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Tour de Doping 2007


T0rst3n

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Also ich plädiere dafür die Tour de France 2007 abzubrechen.

 

Eine neue Tour sollte starten. Mit Radfahrern die nicht gesponsert werden. Und wenn, dann nur von ihren Familien, und ihren Freunden.

 

Geil. Die Fahrräder müssen aber unbedingt vom Sperrmüll sein und die Trikots aus der Altkleidersammlung.

 

Alfons

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Also ich plädiere dafür die Tour de France 2007 abzubrechen.

 

Eine neue Tour sollte starten. Mit Radfahrern die nicht gesponsert werden. Und wenn, dann nur von ihren Familien, und ihren Freunden.

 

Geil. Die Fahrräder müssen aber unbedingt vom Sperrmüll sein und die Trikots aus der Altkleidersammlung.

 

Alfons

 

Das muss nicht sein.

Ich kenne mehrere Aktive Radsportler aus meinem Freundeskreis. Die fahren jedenTag zig Kilometer, einfach aus Lust am Radfahren. Bergauf, und Berg ab. Mit sehr modernem Zubehör :angry: (Deine Ironie kannste dir also sparen)

 

Warum sollte nicht tatsächlich der Beste gewinnen, der zwar mit modernem Zubehör ( was die Ausstattung anbelangt) aber ohne persönliche ärztliche Zuwendung, sein Bestes gibt?

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Ich kenne mehrere Aktive Radsportler aus meinem Freundeskreis. Die fahren jedenTag zig Kilometer, einfach aus Lust am Radfahren. Bergauf, und Berg ab. Mit sehr modernem Zubehör

Der Markt für Anabolika ist hervorragend organisiert. Gerade als Hobbysportler, der nicht kontrolliert wird, ist man auch sehr anfällig. Ich bin sicher, der Prozentsatz an Freizeitsportlern, die sich dopen, ist nicht geringer als der bei den Profis.

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Warum sollte nicht tatsächlich der Beste gewinnen, der zwar mit modernem Zubehör ( was die Ausstattung anbelangt) aber ohne persönliche ärztliche Zuwendung, sein Bestes gibt?

Ich überlege gerade, was eigentlich dagegen spricht, allen genau das gleiche Fahrrad zu geben, bzw. beim Motorsport allen das gleiche Auto/Motorrad - kann ruhig modern sein.

 

Beim Billard geht das woweit ich weiß nicht, weil der Queue da so eingebaut ist in den (unbewußten) Bewegungsablauf, daß Billardspieler voll von der Rolle kommen, wenn die mit einem anderen spielen müssen - ähnliches gilt wohl auch für Tennisschläger.

Aber bei den meisten Sportarten haben eigentlich alle Teilnehmer genau gleiche Vorraussetzungen, was den äußeren Rahmen betrifft.

 

Beim Motorsport gibt es ja dafür extra einen Wettbewerb der Hersteller, wenn ich richtig informiert bin.

 

Noch'n Gedanke:

Da es beim Motorsport also akzeptiert ist, daß nicht allein der Fahrer einen Wettbewerb liefert sondern auch die Hersteller des Sportgerätes.... also gibt es einen essentiellen Unterschied zwischen Doping (= "unnatürliche" Krafterhöhung) via eines mechanischen Gefährtes und Doping via Chemie, die eine "unnatürliche" Kraftsteigerung im Körper bewirkt?

Ungesund ist unter Umständen beides...

 

Edit:

Sollte man also nicht redlicherweise analog zum Motorsport einen Grand Prix der Pharmaindustrie einführen? :ph34r:

bearbeitet von Rinf
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Ich kenne mehrere Aktive Radsportler aus meinem Freundeskreis. Die fahren jedenTag zig Kilometer, einfach aus Lust am Radfahren. Bergauf, und Berg ab. Mit sehr modernem Zubehör

Der Markt für Anabolika ist hervorragend organisiert. Gerade als Hobbysportler, der nicht kontrolliert wird, ist man auch sehr anfällig. Ich bin sicher, der Prozentsatz an Freizeitsportlern, die sich dopen, ist nicht geringer als der bei den Profis.

