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Kinder und Jugendliche in der Kirche


Gabriele

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Lieber Peter,

man kann auch nicht global sagen, dass die Jugend den Verlockungen der "Spassgesellschaft" erliegen anstatt zum Glauben zu finden.

Liebe Gabriele! Freilich kann man es nicht global sagen. Meine Ausführungen des Krank- Jammerns der Kirche durch ein Krank- Jammern der Spassgesellschaft waren eien Form Kontrapunkt.
Du konstruierst hier einen Gegensatz - auf der einen Seite Spass, auf der anderen Seite Glaube - der bei den Kindern und Jugendlichen gar nicht besteht. Sie haben Spass am Glauben, an der Kirche und am Gottesdienst, und gerade die Ministranten sagen, dass ihnen ihr Dienst am Altar Spass macht.
Die Freude an Gott, am Glauben, an der Kirche zu finden ist sehr wichtig. Und es gelingt manchen Eltern, die begeistert vom Glauben sind - und es gelingt manchen Priestern, die begeistert vom katholischen Glauben sind, diese Begeisterung auch Jugendlichen weiter zu geben. Ich beobachte- da ich öfter am Land bin- dass es Priester gibt, die durchaus Jugendliche und Ministranten begeistern können.
Diese Deine generelle Ablehnung von Spass würde zumindest bei den Kindern und Jugendlichen, die ich kenne, nur Kopfschütteln hervorrufen.

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang auch Dein Buchstabendreher im letzten Satz.

Wenn´s auch in der Kirche hauptsächlich darum geht "Spass" zu haben, wird die Sache heikel. Jugendgottesdienste z.B. so zu gestalten, dass die Jungen viel Spass daran haben kann insofern gefährlich werden, als es dann nicht um den Glauben geht- sondern um den Spass. Und dann kommen manche vielleicht in die Kirche, solange eine Rock- und Popmesse "gestaltet" wird - aber nicht so sehr wegen des Glaubens, wegen der Begegnung mit Gott, wegen der Begeisterung für die Kirche- sondern wegen des Events. Und solche Animationen bleiben meiner Meinung nach Kurzzeitbegeisterungen - Strohfeuer.
Wie müsste denn Deiner Meinung nach ein gutes (Um)Feld aussehen, auf dem (in dem) der Glaube der Kinder und Jugendlichen gedeihen kann?
Der Glaube und die Liebe zu Gott können am ehesten in Familien gedeihen, wo Gott wirklich im Mittelpunkt steht - wo man Gott nicht die Rumpelkammer anbietet, sondern wo er den wichtigsten Platz hat. Und ich denke schon, dass Jugendliche sich von hohen Idealen begeistern lassen: Wenn Jugendliche sehen, dass z.B. ein Priester, Katechet oder Lehrer den Glauben ernst nimmt, dann kann eine solche Begeisterung "zündend" wirken. Die Begeisterung für die Kirche wird aber sicher nicht aufkommen, wenn man dauernd an der Kirche, dem Papst, den Verantwortlichen, den Entscheidungen der Kirche herumnörgelt wie es Josef tw. vorexerziert.
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Lieber Peter,

man kann auch nicht global sagen, dass die Jugend den Verlockungen der "Spassgesellschaft" erliegen anstatt zum Glauben zu finden.

Liebe Gabriele! Freilich kann man es nicht global sagen. Meine Ausführungen des Krank- Jammerns der Kirche durch ein Krank- Jammern der Spassgesellschaft waren eien Form Kontrapunkt.
Du konstruierst hier einen Gegensatz - auf der einen Seite Spass, auf der anderen Seite Glaube - der bei den Kindern und Jugendlichen gar nicht besteht. Sie haben Spass am Glauben, an der Kirche und am Gottesdienst, und gerade die Ministranten sagen, dass ihnen ihr Dienst am Altar Spass macht.
Die Freude an Gott, am Glauben, an der Kirche zu finden ist sehr wichtig. Und es gelingt manchen Eltern, die begeistert vom Glauben sind - und es gelingt manchen Priestern, die begeistert vom katholischen Glauben sind, diese Begeisterung auch Jugendlichen weiter zu geben. Ich beobachte- da ich öfter am Land bin- dass es Priester gibt, die durchaus Jugendliche und Ministranten begeistern können.
Diese Deine generelle Ablehnung von Spass würde zumindest bei den Kindern und Jugendlichen, die ich kenne, nur Kopfschütteln hervorrufen.

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang auch Dein Buchstabendreher im letzten Satz.

