Steffen Geschrieben 14. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2007 Wenn mir ein Vollidiot ein Messer in den Bauch rammt, dann ist dieses Messer auch ziemlich tief in mich vorgedrungen und wird doch kein Teil von mir. Ja - so ist es. Man könnte auch einen Bandwurm als Vergleich nehmen: der sollte zwar eliminiert werden, aber bitte nicht dadurch, dass man den Leib killt, in dem er sich breit gemacht hat. In mir regt sich nunallerdings die Frage, warum Jesus 40 Tage in der Wüste gefastet hat. Wusste er all diese neuen Erkenntnisse, die oben beschrieben werden, nicht und hat sich furchtbar vertan? Mein Gott, Erich! Christus hat ja bestimmt Recht und Nachfolge ist ganz toll, aber willst Du uns jetzt alle für 40 Tage in die Wüste schicken? PS: Wer liest dann deine Postings? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 14. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2007 (bearbeitet) zur Abtötung aus kathpedia: (ist allerdings noch der geistige Stand es 19. Jhd.s) http://www.kathpedia.com/index.php?title=Abt%C3%B6tung Nachdem ich das gelesen habe, geht es mir richtig schlecht. Bin vielleicht doch kein Christ. Habe folgendes Problem (alles Verstöße gegen diese Ratschläge zur Abtötung): Esse gern und gut. Freue mich leider über Lob und halte meine Ohren demgegenüber nicht verschlossen. Kann keine "heilige Freude" am Schweiß anderer empfinden. Lege mir nicht bei jedem Essen ein Opfer auf. Denke beim Essen nicht an die Galle und den Essig, den der Herr zuletzt trinken musste. Vermeide leider keine Zärtlichkeiten. Mag im Winter meine Heizung.Freue mich leider des Lebens und bin ganz zufrieden. Habe kein Dauergrinsen auf dem Gesicht. Töte in mir nicht das Bedürfnis zu träumen ab. Habe die gewohnheit, "minderwertige Lektüre" zu lesen, v.a. Fantasy, SF und Romane, und bin Kartenspielen nicht abgeneigt. Ich bekämpfe meine natürliche Anhänglichkeit an Freunde nicht. Habe meine Zunge noch nciht abgetötet, sondern spreche leider immer noch. Ich liebe es nicht, für nichts geachtet zu werden.... ...also mir wird echt schlecht, wenn ich die Aufzählung lese. Wenn mich bei Gelegenheit jemand fragt, wie er unglücklich werden kann, werde ich ihm diese Liste kopieren. bearbeitet 14. Juli 2007 von Steffen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 14. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2007 Gerade die Geschichte von dem Fasten Jesu in der Wüste spricht gegen das Abtöten. Da wurde nichts abgetötet. Und auch die Versuchung war offensichtlich nicht tot: Sie ließ nur für eine gewisse Zeit von ihm ab. Weder den Satan noch seine Empfänglichkeit für Versuchung hat Jesus abgetötet. Das Wort ist samt dem dahinterstehenden Gedanken einfach schlecht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 14. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2007 (ist allerdings noch der geistige Stand es 19. Jhd.s)Meinst Du jetzt Kathpedia, die Abtötung oder den Artikel? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hansjo Geschrieben 14. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2007 (ist allerdings noch der geistige Stand es 19. Jhd.s)Meinst Du jetzt Kathpedia, die Abtötung oder den Artikel? alles würd ich sagen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steffen Geschrieben 14. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2007 (bearbeitet) Immerhin sind solche Leute dann mit der Nächstenliebe schnell fertig: 1. Punkt: "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu": Ist kein Problem, der andere darf mich ja verletzen und macht mir eine Freude damit, denn auch Theresia freute sich dann immer. Und Franz von Sales sagte:"Niemals fühle ich mich wohler, als wenn ich mich nicht wohl fühle." Ich bewerte es ja ohnehin nicht, wenn mich jemand beleidigt, denn Urteilen hat der Herr doch verboten. Es kann also nichts geben, was ich nicht will und ich daher auch einem anderen nicht antun möchte, ich bin ja ohnehin indifferent. Daher darf ich dem anderen natürlich sagen, was mir gerade passt. Schade nur, dass das Rückbeleidigen einem vielleicht selbst Freude verschafft und dann meiner Eigenliebe dient. Deshalb ist es natürlich trotzdem verboten. 