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Das erste Mal Jakobusweg


Sina-mk

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Gratulation Sina! Ich wünsche dir das du den Jakobsweg noch zu Ende gehst und wie du den Jakobsweg gehst, so gehe auch deinen Lebensweg. Alles Gute!

Gruß Florian

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nein, da weiß ich nichts von.

 

Das erste Mal Jakobusweg
auch mit Pilgerpass?

 

Wie funktioniert denn das, mit Pilgerpass? Wo gibt es den, und wo muss man da abstempeln lassen.

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nein, da weiß ich nichts von.

 

Das erste Mal Jakobusweg
auch mit Pilgerpass?

 

Wie funktioniert denn das, mit Pilgerpass? Wo gibt es den, und wo muss man da abstempeln lassen.

In Ö gibt es eine eigene Jakobsgesellschaft, von der man diesen Pilgerpass bekommen kann.........in Ö haben wir ihn immer bei Pfarren, Klöstern etc abstempeln lassen, so dass der Weg einigermaßen nachvollziehbar ist.

 

Mein Sohn, der mit seiner Frau in Spanien von Burgos weg gegangen ist, hat ihn dort immer in den Herbergen abgestempelt bekommen......

 

Wirklich nachvollziehbar müssen die letzten 100km sein.....zumindest die sind Voraussetzung, dass man als Jakobspilger anerkannt wird....samt Ablass usw.....

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. Es tut mir Leid, dass ich sowas wegen meiner mangelnden Kondition nie könnte.
jou. ich auch nix Kondition. ich Höhenangst.

 

 

 

S*******. Todesangst. echt; diese glitschigen Stege, da, am Tag vorher hatte es noch so viel geregnet, und (in dieser Klamm oder so) kommen dann so ganz liebe Hinweis-Schilder, wo du raufgehen sollst, auf die Bundes-Straße.

 

 

 

ich habs trotzdem überlebt, und ich bin auf dem Weg. ultreja.

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Es tut mir Leid, dass ich sowas wegen meiner mangelnden Kondition nie könnte.
neugierig: was könnte das "sowas" sein, das Dir Leid tut, dass Du das wegen Deiner mangelnden Kondition nie könntest?
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Kommt man aus dem Süden, ist die Strecke durch die Schweiz praktischer.
schon, aber die Schweiz soll so teuer sein?
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Exerzitanten
oh - Du bist ein Meister?
Da ist nix mit "Meister"... Ignatius spricht nur von "dem, der die Übungen gibt" - und, ja, ich bin eine, die die Übungen gibt.
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Exerzitanten
oh - Du bist ein Meister?
Da ist nix mit "Meister"... Ignatius spricht nur von "dem, der die Übungen gibt" - und, ja, ich bin eine, die die Übungen gibt.

danke.

 

komisches Wort, "Exerzitant".

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komisches Wort, "Exerzitant".
Einfach nur in die deutsche Sprache gerutscht, vom Original für die "Übungen": Ejercicios espirituales.

Vermutlich sind wir immer irgendwie "Exerzitanten", Übende :angry:

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Kommt man aus dem Süden, ist die Strecke durch die Schweiz praktischer.
schon, aber die Schweiz soll so teuer sein?

Die klassische Route aus Südwestdeutschland führt über Belfort nach Gy (nördlich von Besancon), dort muss man sich entscheiden, welchen der beiden französischen "Sammelpunkte" man nimmt: Vézelay (Route ist länger, aber meidet die rauhen Cevennen) oder Le Puy-en-Velay (über (grob) Châlon-sur-Sâone und Lyon, etwas kürzer, aber durch die Cevennen, was heutzutage aber nicht mehr schlimm ist).

 

Der Weg über die Schweiz führt von Genf auch nach Le Puy.

 

Der weitere Weg von Vézelay trifft dann in Montréal-du-Gers im Pyrenäenvorland wieder auf den Weg von Le Puy und es geht gemeinsam weiter.

 

Werner

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Hallo, liebe Jakobspilger!

Eigentlich wollte ich diesen Thread nach meiner Rückkunft eröffen, aber Sina war schneller! :angry:

Ich möchte ein wenig über meine Erfahrungen berichten:

 

Ich bin mit einem Freund den "camino portugues" geradelt, und zwar von Fatima bis Santiago, das waren (samt manchen Irrfahrten und Herbergsuchen) insgesamt 513 Kilometer. Eigentlich braucht man als Radfahrer nur 200 km radeln, um als offizieller Jakobspilger anerkannt zu werden, aber die Idee, die beiden Wallfahrtsorte Fatima und Santiago mit dem Rad zu verbinden und zwar zwischen den großen Feierlichkeiten zum 13. (Erscheinung der Muttergottes) und zum 25. Juli (Jakobstag), hat mich einfach sehr fasziniert.

