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Fremdwörter im Deutschen


Katta

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Ach, für dich sind alle Wörter, die du gebrauchst, deutsche Wörter?

Nö, aber wenn ich sie in einem deutschen Satz verwende, dann nach deutschen Regeln.

 

Aber wonach die sich richten, das wissen die Götter. Schon Mark Twain stellte fest: Deutsch ist eine seltsame Sprache: die Frau ist weiblich, das Weib jedoch ohne Geschlecht...... und diese grammatikalischen Ungereimtheiten muss man unbedingt ausdehnen und kultivieren....

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Nur, wo kommt die Vorstellung des grammatikalischen Geschlechts eines Wortes her?

Wenn ich denn unbedingt "ponte" benutzen will, kann ich mich doch von Ursprungsgeschlecht inspirieren lassen. Wenn ich das partout nicht will, steht mir ja immer noch das gebräuchliche deutsche Wort "Brücke" zur Verfügung.

Aber einem italienischen "ponte vecchio" das weibliche grammatikalische Geschlecht überzubraten, tut mir einfach weh.

bearbeitet von gouvernante
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Aber wonach die sich richten, das wissen die Götter. Schon Mark Twain stellte fest: Deutsch ist eine seltsame Sprache: die Frau ist weiblich, das Weib jedoch ohne Geschlecht...... und diese grammatikalischen Ungereimtheiten muss man unbedingt ausdehnen und kultivieren....

:angry:

Ach das geht doch alles noch. Im Gälischen ist Frau männlich (am boireannach).

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Nur, wo kommt die Vorstellung des grammatikalischen Geschlechts eines Wortes her?

Wenn ich den unbedingt "ponte" benutzen will, kann ich mich doch von Ursprungsgeschlecht inspirieren lassen. Wenn ich das partout nicht will, steht mir ja immer noch das gebräuchliche deutsche Wort "Brücke" zur Verfügung.

Aber einem italienischen "ponte vecchio" das weibliche grammatikalische Geschlecht überzubraten, tut mir einfach weh.

 

 

 

und es ist nicht nur der "ponte vecchio"! :angry:

 

 

 

Verwendet halt deutsche Wörter (und die richtig) und alles ist in Ordnung!

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Nur, wo kommt die Vorstellung des grammatikalischen Geschlechts eines Wortes her?

Aber einem italienischen "ponte vecchio" das weibliche grammatikalische Geschlecht überzubraten, tut mir einfach weh.

Also, ich würde sagen, "Ponte vecchio" ist ein Eigenname für eine Brücke. Brücke ist weiblich, ergo ist Ponte Vecchio auch weiblich.

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Nix Eigenname, "ponte vecchio" heißt einfach alte Brücke, und das in mehr als einer italienischen Stadt!

Und Neustadt heißt einfach neue Stadt - wieviele gibt's davon?

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Nix Eigenname, "ponte vecchio" heißt einfach alte Brücke, und das in mehr als einer italienischen Stadt!
Ja und?

 

Wieso muss man dann "der alte Brücke" sagen?

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Apropos Brücken - welches Geschlecht hätte denn [setze Artikel hier] "Nihombashi"? Zu deutsch übrigens einfach nur "japanische Brücke".

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Nur, wo kommt die Vorstellung des grammatikalischen Geschlechts eines Wortes her?

Aber einem italienischen "ponte vecchio" das weibliche grammatikalische Geschlecht überzubraten, tut mir einfach weh.

Also, ich würde sagen, "Ponte vecchio" ist ein Eigenname für eine Brücke. Brücke ist weiblich, ergo ist Ponte Vecchio auch weiblich.

 

Falsch: es heißt "der Strom" (männlich!) aber "die Donau" (weiblich), obwohl Donau der Eigenname eines Stromes ist. Das gleiche Schema hast du bei: der Berg, aber die Zugspitze, die Wasserkuppe. Deutsche Grammatik ist an vielen Stellen ohne jede Logik.