Wenn´s auch in der Kirche hauptsächlich darum geht "Spass" zu haben, wird die Sache heikel. Jugendgottesdienste z.B. so zu gestalten, dass die Jungen viel Spass daran haben kann insofern gefährlich werden, als es dann nicht um den Glauben geht- sondern um den Spass. Und dann kommen manche vielleicht in die Kirche, solange eine Rock- und Popmesse "gestaltet" wird - aber nicht so sehr wegen des Glaubens, wegen der Begegnung mit Gott, wegen der Begeisterung für die Kirche- sondern wegen des Events. Und solche Animationen bleiben meiner Meinung nach Kurzzeitbegeisterungen - Strohfeuer.
Wie müsste denn Deiner Meinung nach ein gutes (Um)Feld aussehen, auf dem (in dem) der Glaube der Kinder und Jugendlichen gedeihen kann?
Der Glaube und die Liebe zu Gott können am ehesten in Familien gedeihen, wo Gott wirklich im Mittelpunkt steht - wo man Gott nicht die Rumpelkammer anbietet, sondern wo er den wichtigsten Platz hat. Und ich denke schon, dass Jugendliche sich von hohen Idealen begeistern lassen: Wenn Jugendliche sehen, dass z.B. ein Priester, Katechet oder Lehrer den Glauben ernst nimmt, dann kann eine solche Begeisterung "zündend" wirken. Die Begeisterung für die Kirche wird aber sicher nicht aufkommen, wenn man dauernd an der Kirche, dem Papst, den Verantwortlichen, den Entscheidungen der Kirche herumnörgelt wie es Josef tw. vorexerziert.

Es wäre gut, wenn es keine Gründe zum Herumnörgeln gäbe. Man sollte sich so nicht über das begründete Nörgeln beschweren sondern über die Ungereimtheiten, in unserer kath. Kirche, die deren Anlaß sind und ihr schaden.

 

Liebe Grüße

JOsef Berens

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Ich hab einmal ein "tolles" Argument von einem Pfarrer gehört, er könne am Sonntagvormittag im Pfarrgottesdienst seinen Leuten keinen Jugendgottesdienst zumuten. Aber den Jugendlichen kann man schon wöchentlich einen Seniorengottesdienst zumuten. :angry:

 

 

Ich meine das jetzt echt nicht böse, aber ein Gemeindegottesdienst hat weder ein Jugendgottesdienst, oder ein Seniorengottesdienst zu sein, sondern ein Gottesdienst, an dem die ganze Gemeinde Anteil hat.

Das bedeutet beispielsweise auch, dass man eine klare Liturgie hat, dass die Kinder sichtbar sind, und nicht mit der Gemeindereferentin weggesperrt werden (obwohl Kinderkirche auch Vorteile hat), dass sie vielleicht auch eingebunden werden. Ich finde es immer schön, wenn unser Vikar die Kinder zum Vaterunser nach vorne bittet und sie kommen begeistert. Oder wenn man die Kleinen zur Kommunion segnet.

 

Wir haben demnächst auch Pfarrfest, und da kommen alle möglichen Leute, gestern Morgen hat der Pfarrer auch noch mal alle in der Kirche eingeladen und gemeint, er wünsche sich, dass die Gemeinde auch außerhalb des Gottesdienstes zusammenfindet.

 

Es muss von jeder Seite aus der Wille da sein, ein "lebendiges" Volk Gottes zu bilden. Bei uns gelingt das ganz gut, und ich wünsche auch vielen anderen Gemeinden, dass das klappt.

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Ich hab einmal ein "tolles" Argument von einem Pfarrer gehört, er könne am Sonntagvormittag im Pfarrgottesdienst seinen Leuten keinen Jugendgottesdienst zumuten. Aber den Jugendlichen kann man schon wöchentlich einen Seniorengottesdienst zumuten. :angry:

 

 

Ich meine das jetzt echt nicht böse, aber ein Gemeindegottesdienst hat weder ein Jugendgottesdienst, oder ein Seniorengottesdienst zu sein, sondern ein Gottesdienst, an dem die ganze Gemeinde Anteil hat.

Das bedeutet beispielsweise auch, dass man eine klare Liturgie hat, dass die Kinder sichtbar sind, und nicht mit der Gemeindereferentin weggesperrt werden (obwohl Kinderkirche auch Vorteile hat), dass sie vielleicht auch eingebunden werden. Ich finde es immer schön, wenn unser Vikar die Kinder zum Vaterunser nach vorne bittet und sie kommen begeistert. Oder wenn man die Kleinen zur Kommunion segnet.

 

Wir haben demnächst auch Pfarrfest, und da kommen alle möglichen Leute, gestern Morgen hat der Pfarrer auch noch mal alle in der Kirche eingeladen und gemeint, er wünsche sich, dass die Gemeinde auch außerhalb des Gottesdienstes zusammenfindet.