 

Das Blöde ist, dass man in Portugal Räder nicht auf größere Strecken im Zug transportieren kann, so mussten wir uns einen Trick einfallen lassen:

Wir packten die Räder ins Auto und fuhren über San Remo und Lourdes in 3 Tagen nach Fatima. Bevor unsere eigentliche Radtour am 13. Juli begann, stellten wir das Auto in Porto - quasi auf halber Strecke auf einen Parkplatz ab und fuhren mit dem Zug zurück, damit das Auto dann auf der Tour als Kleiderwechsel-Station dienen konnte. In Santiago angekommen, sollten wir das Auto dann nach einer Zugfahrt wieder holen können.

 

Ich war sehr überrascht über meine Kondition. Da ich im Jahr normalerweise höchstens 50 km radle und vor der Reise 118 kg wog, hatte ich die schlimmsten Befürchtungen. Doch ich schaffte die Tagesetappen (im Durchschnitt 56 km), auch die "Bergwertungen" so gut (mein etwas sportlicherer Freund nahm auch sehr viel Rücksicht auf mich), dass wir nur 9 Tage (4 bis Porto, dann noch 5) bis Santiago brauchten.

 

So hatten wir genügend Zeit, nach der Auto-Rückholaktion am 23. Juli auch noch am 24. Juli einen Abstecher nach Finisterre, ans "Ende der Welt" zu machen, der uns sehr beeindruckte. Zurück fuhren wir über Leon, Saragossa und wieder San Remo, wobei wir auch Abstecher nach Andorra und nach Pavia zum Grab des Heiligen Augustinus machten.

 

Meine Eindrücke von der eigentlichen "Pilgerfahrt":

 

1.) Auch beim Radeln gelingt es einem, ein wenig abzuschalten und über sein Leben nachzudenken, bei geraden Strecken vielleicht sogar besser als beim Wandern, weil das Treten noch automatischer geht als das Gehen, zumindest kam es mir so vor.

 

2.) Die Übernachtungen waren in Leiria, Figueira da Foz, Estarreja, Porto, Barcelos, Sao Roque, Redondela, Caldas de Reis, wobei lediglich Redondela eine echte (angeblich die einzige in Portugal) Pilgerherberge mit Schlafsaal war, das andere hingegen Hotels.

 

3.) Im Gegensatz zum "camino frances" ist der "camino portugues" bei weitem nicht so überlaufen, bis kurz vor Barcelos sahen wir überhaupt keine Pilger, erst dann überholten wir vereinzelt welche. In Sao Roque kamen wir überhaupt das einzige Mal auch mit anderen (deutschen und britischen) Pilgern richtig ins Gespräch, weil wir uns unterhalten konnten.

 

4.) Die Beschriftung des camino erfolgt erst nach Porto, aber dieser Weg ist nicht immer radfahrerfreundlich, er führt bisweilen wahrlich über Stock und Stein, aber zumindest die letzten beiden Tage zogen wir es durch, nicht auf Bundesstraßen, sondern wirklich auf der mit Muscheln gekennzeichneten Strecke zu fahren, was natürlich langsamer geht, aber dafür mitten durch Wald und Wiesen führt.

 

5.) Einerseits hatten wir Glück, eine nicht so heiße Zeit zu erwischen, wo es in Portugal und Spanien kühler als in Österreich war, andererseits mussten wir dafür auch 3 Regentage in Kauf nehmen, die uns patschnass machten. Das soll für den Juli etwas sehr Ungewöhnliches sein.

 

6.) In Santiago beeindruckte uns das Feuerwerk am Vorabend des Jakobus-Tages am meisten: Tausende von Leute warteten 4 Stunden vor der Kathedrale, um gegen Mitternacht den Dom in ein einzigartiges Licht- und Musik-Spektakel eingehüllt zu bewundern. Aus allen Fenstern und Dächern der Kirche sprühten die Feuerwerks- und Leuchtraketen und ich dachte mir, das würden bei uns weder Ordinariate noch Denkmalschutz-Behörden erlauben.

 

7.) Leider war das berühmte, weltgrößte Weihrauchfass, das angeblich durch die ganze Kirche geschwungen wird - außer auf Postkarten - nirgens zu sehen, anscheinend hat es entweder ausgedient oder wird gerade restauriert.

 

8.) Was die Liturgie in der Kathedrale betrifft, hat man sich mit Taize-Liedern und lateinischen Gesängen sehr bemüht, dass möglichst viele mitsingen können, aber trotz der Ermunterungen einer am Ambo stehenden Ordensschwester hielt sich der Gesang sehr in Grenzen.

