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Der Ursprung der heiligen Schriften


futurefreak

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Hier geht es nicht darum, wer alles von wem abgeschrieben hat, sondern um den ursprünglichen Sinngehalt der heiligen Schriften, die dann in der Folge als Glaubensgrundlage für Religionen benutzt wurden.

 

Eine Religion kann sich immer nur um eine tiefere Wahrheit herum entwickeln, aber niemals aufgrund eines Hirngespinstes. Ansonsten wäre es für eine Religion ganz und gar unmöglich, von sehr vielen Menschen geglaubt zu werden - und das auch noch über Zeiträume von Jahrtausenden.

 

Dass man die vorantiken Gleichnisse, die in Genesis_1 und Genesis_2 überliefert sind, als Vorlage für ein bestimmtes Gottesbild benutzt hat, ist im Nachhinein betrachtet nicht so wichtig - es sei denn für jene Menschen, die zwischenzeitlich an dieses Gottebild glauben wollten, um mittelfristig überleben zu können.

 

Ob man dem genialen Menschen und wahren Propheten Jesus von Nazareth nun unwesentliche Dinge nachsagt, wie die "Geburt aus einer Jungfrau", dem "Gang über das Wasser", oder der "Auferstehung vom Tod" ist auch nicht so wichtig - es sei denn für jene Menschen, die diese Dichtungen für "wichtiger" halten, als das, was Jesus von Nazareth mit größter Wahrscheinlichkeit selber gesagt hat.

 

Die heilige Schrift kann vollständig entschlüsselt werden, wenn man zuvor die beiden folgenden Axiome formuliert:

 

Axiom_1: Der biblische Mensch ist stets der Mensch in einer Zivilisation.

 

Axiom_2: Der Gott der Bibel ist die Voraussetzung für Zivilisation.

 

Wer diese Axiome für "nicht sinnvoll" hält, sollte das bitte begründen. Nachdem etwaige Zweifel ausgeräumt sind, wird sich auf der Basis dieser zwei Axiome herausstellen, dass die tiefere Wahrheit hinter der Religion alles weit in den Schatten stellt, was die "religiöse Produktwerbung" bisher an "unwesentlichen Dingen" hinzugedichtet hat, ohne sich der Wahrheit prinzipiell auch nur annähern zu wollen.

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Hier geht es nicht darum, wer alles von wem abgeschrieben hat, sondern um den ursprünglichen Sinngehalt der heiligen Schriften, die dann in der Folge als Glaubensgrundlage für Religionen benutzt wurden.

 

Gibt es sowas wirklich? Natürlich hat jedes einzelne Evangelium, jeder einzelne Brief usw. eine eigene Aussage, aber die Sammlung als Ganzes?

 

Eine Religion kann sich immer nur um eine tiefere Wahrheit herum entwickeln, aber niemals aufgrund eines Hirngespinstes. Ansonsten wäre es für eine Religion ganz und gar unmöglich, von sehr vielen Menschen geglaubt zu werden - und das auch noch über Zeiträume von Jahrtausenden.

 

:angry::D

 

Dazu sage ich lieber gar nichts...

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Hallo Futerefreak,

Hallo und willkommen hier...

Der Gott der Bibel ist die Voraussetzung für Zivilisation.

Ein Musikinstrument ist doch ein ziemlich sicheres Zeichen für Zivilisation. Das erste unzweifelhafte Musikinstrument (eine Flöte) wurde meines Wissens in der schwäbischen Alb gefunden und ist 35000 Jahre alt. Was hat denn dann diese Zivilisation, die ein handwerklich hervorragend hergestelltes Musikinstrument hervorbrachte, mit dem Gott der Bibel zu tun?

Gruß

Ullr

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Die heilige Schrift kann vollständig entschlüsselt werden, wenn man zuvor die beiden folgenden Axiome formuliert:

 

Axiom_1: Der biblische Mensch ist stets der Mensch in einer Zivilisation.

 

Axiom_2: Der Gott der Bibel ist die Voraussetzung für Zivilisation.