 

Es muss von jeder Seite aus der Wille da sein, ein "lebendiges" Volk Gottes zu bilden. Bei uns gelingt das ganz gut, und ich wünsche auch vielen anderen Gemeinden, dass das klappt.

Ich stimme dir voll und ganz zu und es gibt Gemeinden in denen klappt das auch.

Nur es gibt auch Pfarreien da fühlen sich Kinder und Jugendliche (um die es in unserem Tread hier geht, aber vll. auch andere) überhaupt nicht angesprochen - da wird das Bild, wie du es von einem Gemeindegottesdienst beschrieben hast, eben nicht erfüllt. Und das kommt quer über das Land häufiger vor als man denkt, und dann wundern wir uns wenn keine Kinder und Jugendliche (und junge Erwachsene und Familien und..... und die Alten sterben irgendwann weg) mehr bei uns im Gottesdienst sind.

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Ich stimme dir voll und ganz zu und es gibt Gemeinden in denen klappt das auch.

Nur es gibt auch Pfarreien da fühlen sich Kinder und Jugendliche (um die es in unserem Tread hier geht, aber vll. auch andere) überhaupt nicht angesprochen - da wird das Bild, wie du es von einem Gemeindegottesdienst beschrieben hast, eben nicht erfüllt. Und das kommt quer über das Land häufiger vor als man denkt, und dann wundern wir uns wenn keine Kinder und Jugendliche (und junge Erwachsene und Familien und..... und die Alten sterben irgendwann weg) mehr bei uns im Gottesdienst sind.

Ich bin auch der Überzeugung, dass vorallem in der Erwachsenenkatechese viel mehr gemacht werden muss. Bei den meisten ist es halt doch so, dass das Dienstleistungsunternehmen Kirche fünfmal im Leben zur Verfügung steht (Taufe, Erstkommunion, Firmung, Heirat und Beerdigung) und man dann "einen schönen Gottesdienst" erwartet. Dazwischen sind aber Phasen, in denen Gemeindeleben auch schon stattfinden kann. Mein Neffe hat bereits im Kindi immer wieder Begegnungen mit der Kirche und findet das mal gut, mal schlecht (die Bibelgeschichten sind toll und voll spannend, der Pfarrer auch, aber das Stillsitzen....), der andere hat in der Schule viel Spass im Reliunterricht und unterhält sich mit mir ab und zu über theologische Fragen (zum totlachen niedlich). Ich kann mir gut vorstellen, dass sie ab der Erstkommunion auch bei den Minis mitmachen, obwohl jetzt natürlich Fußball angesagt ist. Aber da Schule und Kindi bei kirchlichen Veranstaltungen mitmachen, ist das gar keine Frage, dass sie da Anteil haben und gerne mitmachen.

Zwischen Erstkommunion und Firmung müssen die Kinder gleichfalls angeregt werden, und meiner Ansicht nach nicht nur durch Erwachsene, sondern auch durch Kinder und Jugendliche (Gruppenstunden, Minis, Pfadis, Kinderchor und so weiter).

Und wenn dann mal die Firmung ansteht, ist deutlich, dass gerade Jugendliche einen Ort suchen, bzw. einen Platz in der Gruppenstruktur. Eine Gruppe unserer Firmlinge waren in Assisi und sie sind komplett angesteckt vom "Feuer des Franziskus", was ich natürlich toll finde. Diese Begeisterung muss man "nutzen", sie darin ernstnehmen und bestärken.

Die Erwachsenenkatechese kommt hingegen viel zu kurz und sie finde ich sehr wichtig, da diese Erwachsene später auch wieder Eltern werden. Man sollte viel mehr Sachen anbieten. Ich bin überrascht, wie positiv auch unser zweiter Glaubenskurs angenommen wird und dass sich gerade Leute meiner Altersstufe für geistige Angebote begeistern. Das muss man fördern und den Menschen eine Chance geben.

Eine Chance, Gott suchen zu können und einen Anschluss an die Gemeinde zu finden.

Von Kindesbeinen an bis ins Erwachsenenalter. Und dann wirklich den Kontakt unter den Alterstufen fördern (z.B. Sozialprojekte in der Firmvorbereitung, gemeinsame Pfarrfeste).

Übrigens werden auch Taufen in den Gemeindegottesdiensten sehr gut angenommen und gerade in der Osternacht hat sich bei den Taufen und Firmungen gezeigt, wie die Gemeinde Anteil genommen hat (es gab begeisterten Applaus, als der Täufling sagte: "Ich lasse mich taufen, weil ich zu Jesus Christus und zur Kirche gehören möchte").

