Flo77 Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Der Weg dorthin zu finden ist? Oder ident ist.......? Identisch mit "Kirche" im eucharistischen Sinne (und nicht zu verwechseln mit "Kirche" im organisatorischen Sinne mit Amtsträgern, Gremien, Behörden, PGR-Vorsitzenden etc.). Reich Gottes in seiner ganzen Fülle - das ist der eucharistische Christus. In jeder heiligen Messe ist Kirche = Reich Gottes. Jetzt verzapfst Du den gleichen Schmonzes wie die Kurie. Genau darum geht es doch in dem Dokument: die sichtbare, hierarchisch organisierte, römisch-katholische Kirche wurde von der Kurie mit dem mystischen Leib Christi gleichgesetzt. Für die Kurie ist die römisch-katholische Kirche der einzige Leib Christi. Die Kirche im eucharistischen Sinne, wie sie in der Orthodoxie und den jüngeren eucharistisch-apostolischen Kirchen ebenso sichtbar wird wie in der römisch-katholischen Kirche und die im Credo als una sancta catholica et apostolica bezeichnet wurde (zumindest bis zu diesem unseligen Dokument) exististiert für die Herren in Rom außerhalb der römischen Kirche nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 (bearbeitet) doppelt bearbeitet 18. Juli 2007 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Jetzt verzapfst Du den gleichen Schmonzes wie die Kurie. Für die Kurie ist die römisch-katholische Kirche der einzige Leib Christi. Wenn man es als "Schmonzes" sehen will, dass Christus das Reich Gottes ist, nun ja. Die Kirche im eucharistischen Sinne, wie sie in der Orthodoxie und den jüngeren eucharistisch-apostolischen Kirchen ebenso sichtbar wird wie in der römisch-katholischen Kirche und die im Credo als una sancta catholica et apostolica bezeichnet wurde (zumindest bis zu diesem unseligen Dokument) exististiert für die Herren in Rom außerhalb der römischen Kirche nicht. Das ist schlichtweg falsch - es gibt ja "echte Teilkirchen". Allerdings nur, wo apostolische Sukzession und Eucharistie bewahrt werden. Das Dokument sagt nichts anderes, als dass man ohne Eucharistie nicht Kirche sein kann. Das ist 1. nicht neu und 2. zumindest nach meiner Überzeugung vollkommen richtig. Eine katholische Kirche, die sich nicht aus der Eucharistie und aus der Sukzession definiert, könnte mir gestohlen bleiben. Was soll ich damit? Dass die protestantischen Gemeinschaften "kirchlich" sind, d.h. in wenn auch unvolkommener Form am Reich Gottes und an der Kirche teilhaben, ist ja vollkommen unbestritten. Ebenso ist unbestritten, das sie ein Werkzeug des Heiligen Geistes sind und Menschen ins Reich Gottes führen können, in dem Christus die Kirche vollenden wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 (bearbeitet) Jetzt verzapfst Du den gleichen Schmonzes wie die Kurie. Für die Kurie ist die römisch-katholische Kirche der einzige Leib Christi. Wenn man es als "Schmonzes" sehen will, dass Christus das Reich Gottes ist, nun ja. Die Kirche im eucharistischen Sinne, wie sie in der Orthodoxie und den jüngeren eucharistisch-apostolischen Kirchen ebenso sichtbar wird wie in der römisch-katholischen Kirche und die im Credo als una sancta catholica et apostolica bezeichnet wurde (zumindest bis zu diesem unseligen Dokument) exististiert für die Herren in Rom außerhalb der römischen Kirche nicht. Das ist schlichtweg falsch - es gibt ja "echte Teilkirchen". Allerdings nur, wo apostolische Sukzession und Eucharistie bewahrt werden. Das Dokument sagt nichts anderes, als dass man ohne Eucharistie nicht Kirche sein kann. Das ist 1. nicht neu und 2. zumindest nach meiner Überzeugung vollkommen richtig. Eine katholische Kirche, die sich nicht aus der Eucharistie und aus der Sukzession definiert, könnte mir gestohlen bleiben. Was soll ich damit? Dass die protestantischen Gemeinschaften "kirchlich" sind, d.h. in wenn auch unvolkommener Form am Reich Gottes und an der Kirche teilhaben, ist ja vollkommen unbestritten. Ebenso ist unbestritten, das sie ein Werkzeug