 

Was schlägst du also vor?

 

Was mich persönlich an der Sache aufregt, ist dass ohne Geld, und nur durch einfache Leistung, wohl kein Pokal zu gewinnen ist.

 

*verträumt bin*

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Jetzt muss ich mal ganz dumm nachfragen. Was ich nicht verstehe: Wenn ein Teil der Sportwelt auf diese Athleten schaut, auf Grund der Vorkommnisse, wieso benutzen dann diese Sportler trotz alledem verbotene Mittel, um ihre Leistung zu steigern?

Ein Stück weit scheint es an Schwachsinn zu grenzen. Bei Wino jedenfalls. Als Etappensieger wird man grundsätzlich getestet und Fremdblutdoping kann inzwischen nahezu ein Fünfjähriger mit seinem Zauberkasten nachweisen. Das ist schlicht unerklärbar wie man so dämlich sein kann.

 

Ansonsten war aber doch klar, dass es ein weiter Weg wird. Viele Sportler haben so lange und so intensiv gedopt, dass sie ohne Hilfsmittel ihren Beruf kaum ausüben können. Und jede Überführung macht den Sport etwas sauberer. Wichtig ist doch vor allem, dass die, die jetzt nachkommen, eine ganz andere Einstellung entwickeln.

Das ist wie bei der Privatisierung von Bahn und Post. Die unleidigen Urbeamten, die noch 5 Jahre bis zur Pension haben, die ändert keiner mehr. Aber die Nachrücker gehen mit einer ganz anderen Auffassung ans Werk.

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Ich kenne mehrere Aktive Radsportler aus meinem Freundeskreis. Die fahren jedenTag zig Kilometer, einfach aus Lust am Radfahren. Bergauf, und Berg ab. Mit sehr modernem Zubehör

Der Markt für Anabolika ist hervorragend organisiert. Gerade als Hobbysportler, der nicht kontrolliert wird, ist man auch sehr anfällig. Ich bin sicher, der Prozentsatz an Freizeitsportlern, die sich dopen, ist nicht geringer als der bei den Profis.

 

@kalinka

 

Was Thofrock hier geschrieben hat, wollte ich dir gerade antworten. Es geht nicht nur um Geld. Es ist bekannt, dass im Freizeitsport ebenfalls viel Geld fürs Fittermachen ausgegeben wird. Gerade im Bodybuilding solls da hoch hergehen. Davon weiß ich wenig. Aber von einer anderen Sportart, wo's nur um die "Ehre" geht, da kenne ich persönlich Leute, die Tausende ausgeben, um ihren Leistungsstand zu erhalten oder zu erhöhen. Das ist kein klassischen Doping, sonst würden sie es nicht so frei rumerzählen. Aber es ist m.E. nah dran, wenn man Medikationen nimmt, nur um im Sport auf irgendwelchen Treppchen zu stehen.

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Was schlägst du also vor?

 

Was mich persönlich an der Sache aufregt, ist dass ohne Geld, und nur durch einfache Leistung, wohl kein Pokal zu gewinnen ist.

 

*verträumt bin*

Das braucht viel Geduld. Das ganze System ist so durchseucht, dass von jetzt auf gleich gar nichts geht.

Mich regt am meisten auf, dass die ehrlichen Radler, die es ja nun auch gibt, in Mißkredit gebracht werden, weil inzwischen jeder einzelne Radprofi unter Generalverdacht steht. Vielleicht sollten die Strafen für Überführte noch drastischer werden. Der Typ von Cofidis heute wurde ja am Ziel sogar in Handschellen abgeführt. Das gibt eindrucksvolle Bilder.

 

Ich bin übrigens auch für einen Abbruch der Tour. Rasmussen wird gewinnen, und dem Radsport damit einen weiteren Schlag versetzen. Das Siegerfoto Sonntag in Paris wird mehr als peinlich.

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Was schlägst du also vor?

 

Was mich persönlich an der Sache aufregt, ist dass ohne Geld, und nur durch einfache Leistung, wohl kein Pokal zu gewinnen ist.