 

:angry:

bearbeitet von Katta
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OneAndOnlySon

Ich kann die Jugendlichen schon verstehen, die am Sonntag nicht in die Kirche gehen. Welches Bild wird ihnen (im Gegensatz zu "früher") denn geboten, wenn sie am Sonntag-Vormittag in die Kirche schauen? Eine Gemeinde voller alter Menschen. Kein Wunder, wenn sie sich da nicht angesprochen fühlen - ganz gleich, wie der Gottesdienst gestaltet wird.

 

Da beißt sich allerdings die Katze in den Schwanz: Die Jugendlichen gehen nicht in die Kirche, weil dort (außer im Altarraum) keine anderen Jugendlichen sind und diese sind nicht da, weil in der Kirche (außer im Altarraum) keine anderen Jugendlichen sind usw.

Diesen Kreislauf muss man irgendwie aufbrechen.

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Justin Cognito

Ich glaube, dass "die Kirche" von Jugendlichen vielfach so wahrgenommen wird, dass sie viele Ge- und Verbote aber wenig Orientierung zu bieten hat. Aber selbst wenn Jugendliche sich an alle Ge- und Verbote halten (und wer tut/kann das schon?) sind halt ihre wirklichen Lebensfragen oft noch nicht einmal berührt. Provokativ gefragt, was nützt es einem Jugendlichen zu vermitteln wie wichtig und schön es ist als Jungfrau in die Ehe zu gehen, wenn er sich hässlich und ungeliebt vorkommt und glaubt niemals eine Frau zu bekommen. Oder einer Jugendlichen zu vermitteln wie wichtig ein regelmäßiger Gottesdienstbesuch ist, wenn es in ihrem Leben durch prekäre Familiensituation und Arbeits(losigkeit) soetwas wie Regelmäßigkeit überhaupt nicht gibt.

 

Ich weiß nicht, vielleicht ist einfach die Wahrnehmung falsch. Aber ich glaub, dass zumindest ich da noch einiges an Lebens- und Fragewelt von Jugendlichen lernen muss ....

bearbeitet von Justin Cognito
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OneAndOnlySon
Ich glaube, dass "die Kirche" von Jugendlichen vielfach so wahrgenommen wird, dass sie viele Ge- und Verbote aber wenig Orientierung zu bieten hat. Aber selbst wenn Jugendliche sich an alle Ge- und Verbote halten (und wer tut/kann das schon?) sind halt ihre wirklichen Lebensfragen oft noch nicht einmal berührt. Provokativ gefragt, was nützt es einem Jugendlichen zu vermitteln wie wichtig und schön es ist als Jungfrau in die Ehe zu gehen, wenn er sich hässlich und ungeliebt vorkommt und glaubt niemals eine Frau zu bekommen. Oder einer Jugendlichen zu vermitteln wie wichtig ein regelmäßiger Gottesdienstbesuch ist, wenn es in ihrem Leben durch prekäre Familiensituation und Arbeits(losigkeit) soetwas wie Regelmäßigkeit überhaupt nicht gibt.

 

Ich weiß nicht, vielleicht ist einfach die Wahrnehmung falsch. Aber ich glaub, dass zumindest ich da noch einiges an Lebens- und Fragewelt von Jugendlichen lernen muss ....

Ich sehe noch einen wichtigen Unterschied dazwischen, ob Jugendliche ihren Weg mit der Kirche gehen und ob sie in den Gottesdiensten auftauchen. Wir haben eine Vielzahl von Jugendlichen, die bei allem möglichen Gelegenheiten des kirchlichen Lebens mithelfen und sich engagieren aber eben nur wenige, die auch die Gottesdienste besuchen.

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Es wäre gut, wenn es keine Gründe zum Herumnörgeln gäbe. Man sollte sich so nicht über das begründete Nörgeln beschweren sondern über die Ungereimtheiten, in unserer kath. Kirche, die deren Anlaß sind und ihr schaden.

 

Liebe Grüße

JOsef Berens

Zur Zeit eines Franziskus, eines Don Boscos gab es auch Probleme in der Kirche. Die Beiden verplemperten ihre Zeit aber nicht mit Nörgeleien, sondern krempelten die Ärmel auf, und arbeiteten. Daher konnte Franziskus bis heute viele Menschen begeistern, Don Bosco die Jugendlichen in Turin- auch für die heilige, römisch- katholische Kirche. Nörgler und Krankjammerer sind da weniger erfolgreich. Aber vielleicht ist es "Methode" die Kirche schlechtzureden, damit man Ausreden hat für sonstige Inaktivität?
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Katta spricht mir voll aus dem Herzen. Ich selbst vermisse eine Gruppe in meiner Altersklasse und ich denke, daß dies vielen so geht. Auch habe ich erlebt, daß sich die Jugendlichen schon gern einbringen, aber dann auch etwas Interesse und Wertschätzung erwarten. Leider ist es so, daß sie oft gar nicht wahrgenommen werden und sich niemand über sie Gedanken macht, aber dies betrifft leider auch oft alle möglichen Altersgruppen.

