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Antworten auf Fragen zu einig. Aspekten bezüglich der Lehre der Kirche


Steffen

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Was waren das eigentlich für Hochfeste? Sind die eigentlichen Hochfeste nicht beiden Konfessionen gemeinsam?

 

Angeblich haben die Katholiken an Karfreitag (dem wichtigsten evang. Feiertag) Gülle durch die Straße gefahren und demonstrativ gearbeitet und die Protestanten dasselbe an Fronleichnam gemacht.

 

Richtig, in den Dörfern war das so, der Bauer hat Gülle gefahren und die Bäuerin den Hof sauber gemacht und Fenster geputzt (noch nach dem 2. Weltkrieg). Habe ich selber erlebt.

Dass es in mehrheitlich ev. Dörfern an Fronleichnam umgekehrt gewesen sein soll, weiß ich nich aus eigener Erfahrung.

bearbeitet von Elima
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So denkt Hr. Josef Berens. Gottes Gedanken sind aber so hoch über den Gedanken der Menschen, wie der Himmel über der Erde. Daher würde ich deine Frage so beantworten: Nein- es war kein Irrtum.

Josberens denkt selber. Mariamante aber kennt Gottes Gedanken.

Im Ergebnis ist das bei den beiden leider gleich fatal. :angry:

Um der Häme den Stachel zu nehmen oder manche weiter aufzustacheln: Wenn ich schreibe, dass Gottes Gedanken so hoch über den Gedanken der Menschen sind, wie der Himmel über der Erde- dann schließt das (für logisch "denkende" Menschen mit ein, dass auch für mich die Gedanken Gottes nicht faßbar sind. Allerdings bin ich röm.kath. Christ und daher der Meinung, dass Gott sich offenbart. Und wenn ich an einen offenbarenden Gott glaube, dann beinhaltet dies, dass Gott auch etwas von dem was er denkt (z.B.über die Sünde) offenbart. Dir ist also nicht bekannt, was Gott z.B. von der Sünde denkt? bearbeitet von Mariamante
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Dir ist also nicht bekannt, was Gott z.B. von der Sünde denkt?
Natürlich habe ich eine Ahnung davon, was Gott uns im Bezug auf die Sünde geoffenbart hat. Ich nehme das für mich als Wahrheit an. Daraus kann ich aber nicht schließen, dass alle, die von etwas anderes überzeugt sind, objektiv falsch liegen. Sie liegen subjektiv - aus dem was ich als wahr annehme - falsch. Die Bibel sagt, dass unser Erkennen nur Stückwerk ist. Somit muss ich immer damit rechnen, selbst objektiv falsch zu liegen.
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. Dir ist also nicht bekannt, was Gott z.B. von der Sünde denkt?

 

Das ist mir bekannt. Allerdings liegt nicht so klar und offen, was alles unter den Begriff der Sünde fällt.

 

Jesus hat sich z.B. über Fragen der Keuschheit kaum verbreitet, während er in der Weltgerichtsrede (Mt. 25, 31ff) sehr viel über tätige Barmherzigkeit spricht........bei seinem amgeblichen Stellvetreter auf Erden ist es genau umgekehrt.

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Richtig, in den Dörfern war das so, der Bauer hat Gülle gefahren und die Bäuerin den Hof sauber gemacht und Fenster geputzt (noch nach dem 2. Weltkrieg). Habe ich selber erlebt.

Dass es in mehrheitlich ev. Dörfern an Fronleichnam umgekehrt gewesen sein soll, weiß ich nich aus eigener Erfahrung.

Bei uns ist die Aufteilung so etwa 50/50, da konnte man das Verhalten von beiden Seiten beobachten.

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Diew Frage stellt sich aber tatsächlich: In was wird ein Protestant durch die Taufe bei den Protestanten aufgenommen?

 

In die Kirche? Dann ist die Kirche aber viel mehr als nur die RKK, dann stimmt das Dokument so nicht.

 

:angry:

Werner

 

 

Lies doch mal hier, v.a. ab S.11:

http://209.85.129.104/search?q=cache:XXQ8V...cd=32&gl=de

Zitat repariert

Die gleiche verwirrung.

Erst schreibt er da

"Die eine und einzige katholische Kirche besteht in und aus den Teilkirchen "

und dann

"in der katholischen Kirche sind die kirchenbildenden Elemente voll verwirklicht"

 

Also auch hier wird der Begriff "katholische Kirche" einmal im Sinne von una sancta verwendet, und ein andermal im konfessionellen Sinn.

