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Ich verstehe es immernoch nicht...


Dio

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Ich stell das extra nicht in die Gladiatorenarena, es ist wirklich eine ernst gemeinte Frage und ich hoffe auf ebenso ernstgemeinte Antworten, ich möchte es nämlich gern verstehen:

 

Es gab große Aufregung wegen der erneuten Klarstellung des Vatikans hins. der Position der RKK im Gegensatz zu den anderen Glaubensgemeinschaften. Viele Menschen gaben in Leserbriefe in allen möglichen Zeitungen und im Internet ihrer Empörung Ausruck.

 

Natürlich klingt das für viele empörend. Aber interessanterweise stelle ich fest, dass meist die sich am meisten aufregen, die sowieso nichts von der kath. Kirche halten . Ich frag mich : wieso regen sich eigentlich alle auf...zu mir kommen alle 4 Wochen Zeugen Jehovas an die Tür und behaupten, ihre Art der Religion sei die einzig wahre, alles andere (und besonders die kath Kirche) sei Teufelswerk. Na gut sollen sies doch glauben, mir ist das doch total egal. Ich unterhielt mich gestern mit meiner (konfessionslosen, eher buddistisch orientierten) Freundin drüber. Sie zuckte nur die Achseln und meinte, sie rege sich nicht über Rom auf- daß sie der einzige Weg , der WAHRE seligmachende Weg wären, das sagen die Buddhisten auch. Und reg ich mich darüber auf ? Nee.

 

Ich mein, die am lautesten schreien, die sind doch sowieso gegen den Papst ,gegen die Kath. Kirche, sind ausgetreten. Wenn sie glückliche Protestanten sind, kann ihnen doch total wurscht sein was der Papst, der für sie ja eh keine Bedeutung hat, da in Rom von sich gibt.... ich hab einen Protestantischen dh freikirchlichen Kollegen, der regt sich auch null auf. Der sagt, er sei im reinen und fühle sich zu 100% richtig in seiner Gemeinde, und was der Past sage interessiere ihn nicht. Dem nehm ich das auch ab.

 

letztlich ist es doch wichtig, wie jeder einzelen vor Gott dasteht, das soll jeder mit sich klarmachen.... also warum regen sich die Leute auf?

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Ich stell das extra nicht in die Gladiatorenarena, es ist wirklich eine ernst gemeinte Frage und ich hoffe auf ebenso ernstgemeinte Antworten, ich möchte es nämlich gern verstehen:

 

Es gab große Aufregung wegen der erneuten Klarstellung des Vatikans hins. der Position der RKK im Gegensatz zu den anderen Glaubensgemeinschaften. Viele Menschen gaben in Leserbriefe in allen möglichen Zeitungen und im Internet ihrer Empörung Ausruck.

 

Natürlich klingt das für viele empörend. Aber interessanterweise stelle ich fest, dass meist die sich am meisten aufregen, die sowieso nichts von der kath. Kirche halten . Ich frag mich : wieso regen sich eigentlich alle auf...zu mir kommen alle 4 Wochen Zeugen Jehovas an die Tür und behaupten, ihre Art der Religion sei die einzig wahre, alles andere (und besonders die kath Kirche) sei Teufelswerk. Na gut sollen sies doch glauben, mir ist das doch total egal. Ich unterhielt mich gestern mit meiner (konfessionslosen, eher buddistisch orientierten) Freundin drüber. Sie zuckte nur die Achseln und meinte, sie rege sich nicht über Rom auf- daß sie der einzige Weg , der WAHRE seligmachende Weg wären, das sagen die Buddhisten auch. Und reg ich mich darüber auf ? Nee.

 

Ich mein, die am lautesten schreien, die sind doch sowieso gegen den Papst ,gegen die Kath. Kirche, sind ausgetreten. Wenn sie glückliche Protestanten sind, kann ihnen doch total wurscht sein was der Papst, der für sie ja eh keine Bedeutung hat, da in Rom von sich gibt.... ich hab einen Protestantischen dh freikirchlichen Kollegen, der regt sich auch null auf. Der sagt, er sei im reinen und fühle sich zu 100% richtig in seiner Gemeinde, und was der Past sage interessiere ihn nicht. Dem nehm ich das auch ab.