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Katta spricht mir voll aus dem Herzen. Ich selbst vermisse eine Gruppe in meiner Altersklasse und ich denke, daß dies vielen so geht. Auch habe ich erlebt, daß sich die Jugendlichen schon gern einbringen, aber dann auch etwas Interesse und Wertschätzung erwarten. Leider ist es so, daß sie oft gar nicht wahrgenommen werden und sich niemand über sie Gedanken macht, aber dies betrifft leider auch oft alle möglichen Altersgruppen.

Es ist recht schwer, etwas aufzubauen.

 

Wenn ich an meine eigene Jugendzeit zurückdenke - da sind viele am Sonntag zum Gottesdienst gegangen, weil man hinterher ratschen oder etwas für den Nachmittag ausmachen konnte. Da hat es auch Spaß gemacht, beim Pfarrfest mitzuhelfen, weil's die Kumpels auch gemacht haben. Nur wenn halt gerade ein oder zwei Jugendliche in der Kirche sind, dann wird's langweilig.

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Katta spricht mir voll aus dem Herzen. Ich selbst vermisse eine Gruppe in meiner Altersklasse und ich denke, daß dies vielen so geht. Auch habe ich erlebt, daß sich die Jugendlichen schon gern einbringen, aber dann auch etwas Interesse und Wertschätzung erwarten. Leider ist es so, daß sie oft gar nicht wahrgenommen werden und sich niemand über sie Gedanken macht, aber dies betrifft leider auch oft alle möglichen Altersgruppen.

Es ist recht schwer, etwas aufzubauen.

 

Wenn ich an meine eigene Jugendzeit zurückdenke - da sind viele am Sonntag zum Gottesdienst gegangen, weil man hinterher ratschen oder etwas für den Nachmittag ausmachen konnte. Da hat es auch Spaß gemacht, beim Pfarrfest mitzuhelfen, weil's die Kumpels auch gemacht haben. Nur wenn halt gerade ein oder zwei Jugendliche in der Kirche sind, dann wird's langweilig.

So ist es. Aber es würde zB auch keinen Spaß machen, wenn es viele sind und zB das Helfen beim Pfarrfest nur gesehen wird, wenn etwas schief läuft, denn dann fragen sich die Jugendlichen auch, ob ihre Hilfe denn notwendig ist, wenn sie keiner wahrnimmt.

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Katta spricht mir voll aus dem Herzen. Ich selbst vermisse eine Gruppe in meiner Altersklasse und ich denke, daß dies vielen so geht. Auch habe ich erlebt, daß sich die Jugendlichen schon gern einbringen, aber dann auch etwas Interesse und Wertschätzung erwarten. Leider ist es so, daß sie oft gar nicht wahrgenommen werden und sich niemand über sie Gedanken macht, aber dies betrifft leider auch oft alle möglichen Altersgruppen.

Es ist recht schwer, etwas aufzubauen.

 

Wenn ich an meine eigene Jugendzeit zurückdenke - da sind viele am Sonntag zum Gottesdienst gegangen, weil man hinterher ratschen oder etwas für den Nachmittag ausmachen konnte. Da hat es auch Spaß gemacht, beim Pfarrfest mitzuhelfen, weil's die Kumpels auch gemacht haben. Nur wenn halt gerade ein oder zwei Jugendliche in der Kirche sind, dann wird's langweilig.

So ist es. Aber es würde zB auch keinen Spaß machen, wenn es viele sind und zB das Helfen beim Pfarrfest nur gesehen wird, wenn etwas schief läuft, denn dann fragen sich die Jugendlichen auch, ob ihre Hilfe denn notwendig ist, wenn sie keiner wahrnimmt.

 

Darum ist es wichtig, dass man die Aktionen der Jugendlichen ins Gespräch bringt. Wir haben auch solche "Alteingesessenen", die immer was zum Rumnörgeln haben wegen "Jugendliche" und was weiß ich. Aber wenn man dann auf das Jammern nicht eingeht, sondern die Kiddies im Gegenteil lobt, schwimmen denen alle Fälle weg.

