinung vor dem Hintergrund der Subsistenztheorie bei Thomas (dort im christologischen Kontext präsentiert):

 

Keine Substanzeinheit -> Die Kirche Jesu Christi ist nicht dasselbe wie die katholische Kirche -> das wäre eine sachlich nicht gerechtfertigte Vermischung

Ich bezweifle, daß Thomas hier zustimmen würde, erklärt er doch den Begriff Subsistenz als ein anderes Wort für Substanz, betrachtet unter einem gewissen Aspekt:

Nominatur etiam tribus nominibus significantibus rem, quae quidem sunt res naturae, subsistentia et hypostasis, secundum triplicem considerationem substantiae sic dictae (ST Iª q. 29 a. 2 co.).

 

Die Frage, ob die Kirche Jesu Christi und die Katholische Kirche identisch sind, ist damit hinsichtlich der substantiellen Form eindeutig beantwortet, besonders, wenn man sich noch der Interpretation anschließen möchte, die Thomas etwas später im selben Artikel dem Boethius gibt:

materia est principium substandi, et forma est principium subsistendi
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