 

letztlich ist es doch wichtig, wie jeder einzelen vor Gott dasteht, das soll jeder mit sich klarmachen.... also warum regen sich die Leute auf?

 

Sie regen sich nicht auf, sie freuen sich, dass ihr altes Reiz-Reaktionsschema trotz Weltjugendtags- und sonstiger kath. Begeisterung noch immer so gut funktioniert. Wenigstens etwas, was diesen armen Menschen Identität und Kontinuität in ihrem Leben sichert. Lassen wir ihnen diese Freude.

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Wenn wir uns gegenseitig egal wären, wäre die Aufregung wirklich verwunderlich. Insofern kann die Aufregung auch bedeuten: Enttäuschung über die fehlende Sensibilität füreinander nach sehr ermutigenden Jahrzehnten in Richtung Versöhnung. Da es vielen Christen eben nicht egal ist, wie, wann und ob die gemeinsame, von Christus erbetete Einheit kommt, ist es ihnen auch nicht egal, was die anderen über sie sagen und auch in welchem Ton. Immerhin sind wir Brüder und Schwestern in Christus, und auch unter Geschwistern sollte man wissen, wann man welche "Wahrheit" wie ausspricht.

 

Kardinal Kasper hat ja schon versucht, die knappen Formulierungen des Dokuments etwas freundlicher auszudrücken. Sein Wahlspruch "Veritatem in caritate" (=die Wahrheit in/mit Liebe [sagen]) sollte im interkonfessionellen Dialog etwas mehr im Mittelpunkt stehen ...

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Wenn mir die RKK egal wäre, würde ich mich nicht aufregen. Ich rege mich nicht über die Ansichten von Sekten wie Zeugen Jehovas, NAK, evangelische Fundamentalisten, etc. auf. Ich weiß wo sie stehen und kann so ganz gut mit ihnen umgehen. Wenn mir die RKK eines Tages egal ist, ist das ein Zeichen, dass ich sie als Sekte abgehakt habe.

 

Wer meine Beiträge verfolgt hat, hat mitbekommen, dass es mir gar nicht mehr um das Bezeichnen der Evangelischen Kirche als Gemeinschaft geht, sondern darum, dass die Orthodoxe Kirche als eine Kirche, die "unter Mängel" leidet, betrachtet wird. Mir ist dadurch endgültig klar geworden, dass die Protestanten bezüglich der RKK nicht mehr weiter auf die Ökumene hoffen und bauen brauchen, wenn schon die Orthodoxe Kirche, die der RKK noch so nahe steht, bereits so abwertend gesehen wird.

 

Was mich hierbei ärgert ist, dass die RKK hier nicht Klartext redet. Wenn sie sich klar zur "Rückkehrökumene" bekennen würde, wäre das für mich in Ordnung. Dann wüßte ich woran man ist.

 

Jetzt scheint der Papst aber ein doppeltes Spiel zu spielen. Einerseits ist er angeblich für die Ökumene (und gibt als Begründung den klaren Auftrag Christi hierzu an, den er auch richtig erkannt hat), andererseits stellt er sich ihr entgegen. Das ist völlig paradox, wie Bischof Huber richtig geschrieben hatte. Ich bin jetzt fest davon überzeugt, dass es keine Kirchengemeinschaft zwischen der RKK und irgendeiner anderen Kirche - auch nicht der Orthodoxen Kirche - geben wird.

 

Mich nervt auch, dass hier im Forum Fehlinformationen über "katholisch" und "katholische Teilkirchen" verbreitet wurden. Hier wurden Privatansichten unter Berufung auf den KKK als katholische Lehre verkauft. Auch bei einem Gesetzbuch wie den KKK können einem Auslegungsfehler passieren und das scheint hier bei sehr vielen Leuten regelmäßig der Fall zu sein.

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Ja klar, sicher. Find ich ja auch, daß man netter hätt verpacken können. Aber dennoch: wenn (zb) die ZJ (höchst unsensibel) sagen die RKK sei teufelswerk, dann können sie es nett verpacken oder nicht, wenn ich zu meiner Kirche und zu meinem Glauben steh ist mir das egal.

