Graureiher66 Geschrieben 4. August 2007 Melden Share Geschrieben 4. August 2007 Schia-Muslim Ihr Beitrag vom 31.07. 11,23 Salam. Sie kennen sicher die Schriftrollen von Qumran.Leider sind viele der Texte nach der Entdeckung 1947 verlorengegangen,weil man die Brisanz nicht erkannte.Viele wurden als Leder verkauft. Inzwischen wurden alle Bestände übersetzt.Das herausragende Ergebnis ist die vollständige Urschrift der Bücher des Jeremias.Die Qumranfunde sind 1000 Jahre älter als die bisher vorhandenen Abschriften. Man konnte,einmalig in der Religionsgeschichte,eine Handschrift aus den Jahren 150 vor -70 nach Christus mit den heutigen Texten vergleichen.Es müßten sich in über 1000 Jahren Abschreiberei viele Fehler eingeschlichen haben.Die Experten waren aber mehr als überrascht,dass dies nicht der Fall war.Es gab Differenzen,die aber nur unbedeutend waren.In 1000 Jahren hatte sich die hebräische Sprache weiterentwickelt.Eine sachliche Differenz konnte nicht festgestellt werden. Soviel zu der Zuverlässigkeit der uralten Texte der Bibel. Hier im Thread wird viel über Forschung der Entsehung des Islam und der Korantexte diskutiert.Auch mir ist schon aufgefallen,dass die Gelehrtendes Islam,die es eigentlich an erster Stelle beschöftigen müßte überhaupt nicht vorkommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Graureiher66 Geschrieben 4. August 2007 Melden Share Geschrieben 4. August 2007 [sorry ich muß gleich berichtigen. Es waren nicht die Bücher des Jeremias,sond von Jesaja Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
julis Geschrieben 6. August 2007 Melden Share Geschrieben 6. August 2007 Der wurde ja angeblich Anfang des siebten Jahrhunderts verfasst, jedoch gab es in den darauffolgenden zwei Jahrhunderten keinerlei weitere »islamische« Schriften. Hallo Fee, ich kenne aber einige muslimische Schriften aus dieser Zeit. Ich frage mich eigentlich, warum Ohlig als Fachfremder für bpb schreiben darf. Kann er eigentlich Arabisch? Ob Ohlig genügend qualifiziert ist, kann ich als Laie nicht einschätzen. Einige Wissenschaftler um ihn herum (z.B. Ch. Luxenberg) sind es mit großer Sicherheit. Ihr Vorwurf bezieht sich im Übrigen auf fehlende historische Nachweise. Sie behaupten, dass es keinen ernstzunehmenden Hinweis dafür gibt, dass der Islam in der Weise entstanden ist, wie dies in der Geschichtsschreibung der Araber behauptet wird. Als Widerlegung dieses Vorwurfes dürfen selbstverständlich nicht Schriften herangezogen werden, die lediglich als neuere Kopien vorliegen. Schriften rückzudatieren bereitete schon den Menschen im Altertum kein Problem. Hier sind also Historiker und Archäologen gefragt, den Gegenbeweis zu erbringen. Dies scheint aber bisher nicht der Fall gewesen zu sein. Die islamische Reaktion beschränkt sich meines Wissens bisher auf Diffamierungsversuche dieser Wissenschaftler (s.o.) Die theologischen Unterschiede zwischen Islam und Nestorianer/Arianern sind, glaube ich, zu groß. Laut Luxenberg sind die Quellen des Islams nicht im nestorianischen oder arianischen Christentum verborgen, sondern in einem syro-aramäischen Christentum. Die erste Moschee ist ihm zufolge ein christlich (häretisches) Heiligtum in dessen Inschrift Jesus gepriesen wird. Die weitverbreiteten arianischen Strömungen waren lediglich ein guter Nährboden für die Akzeptanz des neuen (vorislamischen) Glaubens bei den Eroberungsfeldzügen der Araber. Die eigentliche Islamisierung fand demnach erst statt, als das christliche Nordafrika und Teile Spaniens bereits (syro-aramäisch christlich) arabisiert waren. Nachzulesen in "Der frühe Islam" Karl Heinz Ohlig (Hg), Verlag: Schiler Die Beweisführung der Autoren scheint mir sehr schlüssig zu sein. Viele Unstimmigkeiten des Korans und der islamischen Geschichtsschreibung finden hier eine stimmige Erklärung. Allerding, - das muss man zugeben, entziehen sie dem Islam jegliche Existenzgrundlage. Man stelle sich vor, es gelänge der Nachweis, dass Jesus niemals existiert habe. Ich glaube kaum, dass der Vatikan dann kurzerhand den Betrieb einstellen würde. Man würde sich mit Händen und Füßen dagegen stemmen. Darauf warte ich jetzt islamischerseits. Allerdings warte ich auf ernstzunehmende Erwiderungen und nicht auf Schlammschlachten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