 

"chen" und "lein" machen die Dinge klein (und nehmen ihnen ihr Geschlecht). Nein, auf diese Grammatik bin ich nicht stolz.

bearbeitet von Elima
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Falsch: es heißt "der Strom" (männlich!) aber "die Donau" (weiblich), obwohl Donau der Eigenname eines Stromes ist.

Donau kommt von Aue, und die ist bekanntlich weiblich.

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Falsch: es heißt "der Strom" (männlich!) aber "die Donau" (weiblich), obwohl Donau der Eigenname eines Stromes ist.

Donau kommt von Aue, und die ist bekanntlich weiblich.

 

Es ist aber der Eigenname eines Stromes (und der ist männlich), du vertrittst doch eigentlich die Meinung, dass die Herkunft eines Wortes keine Rolle spielt.

bearbeitet von Elima
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Aber wonach die sich richten, das wissen die Götter. Schon Mark Twain stellte fest: Deutsch ist eine seltsame Sprache: die Frau ist weiblich, das Weib jedoch ohne Geschlecht...... und diese grammatikalischen Ungereimtheiten muss man unbedingt ausdehnen und kultivieren....

Der soll mal hübsch ruhig sein mit seiner seltsamen Sprache, bei der Substantive klein aber feststehende Begriffe® dann auf einmal doch groß geschrieben werden, oder in der Umlaute gesprochen, aber nicht geschrieben werden. Oder will jemand behaupten, das "a" in "cat" sei kein "ä"?

Also daß Englisch einfach und logisch wäre, behaupten nur Leute, die es nicht wirklich können.

Allein die richtige Verwendung von simple und continuous form ist eine Wissenschaft für sich.

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Aber wonach die sich richten, das wissen die Götter. Schon Mark Twain stellte fest: Deutsch ist eine seltsame Sprache: die Frau ist weiblich, das Weib jedoch ohne Geschlecht...... und diese grammatikalischen Ungereimtheiten muss man unbedingt ausdehnen und kultivieren....

Der soll mal hübsch ruhig sein mit seiner seltsamen Sprache, bei der Substantive klein aber feststehende Begriffe® dann auf einmal doch groß geschrieben werden, oder in der Umlaute gesprochen, aber nicht geschrieben werden. Oder will jemand behaupten, das "a" in "cat" sei kein "ä"?

Also daß Englisch einfach und logisch wäre, behaupten nur Leute, die es nicht wirklich können.

Allein die richtige Verwendung von simple und continuous form ist eine Wissenschaft für sich.

 

 

 

Die Tatsache, dass Englisch auch logische Schwächen hat, ist keine Entschuldigung für das Deutsche. Es ging mir in erster Linie um das Geschlecht der Hauptwörter und da ist das Deutsche einfach in manchen Punkten daneben. Das hat Mark Twain wohl gemeint.

 

Oder findest du es (grammatikalisch und auch sonst) logisch, dass sich aus dem geschlechtslosen (neutrum bedeutet ja: weder männlich noch weiblich) Knäblein ein männlicher Knabe entwickelt?????

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Oder findest du es (grammatikalisch und auch sonst) logisch, dass sich aus dem geschlechtslosen (neutrum bedeutet ja: weder männlich noch weiblich) Knäblein ein männlicher Knabe entwickelt?????

Sprache hat nichts mit Logik zu tun, sondern ist organisch gewachsen. Die einzigen komplett konsistenten Sprachen sind wohl alles künstliche wie Esperanto. Genaugenommen braucht man grammatikalische Geschlechter überhaupt nicht. Agricola stultus, wie blöd ist das denn? Konjugation und Deklination sind auch komplett überflüssig, solange man Pronomen und Artikel besitzt und ein paar Hilfsverben für die Zeitform benutzt. Im Japanischen gibt's noch nichtmal einen Plural, den könnte man ggf. auch noch ersatzlos streichen. Hat beim Dual ja auch bis auf eine Ausnahme (ich komm jedenfalls grad nur auf eine) geklappt.

 

Wer gehören dieser Fahrrad? Ich. War kaufen vor drei Tag.