 

Ich bleib dabei: Es ist verwirrend und offensichtlich kapieren es nicht einmal römisch-katholische Bischöfe und Lehrstuhlinhaber. Da muss man sich nicht wundern wenn ein einfach, ungeweihter Laie es nicht kapiert.

 

Werner

 

Ich finde das überhaupt nicht verwirrend, verwirrend ist es nur, wenn man nicht weiß, dass mit Teilkirchen die Diözesen bzw. die lateinische Kirche und die katholischen Kirchen des östlichen Ritus gemeint sind, sondern glaubt, damit könnte die Evangelische Kirche gemeint sein.

Katholische Kirche wird also nie im konfessionellen Sinn gebraucht

bearbeitet von Steffen
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Diew Frage stellt sich aber tatsächlich: In was wird ein Protestant durch die Taufe bei den Protestanten aufgenommen?

 

In die Kirche? Dann ist die Kirche aber viel mehr als nur die RKK, dann stimmt das Dokument so nicht.

 

:angry:

Werner

 

 

Lies doch mal hier, v.a. ab S.11:

http://209.85.129.104/search?q=cache:XXQ8V...cd=32&gl=de

Zitat repariert

Die gleiche verwirrung.

Erst schreibt er da

"Die eine und einzige katholische Kirche besteht in und aus den Teilkirchen "

und dann

"in der katholischen Kirche sind die kirchenbildenden Elemente voll verwirklicht"

 

Also auch hier wird der Begriff "katholische Kirche" einmal im Sinne von una sancta verwendet, und ein andermal im konfessionellen Sinn.

 

Ich bleib dabei: Es ist verwirrend und offensichtlich kapieren es nicht einmal römisch-katholische Bischöfe und Lehrstuhlinhaber. Da muss man sich nicht wundern wenn ein einfach, ungeweihter Laie es nicht kapiert.

 

Werner

 

Ich finde das überhaupt nicht verwirrend, verwirrend ist es nur, wenn man nicht weiß, dass mit Teilkirchen die Diözesen bzw. die lateinische Kirche und die katholischen Kirchen des östlichen Ritus gemeint sind, sondern glaubt, damit könnte die Evangelische Kirche gemeint sein.

Katholische Kirche wird also nie im konfessionellen Sinn gebraucht

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Und was bedeutet die gegenseitige Anerkennung der Taufe? Ich dachte, in jedem Fall die Aufnahme in die una sancta catholica et apostolica, aber nicht unbedingt in die römische.

 

Eilike

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Was waren das eigentlich für Hochfeste? Sind die eigentlichen Hochfeste nicht beiden Konfessionen gemeinsam?

Ostern, Weihnachten und Pfingsten ja. Allerdings gibt es in der Katholischen Kirche noch einige Hochfeste (z.B. Neujahr, Fronleichnam, Allerheiligen u.a.) die die evangelischen Kirchen nicht begehen. Die evangelische Definition von Hochfest kenne ich nicht, Vielleicht könntest du dich und uns diesbezüglich einmal schlau machen?

 

Werd mich mal umschauen. Den Begriff "Hochfest" kenne ich aus meiner Tradition nicht, aber uns wurde in Kindergottesdienst und Konfirmandenunterricht beigabracht, das höchste Fest sei Ostern, danach Weihnachten, danach Pfingsten. Karfreitag eher untergeordnet.

 

Soziologisch ist vielleicht vor allem interessant, ob gesetzliche Feiertage gezielt zur Provokation genutzt wurden (dann wäre die Animosität schon ziemlich groß gewesen, denn wer hätte freiwillig am 1. Mai oder am 17. Juni Gülle ausgefahren, wenn man es auch einen Tag später machen kann?), oder ob man sich "nur" an Tagen, die gesetzliche Arbeitstage waren (Mariä Himmelfaht, Reformationstag, in den nördlichen Bundesländern Fronleichnam) nicht aus Respekt vor der jeweils anderen Konfession etwas zurückgehalten hat.

 

Persönlich habe ich sowas alles nie mitbekommen. Allerdings bin ich auch nicht in einer ausgesprochen ländlichen Gegend aufgewachsen, sondern eher so am Stadtrand.