 

Natürlich hätte ich gern die Einheit. Aber glaubst Du wirklich, es würde irgendjemanden, der nicht katholisch ist (der konfessionslos oder anderskonfessioniert ist) milder stimmen, wenn der Inhalt des Vatikanschreibens "freundlicher" definiert worden wäre? Ich glaube, das würde nichts ändern.

 

Und welche Fortschritte meinst Du eigentlich bzw wie meinst Du das von dem ermutigenden Jahrzehnt? Immerhin kam 2000 ja auch Dominus Jesus raus.....und der Hasenhüttl wurde kritisiert wegen des öku- Abendmahls....wo war da denn was ermutigendes im letzten jahrzehnt? Da hat sich wohl jemand falschen Illusionen hingegeben....

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@Lutheraner: ich glaube auch nicht an eine Vereinigung, habe ich nie. Ich hab aber auch nie die Augen verschlossen vor den Unterschieden, sondern von Anfang an mit einer gewissen Betroffenheit die Tragweite erfasst. Ich finde, die großen Enttäuschungen kommen doch jetzt nur, weil von sehr vielen Pfarreien so getan wurde, als gäbe es keine Unterschiede, mit gemeinsamen Eucharistiefeiern beider Konfessionen und so. :angry:

 

Ich find nicht, daß der Papst sich widerspricht. Er sag doch ganz klar was Sache ist.

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letztlich ist es doch wichtig, wie jeder einzelen vor Gott dasteht, das soll jeder mit sich klarmachen.... also warum regen sich die Leute auf?

 

Weil Kirchenspaltung eine schwere Sünde vor Gott ist. Das betrifft uns beide weniger, aber alle Kirchenoberhäupter tragen hier eine riesige Verantwortung. Schau dir die Geschichte an, dann siehst du wohin Kirchenspaltungen und verpasste Gelegenheiten in der Ökumene geführt haben - zur Abkehr von Gott, Glaubensverlust, Glaubenskriegen, Gottesverrat. Ich glaube dafür brennen einige Verantwortliche in der Hölle, ganz ehrlich.

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letztlich ist es doch wichtig, wie jeder einzelen vor Gott dasteht, das soll jeder mit sich klarmachen.... also warum regen sich die Leute auf?

 

Weil Kirchenspaltung eine schwere Sünde vor Gott ist. Das betrifft uns beide weniger, aber alle Kirchenoberhäupter tragen hier eine riesige Verantwortung. Schau dir die Geschichte an, dann siehst du wohin Kirchenspaltungen und verpasste Gelegenheiten in der Ökumene geführt haben - zur Abkehr von Gott, Glaubensverlust, Glaubenskriegen, Gottesverrat. Ich glaube dafür brennen einige Verantwortliche in der Hölle, ganz ehrlich.

 

Hm, ich bin zB zutiefst davon überzeugt, daß diejenigen, welche da verantwortlich handeln, selbst wiederum zutiefst davon überzeugt sind, das Richtige zu tun.

Das würde/wird Gott niemals verurteilen. Selbst wenn zB ICH falsch läge, ich handele HEUTE aus bestem Gewissen, egal was es nun betrifft- vielleicht muss ich dereinst erkennen, daß es falsch/Sünde war, aber wirklich Sünde ist doch meines Wissens und Empfindung raus nur das, was man tut, OBWOHL man ganz genau weiss: es ist Sünde gegen Gott!

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@Lutheraner: ich glaube auch nicht an eine Vereinigung, habe ich nie. Ich hab aber auch nie die Augen verschlossen vor den Unterschieden, sondern von Anfang an mit einer gewissen Betroffenheit die Tragweite erfasst.

 

Sei mir nicht böse, aber aufgrund deiner Beiträge hier weiß ich, dass du vom Protestantismus null Ahnung hast :D ob du mehr über die Orthodoxen weißt, kann ich nicht sagen.