 

Das ist komplett logisch, versteht auch jeder, klingt nur irgendwie scheiße.

bearbeitet von GermanHeretic
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Oder findest du es (grammatikalisch und auch sonst) logisch, dass sich aus dem geschlechtslosen (neutrum bedeutet ja: weder männlich noch weiblich) Knäblein ein männlicher Knabe entwickelt?????

Sprache hat nichts mit Logik zu tun, sondern ist organisch gewachsen. Die einzigen komplett konsistenten Sprachen sind wohl alles künstliche wie Esperanto. Genaugenommen braucht man grammatikalische Geschlechter überhaupt nicht. Agricola stultus, wie blöd ist das denn? Konjugation und Deklination sind auch komplett überflüssig, solange man Pronomen und Artikel besitzt und ein paar Hilfsverben für die Zeitform benutzt. Im Japanischen gibt's noch nichtmal einen Plural, den könnte man ggf. auch noch ersatzlos streichen. Hat beim Dual ja auch bis auf eine Ausnahme (ich komm jedenfalls grad nur auf eine) geklappt.

 

Wer gehören dieser Fahrrad? Ich. War kaufen vor drei Tag.

 

Das ist komplett logisch, versteht auch jeder, klingt nur irgendwie scheiße.

 

 

 

Das kommt drauf an in welchem Kontext. Wenn du die Sprache nur auf Mitteilung von einfachen Sachverhalten reduzierst, kommt man so zurecht. Kompliziertere Sachverhalte sind im Deutschen (und wohl auch in den anderen indogermanischen Sprachen) auf diese Weise kaum rüber zu bringen.

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Das kommt drauf an in welchem Kontext. Wenn du die Sprache nur auf Mitteilung von einfachen Sachverhalten reduzierst, kommt man so zurecht. Kompliziertere Sachverhalte sind im Deutschen (und wohl auch in den anderen indogermanischen Sprachen) auf diese Weise kaum rüber zu bringen.

Falsch. Die Infomation, ob Einzahl, Mehrzahl und wie ein Substantiv verwendet wird (Kasus), steckt vollständig in den Artikeln, sofern diese eineindeutig sind. Eine Beugung des Wortes selbst ist unnötig. Dasselbe gilt für Verben, alle relevanten Information zu Zahl und wer gerade was macht stecken im Pronomen. Für die Zeitform muß man sich was ausdenken, aber ein Füllwort tut's da auch. Die Russen wandeln im Imperfekt die Verben in Adjektive um (mit Geschlecht!) - wie komplitückisch ist das?

Komplizierte Inhalte werden nicht daruch einfacher, daß man die Grammatik unnötig kompliziert macht. Solange die relevante Information eindeutig kodiert ist, gibt's nix an einem Satz zu deuteln, egal wie kompliziert.

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Nix Eigenname, "ponte vecchio" heißt einfach alte Brücke, und das in mehr als einer italienischen Stadt!
Ja und?

 

Wieso muss man dann "der alte Brücke" sagen?

Wer der "ponte vecchio" sagt, soll auch bitte das "tower bridge" sagen. :angry:

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Aber wir sagen auch nach Franziskus: Bruder Sonne, Schwester Mond.

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DER Zölibat.

Empfehlung: nochmal nachschlagen.

 

Eben: im Duden steht: Theol: der Zölibat (oder haben wir hier keine theologische Diskussion? :D ). M.E. kommt der Begriff von lat. coelibatus = caelibatus,us und die Substantiva dieser Deklinationsgruppe sind maskulin (mit wenigen Ausnahmen: manus, porticus, tribus, acus, Idus und quercus, aber nix caelibatus).

 

Bei "das Zoelibat, Episcopat, Ponifikat usw" rollen sich jedem Lateiner nicht nur die Fußnägel, sondern die ganzen Füße.

 

Du sagst vermutlich auch "das Tempel"? :angry:

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Weil vecchio männlich ist.

 

Weil ponte männlich ist [/klugscheiß]

 

Dann richtet sich das Adjektiv natürlich danach.

