Felix1234 Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 (bearbeitet) Wie hat Luther eigentlich den Bruch seines Gelübdes begründet. Die bloße Ablehnung des Zölibates und der Klöster kann es ja nicht allein gewesen sein, da er der heiligen Anna ein persönliches Versprechen gegeben hatte. bearbeitet 19. Juli 2007 von Felix1234 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Hallo Felix, ich denke du gehst von der Geschichte aus, dass Luther angeblich der Hl. Anna gelobt hat ins Kloster zu gehen, wenn er das Gewitter überlebt. Ich weiß nicht, ob er das explizit begründet hatte. Ich muß mal suchen, ob ich etwas finde (kann bis zum Wochenende dauern, ich weiß nicht wie viel Zeit ich vorher habe). Seine Begründung kann ich mir aber folgendermaßen vorstellen: Zum einen sind solche Art von Gelübde (nach evang. Theologie) nicht möglich, da das eine Art Tauschgeschäft mit Gott (oder in diesem Fall einer Heiligen) wäre. Gott braucht uns nicht, er macht keine Geschäfte mit uns. Zum anderen wird die Anrufung von Heiligen abgelehnt, es wird davon ausgegangen, dass sie unsere Gebete nicht hören können. Insofern war das Gelübde also gleich doppelt unwirksam. Zu Klostergelübden schreibe ich gleich noch etwas. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 es wird davon ausgegangen, dass sie unsere Gebete nicht hören können.Ist das in der CA oder einer anderen Bekenntnisschrift irgendwo erklärt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Hallo Felix, ich denke du gehst von der Geschichte aus, dass Luther angeblich der Hl. Anna gelobt hat ins Kloster zu gehen, wenn er das Gewitter überlebt. Ich weiß nicht, ob er das explizit begründet hatte. Ich muß mal suchen, ob ich etwas finde (kann bis zum Wochenende dauern, ich weiß nicht wie viel Zeit ich vorher habe). Seine Begründung kann ich mir aber folgendermaßen vorstellen: Zum einen sind solche Art von Gelübde (nach evang. Theologie) nicht möglich, da das eine Art Tauschgeschäft mit Gott (oder in diesem Fall einer Heiligen) wäre. Gott braucht uns nicht, er macht keine Geschäfte mit uns. Zum anderen wird die Anrufung von Heiligen abgelehnt, es wird davon ausgegangen, dass sie unsere Gebete nicht hören können. Insofern war das Gelübde also gleich doppelt unwirksam. Zu Klostergelübden schreibe ich gleich noch etwas. Ob man in der geschilderten Situation von einem freiwilligen Versprechen ausgehen kann, da habe ich erhebliche Zweifel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Klostergelübde hat Luther als Werkgerechtigkeit abgelehnt (nachlesbar in den "Schmalkaldischen Artikeln", "Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche" und "Ein Urteil über die Klostergelübde"). Luther hielt alle Klostergelübde für nichtig, die in der Hoffnung abgelegt wurden, dadurch vor Gott gerecht(er) zu werden. Jedes Leben als Christ war für ihn genauso heilig wie ein Leben als Priester oder als Mönch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 19. Juli 2007 Autor Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 (bearbeitet) Klostergelübde hat Luther als Werkgerechtigkeit abgelehnt (nachlesbar in den "Schmalkaldischen Artikeln", "Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche" und "Ein Urteil über die Klostergelübde"). Luther hielt alle Klostergelübde für nichtig, die in der Hoffnung abgelegt wurden, dadurch vor Gott gerecht(er) zu werden. Jedes Leben als Christ war für ihn genauso heilig wie ein Leben als Priester oder als Mönch. Hat er seinen persönlichen "Irrtum" dann irgenwann mal kundgetan oder ist die Gewittergeschichte sowieso nur eine Legende? bearbeitet 19. Juli 2007 von Felix1234 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Hallo Felix, ich versuche das alles mal rauszusuchen und melde mich dann wieder. Kann aber wie gesagt bis nach dem Wochenende dauern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 19. Juli 2007 Autor Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Hallo Felix, ich versuche das alles mal rauszusuchen und melde mich dann wieder. Kann aber wie gesagt bis nach dem Wochenende dauern. Vielen Dank für Deine