Auch wir jungen Erwachsenen haben es oftmals nicht leicht, aber ich versuche, das Mißtrauen und Genörgele charmant zu übergehen und dann kriegt man beispielsweise auch die verbohrteste Alt-Lektorin dazu, auch Albe zu tragen. Die alten Mannen wollen übrigens auch zum Teil kein liturgisches Gewand tragen. Da arbeiten der Pfarrer und ich jedoch zusammen, da wird gar nicht diskutiert. Und wenn man dann sagt: "Hach, das steht ihnen aber toll!", werden die Herren auch wieder friedlich.

Jugend und Alter ---- Hand in Hand.

bearbeitet von Katta
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Hallo Gabriele und alle anderen Mitschreiber und Mitleser,

 

ich möchte einfach von mir persönlich erzählen, wie ich meine Kindheit und Jugend (ich bin ja immer noch recht jung), in der Kirche erlebt habe und wie es in unserer Gemeinde zur Zeit ausschaut.

 

Ich bin hier in einem kleinen Dorf im Bistum Regensburg aufgewachsen. Hier ist man noch sehr katholisch. Für mich war es von klein auf ganz normal, dass meine Eltern mit mir gebetet haben. Mir wurde aus der Kinderbibel vorgelesen. Und meine Eltern gingen schon früh regelmäßig mit mir in den Gottesdienst. Auch im Kindergarten und in der Grundschule gehörte Glauben und Kirche selbstverständlich dazu. Allerdings zeigte sich schon bei meiner Erstkommunion, dass einige Mitschüler das nicht so ernst nahmen. Das Beste waren die Geschenke. Die Eltern dieser Kinder gingen auch kaum in die Kirche, sie schickten ihre Kinder alleine dort hin. Dadurch wurde dann auch immer öfter geschwänzt und den Eltern wars wohl im Grunde egal. Das war bei mir nie so. Meine Eltern gingen am Sonntag immer mit mir in den Gottesdienst. Nur am Mittwoch nachmittag in die sogenannte Schülermesse ging ich meistens allein. Mädchen durften damals bei uns übrigens noch nicht ministrieren. Unser Pfarrer wollte das nicht. Nach der Grundschule, die noch bei uns im Ort war, musste ich in die nächste Stadt (auch nur 5000 EW) zur Schule gehen. Da merkte man dann auch immer mehr, dass Glaube und Kirche nicht mehr so selbstverständlich war. Im Gegenteil, die meisten Mitschüler fanden das eher uncool. Religionsunterricht war noch ganz ok, und zur Firmung gingen auch noch alle (das aber wohl fast nur noch wegen der Geschenke), aber regelmäßig zum Gottesdienst ging da fast keiner (mehr).

 

Mir wurde dass dann auch peinlich, wenn ich sagen musste: Hab heut leider keine Zeit ich muss in die Kirche." Sonntag fand ich das ja noch OK, aber am Mittwoch wollte ich nicht mehr gehen. Ich hab dann auch mit meinen Eltern gestritten, aber es hat nichts gebracht, sie haben von mir verlangt regelmäßig hinzugehen. Ausnahmen gabs nur, wenn ich lernen musste. Zu dem Zeitpunkt konnte ich es dann auch kaum mehr erwarten, endlich 18 zu sein. Dann, dachte ich mir, brauch ich nicht mehr zu Kirche zu gehen. Dann geh ich nur vielleicht noch an Weihnachten, Ostern und so, wenn ich Lust habe.

 

So mit 15 oder 16 wurde ich dann zum ersten Mal zu einer Gruppenstunde der KLJB eingeladen. Ich ging da dann auch hin, mit ein paar anderen Leuten in meinem Alter. Es wurden Kennenlernspiele gespielt und ich fand das recht lustig. Die meisten anderen "Neulinge" hatten allerdings kein großes Interesse da wieder hinzugehen und so ging ich auch nicht mehr hin.

 

Mit ungefähr 17 kam dann so langsam der Umschwung. Ich musste immer noch am Sonntag bzw. Samstag Abend zum Gottesdienst gehen. Der Schülergottesdienst am Mittwoch hatte sich endlich erledigt, weil ich meistens für die Abschlussprüfungen in der Schule lernen musste. Und eigentlich war ich immer noch auf dem Trip: Wenn ich 18 bin, brauch ich nicht mehr in die Kirche. Doch dann haben wir einen neuen Pfarrer bekommen. Der konnte so predigen, dass man einfach zuhören musste. Ich merkte plötzlich, das hat wirklich was mit meinem Leben zu tun. Der Gottesdienst machte auf einmal wieder Spaß. Dazu kam, dass ich ein neues Selbstbewusstsein bekam. Ich hatte angefangen zu arbeiten und dadurch den Kontakt zu den alten Klassenkameraden stark verringert. Im Umgang mit den neuen Arbeitskollegen hab ich gemerkt, dass man auch mit einer anderen Meinung akzeptiert wird. Und so fing ich ganz langsam an, mich zu trauen, auch ab und zu eine eigene Meinung zu haben.