 

9.) Auf der Rückfahrt führen wir über Leon, Burgos, Santo Damingo de las Calzadas bis Logrono den camino frances praktisch gegen den Strich und sahen fast ständig Pilger unterwegs und bekamen so einen Eindruck von dieser Seite des Jakobsweges. Ich war allerdings heilfroh, nicht zu Fuß durch diese öde Landschaft gegangen zu sein.

 

10.) Die Ausstellung des offiziellen lateinischen Pilger-Zertifikates nach Vorweisen der Stempel im Pilgerpass finde ich eine sehr tolle Idee, besonders freut mich, dass bei mir tatsächlich "Udalricum ...." geschrieben wurde.

 

Summa summarum war es eine sehr bewegende Pilgerfahrt, die mich sowohl körperlich als auch seelisch weitergebracht hat und die ich nicht bereuhe, zumal ich auch ein wenig Portugiesich und Spanisch gelernt habe und sich auch sehr tiefgehende Gespräche mit meinem Begleiter ergeben haben.

 

Mit dem Pilger-Gruß "buon camino"

 

Udalricus

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9.) Auf der Rückfahrt führen wir über Leon, Burgos, Santo Damingo de las Calzadas bis Logrono den camino frances praktisch gegen den Strich und sahen fast ständig Pilger unterwegs und bekamen so einen Eindruck von dieser Seite des Jakobsweges. Ich war allerdings heilfroh, nicht zu Fuß durch diese öde Landschaft gegangen zu sein.
Hallo,

 

ich bin erst jetzt auf deinen Bericht aufmerksam geworden. Vielen Dank dafür. Von mir aus könnte der gesamte Camino nur aus Meseta bestehen. Ich finde diese öde Hochebene einfach fantastisch, um sich wirklich mit sich selbst auseinander zu setzen. Ich habe zwar auch in den Bergen tiefgehende Erfahrungen sammeln können aber die Weite der Meseta ist einfach faszinierend.

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die Weite der Meseta ist einfach faszinierend.
Eine schöne Erinnerung verbinde ich auch mit den Überraschungen, die die Täler bergen - ich wollte einmal nicht in Sambol übernachten, war aber eigentlich müde... Also weitertrapsen... Hontanas steht auf der Karte, ewig nichts zu sehen... zwei Biegungen, etwas abwärts... und - plops - stehst Du vor der schönen Herberge :angry: bearbeitet von gouvernante
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die Weite der Meseta ist einfach faszinierend.
Eine schöne Erinnerung verbinde ich auch mit den Überraschungen, die die Täler bergen - ich wollte einmal nicht in Sambol übernachten, war aber eigentlich müde... Also weitertrapsen... Hontanas steht auf der Karte, ewig nichts zu sehen... zwei Biegungen, etwas abwärts... und - plops - stehst Du vor der schönen Herberge :D
das ist ganz normal. das geht jedem so.

 

:angry:

 

;)

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Kommt man aus dem Süden, ist die Strecke durch die Schweiz praktischer.
schon, aber die Schweiz soll so teuer sein?

Die klassische Route aus Südwestdeutschland

also, wir sind jetzt bis Lindau gekommen. Was könnt Ihr Praktiker empfehlen, wie es weitergeht?
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Kommt man aus dem Süden, ist die Strecke durch die Schweiz praktischer.
schon, aber die Schweiz soll so teuer sein?

Die klassische Route aus Südwestdeutschland

also, wir sind jetzt bis Lindau gekommen. Was könnt Ihr Praktiker empfehlen, wie es weitergeht?

Hm, von Lindau wohl durch die Schweiz...

Die Route die ich meine geht durch den Schwarzwald ins Elsass, über Belfort, an Besancon vorbei nach Burgund, dann entweder nach Vezelay oder nach Le Puy en Velay, in letztrem stösst auch die Route durch die Schweiz dazu.

 

Von beiden Orten aus geht es dann nach St Jean de Pied de Port

 

Werner

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7.) Leider war das berühmte, weltgrößte Weihrauchfass, das angeblich durch die ganze Kirche geschwungen wird - außer auf Postkarten - nirgens zu sehen, anscheinend hat es entweder ausgedient oder wird gerade restauriert.

Wie ich von Freunden, die inzwischen in Santiago waren, erfuhr, hängt das Weihrauchfass inzwischen wieder am angestammten Platz und wird auch geschwungen!

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Ich hab gestern gelesen, daß Harald Schmidt als nächstes Fernsehevent den großen Promi-Scheiterhaufen vorgeschlagen hat. :angry:

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