des Heiligen Geistes sind und Menschen ins Reich Gottes führen können, in dem Christus die Kirche vollenden wird. Man sieht wie gefährlich der Hochmut Roms ist....er ist akut ansteckend...... bearbeitet 18. Juli 2007 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Man sieht wie gefährlich der Hochmut Roms ist....er ist akut ansteckend...... Hast Du auch ein Argument gegen die eucharistische Verfassung von Kirche oder reicht es wieder nur zum Stänkern. Vielleicht kann mir ja einer erklären, was ich mit einer Kirche soll, in der das Reich Gottes nicht in der Eucharistie in seiner ganzen Fülle vorhanden ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 (bearbeitet) Nachtrag: Es scheint Hochmut zu sein, wenn man glaubt, das Christus in der Eucharistie anwesend ist. Gut - dann bin ich eben hochmütig. Ich werde davon nicht abgehen - und wenn der Papst davon abgehen sollte, dann trete ich aus dieser Kirche aus. (Und fordere wegen Betruges meine bislang gezahlten Kirchensteuern zurück) bearbeitet 18. Juli 2007 von ThomasB. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Man sieht wie gefährlich der Hochmut Roms ist....er ist akut ansteckend...... Hast Du auch ein Argument gegen die eucharistische Verfassung von Kirche oder reicht es wieder nur zum Stänkern. Vielleicht kann mir ja einer erklären, was ich mit einer Kirche soll, in der das Reich Gottes nicht in der Eucharistie in seiner ganzen Fülle vorhanden ist. Wenn Du statt zu stänkern mein obiges Posting gelesen hättest würdest Du realisiert haben, dass für mich sich im evangelischen Abendmahl und in der orthodoxen Eucharistie genau so viel vom Reich Gottes manifestiert, wei in der katholischen Eucharistie. Hochmütig ist der Exclusivanspruch der Gott vorschreiben will wo er sich manifestieren darf. Der selbsternannte Stellvetreter schafft dem Chef an, was er zu tun hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 (bearbeitet) Nachtrag: Es scheint Hochmut zu sein, wenn man glaubt, das Christus in der Eucharistie anwesend ist. Gut - dann bin ich eben hochmütig. Ich werde davon nicht abgehen - und wenn der Papst davon abgehen sollte, dann trete ich aus dieser Kirche aus. (Und fordere wegen Betruges meine bislang gezahlten Kirchensteuern zurück)Hier hat NIEMAND bestritten, daß sich die katholische Kirche durch Sukzession und Eucharistie in der Welt zeigt. Niemand außer der Kurie, die sagt, daß die römisch-katholische Kirche die einzige ist, die alle Merkmale der una sancta aufweist und alle anderen (AUCH die Teilkirchen) zwar Elemente bewahrt haben, aber nicht Teil der una sancta sind. Und nur um diese Gleichsetzung von una sancta (sprich dem eucharistischen Christus) und der römisch-katholischen Kirche geht es. bearbeitet 18. Juli 2007 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Wenn Du statt zu stänkern mein obiges Posting gelesen hättest würdest Du realisiert haben, Um welches Posting handelt es sich? dass für mich sich im evangelischen Abendmahl und in der orthodoxen Eucharistie genau so viel vom Reich Gottes manifestiert, wei in der katholischen Eucharistie. Da bin ich als katholischer Christ anderer Auffassung - vor allem auch, weil ich den evangelischen Standpunkt zu sehr respektiere, als dass ich ihn vereinnahmen wollte. Hochmütig ist der Exclusivanspruch der Gott vorschreiben will wo er sich manifestieren darf. Wer tut das? Der selbsternannte Stellvetreter schafft dem Chef an, was er zu tun hat. Wer ist das? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Hier hat NIEMAND bestritten, daß sich die katholische Kirche durch Sukzession und Eucharistie in der Welt zeigt. Es geht nicht darum, dass sich die katholische Kirche zeigt, sondern darum, was ist sie IST. Niemand außer der Kurie, die sagt, daß die römisch-katholische Kirche die einzige ist, die alle Merkmale der una sancta aufweist und alle anderen (AUCH die Teilkirchen) zwar Elemente bewahrt haben, aber nicht Teil der una sancta sind. Selbstverständlich sind sie Teil der Una Sancta, deswegen heißen sie "Teilkirchen". Und auch die Protestanten sind Teil der Una Sancta - aber nicht Kirche im latholischen Sinn, da Kirche nach katholischer Auffassung erst durch Eucharistie und apostolische Sukzession erst konstituiert wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 (bearbeitet) Hier hat NIEMAND bestritten, daß sich die katholische Kirche durch Sukzession und Eucharistie in der Welt zeigt. Es geht nicht darum, dass sich die katholische Kirche zeigt, sondern darum, was ist sie IST. Niemand außer der Kurie, die sagt, daß die römisch-katholische Kirche die einzige ist, die alle Merkmale der una sancta aufweist und alle anderen (AUCH die Teilkirchen) zwar Elemente bewahrt haben, aber nicht Teil der una sancta sind. Selbstverständlich sind sie Teil der Una Sancta, deswegen heißen sie "Teilkirchen". Und auch die Protestanten sind Teil der Una Sancta - aber nicht Kirche im latholischen Sinn, da Kirche nach katholischer Auffassung erst durch Eucharistie und apostolische Sukzession erst konstituiert wird. Und vollkommene Kirche ist nur die, die den Papst anerkennt....und warum.....weil der Papst das sagt...... Da kann man nur mehr im Dreieck springen und schleunigst in den Schreithread übersiedeln. bearbeitet 18. Juli 2007 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Ich hab's gefunden - das hatte ich in der Tat übersehen. Ich halte das für theologische Schwärmerei......im irdischen Leben kann nichts dem Reich Gottes wirklich gleichkommen......selbst Jesus hat dies zu seinen Lebzeiten nicht behauptet, sondern nur gesagt das Reich Gottes sei nahe. Und auch in der orthodoxen Liturgie..... Man muß es nur spüren wollen und sich nicht hochmütig abwenden, wei es die Linie Roms zu sein scheint. Er sagt: dies ist mein Leib, dies ist mein Blut. Und er sagt: ich bin bei Euch alle Tage, bis ans Ende der Welt. Und auch im evangelischen Abendmahl ist nach eigener Erfahrung viel vom Reich Gottes spürbar..... Dem stimme ich ausdrücklich zu - das ändert aber nicht an den Gegensätzen in der grundsätzlichen Auffassung dieses Sakramentes. Ich halte nichts davon, diese zu übertünchen - ich halte sie lieber aus. Ich halte auch aus, dass viele meiner evangelischen Glaubensgeschwister z.B. eucharistische Anbetung ausdrücklich ablehnen. Wenn sie der Überzeugung sind, das sei falsch, dürfen sie das auch nicht tun. Zudem ist in gleicher Weise wie in der Eucharistie, das Reich Gottes nahe, wenn ein Mensch das Wort erfüllt...was Du dem geringsten meiner Brüder getan hast........ In gleicher Weise nicht - auch wenne es sich natürlich auch um eine Weise handelt. in der das Reich Gottes sichtbar wird. Und das gilt sogar für den Atheisten, der mit dem Penner sein Brot teilt. Auch das ist "Reich Gottes". Und das ist Christus selbst in seiner ganzen Fülle - die schließt die von Dir genannten Weisen ein, geht aber weit darüber hinaus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Und vollkommene Kirche ist nur die, die den Papst anerkennt.... Ja. Und die, in der Christus in der Eucharistie anwesend ist. und warum.....weil der Papst das sagt...... Nein. Weil Christus das gesagt hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Nachtrag: nicht "vollkommene Kirche ist nur die, die den Papst anerkennt..." sondern "vollkommen (besser vollständig) Kirche" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Und vollkommene Kirche ist nur die, die den Papst anerkennt....und warum.....weil der Papst das sagt...... Da kann man nur mehr im Dreieck springen und schleunigst in den Schreithread übersiedeln. Nun, der Papst hält seine Kirche für die wahre Kirche, der Patriarch von Moskau die seine. Wer recht hat, wird sich erst am Ende der Zeiten zeigen. An sich ein Schreiben, über das die evangelischen Christen sich mit gewissem Recht ärgern können, das sie aber nicht betrifft, da sich für sie de facto nichts ändert. Um Breitenbachs Beispiel weiterzuführen: Wenn Mercedes in seinen internen Mitteilungen Autos der Konkurrenz nicht mehr als Autos bezeichnet, braucht das VW oder BMW einen Scheiß überhaupt nicht zu interessieren. Das müsste es lediglich, wenn Mercedes versuchen würde, gerichtlich durchzusetzen, dass nur Autos der Marke Mercedes Autos heißen dürfen. Da es aber keine internationale Organisation gibt, die den Begriff "Kirche" schützt, kann der Papst schreiben, was er will. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Und vollkommene Kirche ist nur die, die den Papst anerkennt.... Ja. Und die, in der Christus in der Eucharistie anwesend ist. und warum.....weil der Papst das sagt...... Nein. Weil Christus das gesagt hat. Also bleibt fast ausschließlich der Papst als Knackpunkt* zurück und der scheint im Dialog mit den Orthodoxen ja inzwischen selber der Meinung zu sein, dass es nicht legitim ist diesen, die immer stärker überzogenen Machtansprüche des Papsttums aufs Auge zu drücken. *Die Präsenz Christi in der Eucharistie scheint ja zumindest bei den Orthodoxen nicht zu bestreiten..... und von den Protestanten trennt auch nicht die Theologie (auch nicht die Abendmahlstheologie) sondern nach Ansicht der meisten Theologen "nur" mehr das Amtsverständnis. Das wir sicher am schwersten zu lösen sein, weil es da um amtskirchliche Machtfragen geht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Also bleibt fast ausschließlich der Papst als Knackpunkt* zurück und der scheint im Dialog mit den Orthodoxen ja inzwischen selber der Meinung zu sein, dass es nicht legitim ist diesen, die immer stärker überzogenen Machtansprüche des Papsttums aufs Auge zu drücken. Ich halte die Euchraristiefrage (und damit zusammenhängend die Amtsfrage) für die Wichtigere. Lösungen für das Papstamt hatte JPII ja schon mal angedacht. und von den Protestanten trennt auch nicht die Theologie Aber sicher trennt da die Theologie. Und wie! (Und leider!) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Soeben habe ich auf der Homepage der Pfarre St. Michael in Schweinfurt unter dem Titel "Ortsgespräch" folgende Glosse von Pfarrer Breitenbach gefunden: Einfach lustig? Ein Sprecher des Mercedes-Konzerns ließ jüngst verlauten, dass der Hersteller von Volkswagen seine Produkte nicht Autos, sondern höchstens Fortbewegungsmittel nennen dürfe. Sie finden diese Mitteilung lustig? Genau so lustig ist wohl das völlig unnötige Vatikandokument zu aufzufassen: „die römisch-katholische Kirche sei die einzig wahre“; wenn nicht dadurch viele Mitchristen in ihren Empfindungen verletzt worden wären. Katholiken haben in der letzten Woche pausenlos bei mir angerufen, um ihre Entrüstung über das Papier zu äußern: es belastet das Verhältnis der Kirchen enorm. Aber auch um auszudrücken, wie kleinlich und überflüssig sie das Ganze finden. Bei den Theologen stößt das Dokument auf Unverständnis. Es gäbe nur wenige, stellt der Tübinger Dogmatikprofessor Peter Hünermann fest, „die das so sehen wie die Glaubenskongregation“. Das Dokument, mit Zustimmung des Papstes veröffentlicht, argumentiert überheblich, als gäbe es keinen eindeutigen Unterschied zwischen der wahren Kirche Jesu Christi und der römisch-katholischen Kirche in ihrer konkreten Gestalt. Es will scheinen, als verwechselten die Römer die Kirche mit dem Reich Gottes. Zudem scheint im Vatikan der Gedanke völlig fremd, es könnten der römisch-katholischen Kirche wichtige Elemente fehlen: der gleiche Zugang der Frauen zum geistlichen Amt, die demokratische Beteiligung der Gemeinden am Leben der Kirche, die Einsicht in die Fehlbarkeit der Amtsinhaber. „Am Ende der Religionsgeschichte steht nicht der Sieg des Christentums, schon gar nicht der Katholiken oder der Protestanten, sondern das Reich Gottes. Bis dahin geht die Geschichte des Christentums weiter“, sagt Heinz Zahrnt. Der Kapuziner Ludin bemerkt knapp: „Eine halbe Wahrheit wird nicht zur ganzen, auch wenn man sie wiederholt.