 

*verträumt bin*

Das braucht viel Geduld. Das ganze System ist so durchseucht, dass von jetzt auf gleich gar nichts geht.

Mich regt am meisten auf, dass die ehrlichen Radler, die es ja nun auch gibt, in Mißkredit gebracht werden, weil inzwischen jeder einzelne Radprofi unter Generalverdacht steht. Vielleicht sollten die Strafen für Überführte noch drastischer werden. Der Typ von Cofidis heute wurde ja am Ziel sogar in Handschellen abgeführt. Das gibt eindrucksvolle Bilder.

 

Ich bin übrigens auch für einen Abbruch der Tour. Rasmussen wird gewinnen, und dem Radsport damit einen weiteren Schlag versetzen. Das Siegerfoto Sonntag in Paris wird mehr als peinlich.

 

Das ist eigentlich traurig. Und es berührt mich sehr. Ich, als passiver Zuschauer von solchen Veranstaltungen, die ich im TV regelmässig anschaue (ausser Fussball) fühle mich hilflos gegen solch einer Entwicklung.

Seit 94 schaue ich nur noch Sportevents im Sommer.

 

Wintersportarten vermeide ich.

Ulrike Maier verunglückte damals tötlich bei einer meine Lieblingssendungen im Winterhalbjahr. (Ski- Alpin, Garmisch Patenkirchen)

 

 

Wenn Rasmussen gewinnt, was vermutlich eintreffen wird, ist das mehr als ein Skandal.

Und keiner kann mir weismachen, dass dahinter kein Geld steckt.

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Wenn Rasmussen gewinnt, was vermutlich eintreffen wird, ist das mehr als ein Skandal.

Und keiner kann mir weismachen, dass dahinter kein Geld steckt.

 

Pardon, moni - ohne Geld wird Radsport leider nicht zu machen sein.

 

Ich finde das alles so entsetzlich traurig, deshalb auch mein Sarkasmus vorhin. Eine der schönsten Sportarten der Welt geht den Bach runter.

 

Das Problem scheinen mir aber nicht die Sponsoren zu sein und nicht das große Geld - im Radsport wird gar nicht so viel Geld verdient.

 

Das Problem ist, dass es um eine Ausdauer-Sportart geht, und im Ausdauersport bringt Doping extreme Erfolge. Wenn auch nur ein paar Sportler unerkannt dopen - und das "unerkannt" hat ja jahrzehntelang gegolten - dann haben alle, die nicht dopen, keine Chance.

 

Das ist das eine. Und das andere ist: Die Versuchung ist riesig. Und zwar nicht nur bei den Spitzensportlern. Es ist einfach ein mieses Gefühl, wenn du japsend mit brennenden Lungen am Berg hängst, und die anderen ziehen locker pedalierend an dir vorbei. Und es ist ein riesiges Gefühl, wenn du am Berg einen nach dem anderen aufrollst und dann mit einem kurzen, trockenen Antritt die letzten Luschen hinter dir lässt und der Passhöhe geradezu entgegen schießt. Riesig! Das kennen auch Hobbyfahrer wie ich.

 

Mit Geld hat das nur insofern zu tun, als Geld für Radsport notwendig ist, und zwar auch für den ungedopten Sportler. Radfahren ist ein teurer Sport. Nicht, weil ein gutes Rennrad 3000 Euro kostet, das sind Lappalien. Sondern weil man, um auch nur bei den guten Hobby-Radlern mithalten zu können, schon jährlich 6000 Kilometer in den Beinen haben muss. Mindestens. Weiß du, wie viele Stunden das sind? Und in der Spitze wird das immer mehr, da leidet entweder der Job oder die Familie. (Und wer mit Sport Geld verdienen will, soll Fußball spielen, aber nicht Radfahren).

 

Und - pardon, moni - eine sponsorenfreie Tour de France, bei der die Familie des Sportlers drei Wochen lang das Hotel ihres einsamen Recken bezahlt und die Mami ihm jeden Abend stundenlang die schmerzenden Waden massiert - darauf kann ich nun wirklich nicht ohne Ironie reagieren.