Diese beiden Axiome kann ich keinesfalls unterschreiben, denn der biblische Mensch ist keinesfalls immer Mensch in der Zivilisation, sondern kann auch im Mythos einer Zivilisation auftauchen und durchaus "vorzivilitär" sein. Z.B. die Sache mit der Sündflut: diese Fluten hat es im Zweistromland immer gegeben. Noah könnte ein Bauer gewesen sein, der ziemlich gut die Zeichen einer kommenden Flut hat voraussagen können und dessen Tat in den Mythen des Zweistromlandes festgeschrieben wurde.

 

Das zweite Axiom stimmt auch nicht, denn die Voraussetzungen für eine Zivilisation sind die Umweltbedingungen, unter denen die Menschen leben, die Kosten-Nutzen-Rechnung einer Gesellschaft, die Umverteilungssysteme etc. Diese Mechanismen sind sehr interessant und ich gedenke über diese Zusammenhänge selbst mal in der Arena einen Thread zu eröffnen. Im Augenblick beschäftigt mich diese Thematik sehr.

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Axiom_2: Der Gott der Bibel ist die Voraussetzung für Zivilisation.

Entschuldigung, aber was meinst du damit? Ist der Gott der Bibel Voraussetzung für eine Zivilisation in dem Sinne, dass Gott die Welt und damit auch indirekt die Zivilisationen erschaffen hat? Oder entblödest du dich tatsächlich nicht, zu behaupten, nur Menschen die an den Gott der Bibel glauben können eine Zivilisation hervorbringen?

bearbeitet von Assarhaddon
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Franciscus non papa

mir stellt sich die frage, wie definierst du zivilisation?

 

wenn du meinst, dass alles gute von gott kommt, dann mag ja dein axiom in bestimmtem sinn richtig sein, ist dann aber eher ein glaubenssatz.

 

ansonsten scheint es ja in jeder zivilisation so etwas wie eine gottesvorstellung zu geben, aber das ist nicht notwendigerweise der gott der bibel.

 

alles in allem, erscheint der ansatz mir völlig unausgegoren.

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Eine Religion kann sich immer nur um eine tiefere Wahrheit herum entwickeln, aber niemals aufgrund eines Hirngespinstes.

Schön, dass hier endlich wer Walhall und den Götterreigen des Olymp als tiefere Wahrheit akzeptiert :angry:

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Axiom_1: Der biblische Mensch ist stets der Mensch in einer Zivilisation.

Na, Adam und Eva bestimmt nicht...

 

Axiom_2: Der Gott der Bibel ist die Voraussetzung für Zivilisation.

Nein.

 

Definition laut Wiki z.B.:

 

Als Zivilisation (von lat. civis = Bürger) wird ein geschichtlicher Zeitabschnitt oder ein menschlicher Kulturkreis mehrerer Gesellschaften bezeichnet.

 

[...]

 

Der Begriff Zivilisation ist von dem im Deutschen seit dem 17. Jahrhundert belegten Adj. zivil (bürgerlich, von lat. civis) abgeleitet. Er bezeichnet die durch Fortschritt von Wissenschaft und Technik geschaffenen (verbesserten) Lebensbedingungen.

 

Von Gott steht da nix. Ich vermute, du bist mal wieder wer, der sich Begriffe nach belieben selber definiert, und die allgemein gebräuchlichen Definitionen ignoriert?

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Die heilige Schrift kann vollständig entschlüsselt werden, wenn man zuvor die beiden folgenden Axiome formuliert:

 

Axiom_1: Der biblische Mensch ist stets der Mensch in einer Zivilisation.

 

Axiom_2: Der Gott der Bibel ist die Voraussetzung für Zivilisation.

Allen berechtigten Unkenrufen bisher zum Trotz, würde mich aber brennend interessieren, wie man aus den beiden Axiomen heraus, die Bibel vollständig entschlüsseln kann.

Den Gedankengang will ich sehen.