 

Dann hat mich (Gottes Fügung?) jemand von der KLJB angsprochen, ob ich nicht Lust hätt mal wieder mitzumachen. Eigentlich haben die nur jemanden zum Helfen gebraucht, es stand nämlich das 50 Jubiläum vor der Tür. Trotzdem sagte ich ja und bin seitdem voller Begeisterung sehr aktiv dabei. In dieser KLJB hab ich endlich erlebt, dass es auch unter Jugendlich normal sein kann, an Gott zu glauben und in die Kirche zu gehen. Die meisten unserer Mitglieder gehen regelmäßig in den Sonntagsgottesdienst. Bei uns werden Jugengottesdienste und Jugenvespern gestaltet, Maiandachten und Kreuzwege, Gruppenstunden zu religiösen Themen uvm. Unser Pfarrer organisiert immer wieder Busse meist nach Regensburg zu Anlässen wie dem dözesanen Weltjugendtag, der Cross-Light-Night oder dem Prayer-Festival. Wir waren auch in Köln beim WJT und heuer gehts nach Taize. So konnte ich immer und immer wieder erleben, dass der Glaube Spaß macht. Das alles hat dazu geführt, dass mein Glaube immer mehr wächst. Mitlerweile ist es mir ein inneres Bedürfnis jeden Sonntag in den Gottesdienst zu gehen. (Nicht nur wegen der tollen Predigten unseres Pfarrers) Ich beschäftige mich intensiver mit Glaubensfragen. Ich versuch regelmäßig zu beten und ich lese auch wieder in der Bibel.

 

Nachdem ich nun sehr viel über mich erzählt habe, vielleicht noch ein bisschen was zur Situation allgemein in unserer Pfarrei. Der Ministrantenboom ist bei uns auch ganz deutlich zu spüren. Vor 10 Jahren hatten wir vielleicht ca. 15 Ministranten allerhöchstens 20 momentan haben wir über 50! Und das, obwohl es hier üblich ist, spätestens mit 16-17 Jahren aufzuhören. Ich denke, es gibt bei uns kaum ein Kommunionkind mehr, das nicht Mini werden möchte. Damals bei meiner Kommunion, war grad einer von uns knapp 20 Kindern, der Ministrant geworden ist. Woran dieser Boom genau liegt, kann ich so von außerhalb auch nicht so genau sagen. Mitunter daran, das eben jetzt auch Mädchen randürfen. Außerdem spielt es bestimmt auch eine Rolle, dass unser jetziger Pfarrer sehr gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen kann. Es wird wohl viel mehr unternommen und es macht einfach Spaß. Klar werden nicht alle diese Ministranten später mal "Musterkatholiken". Manche stehen vielleicht nach ihrem Ministrantendienst der Kirche sogar ablehnend gegenüber. Grundsätzlich kann ich mir vorstellen, dass einige auch irgendwie in ein Loch fallen, wenn sie aufhören zu ministrieren. Sie wissen nicht, warum sie eigentlich noch in die Kirche gehen sollen und haben in der Gemeinde keinen Anschluss mehr. Bei uns ist da glaub ich die KLJB ein ganz gutes Auffangnetz, für die die aufgefangen werden wollen. Ein, zwei Jahre bevor die Jugendlichen bei uns üblicherweise aufhören zu ministrieren, werden sie zum ersten mal zur KLJB eingeladen. Viele nehmen das gerne an, wenn auch nicht unbedingt als Ersatz fürs ministrieren. Anfangs manchen sie ja meist beides gleichzeitig. (Das Ministrieren hat natürlich vorrang *g*)

 

Das alles denke ich, trägt dazu bei, dass unsere Gottesdienstbesucher sehr gemischten Alters sind. Von den typischen "alten Leuten" über die Mittvierziger, und die jugen Familien bis zu Kindern und Jugendlichen ist alles ziemlich stark vertreten.

 

Danke an alle, die bis zum Schluss durchgehalten haben *g* Manchmal neige ich einfach zu überlangen Postings.

 

Gruß

Michaela

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Liebe Michaela! Danke und Vergelts Gott für Dein ausführliches Schreiben und Zeugnis. Ein Priester der glaubwürdig lebt und charismatisch predigt kann die Herzen der Jugendlichen schon auch berühren.