 

Alfons

bearbeitet von Alfons
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Ich kenne mehrere Aktive Radsportler aus meinem Freundeskreis. Die fahren jedenTag zig Kilometer, einfach aus Lust am Radfahren. Bergauf, und Berg ab. Mit sehr modernem Zubehör

Der Markt für Anabolika ist hervorragend organisiert. Gerade als Hobbysportler, der nicht kontrolliert wird, ist man auch sehr anfällig. Ich bin sicher, der Prozentsatz an Freizeitsportlern, die sich dopen, ist nicht geringer als der bei den Profis.

 

@kalinka

 

Was Thofrock hier geschrieben hat, wollte ich dir gerade antworten. Es geht nicht nur um Geld. Es ist bekannt, dass im Freizeitsport ebenfalls viel Geld fürs Fittermachen ausgegeben wird. Gerade im Bodybuilding solls da hoch hergehen. Davon weiß ich wenig. Aber von einer anderen Sportart, wo's nur um die "Ehre" geht, da kenne ich persönlich Leute, die Tausende ausgeben, um ihren Leistungsstand zu erhalten oder zu erhöhen. Das ist kein klassischen Doping, sonst würden sie es nicht so frei rumerzählen. Aber es ist m.E. nah dran, wenn man Medikationen nimmt, nur um im Sport auf irgendwelchen Treppchen zu stehen.

 

du meinst also, daß zb. unter den freizeitsportlern beim wien-marathon genau so viele gedopte bzw. "fittergemachte" athleten sind wie bei der tour?

 

ich muß gestehen, ich tu mir ein bisserl schwer, mir das vorzustellen. zumindest unter den langstreckenläufern, die ich kenne, habe ich noch nie was "fittermachern" gehört, von lactosetest und so zeugs (auch alles nicht billig) ja, aber von doping oder ähnlichem nichts. aber meine paar bekannten sind sicher kein representativer ausschnitt aus der gruppe der amateurlangläufer.

 

aus dem kampfsport weiß ich, daß diverse dopingmethoden verwendet werden. was mir allerdings bei allen jenen, von denen ich wußte, daß sie "was tun", aufgefallen ist, ist, daß sie alle versuchten in den bereich zu kommen, in dem sich der kampfsport sich bezahlt macht.

 

unter den bergfexen in meinem bekanntenkreis kann ich mir doping am wenigsten vorstellen. aber gut, der wettbewerb im "auf sechs-, sieben-, auchttausendernherumklettern" schaut vielleicht ein bisserl anders aus, als bei sportarten, in denen es organisierte wettbewerbe gibt.

 

hm ... weiß hier wer genaueres, über doping im amateur- bzw. freizeitsportbereich? würd mich jetzt echt interssieren.

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Franciscus non papa

als total "unsportlicher" mensch kann ich dazu nur mitteilen, dass mir zumindest aus dem freundeskreis bekannt ist, dass es in vielen fitnesscentern durchaus "unter der theke" eine menge an präparaten gibt. und die sind durchaus nicht alle keusch, was doping angeht.

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Ich bin mir sicher, dass im Amateurbereich sogar noch mehr gedopt wird als im Profibereich. Nicht profimäßig, sondern eher flächendeckend. Was Alfons geschrieben hat, kann ich für diese "dopingfreie" Sportart Sportschießen nur bestätigen. Vor Jahren, als ich noch wettkampfmäßig Bogen schoss, unterhielt ich mich mit einem Schützen, dass ich immer noch, obwohl ich ein alter Hase bin, mit vor Aufregung zitternden Knien an die Schießlinie gehe und prompt bei den ersten Pfeilen so fürchterlich einbreche, dass ich später allerhöchstens im Mittelfeld lande. Er lachte nur und sagte: Betablocker. Du kannst von mir haben, soviel wie Du willst, ich bin Arzneimittelvertreter. Ich habe gaaaanz große staunende Kulleraugen bekommen. Bei den Amateuren. Bei Turnieren, bei denen es um so einen kitschigen Pokal ging....

Wer ist schon so blöd, w.g. sowas mit Chemie seine Pumpe zu regulieren... Wer ist schon so blöd....