“ Quelle Tja, da sollte der Herr Pfarrer wohl mal an seiner Gemeinde arbeiten. Wenn er es nicht aushält, von seiner Gemeinde zum Telefonisten umfunktioniert zu werden, ohne dadurch motiviert seltsame Internetbeiträge zu verfassen, sollte er entweder nicht mehr ans Telefon oder umschulen. Oder er erinnert seine mündigen Schäfchen daran, daß er nicht im Vatikan, sondern in Schweinfurt sitzt und bald in Rente geht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Also bleibt fast ausschließlich der Papst als Knackpunkt* zurück und der scheint im Dialog mit den Orthodoxen ja inzwischen selber der Meinung zu sein, dass es nicht legitim ist diesen, die immer stärker überzogenen Machtansprüche des Papsttums aufs Auge zu drücken.*Die Präsenz Christi in der Eucharistie scheint ja zumindest bei den Orthodoxen nicht zu bestreiten..... Das stimmt wohl und ich denke auch, dass man bei gutem Willen beider (bzw. aller) Seiten einen Kompromiss finden kann, der sicher zwischen "der Papst ist ein Patriarch unter vielen" und "der Papst ist alleiniges Oberhaupt mit universeller Jurisdiktionsgewalt" liegen muss. und von den Protestanten trennt auch nicht die Theologie (auch nicht die Abendmahlstheologie) sondern nach Ansicht der meisten Theologen "nur" mehr das Amtsverständnis. Das wir sicher am schwersten zu lösen sein, weil es da um amtskirchliche Machtfragen geht. Das stimmt nicht ganz. Mit der evangelisch-lutherischen Kirche (in Österreich: Augsburger Bekenntnis) könnte ich mir durchaus einen Kompromiss vorstellen (Schema: In der Eucharistie / im Abendmahl ist Gott gegenwärtig; die evanglisch-lutherische Kirche fordert gewisse Standards wie Zelebration durch Pfarrer oder Prädikanten oder Aufbrauchen bzw. würdevolles Aufheben der eucharistischen Gaben konsequent ein; die katholische Kirche verzichtet darauf, ihr Amtsverständnis absolut zu setzen). Mit der evangelisch-reformierten Kirche (=Helvetisches Bekenntnis) sehe ich dagegen kaum eine Möglichkeit zur Einigung. Hier sehe ich auch das Problem, dass dann, wenn die "Lutheraner" stärker die tatsächliche Gegenwart Jesu im Abendmahl betonen als das bisher der Fall war, sie sich von den Reformierten entfernen, was zumindest in Deutschland zu Problemen führen dürfte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Also bleibt fast ausschließlich der Papst als Knackpunkt* zurück und der scheint im Dialog mit den Orthodoxen ja inzwischen selber der Meinung zu sein, dass es nicht legitim ist diesen, die immer stärker überzogenen Machtansprüche des Papsttums aufs Auge zu drücken. Ich halte die Euchraristiefrage (und damit zusammenhängend die Amtsfrage) für die Wichtigere. Lösungen für das Papstamt hatte JPII ja schon mal angedacht. Wo soll zu den Orthodoxen die Eucharistiefrage ein Problem sein? Das behauptet ja nun wirklich keiner mehr. Richtig ist dass selbst JP II dem ja nicht eben mangelndes Machtbewußtsein nachsagen kann, der meinung war dass man das was für Katholiken gilt, den Orthodoxen nicht zumuten kann und von den Protestanten trennt auch nicht die Theologie Aber sicher trennt da die Theologie. Und wie! (Und leider!) Aber nein, welche theologische Frage sollte das (ausser dem Amtsverständnis) gegenüber den Evangelischen AB denn sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Zudem ist in gleicher Weise wie in der Eucharistie, das Reich Gottes nahe, wenn ein Mensch das Wort erfüllt...was Du dem geringsten meiner Brüder getan hast........ Und Du meinst tatsächlich, daß Du das so auslegen solltest, als gälte das nicht auch für irdisch etwas höher gestellte Brüder? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Aber nein, welche theologische Frage sollte das (ausser dem Amtsverständnis) gegenüber den Evangelischen AB denn sein. Reichen Dir die Stichworte "Realpräsenz" und "Gedächtnismahl vs. Vergegenwärtingung des Kreuzesopfers" nicht aus? Kennst Du wirklich keinen Protestanten, der echte Probleme mit unserer Auffassung hat? Wo lebst Du? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 18. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2007 Das stimmt nicht ganz. Mit der evangelisch-lutherischen Kirche (in Österreich: Augsburger Bekenntnis) könnte ich mir durchaus einen Kompromiss vorstellen (Schema: In der Eucharistie / im Abendmahl ist Gott gegenwärtig; die evanglisch-lutherische Kirche fordert gewisse Standards wie Zelebration durch Pfarrer oder Prädikanten oder Aufbrauchen bzw. würdevolles Aufheben der eucharistischen Gaben konsequent ein; die katholische Kirche verzichtet darauf, ihr Amtsverständnis absolut zu setzen). Leider bewegen sich die Lutheraner zurzeit genau von einem solchen Konsens weg. Ich habe neulich einen Vortrag des ausgewiesenen (katholischen) Ökumenikers Theodor Schneider (Mainz) zum Thema "Gemeinsames Abendmahl" gehört, und es war ihm die Verzweiflung darüber mehr als deutlich anzumerken, dass die Lutheraner gerade dabei sind, die Notwendigkeit der Ordination des Abendmahl-Vorstehers auszuhöhlen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 23. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2007 Aber nein, welche theologische Frage sollte das (ausser dem Amtsverständnis) gegenüber den Evangelischen AB denn sein. Reichen Dir die Stichworte "Realpräsenz" und "Gedächtnismahl vs. Vergegenwärtingung des Kreuzesopfers" nicht aus? Kennst Du wirklich keinen Protestanten, der echte Probleme mit unserer Auffassung hat? Wo lebst Du? In Oberösterreich und ich muß bekennen, dass die evangelischen Glaubensgeschwister die ich kenne alle Evangelisch AB sind. Und da besteht überhaupt kein Problem (wenn man es nich vor lauter Frömmigkeit künstlich schafft) Mein Sohn lebt in Wien und ist evangelisch AB (geworden), ich hab mich erst jüngst lange mit der Pfarrerin unterhalten......ich seh kein Problem (wenn man es nich vor lauter Frömmigkeit künstlich schafft) Ich empfange in der dortigen Kirche auch immer wieder einmal mit viel Andacht die Kommunion, und bin mir sicher den Leib des Herrn zu empfangen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 23. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 23. Juli 2007 (bearbeitet) Es gibt solche Bischöfe Die negativen ökumenischen Reaktionen auf das vatikanische Dokument zum katholischen Kirchenverständnis haben den US-amerikanischen Kurienkardinal William J. Levada "sehr überrascht". Das Papier sei ein innerkatholisches Arbeitsmittel, das andere Glaubensgemeinschaften nicht herabsetzen wolle, sagte der Präfekt der Glaubenskongregation in San Francisco. Für "reinen Zufall" hält es der Kardinal, dass das Dokument zum Kirchenverständnis und das Motu Proprio zum tridentinischen Messritus vom Vatikan nahezu zeitgleich präsentiert worden seien. Spekulationen, es handele sich um "einen gezielten Doppelschlag", seien aus der Luft gegriffen. (kna) Quelle Und solche: Der Bischof von Magdeburg Gerhard Feige hat an die evangelischen Glaubensgeschwister einen offenen Brief geschrieben, der so beginnt: Liebe evangelische Schwestern und Brüder! Ich kann es verstehen, wenn Sie die jüngste römische Erklärung schmerzt. Leider ist damit wieder Salz in eine offene Wunde gestreut worden; warum schon wieder und gerade jetzt, bleibt auch mir verborgen. Andererseits ist die grundsätzliche ökumenische Öffnung, die das Zweite Vatikanische Konzil gebracht hat, nicht zurückgenommen worden. Und das sollte man mindestens genauso beachten. Quelle Angesichts des sensationellen "Taktgefühls" von Bischof 1 freut mich umso mehr, dass es auch Bischöfe wie den von Magdeburg gibt. Kirchenführer wie er erleichtern einem zumindest die Antwort auf die Frage, warum man in dieser Kirche (als Organisatiosform) bleibt. bearbeitet 23. Juli 2007 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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