 

Ich finde, die großen Enttäuschungen kommen doch jetzt nur, weil von sehr vielen Pfarreien so getan wurde, als gäbe es keine Unterschiede, mit gemeinsamen Eucharistiefeiern beider Konfessionen und so. :)

 

Wo gibt es so etwas? Kannst du ein einziges Beispiel nennen? Dasfür geht's doch jeden RK-Priester an den Kragen.

Nein, ich denke die falschen Signale kamen aus Rom und aus Mainz.

 

 

Ich find nicht, daß der Papst sich widerspricht. Er sag doch ganz klar was Sache ist.

 

Ja jetzt schon. Und ich lasse mir von Katholiken nicht mehr vorwerfen, dass die Protestanten "weinerlich wären" oder RK Lehrdokumente falsch oder gar boshaft auslegen oder nicht verstehen würden oder Fußnoten nicht lesen würden :angry:

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Ist das dein ernst? Du glaubst wirklich daran, daß die Priester, die so etwas machen (öku- Messse feiern) eins auf den Deckel kriegen?? Haha :angry:. Ja ich kann dir ein Beispiel nnnen: unsere Pfarrei. Da ist das gang und gäbe, bei ökumenischen Gotesdiensten, daß der ev. und kath. Pfarrer gemeinsam hinterm Altar stehen und die Hochgebetsworte zusammensprachen :D. Wenn ich nicht für Kommunionhelfer eingetragen gewesen wäre wär ich gegangen.

 

Dgl. gibts in Baden Württemberg zumindest doch recht oft. Hör ich immer wieder. Kürzlich in Marbach fand auch anl. des Stadtfestes ein ökum. GD statt, da wars so ähnlich.

 

Die kriegen nix auf den Deckel. Bei uns zB nicht, weil der arme Gemeindepfr dann alles allein machen müsste und der, der den Öku-Kram veranstaltet, ist ansich in Rente aber hilft eben noch gern und eifrig aus. Fiele das weg, hätte der Pfr mehr arbeit und die Gemeinde weniger Messen. Tschah.

 

Davon abgesehen weiß ich von einem Fall wo sowas an Bischof Fürst weitergeleitet wurde- es geschah: NICHTS.

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Hallo Dio,

 

das hätte ich nie gedacht. Hier in Bayern ist die Aussage einer Pfarrerin meiner Gemeinde: "ökumenische Gottesdienste gibt es von katholischer Seite aus nicht."

 

Meine Eltern leben aber in Württemberg und da ist mir schon aufgefallen, dass es Sonntag vormittags manchmal ökumenische Gottesdienste in der evang. Kirche (mit einem kath. Pastoralreferent, kein Priester) gibt, zwar ohne Abendmahl aber zu einer Uhrzeit wo ein Katholik kaum noch anschließend seiner "Sonntagspflicht" nachkommen könnte.

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Hallo Dio,

 

das hätte ich nie gedacht. Hier in Bayern ist die Aussage einer Pfarrerin meiner Gemeinde: "ökumenische Gottesdienste gibt es von katholischer Seite aus nicht."

 

 

 

Ich kenne auch nur Ökumenische Wortgottesdienste (muss jetzt wohl Wortgottesfeiern heißen) an Werktagen, etwa am Schuljahrsanfang oder -ende und zur Verabschiedung von Schulabsolventen (Abitur, Realschule, Hauptschule). Beobachtungen in BY (nicht nur dort, wo ich wohne)-

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Ich stell das extra nicht in die Gladiatorenarena, es ist wirklich eine ernst gemeinte Frage und ich hoffe auf ebenso ernstgemeinte Antworten, ich möchte es nämlich gern verstehen:

 

Es gab große Aufregung wegen der erneuten Klarstellung des Vatikans hins. der Position der RKK im Gegensatz zu den anderen Glaubensgemeinschaften. Viele Menschen gaben in Leserbriefe in allen möglichen Zeitungen und im Internet ihrer Empörung Ausruck.

 

Die Zeugen Jehovas haben nicht 30 Jahre Krieg gefuehrt um die Frage, welches nun die "wahre" Kirche ist. Ist also auch aus historischen Gruenden ein sensibles Thema.

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Pff...dann seid froh.