2. Punkt: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst": Ist ein ganz einfaches Gebot, sogar der schwächste Mensch kann es erfüllen. Wie schon Johannes vom Kreuz sagte: Du sollst Dich selbst für nichts achten. Dann kannst Du den anderen ruhig so lieben wie Dich selbst, das wird dir dann auch leichter fallen, da der Maßstab nicht so hoch ist. So versteht man also, warum der Herr gesagt hat: "Mein Joch ist leicht und drücket nicht." *grrr* bearbeitet 14. Juli 2007 von Steffen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 14. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2007 Meine Fresse, jetzt hab ich's auch gelesen. Das ist ja nur noch grässlich. Aber man kann ein Prinzip erkennen 1.) Schließen Sie vor allem und immer Ihre Augen vor jedem gefährlichen Anblick und sogar (haben Sie ruhig den Mut dazu!) vor jedem eitlen und unnützen Anblick. ... 2.) Halten Sie Ihre Ohren geschlossen anlässlich von Schmeicheleien, Lobeserhebungen, Verführungen, schlechten Ratschlägen, üblen Nachreden, verletzenden Spötteleien, ... Die Jungs weichen aus. Sie stellen sich gar nicht dem Kampf. Sie schauen und hören nicht hin und setzen sich damit auseinander. Da findet keine Verarbeitung statt. Klar: Man muss nicht alles gesehen und gehört haben. Vor allem muss man es sich nicht in jedem Falle antun, nach solchen beuruhigenden Dingen geradezu zu suchen (was ja das andere Extrem wäre). Aber: Was für Menschen kommen bei diesem Verfahren heraus? Menschen, die sich angewöhnen, die Augen und Ohren zu schließen, so bald etwas moralisch brenzlig wird. Nur moralisch Unbedenkliches wird zugelassen. Z.B. 3.) Wenn Ihr Geruchssinn irgendetwas zu leiden hat infolge gewisser Gebrechen oder Krankheiten Ihres Nächsten, dann schöpfen Sie daraus - weit davon entfernt, sich jemals darüber zu beklagen -eine heilige Freude. Davor soll man also zurecht nicht zurückweichen. Das ist ja schon mal ganz gut. Aber die Formulierung dieses Grundsatzes weist schon wieder eine groteske Eigenart auf, die ins Masochistische führt. Es geht ja, so wie es formuliert ist, nicht nur darum, nicht gleich das sensible Näschen zu rümpfen und aus dem Krankenzimmer zu flüchten. Sondern man soll Freude empfinden. Jetzt kann man nur hoffen, dass wenigstens die Freude über die eigene Widerstandskraft gemeint ist. Aber so klingt die zitierte Formulierung nicht. Es soll ja eine "heilige" Freude sein. Nicht der hilfsbedürftige, vor Krankheit stinkende Mensch, nicht einmal mein Dienst an ihm steht hier im Vordergrund. Auch nicht meine Stärke, mich vom Gestank nicht abschrecken zu lassen. Sondern das Leiden wird Selbstzweck und (religiös) glorifiziert. Schnell noch mal auf die Website-Adresse schauen, ob das wirklich Kathpedia oder Masopedia heißt. Shit. Die meinen tatsächlich, dass das kruse Zeug katholisch ist. Aber ich versichere hiermit mal: Es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen Masochismus und Christentum. Keine Sorge. Haltet also (gegen den gegebenen Rat) die Augen offen und lest, was da steht. Und wenn Euch davon schlecht wird, schwelgt nicht im gloriosen Hochgefühl des Leidens, sondern entwickelt in Euch eine gesunde Ablehnung gegen krankhafte Lebenskonzepte und lasst Euch motivieren, nach hilfreicheren Konzepten zu suchen (was in diesem Falle ja nicht so schwierig sein kann.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 14. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2007 (bearbeitet) Haltet also (gegen den gegebenen Rat) die Augen offen und lest, was da steht. Und wenn Euch davon schlecht wird, schwelgt nicht im gloriosen Hochgefühl des Leidens, sondern entwickelt in Euch eine gesunde Ablehnung gegen krankhafte Lebenskonzepte und lasst Euch motivieren, nach hilfreicheren Konzepten zu suchen (was in diesem Falle ja nicht so schwierig sein kann.) Amen! bearbeitet 14. Juli 2007 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 14. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2007 Bloß dass ihr Euch nicht wundert: Kathpedia ist ein Ableger der grässlichen Linzer Internetpostille, Dunstkreis "Medjugorje" und "Servi Jesu et Mariae" und "Jugend für das Leben", da kann man nichts anderes erwarten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 14. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2007 Wenn man Askese für sich als völlig normal ansieht braucht man nichts abzutöten. Dann fühlt man sich mit diesem Lebensstil eben wohl. Bei einigen Leistungssportlern scheint mir das z.B. so zu sein. Wenn man dagegen keine Lust auf einen asketischen Lebensstil hat sehe ich nicht viel Sinn darin, ihn sich irgendwie aufzuzwingen. Man könnt's ja auch mit der heiligen Teresa von Avila halten. Die soll bei einem Festmahl, von einem fürwitzigen Bediensteten zur Rede gestellt, weil es ihr sichtlich schmeckte, gesagt haben: Wenn Buße, dann Buße, und wenn Fasan, dann Fasan! Alles zu seiner Zeit. Und was das Abtöten betrifft: Mein Gott ist ein Lebendigmacher. Ich glaube, er mag die Abtöter nicht. Ich bin nach seinem Bild gemacht. Ich mag sie auch nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 (bearbeitet) ]Alles zu seiner Zeit. Um allen alles zu werden- wie Paulus es sagt- muss man nun mal den eigenen Bedürfnissen und Wünschen "absterben" - auch wenn das ein Ausdruck ist, der aneckt. Allerdings gibt es auch in der Schrift manche Ausdrücke, die anecken wie z.B. vom "Auge ausresissen". Den meisten ist klar, dass mit dem Auge- Ausreissen nicht wörtliches Ausreissen gemeint ist- einigen scheint es hier nicht klar zu werden, dass mit dem "Abtöten" kein geistlicher Selbstmord, sondern ein radikales Überwinden des Egoismus und der falschen Weltbindungen gemeint ist. Und was das Abtöten betrifft:Mein Gott ist ein Lebendigmacher. Ich glaube, er mag die Abtöter nicht. Ich bin nach seinem Bild gemacht. Ich mag sie auch nicht. Komisch aber, dass Christus am Kreuze starb und dass in der Bibel so ärgerniserregende Worte zu finden sind wie: "Wer mein Jünger sein will, nehme täglich sein Kreuz auf sich, verleugne sich selbst, und so folge er mir nach". Aber das ist sicher nicht so ernst zu nehmen, oder? Nun- manche nehmen es schon ernst- und ich nehme an dass Priester in besonderer Weise zum Ernstnehmen der Botschaft zur Hingabe berufen sind. Und eigenartig finde ich weiter, dass Gott im Leben mancher bußfertiger Priester Zeichen und Wunder wirkt, wie z.B. im Leben eines P.Pio. Auch hier scheint es, dass die Gedanken Gottes bezüglich Abtötung nicht mit der Meinung mancher Menschen konform gehen. bearbeitet 15. Juli 2007 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 ]Alles zu seiner Zeit. Um allen alles zu werden- wie Paulus es sagt- muss man nun mal den eigenen Bedürfnissen und Wünschen "absterben" - auch wenn das ein Ausdruck ist, der aneckt. Allerdings gibt es auch in der Schrift manche Ausdrücke, die anecken wie z.B. vom "Auge ausresissen". Den meisten ist klar, dass mit dem Auge- Ausreissen nicht wörtliches Ausreissen gemeint ist- einigen scheint es hier nicht klar zu werden, dass mit dem "Abtöten" kein geistlicher Selbstmord, sondern ein radikales Überwinden des Egoismus und der falschen Weltbindungen gemeint ist. Und was das Abtöten betrifft:Mein Gott ist ein Lebendigmacher. Ich glaube, er mag die Abtöter nicht. Ich bin nach seinem Bild gemacht. Ich mag sie auch nicht. Komisch aber, dass Christus am Kreuze starb und dass in derr Bibel so ärgerniserregende Worte zu finden sind wie: "Wer mein Jünger sein will, nehme täglich sein Kreuz auf sich, verleugne sich selbst, und so folge er mir nach". Aber das ist sicher nicht so ernst zu nehmen, oder? Nun- manche nehmen es schon ernst- und ich nehme an dass Priester in besonderer Weise zum Ernstnehmen der Botschaft zur Hingabe berufen sind. Ich denke, dass wir das Kreuz auf uns nehmen sollen, das uns in unserer je besonderen Lebenssituation gegeben ist und dass nicht gemeint ist, wir sollten uns selbst irgendwelche Kreuze zimmern, von denen wir glauben, dass sie uns vor Gott gerechtmachen oder so. Gerechtgemacht sind wir allein durch das Kreuz Jesu Christi. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 (bearbeitet) Und was das Abtöten betrifft: Mein Gott ist ein Lebendigmacher. Ich glaube, er mag die Abtöter nicht. Ich bin nach seinem Bild gemacht. Ich mag sie auch nicht. Komisch aber, dass Christus am Kreuze starb Kapierst Du nicht, dass Jesus am Kreuz gestorben ist, weil er ein Lebendigmacher für uns sein wollte. bearbeitet 15. Juli 2007 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 (bearbeitet) Kapierst Du nicht, dass Jesus am Kreuz gestorben ist, weil er ein Lebendigmacher für uns sein wollte. Guter Hnweis! Wieso kapieren einige nicht, dass Priester "sich selbst und der Welt abgestorben" sein sollen, damit Jesus in ihnen umso mehr leben und wirken kann? bearbeitet 15. Juli 2007 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 (bearbeitet) Kapierst Du nicht, dass Jesus am Kreuz gestorben ist, weil er ein Lebendigmacher für uns sein wollte. Guter Hnweis! Wieso kapieren einige nicht, dass Priester "sich selbst und der Welt abgestorben" sein sollen, damit Jesus in ihnen umso mehr leben und wirken kann? Aha, damit Jesus in einem leben kann, muß man das Leben, das uns eben dieser Jesus durch seinen Tod geschenkt hat dringend wieder abtöten. Bleibt die Frage: Hat er was falsch gemacht, als er uns das Leben geschenkt hat, etwas was zumindest jemand der ihm als Priester dienen will rückgängig und ungeschehen machen muß? bearbeitet 15. Juli 2007 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 Aha, damit Jesus in einem leben kann, muß man das Leben, das uns eben dieser Jesus durch seinen Tod geschenkt hat dringend wieder abtöten. Nein, nicht dieses Leben- sondern das, was diesem Leben widerspricht: Nämlich der Egoismus und die sündhaften Neigungen, die unter "Welt" impliziert sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 Nämlich der Egoismus und die sündhaften Neigungen, die unter "Welt" impliziert sind. Spätgnostische Spinnerei Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 Nämlich der Egoismus und die sündhaften Neigungen, die unter "Welt" impliziert sind. Spätgnostische Spinnerei Ein solch (in)kompetentes Urteil hätte ich von dir (nicht)erwartet. Wie gesagt: In unserer Zeit, wo die Jagd nach dem Vergnügen, nach Spass und die Heiligsprechung der Sünde en vogue ist hat jemand, der von Selbstverleugnung spricht (=Abtötung) schlechte Karten. In den Evangelien stehen diesbezüglich zwar die klaren Worte, aber das ist ja alles nur "symbolisch" zu verstehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 (bearbeitet) Nämlich der Egoismus und die sündhaften Neigungen, die unter "Welt" impliziert sind. Spätgnostische Spinnerei Ein solch (in)kompetentes Urteil hätte ich von dir (nicht)erwartet. Wie gesagt: In unserer Zeit, wo die Jagd nach dem Vergnügen, nach Spass und die Heiligsprechung der Sünde en vogue ist hat jemand, der von Selbstverleugnung spricht (=Abtötung) schlechte Karten. In den Evangelien stehen diesbezüglich zwar die klaren Worte, aber das ist ja alles nur "symbolisch" zu verstehen. In meinem Evangelium steht auch, dass wir das Leben in Fülle haben sollen und zwar nicht erst wenn wir gestorben sind. Es gibt lieber MM auch ein Leben vor dem Tod und das ist schön und man darf Spaß haben und Trübsalbläser versäumen diese Leben. bearbeitet 15. Juli 2007 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 Nämlich der Egoismus und die sündhaften Neigungen, die unter "Welt" impliziert sind. Spätgnostische Spinnerei Ein solch (in)kompetentes Urteil hätte ich von dir (nicht)erwartet. Wie gesagt: In unserer Zeit, wo die Jagd nach dem Vergnügen, nach Spass und die Heiligsprechung der Sünde en vogue ist hat jemand, der von Selbstverleugnung spricht (=Abtötung) schlechte Karten. In den Evangelien stehen diesbezüglich zwar die klaren Worte, aber das ist ja alles nur "symbolisch" zu verstehen. In meinem Evangelium steht auch, dass wir das Leben in Fülle haben sollen und zwar nicht erst wenn wir gestorben sind. Es gibt lieber