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Was waren das eigentlich für Hochfeste? Sind die eigentlichen Hochfeste nicht beiden Konfessionen gemeinsam?

Ostern, Weihnachten und Pfingsten ja. Allerdings gibt es in der Katholischen Kirche noch einige Hochfeste (z.B. Neujahr, Fronleichnam, Allerheiligen u.a.) die die evangelischen Kirchen nicht begehen. Die evangelische Definition von Hochfest kenne ich nicht, Vielleicht könntest du dich und uns diesbezüglich einmal schlau machen?

 

Werd mich mal umschauen. Den Begriff "Hochfest" kenne ich aus meiner Tradition nicht, aber uns wurde in Kindergottesdienst und Konfirmandenunterricht beigabracht, das höchste Fest sei Ostern, danach Weihnachten, danach Pfingsten. Karfreitag eher untergeordnet.

 

Soziologisch ist vielleicht vor allem interessant, ob gesetzliche Feiertage gezielt zur Provokation genutzt wurden (dann wäre die Animosität schon ziemlich groß gewesen, denn wer hätte freiwillig am 1. Mai oder am 17. Juni Gülle ausgefahren, wenn man es auch einen Tag später machen kann?), oder ob man sich "nur" an Tagen, die gesetzliche Arbeitstage waren (Mariä Himmelfaht, Reformationstag, in den nördlichen Bundesländern Fronleichnam) nicht aus Respekt vor der jeweils anderen Konfession etwas zurückgehalten hat.

 

Persönlich habe ich sowas alles nie mitbekommen. Allerdings bin ich auch nicht in einer ausgesprochen ländlichen Gegend aufgewachsen, sondern eher so am Stadtrand.

 

 

 

Meine Erinnerungen beziehen sich auf die Zweit der Evakuierung im 2. Weltkrieg und kurz danach (bezogen auf den Ort, wo wir wohnten und später auch noch beschten).

 

 

 

Was die Gülle angeht (hier und heute, ich wohne wieder in einer ländlichen Gegend): die weltlichen Feiertage sind da kein Hinderungsgrund (wenn es vorher länger trocken war und es endlich einmal regnet, gibt es kein Halten). :ph34r: Das ist, denke ich konfessionsunabhängig (kann man auch schlecht überprüfen).

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Die gleiche verwirrung.

Erst schreibt er da

"Die eine und einzige katholische Kirche besteht in und aus den Teilkirchen "

und dann

"in der katholischen Kirche sind die kirchenbildenden Elemente voll verwirklicht"

 

Also auch hier wird der Begriff "katholische Kirche" einmal im Sinne von una sancta verwendet, und ein andermal im konfessionellen Sinn.

 

Ich bleib dabei: Es ist verwirrend und offensichtlich kapieren es nicht einmal römisch-katholische Bischöfe und Lehrstuhlinhaber. Da muss man sich nicht wundern wenn ein einfach, ungeweihter Laie es nicht kapiert.

 

Werner

Das Problem dieses Dokuments scheint ein Grundproblem der Glaubenskongregation zu sein. Peter Hünermann em. Prof. für katholische Dogmatik hat anläßlich seiner Kritik am Vorgehen der Glaubenskongrgation gegen 2 Bücher des bekannten Befreiungstheologen Jon Sobrino folgendes formuliert:

 

Die Glaubenskongregation nimmt heute die wichtigste Funktion in der Qualitätssicherung der Theologie wahr. Sie soll dafür sorgen, dass die Theologie wahrhaft die ratio fidei entfaltet. Wenn es seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hier

immer wieder zu gravierenden, das Ansehen der Kirche und ihren Weg im Glauben schädigenden Konflikten gekommen ist, liegt dies nicht einfach an den Personen, die dort arbeiten, ihrer umfassenden oder weniger tiefen Bildung. Solche Defizienzen fließen als Konfliktpotenzial ein. Der Grund liegt im Wesentlichen darin, dass die Glaubenskongregation – Nachfolgeorganisation des Heiligen Offiziums – im Grunde immer noch die Struktur einer frühneuzeitlichen Zensurbehörde trägt, wie es sie in allen europäischen Staaten gab. Moderne Qualitätssicherung im Bereich der Wissenschaften

ist anders strukturiert, arbeitet wesentlich mit den Wissenschaften zusammen und bezieht – nach Möglichkeit – die wissenschaftlichen Autoritäten in die Entscheidungsprozesse wissenschaftspolitischer und wissenschaftsadministrativer Art mit ein. Die ratio fidei ist heute in einer hochkomplexen Bildungsgesellschaft mit ihren gravierenden, sozialen,wirtschaftlichen, humanen Problemen und Verwerfungen zu erarbeiten. Sie weist von daher einen Komplexitätsgrad auf, dem eine Zensurbehörde früherer Art organisationstechnisch nicht gewachsen ist. Die Glaubenskongregation bedarf einer intelligenten Neugestaltung.