Gruß

Ullr

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Er lachte nur und sagte: Betablocker. Du kannst von mir haben, soviel wie Du willst, ich bin Arzneimittelvertreter. Ich habe gaaaanz große staunende Kulleraugen bekommen. Bei den Amateuren. Bei Turnieren, bei denen es um so einen kitschigen Pokal ging....

Manchmal reicht auch schon der eigene Ehrgeiz. Das muß nicht mal ein Wettbewerb mit anderen sein. Der Wille, diesen verdammten Marathon endlich unter 3:45 zu bewältigen, was man gerade zum achtzehnten Mal wieder nicht geschafft hat.

Ob man dabei jetzt als 1254igster oder als 1623igster ins Ziel kommt, ist egal.

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Die gute Nachricht:

Team feuert Tour-Spitzenreiter Rasmussen

 

Die schlechte:

Das Gelbe Trikot trägt jetzt Alberto Contador - ein mutmaßlicher Kunde von Dopingarzt Fuentes.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,496575,00.html

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Er lachte nur und sagte: Betablocker. Du kannst von mir haben, soviel wie Du willst, ich bin Arzneimittelvertreter. Ich habe gaaaanz große staunende Kulleraugen bekommen. Bei den Amateuren. Bei Turnieren, bei denen es um so einen kitschigen Pokal ging....

Manchmal reicht auch schon der eigene Ehrgeiz. Das muß nicht mal ein Wettbewerb mit anderen sein. Der Wille, diesen verdammten Marathon endlich unter 3:45 zu bewältigen, was man gerade zum achtzehnten Mal wieder nicht geschafft hat.

Ob man dabei jetzt als 1254igster oder als 1623igster ins Ziel kommt, ist egal.

 

(bei) mir reichte auf der bayerischen Ebene im Zehnkampf auch der Ehrgeiz, bei Konkurrenten zum Teil nicht.....aber mit div. Mittelchen haben sie einen einfach überrollt!

bearbeitet von marius
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Überträgt Eurosport denn noch? Derzeit gibts nur Interviews und Filme über offizielle Stellungnahmen.

 

Nachtrag 19.00 Uhr: Es wurde später doch noch vom Rennen übertragen.

bearbeitet von lara
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Wenn Rasmussen gewinnt, was vermutlich eintreffen wird, ist das mehr als ein Skandal.

Und keiner kann mir weismachen, dass dahinter kein Geld steckt.

 

Pardon, moni - ohne Geld wird Radsport leider nicht zu machen sein.

 

Ich finde das alles so entsetzlich traurig, deshalb auch mein Sarkasmus vorhin. Eine der schönsten Sportarten der Welt geht den Bach runter.

 

Das Problem scheinen mir aber nicht die Sponsoren zu sein und nicht das große Geld - im Radsport wird gar nicht so viel Geld verdient.

 

Das Problem ist, dass es um eine Ausdauer-Sportart geht, und im Ausdauersport bringt Doping extreme Erfolge. Wenn auch nur ein paar Sportler unerkannt dopen - und das "unerkannt" hat ja jahrzehntelang gegolten - dann haben alle, die nicht dopen, keine Chance.

 

Das ist das eine. Und das andere ist: Die Versuchung ist riesig. Und zwar nicht nur bei den Spitzensportlern. Es ist einfach ein mieses Gefühl, wenn du japsend mit brennenden Lungen am Berg hängst, und die anderen ziehen locker pedalierend an dir vorbei. Und es ist ein riesiges Gefühl, wenn du am Berg einen nach dem anderen aufrollst und dann mit einem kurzen, trockenen Antritt die letzten Luschen hinter dir lässt und der Passhöhe geradezu entgegen schießt. Riesig! Das kennen auch Hobbyfahrer wie ich.