MM auch ein Leben vor dem Tod und das ist schön und man darf Spaß haben und Trübsalbläser versäumen diese Leben. Einer meiner Freunde sagt mir immer "Wolfgang lass uns das Leben geniessen, damit wir uns was zu erinnern und zu erzählen haben, wenn wir im Altenheim in der Sonne auf einem Bankerl sitzen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 In meinem Evangelium steht auch, dass wir das Leben in Fülle haben sollen und zwar nicht erst wenn wir gestorben sind. Und welche Fülle ist damit wohl gemeint? Ich schätze: die Fülle der Liebe. Und wie wird die Fülle der Liebe erreicht? Jesus selbst spricht darüber. Du weißt es- wo er von der Hingabe des Lebens spricht.Es gibt lieber MM auch ein Leben vor dem Tod und das ist schön und man darf Spaß haben und Trübsalbläser versäumen diese Leben. Wer Gott und die Menschen liebt, lebt aus der Fülle der Freude- auch wenn´s nicht immer vor Spass wurlt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 Das, was im Evangelium zu dem Thema steht, und der Unsinn, der bei kathpedia steht, sind aber bitte schön zwei Paar Schuhe. Ich muß mir nicht permanent das Leben zur Hölle machen, um nur ja schön abgetötet zu sein. Es reicht, wenn man in der Lage ist, ohne groß zu Murren zurückzustecken, wenn es nötig ist. Sich also ohne Meckerei ums kranke Kind kümmern, obwohl man eignetlich in Ruhe einen Film anschauen wollte. Oder einen unerträglichen Menschen ertragen, ohne sich dannach bei der besten Freundin auszuheulen, wie schrecklich das doch war. Dafür muß ich nicht meine Bindung und meine Gefühle für meine Freunde niederkämpfen. Ich muß mir auch nicht jedes leckere Essen vergällen. Das heißt ja nicht, daß ich jeden Tag besinnungslos irgendwelche Freß, Sauf und *** Orgien feiern muß oder dies durch das Nichtvergällen automatisch täte. Was bei kathpedia steht, ist tatsächlich spätgnostische Spinnerei. Was im Evangelium steht, ist genau das, was hier viele schon gesagt haben: das Kreuz tragen, das man zu tragen hat, sich aber nicht laut dannach schreiend das größtmögliche Kreuz selbst beschaffen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 Es reicht, wenn man in der Lage ist, ohne groß zu Murren zurückzustecken, wenn es nötig ist. Sich also ohne Meckerei ums kranke Kind kümmern, obwohl man eignetlich in Ruhe einen Film anschauen wollte. Oder einen unerträglichen Menschen ertragen, ohne sich dannach bei der besten Freundin auszuheulen, wie schrecklich das doch war. Und wenn ich das schaffen könnte, wäre schon viel gewonnen - leider erwische ich mich oft dabei, dass es mir schwer fällt bzw. nicht gelingt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 15. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2007 Es reicht, wenn man in der Lage ist, ohne groß zu Murren zurückzustecken, wenn es nötig ist. Sich also ohne Meckerei ums kranke Kind kümmern, obwohl man eignetlich in Ruhe einen Film anschauen wollte. Oder einen unerträglichen Menschen ertragen, ohne sich dannach bei der besten Freundin auszuheulen, wie schrecklich das doch war. Und wenn ich das schaffen könnte, wäre schon viel gewonnen - leider erwische ich mich oft dabei, dass es mir schwer fällt bzw. nicht gelingt. Ist schon viel wert, wenn man sich dabei erwischt, statt das einfach ganz normal zu finden. Dann ist man schonmal auf dem richtigen Weg. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 16. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2007 Ich muß mir auch nicht jedes leckere Essen vergällen. Das heißt ja nicht, daß ich jeden Tag besinnungslos irgendwelche Freß, Sauf und *** Orgien feiern muß oder dies durch das Nichtvergällen automatisch täte. Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, Überschrift und Fazit war: "Auch Essen kann Gotteslob sein" Das permanente Vergällen des Genießens ist meiner Meinung nach das Gegenteil von Gotteslob, es ist die Mißachtung von Gottes guten Gaben. Darüber hinaus schließt echtes Genießen Orgien aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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