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Beutelschneider
Allen berechtigten Unkenrufen bisher zum Trotz, würde mich aber brennend interessieren, wie man aus den beiden Axiomen heraus, die Bibel vollständig entschlüsseln kann.

Den Gedankengang will ich sehen.

 

Ich auch.

Axiome haben nun mal die Eigenschaft, willkürlich festgelegt zu werden. Und solange A1 und A3 widerspruchsfrei sind, habe ich kein Problem damit, hieraus ein Gedankenkonstrukt zu entwickeln.

 

Nur zu!

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Gott Axiome das erinnert mich dunkel an Mathematik..........das hate ich doch schon so schön verdrängt.......schnell wieder raus aus dem Thread.....

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Beutelschneider
Gott Axiome das erinnert mich dunkel an Mathematik..........das hate ich doch schon so schön verdrängt.......schnell wieder raus aus dem Thread.....

 

Du hast die göttliche Wissenschaft der Mathematik verdrängt...Schäm Dich!

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Gott Axiome das erinnert mich dunkel an Mathematik..........das hate ich doch schon so schön verdrängt.......schnell wieder raus aus dem Thread.....

 

Du hast die göttliche Wissenschaft der Mathematik verdrängt...Schäm Dich!

 

Pfui da schüttelts mich, wenn ich an Mathe denk.....

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Ich kommentier das auch mal - weis einiges ist einfach ZU unverblümt!

 

Hier geht es nicht darum, wer alles von wem abgeschrieben hat, sondern um den ursprünglichen Sinngehalt der heiligen Schriften, die dann in der Folge als Glaubensgrundlage für Religionen benutzt wurden.

 

Versteh ich nicht ... Was ist denn der ursprüngliche Sinngehalt? Das, was die Leute mit dem meinten, was sie nieder geschrieben haben? Da würd ich wetten, dass heute Christen die Texte ganz interpretieren. Und das heutige jüdische Verständnis wird sich auch hier und da geändert haben.

 

Eine Religion kann sich immer nur um eine tiefere Wahrheit herum entwickeln, aber niemals aufgrund eines Hirngespinstes. Ansonsten wäre es für eine Religion ganz und gar unmöglich, von sehr vielen Menschen geglaubt zu werden - und das auch noch über Zeiträume von Jahrtausenden.

 

Du meinst also, das alle großen Religionen so eine tiefere Wahrheit in sich trügen?

Und meinst du, dass ich auf lange Sicht nur eine große Religion durchsetzen wird, weil sie dir einzige ist, die die tiefere Wahrheit in sich trägt?

 

Also ich bin hier allerdings definitiv anderer Meinung. Menschen können etwas glauben - sehr fest - und es ist nicht die Frage, ob die Glaubeninhalte wahr sind oder nicht ...

Die Frage ist viel mehr, wie stark die Glaubensinhalte der wahrnehmbaren Welt widersprechen. Und Glaubensinhalte, die das nicht so stark tun, gibt es viel zu viele und längst nicht alle werden derzeit geglaubt. Das kann aber noch kommen.

 

 

Die heilige Schrift kann vollständig entschlüsselt werden, wenn man zuvor die beiden folgenden Axiome formuliert:

 

Wie, die iss verschlüsselt?

 

Axiom_1: Der biblische Mensch ist stets der Mensch in einer Zivilisation.

 

Welche besonderen Schlüsse soll man daraus ziehen können?

 

Axiom_2: Der Gott der Bibel ist die Voraussetzung für Zivilisation.

 

Wie kommst du jetzt darauf? Und wann ist die Vorraussetzung erfüllt? Nur durch Gottes Anwesenheit? Oder muss an Gott auf eine mehr oder weniger konkrete Weise geglaubt werden, bevor etwas zur Zivilisation werden kann?

 

Und überhaupt: wie konnten bloss jemals all die asiatischen Zivilisationen entstehen?

So ganz ohne den Bibel-Gott und so ...

 

 

Wer diese Axiome für "nicht sinnvoll" hält, sollte das bitte begründen.