 

Mit Geld hat das nur insofern zu tun, als Geld für Radsport notwendig ist, und zwar auch für den ungedopten Sportler. Radfahren ist ein teurer Sport. Nicht, weil ein gutes Rennrad 3000 Euro kostet, das sind Lappalien. Sondern weil man, um auch nur bei den guten Hobby-Radlern mithalten zu können, schon jährlich 6000 Kilometer in den Beinen haben muss. Mindestens. Weiß du, wie viele Stunden das sind? Und in der Spitze wird das immer mehr, da leidet entweder der Job oder die Familie. (Und wer mit Sport Geld verdienen will, soll Fußball spielen, aber nicht Radfahren).

 

Und - pardon, moni - eine sponsorenfreie Tour de France, bei der die Familie des Sportlers drei Wochen lang das Hotel ihres einsamen Recken bezahlt und die Mami ihm jeden Abend stundenlang die schmerzenden Waden massiert - darauf kann ich nun wirklich nicht ohne Ironie reagieren.

 

Alfons

 

 

Lieber Alfons

 

 

Ich habe dein Posting gelesen, und es mir durch den Kopf gehen lassen.

 

Du hast ja recht!

 

Ganz ohne Gelder wird kein Profisport überleben können. Mich irritieren nur die hohen Summen.

 

Im Radsport kann ich nicht wirklich mitreden. Deshalb weiss ich nicht, wie hoch dort die Siegerprämién sind. Im Tennis, im Golf, und im Fussball finde ich sie einfach ungemessen. Ich kenne diese Summen nur von der Presse. Ich finde sie dort einfach unmoralisch hoch angemessen. (Vieleicht mit ein wenig Neid)

 

lieben Gruss

Moni

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Im Tennis, im Golf, und im Fussball finde ich sie einfach ungemessen. Ich kenne diese Summen nur von der Presse. Ich finde sie dort einfach unmoralisch hoch angemessen. (Vieleicht mit ein wenig Neid)

Wenn es nicht soviele Vollidioten geben würde, die ihre sauer verdiente Hartz-IV-Kohle für rotgetünchte Schumi-Bettwäsche statt für ordentliches Essen ausgeben, wären die Summen auch nicht so hoch.

Wenn Dir jemand 70 Mio. für im Kreis fahren in den Hals werfen würde, würdest Du auch zugreifen, oder?

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Wenn Dir jemand 70 Mio. für im Kreis fahren in den Hals werfen würde, würdest Du auch zugreifen, oder?

 

Klar. Das Kreisfahren dürfte nur nicht so lange dauern, eine Tankfüllung müsste für meinen Twingo reichen, mein tägliches Müsli keine Hormone enthalten, und pünktlich am nächsten Morgen, müsste ich, dank meiner Gewinnsumme, meinen Arbeitsplatz kündigen dürfen.

 

Mein Hals müsste gross und weit genug sein, um solche Summen schlucken zu können. Aber daran könnte ich auch noch arbeiten, wenn es mal so weit sein sollte. :angry:

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als total "unsportlicher" mensch kann ich dazu nur mitteilen, dass mir zumindest aus dem freundeskreis bekannt ist, dass es in vielen fitnesscentern durchaus "unter der theke" eine menge an präparaten gibt. und die sind durchaus nicht alle keusch, was doping angeht.

 

So ist es leider, die sog. Bodybuilderszene ist total versaut. Aber was mich mehr betrifft ist, daß heutzutage auch der Vereinsjugendsport in bestimmten Disziplinen (zB Schwimmen) auf leistungssteigernde Gaben setzt, teilweise sogar mit Unterstützung der Eltern. Grüße, KAM

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Wintersportarten vermeide ich.

Ulrike Maier verunglückte damals tötlich bei einer meine Lieblingssendungen im Winterhalbjahr. (Ski- Alpin, Garmisch Patenkirchen)

 

Es gibt durchaus attraktive Wintersportarten, die ohne solche Schocks auskommen.

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Wintersportarten vermeide ich.

Ulrike Maier verunglückte damals tötlich bei einer meine Lieblingssendungen im Winterhalbjahr. (Ski- Alpin, Garmisch Patenkirchen)

 

Es gibt durchaus attraktive Wintersportarten, die ohne solche Schocks auskommen.

 

Eisangeln, Schneemannrollen, Glühwein-Dreistellungskampf (stehend, knieend, liegend).

 

Alfons

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