 

Quelle: Herder Korrespondenz 61 (4/2007)

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Und was bedeutet die gegenseitige Anerkennung der Taufe? Ich dachte, in jedem Fall die Aufnahme in die una sancta catholica et apostolica, aber nicht unbedingt in die römische.

 

Eilike

 

Ich finde es auch sehr schwer. Ich versuche es trotzdem einmal. Kann auch sein, dass ich daneben liege.

 

Es gibt keine zwei Kirchen, die una sancta und die RKK. Der Anschein kann entstehen, wenn man sieht, dass die Taufe in die Kirche eingliedern soll, aber es offenbar doch nicht tut, da für dieselbe Eingliederung noch weitere Elemente nötig sein sollen (unser katholischer Glaube, Sakramente). Natürlich fragt man sich dann, ob denn denn nun in die Kirche eingegliedert wurde oder nicht. Und dann kommt man auf den zunächst naheliegenden Gedanken, dass in die una sancta eingegliedert wurde, aber nicht in die RKK. In irgendwas muss ja eingegliedert worden sein, und wenn die RKK mehrere Kriterien verlangt, kann es die ja wohl nicht sein. Scheint es. Eine Antwort lässt sich nur von den Sakramenten her geben.

 

Die Taufe ist auf die Eucharistie und den Glauben bezogen. Von daher ist sie ein verprengtes kirchliches Element in der Fremde. Alles was sie braucht, findet sie in der katholischen Kirche, so dass hierin die katholische Kirche des Glaubensbekenntnisses subsistiert, also in ihrer Fülle vorhanden ist. Anderswo existiert die Kirche demnach auch, aber nicht in ihrer Fülle.

 

Es wurde in die Kirche eingegliedert, aber nicht in der Form, dass an der Eucharistie teilgenommen werden dürfte. Es ist genauso wie mit einem Getauften, der vom Glauben abfällt, vielleicht sogar exkommuniziert wird, und der trotzdem durch das unauflösliche Prägemal der Taufe mit der Kirche verbunden bleibt. Formell steht er außerhalb, sakramental gesehen ist er nach wie vor getauft und somit Glied des Leibes Christi. Er kann also nicht neu getauft werden, wenn er beichtet.

 

Für die Teilnahme an der Eucharistie können klarere Vorgaben (sancta sanctis=Das Heilige den Heiligen (Beichte& Glauben)) gemacht werden, so dass hier die institutionellen Fragen der Kirchengliedschaft festzumachen sind und nicht an der Taufe. Die Kirche baut sich von der Eucharistie her auf.

Zentraler Schlüssel zum Verstehen ist für mich der Satz: Empfangt, was ihr seid, damit ihr werdet, was ihr seid: Leib Christi.

Mit anderen Worten: Leib Christi/Kirche Sein ist ein Prozess, und für diesen Prozess ist die Eucharistie nötig. Die Eucharistie ist daher engstens mit der Kirchengliedschaft verknüpft, so dass die strengeren Kriterien der Eucharistie (Taufe, Glaube, Sündenfreiheit (Beichte)) diejenigen sind, die maßgeblich für die institutionelle Betrachtung der Kirche sind.

bearbeitet von Steffen
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War die Wahl von Herrn Ratzinger vielleicht doch ein Irrtum?

 

War die Wahl von Herrn Ratzinger nicht vielleicht doch ein großer und verhängnisvoller Felgriff und Irrtum nicht nur für unsere kath. Kirche sondern für das Christentum allgemein?

So denkt Hr. Josef Berens. Gottes Gedanken sind aber so hoch über den Gedanken der Menschen, wie der Himmel über der Erde.Daher würde ich deine Frage so beantworten: Nein- es war kein Irrtum. Und was du dahinter vermutest, ist deine persönliche Einstellung- die Meinung eines kleinen, einfachen und irrenden Menschen.