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Du scheinst ja eine vorbildliche Pfarrei zu haben und wenn es denn so sein sollte kann man _dir nur dazu gratulieren. Wenn Du aber ehrlich bist, wirst auch Du wissen, daß es allgemein leider nicht so ist.

 

Naja, ich weiß ja nun auch nicht, ob man eine Dorfgemeinschaft mit 700 Einwohnern einer Stadt mit 80.000 und 11 katholischen Gemeinden entgegensetzen kann. Aber vielleicht läßt das doch einen Rückschluß auf die Gemeinde selbst zu? Ganz neutral gefragt?

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Hallo Gabriele und alle anderen Mitschreiber und Mitleser,

 

ich möchte einfach von mir persönlich erzählen, wie ich meine Kindheit und Jugend (ich bin ja immer noch recht jung), in der Kirche erlebt habe und wie es in unserer Gemeinde zur Zeit ausschaut.

 

Sehr schöner Bericht, Michaela.

 

(KLJB ist wohl die Katholische Landjugendbewegung, oder?)

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Hallo Gabriele und alle anderen Mitschreiber und Mitleser,

 

ich möchte einfach von mir persönlich erzählen, wie ich meine Kindheit und Jugend (ich bin ja immer noch recht jung), in der Kirche erlebt habe und wie es in unserer Gemeinde zur Zeit ausschaut.

.......

Danke an alle, die bis zum Schluss durchgehalten haben *g* Manchmal neige ich einfach zu überlangen Postings.

 

Gruß

Michaela

Danke für diesen Bericht. Eine Erfahrung, die ich auch immer wieder in meiner Arbeit mache. Vor allem mit den Jugendverbänden (wie der KLJB) die Mitglied im BDKJ sind, und gerade hier von vielen doch so geschmäht werden.

Schön isses. :angry:

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Ich glaube, dass "die Kirche" von Jugendlichen vielfach so wahrgenommen wird, dass sie viele Ge- und Verbote aber wenig Orientierung zu bieten hat. Aber selbst wenn Jugendliche sich an alle Ge- und Verbote halten (und wer tut/kann das schon?) sind halt ihre wirklichen Lebensfragen oft noch nicht einmal berührt. Provokativ gefragt, was nützt es einem Jugendlichen zu vermitteln wie wichtig und schön es ist als Jungfrau in die Ehe zu gehen, wenn er sich hässlich und ungeliebt vorkommt und glaubt niemals eine Frau zu bekommen. Oder einer Jugendlichen zu vermitteln wie wichtig ein regelmäßiger Gottesdienstbesuch ist, wenn es in ihrem Leben durch prekäre Familiensituation und Arbeits(losigkeit) soetwas wie Regelmäßigkeit überhaupt nicht gibt.

 

Ich weiß nicht, vielleicht ist einfach die Wahrnehmung falsch. Aber ich glaub, dass zumindest ich da noch einiges an Lebens- und Fragewelt von Jugendlichen lernen muss ....

Du sprichst ein wichtiges Problem der Glaubensvermittlung an:

Das richtige Verhältnis von Zuspruch und Anspruch des Glaubens:

In der Bibel und durch das Wirken Jesu wird deutlich, dass der Zuspruch des Glaubens immer an erster Stelle steht, auch bei den 10 GEboten. Bevor diese kommen, sagt Gott: "Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus." (Ex 20,2 und Dtn 5,6)

GOTT SCHENKT, BEVOR ER FORDERT!

Dennoch wird der Anspruch des beschenkenden Glaubens nicht unter den Tisch gekehrt, weder in den 10 Geboten, noch in den Worten Jesu oder später der Apostel.

Genau dass müsste auch den Jugendlichen zu vermitteln sein:

 

1. und vor allem) Du bist von Gott geliebt, der Glaube ist ein Geschenk, eine Bereicherung für dein Leben. Freu dich darüber.

 

2. und als Konsequenz über 1.) Der Glaube ist auch ein Anspruch, der mit Forderungen verbunden ist. Doch als geliebte Gotteskinder können wir diesen Anspruch durchaus erfüllen.

 

In der Realität existiert oft eine Fixierung auf den 2. Punkt, teilweise auch, weil der Kirche von außen diese Fixierung aufgenötigt wird.

Die Lösung besteht jedoch nicht in einer alleinigen Fixierung auf Punkt 1), wie manche in der Kirche meinen, sondern in der ausgeglichenen Verkündigung beider Prinzipien mit Priorität von 1.) Nur so kann Kirche in Zukunft glaubwürdig sein auch gerade für die Jugend.

Wie das in der Praxis aussehen kann, darüber sollten sich alle GEdanken machen, denen die Kirche wirklich ein Anliegen ist.

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