(bezog sich auf das nichtstattfinden der ÖGD)

bearbeitet von Dio
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Wer meine Beiträge verfolgt hat, hat mitbekommen, dass es mir gar nicht mehr um das Bezeichnen der Evangelischen Kirche als Gemeinschaft geht, sondern darum, dass die Orthodoxe Kirche als eine Kirche, die "unter Mängel" leidet, betrachtet wird. Mir ist dadurch endgültig klar geworden, dass die Protestanten bezüglich der RKK nicht mehr weiter auf die Ökumene hoffen und bauen brauchen, wenn schon die Orthodoxe Kirche, die der RKK noch so nahe steht, bereits so abwertend gesehen wird.

Das ist eine interessante Feststellung, die auch innerhalb der RKK als Kritikpunkt an "Dominus Iesus", ja selbst am 2. Vaticanum gesehen wurde: Der "Mangel" der anderen wird so quasi Bestandteil des eigenen Glaubensbekenntnisses. Auf der Homepage der Jesuiten findet sich ein interessanter Aufsatz aus dem Jahr 2001 über das Thema Universalkirche, Einzelkirchen und Gesamtkirche. Daraus eine kurze Passage (Hervorhebungen von mir):

 

Vor dem II. Vatikanum hatte die römisch-katholische Kirche immer wieder den anderen Kirchen überhaupt jede Legitimität abgesprochen. Obwohl dies die offizielle Auffassung war, war sie leider unzutreffend. Daraus ist wohl zu lernen, dass man auch bei mit Emphase vertretenen offiziellen Auffassungen nicht vorschnell eventuelle kritische Rückfragen hintanstellen sollte; denn damit würde man der Kirche keinen wirklichen Dienst leisten.

 

Auf dem II. Vatikanischen Konzil hat sich die römisch-katholische Kirche zu der folgenden Auffassung durchgerungen: »Ebenso sind diese getrennten Kirchen und Gemeinschaften trotz der Mängel, die ihnen nach unserem Glauben anhaften, nicht ohne Bedeutung und Gewicht im Geheimnis des Heiles. Denn der Geist Christi hat sich gewürdigt, sie als Mittel des Heils zu gebrauchen, deren Wirksamkeit sich von der der katholischen Kirche anvertrauten Fülle der Gnade und Wahrheit herleitet.« (UR 3,4).

 

Der erste Satz dieses Zitats ist in seiner Formulierung sehr problematisch. Er erweckt den Anschein, dass die Mängel anderer Kirchen für die römisch-katholische Kirche ein eigener Glaubensgegenstand seien. In einem vollständigen Glaubensbekenntnis müssten dann auch die Mängel anderer Kirchen aufgezählt werden. Aber in Wirklichkeit kann dieser Satz nur bedeuten, dass die anderen Kirchen nach der Auffassung, der Meinung der römisch-katholischen Kirche an Mängeln leiden. Dieser Sachverhalt kann gerade nicht selber ein Glaubensgegenstand sein. Das credimus, welches das Konzil an dieser Stelle etwas unaufmerksam gebraucht hat, hat nicht die Bedeutung von »nach unserem Glauben«. Es könnte sich im übrigen um Mängel handeln, wie sie sich durchaus auch auf seiten der römisch-katholischen Kirche selbst finden.

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Aber glaubst Du wirklich, es würde irgendjemanden, der nicht katholisch ist (der konfessionslos oder anderskonfessioniert ist) milder stimmen, wenn der Inhalt des Vatikanschreibens "freundlicher" definiert worden wäre?

 

Ja.

 

Man hätte das inhaltliche Anliegen z.B. auch so formulieren können, dass man der evangelischen Kirche ihre Selbst-Bezeichnung "Kirche" lässt (vgl. Kommentar von Kard. Kasper). Man spricht uns ja auch nicht die Katholizität ab, obwohl wir nicht alle Christen umfassen.

 

Und welche Fortschritte meinst Du eigentlich bzw wie meinst Du das von dem ermutigenden Jahrzehnt? Immerhin kam 2000 ja auch Dominus Jesus raus.....und der Hasenhüttl wurde kritisiert wegen des öku- Abendmahls....wo war da denn was ermutigendes im letzten jahrzehnt? Da hat sich wohl jemand falschen Illusionen hingegeben....