So bringt Rom das Papsttum selbst immer mehr in die Schußlinie. Die Folge ist, dass Papstentscheidungen, auch von denkenden Katholiken, immer weniger ernst genommen und kritisch unter die Lupe werden. Ja es stellt sich sogar die Frage, ob das Papsttum im heutigen Sinn, nicht vielleicht überhaupt sogar größtes Hindernis für die weitere, globale Entwicklung des Christentums allgemein werden oder sogar schon sein könnte?

Wir Christen und Katholiken sollten erkennen und einzusehen versuchen, dass es hier um das Christentum allgemein geht und dass auch einem Papst ins Angesicht widersprochen werden muß, wenn es darum geht, Schaden für das Ganze abzuwenden.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

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War die Wahl von Herrn Ratzinger vielleicht doch ein Irrtum?

 

War die Wahl von Herrn Ratzinger nicht vielleicht doch ein großer und verhängnisvoller Felgriff und Irrtum nicht nur für unsere kath. Kirche sondern für das Christentum allgemein?

So denkt Hr. Josef Berens. Gottes Gedanken sind aber so hoch über den Gedanken der Menschen, wie der Himmel über der Erde.Daher würde ich deine Frage so beantworten: Nein- es war kein Irrtum. Und was du dahinter vermutest, ist deine persönliche Einstellung- die Meinung eines kleinen, einfachen und irrenden Menschen.

So bringt Rom das Papsttum selbst immer mehr in die Schußlinie. Die Folge ist, dass Papstentscheidungen, auch von denkenden Katholiken, immer weniger ernst genommen und kritisch unter die Lupe werden. Ja es stellt sich sogar die Frage, ob das Papsttum im heutigen Sinn, nicht vielleicht überhaupt sogar größtes Hindernis für die weitere, globale Entwicklung des Christentums allgemein werden oder sogar schon sein könnte?

Wir Christen und Katholiken sollten erkennen und einzusehen versuchen, dass es hier um das Christentum allgemein geht und dass auch einem Papst ins Angesicht widersprochen werden muß, wenn es darum geht, Schaden für das Ganze abzuwenden.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

 

vielleicht sollte man sie noch kritischer betrachten, dann versteht man sie wieder :angry:

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Eine Art Dominus Jesus
jou. meine ich auch. Gehen denen neuerdings die Ideen aus, daß die schon "von sich selbst" abschreiben müssen?
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Soeben habe ich auf der Homepage der Pfarre St. Michael in Schweinfurt unter dem Titel "Ortsgespräch" folgende Glosse von Pfarrer Breitenbach gefunden:

 

Einfach lustig?

 

 

Ein Sprecher des Mercedes-Konzerns ließ jüngst verlauten, dass der Hersteller von Volkswagen seine Produkte nicht Autos, sondern höchstens Fortbewegungsmittel nennen dürfe. Sie finden diese Mitteilung lustig?

 

Genau so lustig ist wohl das völlig unnötige Vatikandokument zu aufzufassen: „die römisch-katholische Kirche sei die einzig wahre“; wenn nicht dadurch viele Mitchristen in ihren Empfindungen verletzt worden wären. Katholiken haben in der letzten Woche pausenlos bei mir angerufen, um ihre Entrüstung über das Papier zu äußern: es belastet das Verhältnis der Kirchen enorm. Aber auch um auszudrücken, wie kleinlich und überflüssig sie das Ganze finden.

 

Bei den Theologen stößt das Dokument auf Unverständnis. Es gäbe nur wenige, stellt der Tübinger Dogmatikprofessor Peter Hünermann fest, „die das so sehen wie die Glaubenskongregation“.

 

Das Dokument, mit Zustimmung des Papstes veröffentlicht, argumentiert überheblich, als gäbe es keinen eindeutigen Unterschied zwischen der wahren Kirche Jesu Christi und der römisch-katholischen Kirche in ihrer konkreten Gestalt. Es will scheinen, als verwechselten die Römer die Kirche mit dem Reich Gottes.

 

Zudem scheint im Vatikan der Gedanke völlig fremd, es könnten der römisch-katholischen Kirche wichtige Elemente fehlen: der gleiche Zugang der Frauen zum geistlichen Amt, die demokratische Beteiligung der Gemeinden am Leben der Kirche, die Einsicht in die Fehlbarkeit der Amtsinhaber.