 

Nun, die Menschen, von denen in der Bibel berichtet wird, sind alle Teil einer Zivilisation. (Oder verstehe ich das Wort falsch?) Das ist aber eine bloße Feststellung. Vielleicht trifft sie nicht auf Adam und Eva zu - wenn man die Bibel wörtlich versteht.

Und ansonsten: Gesetzbücher im AT der Bibel etc. - alles Basis einer etwas "überholt" anmutenden Zivilisation, die ihre Gesetze im Absoluten verankert hat, ohne sich der Problematik bewusst gewesen zu sein, dass man sie so nie zurücknehmen kann - ein Problem, was uns im Funditum bis heute verfolgt.

 

Und ja, ich glaube deine beiden Axiome sind höchst heikel. Ich weiss aber nichmal genau, was du damit meinst.

 

 

Nachdem etwaige Zweifel ausgeräumt sind, wird sich auf der Basis dieser zwei Axiome herausstellen, dass die tiefere Wahrheit hinter der Religion alles weit in den Schatten stellt, was die "religiöse Produktwerbung" bisher an "unwesentlichen Dingen" hinzugedichtet hat, ohne sich der Wahrheit prinzipiell auch nur annähern zu wollen.

 

Also irgendwie scheinst du Anti-Kirchlich zu sein, aber trotzdem christlich veranlagt. Du wetterst gegen die Kirchen, wenn ich dich richtig verstehe, und behauptest gleichzeitig ein besseren (wenn nicht gar den besten) Zugang zur Bibel zu haben oder zumindest erwirthschaften zu können. Ideale Vorraussetzungen, um eine Sekte zu gründen. Aber was willst du wirklich?

bearbeitet von agnostiker
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Hallo Leute,

 

ich hatte nicht damit gerechnet, in so kurzer Zeit so viele Antworten zu provozieren und bitte daher um Verständnis, wenn ich jetzt nicht auf alle einzeln antworte - wir würden uns wohl hoffnungslos verzetteln.

 

Ich werde daher zunächst die beiden Axiome etwas näher erläutern:

 

Aus Axiom_1 läßt sich der Umkehrschluss ziehen, dass der unzivilisierte Mensch erst gar nicht in der Bibel vorkommt, bzw. dort noch nicht als "Mensch" bezeichnet wird. Damit können wir uns schon dankend von der Vorstellung verabschieden, Adam könnte der erste Urmensch nach dem letzten Affenmenschen gewesen sein. Eine völlig unsinnige Vorstellung, die schon für viel Verwirrung und sogar sinnlosen Streit gesorgt hat. Adam war der nach biblischem Verständnis erste zivilisierte (kulturelle) Mensch - und diese sinnvolle Schlussfolgerung spricht wiederum für die Wahrhaftigkeit von Axiom_1.

 

Axiom_2 beseitigt den Kardinalfehler schlechthin, der bisher dafür gesorgt hat, am eigentlichen Sinngehalt der heiligen Schrift vorbei zu reden: Die biblische Welt darf nicht mit dem verwechselt werden, was wir heute in der modernen Wissenschaft unter dem Universum verstehen. Zum einen gab es zu den Lebzeiten der vielen Autoren der heiligen Schriften noch gar keine moderne Wissenschaft, zum anderen ist es für die biblische Welt auch völlig unerheblich, ob sich nun das Weltall um die Erde dreht, oder Planet Erde sich im Weltall dreht.

 

Die Bibel beschäftigt sich mit allem anderen als Naturwissenschaft, und somit auch nicht mit der Natur, sondern mit der Kultur des Menschen.

 

In Genesis_1 geht es niemals um die Erschaffung des Planeten Erde aus dem "nichts", wobei als "kleine" Zugabe dann auch noch 14Milliarden Lichtjahre Raumzeit nebst 10hoch22 Sternchen drum herum gebastelt werden.

 

Und in Genesis_2 geht es niemals um die Erschaffung des homo sapiens aus dem "nichts", der dann in einem Wäldchen voller Apfelbäumchen ausgesetzt wird.