 

Ich sprach von Jahrzehnten!

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Okay...also Lutheraners Argument, es sei ihm nicht egal , wegil ihm pers. einfach die EINHEIT echt am Herzen liegt, ist für mich überzeugend.

 

Aber dieses Argument hat die breite Massse des empörten Volkes definitiv NICHT.

 

Also: an die, die sich aufregen oder welche kennen die sich aufregen: WARUM?

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fashionconcept
@Lutheraner: ich glaube auch nicht an eine Vereinigung, habe ich nie. Ich hab aber auch nie die Augen verschlossen vor den Unterschieden, sondern von Anfang an mit einer gewissen Betroffenheit die Tragweite erfasst. Ich finde, die großen Enttäuschungen kommen doch jetzt nur, weil von sehr vielen Pfarreien so getan wurde, als gäbe es keine Unterschiede, mit gemeinsamen Eucharistiefeiern beider Konfessionen und so. :D

 

Ich find nicht, daß der Papst sich widerspricht. Er sag doch ganz klar was Sache ist.

 

Was soll/kann er eigentlich auch anderes sagen?

Oder glaubt wirklich jemand, daß die katholische Kirche nur einen Deut von der von ihr beanspruchten Vormachtstellung abrückt?

Das kann sie nicht und wird sie nicht. Sonst wären 2000 Jahre beim :angry:

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@Lutheraner: ich glaube auch nicht an eine Vereinigung, habe ich nie. Ich hab aber auch nie die Augen verschlossen vor den Unterschieden, sondern von Anfang an mit einer gewissen Betroffenheit die Tragweite erfasst. Ich finde, die großen Enttäuschungen kommen doch jetzt nur, weil von sehr vielen Pfarreien so getan wurde, als gäbe es keine Unterschiede, mit gemeinsamen Eucharistiefeiern beider Konfessionen und so. :D

 

Ich find nicht, daß der Papst sich widerspricht. Er sag doch ganz klar was Sache ist.

 

Was soll/kann er eigentlich auch anderes sagen?

Oder glaubt wirklich jemand, daß die katholische Kirche nur einen Deut von der von ihr beanspruchten Vormachtstellung abrückt?

Das kann sie nicht und wird sie nicht. Sonst wären 2000 Jahre beim :angry:

 

Ja EBEN . Von dem her ist mir schleierhaft wie Leute irgendetwas anderes erwarten.

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Ja EBEN . Von dem her ist mir schleierhaft wie Leute irgendetwas anderes erwarten.
Ich erwarte von vielen Menschen nur sehr wenig: So erwarte ich von unserem Innenminister keine Stärkung der Bürgerrechte, von Putin keine Demokratie und von den Piusbrüdern keinen Willen zum Gehorsam gegenüber Rom. Trotzdem finde ich es nicht gut, dass Schäuble dem Polizeistaat das Wort redet, der russische Präsident die Opposition unterdrückt und die Piusbruderschaft ins Schisma wandert. Ich würde mir auch wünschen, dass alle drei einen Richtungswechsel einlegten. Erwarten kann ich es (aus Gründen des Realismus) natürlich nicht.

 

Genauso ist es mit dem Papst und den römischen Behörden: Ich erwarte von ihnen kein diplomatischen Feingefühl gegenüber anderen, weil mich die Vergangenheit diesbezüglich desillusioniert hat. Trotzdem fände ich es gut, wenn in den Verlautbarungen nicht nur die katholische Sicht auf die Wahrheit gesagt würde, sondern dabei auch auf den guten Ton geachtet würde. Ich würde mir wünschen, wenn das geschehen würde aber erwarten kann ich es natürlich nicht.

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Hallo Dio,

hier mal mein Beitrag zur Antwortfindung Deiner Frage:

Ökumene??

Hier wird immer nur von Evangelisch und Katholisch gesprochen.

Das ist nicht direkt die Ökumene, die der Vatikan anstrebt.

Die Kluften zwischen EV und Kath sind einfach zu Riesig (Sakramente, Papst, Eucharistie,...)