 

„Am Ende der Religionsgeschichte steht nicht der Sieg des Christentums, schon gar nicht der Katholiken oder der Protestanten, sondern das Reich Gottes. Bis dahin geht die Geschichte des Christentums weiter“, sagt Heinz Zahrnt.

Der Kapuziner Ludin bemerkt knapp: „Eine halbe Wahrheit wird nicht zur ganzen, auch wenn man sie wiederholt.“

Quelle

bearbeitet von wolfgang E.
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Es will scheinen, als verwechselten die Römer die Kirche mit dem Reich Gottes.

 

Da gibt's nichts zu verwechseln. Wenn das Reich Gottes nicht in der Kirche zu finden ist, dann können wir den Laden machen.

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Es will scheinen, als verwechselten die Römer die Kirche mit dem Reich Gottes.

 

Da gibt's nichts zu verwechseln. Wenn das Reich Gottes nicht in der Kirche zu finden ist, dann können wir den Laden machen.

Der Weg dorthin zu finden ist?

Oder ident ist.......?

bearbeitet von wolfgang E.
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Also sorry. Wenn das Reich Gottes identisch mit der real existierenden römisch-katholischen Kirche ist, dann muss ich schon nochmal mit dem Teufel über die Aufenthaltsbedingungen in der Hölle verhandeln.

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Ich finde, das soll man ganz unemotionell sehen: Es ist geschichtlich so, daß die römisch-katholische Kirche diejenige ist, von der sich dann die jeweiligen Kirchen abgespalten haben, ob durch eigene Schuld oder nicht. Also ist es nachvollziehbar, daß die Kirche auf ihre Originalität besteht.

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Also sorry. Wenn das Reich Gottes identisch mit der real existierenden römisch-katholischen Kirche ist, dann muss ich schon nochmal mit dem Teufel über die Aufenthaltsbedingungen in der Hölle verhandeln.

Informier mich, welche Bedingungen Du erreicht hast.

Wahrscheinlich treff ich mich doch mit Ullr im Schwefelwhirlpool. :angry:

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Der Weg dorthin zu finden ist?

Oder ident ist.......?

Identisch mit "Kirche" im eucharistischen Sinne (und nicht zu verwechseln mit "Kirche" im organisatorischen Sinne mit Amtsträgern, Gremien, Behörden, PGR-Vorsitzenden etc.).

 

Reich Gottes in seiner ganzen Fülle - das ist der eucharistische Christus. In jeder heiligen Messe ist Kirche = Reich Gottes.

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Ich finde, das soll man ganz unemotionell sehen: Es ist geschichtlich so, daß die römisch-katholische Kirche diejenige ist, von der sich dann die jeweiligen Kirchen abgespalten haben, ob durch eigene Schuld oder nicht. Also ist es nachvollziehbar, daß die Kirche auf ihre Originalität besteht.
Die orthodoxen Kirchen sagen, daß sich die römisch-katholische Kirche von der orthodoxie getrennt hat ...

 

Der russische Patriarch ist sowieso der Meinung seine Kirche wäre die una sancta ... - zumindest vermittelt er den Eindruck.

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Der Weg dorthin zu finden ist?

Oder ident ist.......?

Identisch mit "Kirche" im eucharistischen Sinne (und nicht zu verwechseln mit "Kirche" im organisatorischen Sinne mit Amtsträgern, Gremien, Behörden, PGR-Vorsitzenden etc.).

 

Reich Gottes in seiner ganzen Fülle - das ist der eucharistische Christus. In jeder heiligen Messe ist Kirche = Reich Gottes.

 

Ich halte das für theologische Schwärmerei......im irdischen Leben kann nichts dem Reich Gottes wirklich gleichkommen......selbst Jesus hat dies zu seinen Lebzeiten nicht behauptet, sondern nur gesagt das Reich Gottes sei nahe.

Und auch im evangelischen Abendmahl ist nach eigener Erfahrung viel vom Reich Gottes spürbar.....

Und auch in der orthodoxen Liturgie.....

 

Man muß es nur spüren wollen und sich nicht hochmütig abwenden, wei es die Linie Roms zu sein scheint.

 

Zudem ist in gleicher Weise wie in der Eucharistie, das Reich Gottes nahe, wenn ein Mensch das Wort erfüllt...was Du dem geringsten meiner Brüder getan hast........

bearbeitet von wolfgang E.
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