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Die Mehrzahl von Visum ist Aufenthaltsgenehmigungen.

Schön, endlich mal wieder n Thread in dem man klugsch**** (schnacken) kann.

 

Dett iss keene Aufenthaltsgenehmigung, sondern nur ein Sichtvermerk.

Also Plural Sichtvermerker. Genehmigt ist jetzt auch Sichtvermerks. Aber nie Sichtvermerke, damit man das nicht mit einem Imperativ des Verbs sichtvermerken verwechseln kann...

Kann man eh nicht. Imperativ ist immer mit Rufzeichen verbunden.

Und da das Wort auf der ersten Silbe betont ist, würde es zu den trennbaren Verben gehören. Der Imperativ wäre also: Vermerke Sicht!

 

Anetschlecht.

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Übrigens ist Fenster ein deutsches Wort (wenn auch mit fremden Vorfahren).

Ich dachte immer, das korrekte deutsche Wort wäre Windauge, im Englischen window. germanische Langhäuser hatten nämlich, soweit ich weiß, keine Fenster, schon gar nicht aus Glas, sondern nur Rauchabzüge. Und so kommen die Fremdwörter ja rein in die Sprache, sie bezeichnen Dinge, die es im Kulturraum, wo die Sprache heimisch ist, nicht gibt. Was spricht dagegen, sie gnadenlos aufzusaugen?

Früher war man da rabiater. Da wurde aus fenestra das Fenster, aus advocatus der Vogt und später der Anwalt.

Das hängt mit der Sprachentwicklung zusammen. Fremdwörter werden auf- und angenommen und entwickeln sich dann gemäß den Regeln der "Gastsprache" weiter, bis sie den Fremdwortcharakter verlieren.

Ein wunderschönes Beispiel für diesen Vorgang ist das lateinische Haus des Kaisers, das "palatium". Das wurde schon vor der eigentlichen Entstehung der deutschen Sprache aufgenommen, machte daher die zweite Lautverschiebung mit und wurde zur Pfalz.

Weil aber die mittelalterlichen Herrscher schließlich sesshaft wurden und infolgedessen nicht mehr von Pfalz zu Pfalz zogen, brauchte man ein neues Wort für deren Behausung. Wie damals naheliegend, bediente man sich beim Lateinischen, längst vergessen habend, dass das schon einmal geschehen war. So wohnte der Kaiser fortan im Palast. Und als im Zuge der bekannten Kleinstaaterei jedermann, der halbwegs bei Adel und Vermögen war, dem großen französischen Vorbild nacheiferte, wurde in den Städten ein Palais neben das andere gebaut. So haben wir schließlich ein- und dasselbe Wort dreimal entlehnt, und jedesmal schaut es anders aus, und jedesmal hat eine um eine Nuance andere Bedeutung, und nur das letzte ist noch ein echtes Fremdwort, aber deswegen kommt es doch niemandem in den Sinn, in der französischen Grammatik nachzublättern, wie man es richtig dekliniert.

 

In der Stadt Wien stehen viele Palais, aber der Besitzer des Palais wohnt nur selten in seinem Palais, denn man kann ein Palais meistens nicht komfortabel bewohnen, und in Prag gibt es auch viele Palais, und die meisten haben den selben Namen wie die in Wien, darum fühl ich mich in Prag so zuhause, wenn ich mal hinkomm, obwohl ich die Sprache nicht versteh. Und meine Großmama sagte zu den Kartoffeln nicht Erdäpfel, sondern Bramburi, während die tschechische Großmutter meines Bekannten Erdäpple sagt, und wenn's mir zu hektisch wird, sag ich zum Entzücken meiner tschechischen Nachbarn: Also bitte, geht's nicht ein bissel pomali?

 

Ach, die Sprachpuristen!

Wenn's nach denen gangert, laufert die Sprach herum als wie ein Kapaun, ein kastrierter!

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Wenn's nach denen gangert, laufert die Sprach herum als wie ein Kapaun, ein kastrierter!

 

"Wie ein verschnittener Truthahn", bitte :angry:

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