Ökumene beinhaltet auch die anderen, von der Rkk gespaltenen Kirchen z.B. Orthodoxen (griech, russisch ...) Unierten und weiter mehr, wo eine vielfach nähere Gemeinsamkeit feststellbar ist (alleine von theologischer Betrachtung).

Diese werden aber immer gerne übersehen, vor allem in Deutschland.

Es ist eine deutsche Eigenart, sich immer erst einmal angegriffen zu fühlen und dann sofort zu schreien, nicht nur bei solchen Themen - ich denke hier auch z.B. an Umwelt, Krieg ...

Und vor allem darf man eins nicht vergessen, diejenigen - auch Würdenträger EV & RKK - welche hier ihren Mund zu Protesten aufmachen, haben von der Religion, der Theologie, von der Kirche nichts verstanden, ihnen geht es nur um Aufmerksamkeit und ein gewalttätiges Verändern des Glaubens ohne Gedanken über die Folgen zu machen.

Keiner hat jemals, auch der Papst nicht, behauptet, in wenigen Jahren gibt es nur noch eine Kirche. Das werden wir, unsere Kinder und unsere Urururururenkel nie erleben.

 

Es ist nun mal Tatsache, das hier öffentlich zwei ganz verschieden Strukturen und theolog. Verständnisse aufeinander prallen und nicht verbindbar sind.

 

Warte noch ca. ein halbes bis ein Jahr ab, dann wird Rom wieder diese klare Abgrenzung kundgeben und die Menschen schimpfen wieder auf Rom.

bearbeitet von ramibo
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Ja EBEN . Von dem her ist mir schleierhaft wie Leute irgendetwas anderes erwarten.
Ich erwarte von vielen Menschen nur sehr wenig: So erwarte ich von unserem Innenminister keine Stärkung der Bürgerrechte, von Putin keine Demokratie und von den Piusbrüdern keinen Willen zum Gehorsam gegenüber Rom. Trotzdem finde ich es nicht gut, dass Schäuble dem Polizeistaat das Wort redet, der russische Präsident die Opposition unterdrückt und die Piusbruderschaft ins Schisma wandert. Ich würde mir auch wünschen, dass alle drei einen Richtungswechsel einlegten. Erwarten kann ich es (aus Gründen des Realismus) natürlich nicht.

 

Genauso ist es mit dem Papst und den römischen Behörden: Ich erwarte von ihnen kein diplomatischen Feingefühl gegenüber anderen, weil mich die Vergangenheit diesbezüglich desillusioniert hat. Trotzdem fände ich es gut, wenn in den Verlautbarungen nicht nur die katholische Sicht auf die Wahrheit gesagt würde, sondern dabei auch auf den guten Ton geachtet würde. Ich würde mir wünschen, wenn das geschehen würde aber erwarten kann ich es natürlich nicht.

 

Jo, also der gute Ton wäre wirklich nicht schlecht.

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Hallo Dio,

hier mal mein Beitrag zur Antwortfindung Deiner Frage:

Ökumene??

Hier wird immer nur von Evangelisch und Katholisch gesprochen.

Das ist nicht direkt die Ökumene, die der Vatikan anstrebt.

Die Kluften zwischen EV und Kath sind einfach zu Riesig (Sakramente, Papst, Eucharistie,...)

Ökumene beinhaltet auch die anderen, von der Rkk gespaltenen Kirchen z.B. Orthodoxen (griech, russisch ...) Unierten und weiter mehr, wo eine vielfach nähere Gemeinsamkeit feststellbar ist (alleine von theologischer Betrachtung).

Diese werden aber immer gerne übersehen, vor allem in Deutschland.

Es ist eine deutsche Eigenart, sich immer erst einmal angegriffen zu fühlen und dann sofort zu schreien, nicht nur bei solchen Themen - ich denke hier auch z.B. an Umwelt, Krieg ...

Und vor allem darf man eins nicht vergessen, diejenigen - auch Würdenträger EV & RKK - welche hier ihren Mund zu Protesten aufmachen, haben von der Religion, der Theologie, von der Kirche nichts verstanden, ihnen geht es nur um Aufmerksamkeit und ein gewalttätiges Verändern des Glaubens ohne Gedanken über die Folgen zu machen.