 

Jetzt kann man sich natürlich einreden, das seien eben einfach nur naive Schöpfungsmythen, da man vor vielleicht 3000 Jahren ja noch keine blasse Ahnung von der modernen Wissenschaft hatte und man sich die Welt eben so erklären wollte.

 

Wenn man jedoch die naturwissenschaftliche "Hypothese Gott" sinnvollerweise ausklammert und die in Genesis_1 und Genesis_2 überlieferten Gleichnisse als das erkennt, was sie sind, nämlich Beschreibungen über die Erschaffung der menschlichen Kultur und des zivilisierten Menschen im Gegensatz zum unzivilisierten Menschen, dann ergeben die Gleichnisse nicht nur einen Sinn, sondern fördern sogar ein beachtliches Wissen zu Tage, das uns "modernen" Menschen helfen soll und auch kann, um unsere gegenwärtigen Probleme in den Griff zu bekommen.

bearbeitet von futurefreak
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Wenn man jedoch die naturwissenschaftliche "Hypothese Gott" sinnvollerweise ausklammert und die in Genesis_1 und Genesis_2 überlieferten Gleichnisse als das erkennt, was sie sind, nämlich Beschreibungen über die Erschaffung der menschlichen Kultur und des zivilisierten Menschen im Gegensatz zum unzivilisierten Menschen, dann ergeben die Gleichnisse nicht nur einen Sinn, sondern fördern sogar ein beachtliches Wissen zu Tage, das uns "modernen" Menschen helfen soll und auch kann, um unsere gegenwärtigen Probleme in den Griff zu bekommen.
Nur ist die menschliche Kultur und Zivilisation weitaus älter als der christliche oder jüdische Glaube.

 

<Edit> Und auch anders entstanden, als die Genesis es und sagt...

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@ Caveman

 

Die Götter des unbewussten Menschen sind genau jene Ideale, an die er zuerst glauben muss, damit seine unvollkommene Ökonomie funktioniert.

 

Natürlich gab es auch schon Götter, bevor überhaupt das Geld erfunden wurde, aber Computer hatten ja auch schon Betriebssysteme, bevor Microsoft Windows allen anderen den Rang ablief.

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Ich werde daher zunächst die beiden Axiome etwas näher erläutern:

 

Aus Axiom_1 läßt sich der Umkehrschluss ziehen, [...] und diese sinnvolle Schlussfolgerung spricht wiederum für die Wahrhaftigkeit von Axiom_1.

1. zieht man aus Axiomen keine Umkehrschlüsse, und 2. sind Axiome nicht wahrhaftig. Der Wahrheitsgehalt eines Axioms kann definitionsgemäß durch nichts bestimmt werden, den nimmt man einfach an. Gerne aus Gründen, die aus der Beobachtung kommen, aber folgende Einleitung Deinerseits

 

Axiom_2 beseitigt den Kardinalfehler schlechthin

 

läßt bei mir ehr den Verdacht aufkommen, daß Du die Axiome zu einem bestimmten Zweck setzt, nämlich um später genau das zu beweisen, was Du aus Begründung für Axiome heranziehst. Daß das logisch nachher aufgeht, ist völlig klar - unabhängig vom Inhalt der Axiome und des zu Beweisenden und daher komplett sinnfrei.

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Jetzt kann man sich natürlich einreden, das seien eben einfach nur naive Schöpfungsmythen, da man vor vielleicht 3000 Jahren ja noch keine blasse Ahnung von der modernen Wissenschaft hatte und man sich die Welt eben so erklären wollte.

 

Das brauche ich mir noch nicht einmal einzureden, das ist so.

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daß Du die Axiome zu einem bestimmten Zweck setzt, nämlich um später genau das zu beweisen, was Du aus Begründung für Axiome heranziehst.

 

das drängt sich förmlich auf.

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um was konkret geht es futurefreak?

geht es dir um die Annahme, dass Glaube und Religion zur Zivilisation dazugehört und diese sich ohne Religion , zumindest nicht in dieser Form, nicht entwickelt kann?