Bemühungen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 es wird davon ausgegangen, dass sie unsere Gebete nicht hören können.Ist das in der CA oder einer anderen Bekenntnisschrift irgendwo erklärt? In der Apologie der CA findet sich eine recht gute Erklärung der Ablehnung der Heiligenanrufung (zur Begründung werden auch einige Kirchenväter herangezogen). Hier in "Artikel XXI. Vom Anrufen der Heiligen." Die Behauptung, dass Tote unsere Gebete nicht hören können, wird nur damit begründet, dass es in der Bibel keinen Hinweis darauf gibt (vielleicht abgesehen von der "Wolke von Zeugen" bei Paulus, auf die Katta mich hier einmal aufmerksam machte). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Wie hat Luther eigentlich den Bruch seines Gelübdes begründet. Die bloße Ablehnung des Zölibates und der Klöster kann es ja nicht allein gewesen sein, da er der heiligen Anna ein persönliches Versprechen gegeben hatte. Wo genau würdest Du eigentlich den Bruch seines Gelübdes ansetzen? Ich meine, kann man da einen bestimmten Punkt festmachen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 19. Juli 2007 Autor Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Wie hat Luther eigentlich den Bruch seines Gelübdes begründet. Die bloße Ablehnung des Zölibates und der Klöster kann es ja nicht allein gewesen sein, da er der heiligen Anna ein persönliches Versprechen gegeben hatte. Wo genau würdest Du eigentlich den Bruch seines Gelübdes ansetzen? Ich meine, kann man da einen bestimmten Punkt festmachen? Na spätestens, nachdem er geheiratet hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Wie hat Luther eigentlich den Bruch seines Gelübdes begründet. Die bloße Ablehnung des Zölibates und der Klöster kann es ja nicht allein gewesen sein, da er der heiligen Anna ein persönliches Versprechen gegeben hatte. Wo genau würdest Du eigentlich den Bruch seines Gelübdes ansetzen? Ich meine, kann man da einen bestimmten Punkt festmachen? Na spätestens, nachdem er geheiratet hat. Da war er doch längst exkommuniziert. Kann sich die Frage nach dem Ordensgelübde denn da überhaupt noch gestellt haben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Wie hat Luther eigentlich den Bruch seines Gelübdes begründet. Die bloße Ablehnung des Zölibates und der Klöster kann es ja nicht allein gewesen sein, da er der heiligen Anna ein persönliches Versprechen gegeben hatte. Wo genau würdest Du eigentlich den Bruch seines Gelübdes ansetzen? Ich meine, kann man da einen bestimmten Punkt festmachen? Na spätestens, nachdem er geheiratet hat. Da war er doch längst exkommuniziert. Kann sich die Frage nach dem Ordensgelübde denn da überhaupt noch gestellt haben? Ich hätte auch eher an den Zeitpunkt gedacht, wo er mit dem Klosterleben "gebrochen" hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mimare Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 es wird davon ausgegangen, dass sie unsere Gebete nicht hören können.Ist das in der CA oder einer anderen Bekenntnisschrift irgendwo erklärt? In der Apologie der CA findet sich eine recht gute Erklärung der Ablehnung der Heiligenanrufung (zur Begründung werden auch einige Kirchenväter herangezogen). Hier in "Artikel XXI. Vom Anrufen der Heiligen." Die Behauptung, dass Tote unsere Gebete nicht hören können, wird nur damit begründet, dass es in der Bibel keinen Hinweis darauf gibt (vielleicht abgesehen von der "Wolke von Zeugen" bei Paulus, auf die Katta mich hier einmal aufmerksam machte). und warum sprechen die evangelischen wie wie die katholischen im glaubensbekenntnis ....gemeinschaft der heiligen...??? mimare Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mimare Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 kommen wir das je einmal zusammen??? hab a bissle in den artikeln gelesen aber der größte widerspruch liegt beim abendmahl u.in der beichte bei den evangelischen nochmal wie kommen wir daaa zusammen mimare Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 und warum sprechen die evangelischen wie wie die katholischen im glaubensbekenntnis....gemeinschaft der heiligen...??? mimare Weil die Heiligen, von denen da die Rede ist, du und ich sind. Eben alle Getauften. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 kommen wir das je einmal zusammen??? hab a bissle in den artikeln gelesen aber der größte widerspruch liegt beim abendmahl u.in der beichte bei den evangelischen nochmal wie kommen wir daaa zusammen mimare Das ist zwar ein großes Problem, aber sicher nicht das Thema in diesem Thread. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Ich hab gelesen Luther wurde von seinem Ordensoberen von seinem Ordenshgelübde entlassen, nach dem er in Worms (glaub ich) seine Thesen nicht widerrufen wollte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 und warum sprechen die evangelischen wie wie die katholischen im glaubensbekenntnis ....gemeinschaft der heiligen...??? mimare Weil die Heiligen, von denen da die Rede ist, du und ich sind. Eben alle Getauften. Nicht nur von den "Heiligen" als Personen (sancti), sondern auch als "Gemeinschaft der heiligen Dinge" (=Sakramentengemeinschaft) (sancta). So interpretiert es zumindest Ratzinger in "Einführung in das Christentum". ("sanctorum" kann ja Genitiv sowohl des maskulin als auch des neutrum sein.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 und warum sprechen die evangelischen wie wie die katholischen im glaubensbekenntnis ....gemeinschaft der heiligen...??? mimare Weil die Heiligen, von denen da die Rede ist, du und ich sind. Eben alle Getauften. Nicht nur von den "Heiligen" als Personen (sancti), sondern auch als "Gemeinschaft der heiligen Dinge" (=Sakramentengemeinschaft) (sancta). So interpretiert es zumindest Ratzinger in "Einführung in das Christentum". ("sanctorum" kann ja Genitiv sowohl des maskulin als auch des neutrum sein.) Na gut. Aber das kommt mir ein bisschen verstiegen vor. So kommt der Apfel in die Paradieserzählung (Malum: das Böse; Malus: der Apfel. Manche Formen sind eben für beide Wörter gleich. So darf man mit Sprache nicht umgehen.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Wie hat Luther eigentlich den Bruch seines Gelübdes begründet. begründen hat er das nicht müssen, wohl. schau, Felix1234, fast alle hat er sie losgebracht, die Nönnlein, stinkend nach Fisch. nur eine nicht. "Mein Herr Käth" hat er sie dann später genannt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 19. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2007 Wie hat Luther eigentlich den Bruch seines Gelübdes begründet. begründen hat er das nicht müssen, wohl. schau, Felix1234, fast alle hat er sie losgebracht, die Nönnlein, stinkend nach Fisch. nur eine nicht. "Mein Herr Käth" hat er sie dann später genannt. Angeblich hatte es die gute Käthe ja auch auf den Doktor Martinus abgesehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 20. Juli 2007 Autor Melden Share Geschrieben 20. Juli 2007 Wie hat Luther eigentlich den Bruch seines Gelübdes begründet. begründen hat er das nicht müssen, wohl. schau, Felix1234, fast alle hat er sie losgebracht, die Nönnlein, stinkend nach Fisch. nur eine nicht. "Mein Herr Käth" hat er sie dann später genannt. Tja, ein wahrer Womanator, äh Tschuldigung, Reformator halt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 20. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 20. Juli 2007 Wie hat Luther eigentlich den Bruch seines Gelübdes begründet. begründen hat er das nicht müssen, wohl. schau, Felix1234, fast alle hat er sie losgebracht, die Nönnlein, stinkend nach Fisch. nur eine nicht. "Mein Herr Käth" hat er sie dann später genannt. Tja, ein wahrer Womanator, äh Tschuldigung, Reformator halt. Ich habs schon einmal empfohlen...ehe man Unsinn schreibt solle man dieses Buch lesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 20. Juli 2007 Melden Share Geschrieben 20. Juli 2007 Ich habs schon einmal empfohlen...ehe man Unsinn schreibt solle man dieses Buch lesen. Hihi. Ehe man Unsinn schreibt? Also ich konnte schon immer Unsinn schreiben, ganz ohne das Buch gelesen zu haben. Wahrscheinlich bin ich ein Naturtalent. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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