Keiner hat jemals, auch der Papst nicht, behauptet, in wenigen Jahren gibt es nur noch eine Kirche. Das werden wir, unsere Kinder und unsere Urururururenkel nie erleben.

 

Es ist nun mal Tatsache, das hier öffentlich zwei ganz verschieden Strukturen und theolog. Verständnisse aufeinander prallen und nicht verbindbar sind.

 

Warte noch ca. ein halbes bis ein Jahr ab, dann wird Rom wieder diese klare Abgrenzung kundgeben und die Menschen schimpfen wieder auf Rom.

 

Danke , Du...aber editier bitte ÖkumÄne aaaauaaa das tut weh beim lesen *Augenkrebs krieg* :angry:

 

Ja so wird es sein. Danke für die Antwort.

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Jo, also der gute Ton wäre wirklich nicht schlecht.
Genau um diesen guten Ton geht es bei 90% der Kritiker. Weil der Tonfall des vatikanischen Dokuments nämlich so gruselig ist, fühlen sich sofort alle auf den Schlips getreten und das zurecht. Wieso konnte man nicht schreiben, dass "die evangelischen Kirchen keine Kirchen im Sinne des katholischen Kirchenbegriffs sind, weil dieser auf dem Bischofsamt (mit apostolischer Sukzession) und dem Universalprimat des Bischofs von Rom beruht. Weil die Orthodoxen diesen Primat nicht in gleicher Weise wie die Katholiken anerkennen, fehlt auch ihnen ein Teil des katholischen Kirchenbegriffs. Trotzdem sind die jeweiligen Konfessionen nach dem jeweiligen Verständnis Kirchen und im respektvollen Dialog der Ökumene sprechen wir sie auch mit Hochachtung als solche an, wie wir es auch mit den Brüdern im evangelischen Bischofsamt tun."
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Hallo Dio,

hier mal mein Beitrag zur Antwortfindung Deiner Frage:

Ökumene??

Hier wird immer nur von Evangelisch und Katholisch gesprochen.

Das ist nicht direkt die Ökumene, die der Vatikan anstrebt.

Die Kluften zwischen EV und Kath sind einfach zu Riesig (Sakramente, Papst, Eucharistie,...)

Ökumene beinhaltet auch die anderen, von der Rkk gespaltenen Kirchen z.B. Orthodoxen (griech, russisch ...) Unierten und weiter mehr, wo eine vielfach nähere Gemeinsamkeit feststellbar ist (alleine von theologischer Betrachtung).

Diese werden aber immer gerne übersehen, vor allem in Deutschland.

Es ist eine deutsche Eigenart, sich immer erst einmal angegriffen zu fühlen und dann sofort zu schreien, nicht nur bei solchen Themen - ich denke hier auch z.B. an Umwelt, Krieg ...

Und vor allem darf man eins nicht vergessen, diejenigen - auch Würdenträger EV & RKK - welche hier ihren Mund zu Protesten aufmachen, haben von der Religion, der Theologie, von der Kirche nichts verstanden, ihnen geht es nur um Aufmerksamkeit und ein gewalttätiges Verändern des Glaubens ohne Gedanken über die Folgen zu machen.

Keiner hat jemals, auch der Papst nicht, behauptet, in wenigen Jahren gibt es nur noch eine Kirche. Das werden wir, unsere Kinder und unsere Urururururenkel nie erleben.

 

Es ist nun mal Tatsache, das hier öffentlich zwei ganz verschieden Strukturen und theolog. Verständnisse aufeinander prallen und nicht verbindbar sind.

 

Warte noch ca. ein halbes bis ein Jahr ab, dann wird Rom wieder diese klare Abgrenzung kundgeben und die Menschen schimpfen wieder auf Rom.

 

Danke , Du...aber editier bitte ÖkumÄne aaaauaaa das tut weh beim lesen *Augenkrebs krieg* :D

 

Ja so wird es sein. Danke für die Antwort.

 

 

??? kannst Du schneller lesen als ich schreiben kann???

habe doch sofort nach Einsetzen editiert :angry:

 

Danke für die Info

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