julis Geschrieben 6. August 2007 Melden Share Geschrieben 6. August 2007 (bearbeitet) In einem Zitat schreibt Fee, im Felsendom stünde folgende Inschrift: »Gott ist ein einziger, und gepriesen sei sein Gesandter (Jesus).« Ich weiß nicht woher dieses Zitat stammt, ich jedenfalls habe es in anderer Erinnerung. (Leider habe ich den Originaltext von Luxenberg auf die Schnelle nicht gefunden.) "Gepriesen sei der Knecht Gottes Jesus, Sohn der Maria" Dabei steht der Begriff "Knecht Gottes" im Gegensatz zu der byzantinischen Überzeugung, Jesus sei "Sohn Gottes" bearbeitet 6. August 2007 von julis Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 6. August 2007 Melden Share Geschrieben 6. August 2007 Dabei steht der Begriff "Knecht Gottes" im Gegensatz zu der byzantinischen Überzeugung, Jesus sei "Sohn Gottes" "Knecht Gottes" ist im NT eine Bezeichnung Jesu neben "Sohn Gottes" und beruht auf auf Texten des AT. Jesus als "Knecht Gottes" zu bezeichnen ist also nicht häretisch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
julis Geschrieben 6. August 2007 Melden Share Geschrieben 6. August 2007 Dabei steht der Begriff "Knecht Gottes" im Gegensatz zu der byzantinischen Überzeugung, Jesus sei "Sohn Gottes" "Knecht Gottes" ist im NT eine Bezeichnung Jesu neben "Sohn Gottes" und beruht auf auf Texten des AT. Jesus als "Knecht Gottes" zu bezeichnen ist also nicht häretisch. Schon klar. Das syro-aramäische Christentum lehnte allerdings die Sohnschaft Jesu ab und stellte die Knechtschaft ins Zentrum. Die Häresie besteht daher in der Einengung auf diesen Begriff. Insofern kann die Inschrift schon als eine Abgrenzung verstanden werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 7. August 2007 Melden Share Geschrieben 7. August 2007 Hallo Volker, es gibt auf der Welt und auch in Deutschland eine große Gemeinde die fest an Ufo's glauben.Von den noch zahlreicheren Astrologiegläubigen ganz zu schweigen. So ist das. Geglaubt wird halt viel. Von Beiden halte ich nichts.Allerdings fällt es mir auch nicht ein mich in Foren rumzutreibenum deren Überzeugung zu torpedieren. Aber wenn Politiker ihre Entscheidungen auf Astrologie gründen würden, würdest Du da nicht auch Einspruch erheben? Oder würdest Du sagen: Es fällt mir nicht ein, deren Entscheidungen zu torpedieren? Was treibt einen erklärten Atheisten in ein katholisches Forum?Es ist zwecklos auf Deinen Beitrag einzugehen.Menschen die an einen Gott glauben hälst Du vermutlich eh für bescheuert. Nein, ich halte Menschen, die an Gott glauben, nicht für "bescheuert". Ich halte es höchstens für bescheuert, anders Denkenden gleich zu unterstellen, sie seien bescheuert, bloß, weil sie eine andere Meinung haben. Ich halte übrigens auch Argumente ad hominem für nahezu "bescheuert". Und mehr als das hast Du nicht vorgebracht. Warum Atheisten in christlichen Foren diskutieren, wurde so oft in Threads debattiert, dass ich nicht auch diesen Thread dazu missbrauchen möchte. Ich halte nämlich auch Menschen für bescheuert .die glauben das unvorstellbare Weltall und der uns bekannte Miccrokosmos ist alles "aus sich selber" entstanden. Tja, ich halte eben Menschen nicht für bescheuert, die das glauben, und auch nicht die, die das nicht glauben. Ich halte allerdings Menschen, die die Möglichkeit einer solchen Entstehung des Universums für unmöglich halten und definitive Statements auf dieser Basis machen für unwissend, was die Alternativen angeht. Das hat nichts mit "bescheuert" zu tun, denn wir können schließlich nicht alles wissen. Wir können uns aber über unser Wissen austauschen, ohne Leute mit anderer Meinung gleich für "bescheuert" zu halten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 7. August 2007 Melden Share Geschrieben 7. August 2007 Dabei steht der Begriff "Knecht Gottes" im Gegensatz zu der byzantinischen Überzeugung, Jesus sei "Sohn Gottes" "Knecht Gottes" ist im NT eine Bezeichnung Jesu neben "Sohn Gottes" und beruht auf auf Texten des AT. Jesus als "Knecht Gottes" zu bezeichnen ist also nicht häretisch. Schon klar. Das syro-aramäische Christentum lehnte allerdings die Sohnschaft Jesu ab und stellte die Knechtschaft ins Zentrum. Die Häresie besteht daher in der Einengung auf diesen Begriff. Insofern kann die Inschrift schon als eine Abgrenzung verstanden werden. O.K. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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