 

Das mag sein. Aber was hat das konkret mit Gott dem Schöpfer zu tun?

Willst du daraus bestimmte logische Schlußfolgerungen ableiten?

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Wenn man jedoch die naturwissenschaftliche "Hypothese Gott" sinnvollerweise ausklammert und die in Genesis_1 und Genesis_2 überlieferten Gleichnisse als das erkennt, was sie sind, nämlich Beschreibungen über die Erschaffung der menschlichen Kultur und des zivilisierten Menschen im Gegensatz zum unzivilisierten Menschen, dann ergeben die Gleichnisse nicht nur einen Sinn, sondern fördern sogar ein beachtliches Wissen zu Tage, das uns "modernen" Menschen helfen soll und auch kann, um unsere gegenwärtigen Probleme in den Griff zu bekommen.

 

Aha, mal ein neuer Deutungsansatz. Interessant (ehrlich gemeint!), sowas erlebt man in diesem Forum nicht gerade täglich.

 

Ich sehe es wie GH: Statt auf Deinen Axiomen herumzuhacken, sollten man zunächst vernehmen, wie sich aus ihnen eine kohärente, widerspruchsfreie Bibelinterpretation herleiten lässt. Darauf bin ich echt gespannt :fire:

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Wenn man jedoch die naturwissenschaftliche "Hypothese Gott" sinnvollerweise ausklammert und die in Genesis_1 und Genesis_2 überlieferten Gleichnisse als das erkennt, was sie sind, nämlich Beschreibungen über die Erschaffung der menschlichen Kultur und des zivilisierten Menschen im Gegensatz zum unzivilisierten Menschen, dann ergeben die Gleichnisse nicht nur einen Sinn, sondern fördern sogar ein beachtliches Wissen zu Tage, das uns "modernen" Menschen helfen soll und auch kann, um unsere gegenwärtigen Probleme in den Griff zu bekommen.

 

Aha, mal ein neuer Deutungsansatz. Interessant (ehrlich gemeint!), sowas erlebt man in diesem Forum nicht gerade täglich.

 

Ich sehe es wie GH: Statt auf Deinen Axiomen herumzuhacken, sollten man zunächst vernehmen, wie sich aus ihnen eine kohärente, widerspruchsfreie Bibelinterpretation herleiten lässt. Darauf bin ich echt gespannt :fire:

 

Ich auch, deswegen werde ich mich auch mit Kritik erstmal zurückhalten.

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@ GermanHeretic

 

Axiome sind wissenschaftliche Hypothesen, die solange als wahr angenommen werden können, wie sie alle Phänomene erklären, ohne dass sich Widersprüche ergeben.

 

Der Sinn der beiden genannten Axiome ist nicht, über einen Umweg letztlich wieder die Axiome zu "beweisen", sondern die Sinnhaftigkeit der Axiome besteht darin, dass ohne sie die heilige Schrift einfach keinen Sinn ergibt. Mit den beiden Axiomen ergibt die heilige Schrift aber nicht nur einen Sinn, sondern man kann dann sogar alles lückenlos erklären, was nach bisherigem reliösen Verständnis bestenfalls "nebulös" war.

 

@ Bleze

 

Das ist genau solange "so", wie man den eigentlichen Sinn eben noch nicht entschlüsselt hat.

 

@ Caveman

 

Meine vorhergehende Antwort musste leider etwas "kryptisch" ausfallen. Das liegt aber nur daran, dass wir gegenwärtig noch alle miteinander ein grundlegendes erkenntnistheoretisches Problem haben: Eine sinnvolle Frage kann nur gestellt werden, wenn der Großteil der Antwort schon bekannt ist.

 

Je größer die Anzahl der Menschen ist, die sich gemeinsam der Herausforderung stellen können, sich die „Erde (die Natur) untertan zu machen“, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Menschen damit auch Erfolg haben werden. Aber wie gelingt die Zusammenarbeit, die möglichst effektive Koordination unter den vielen Menschen, die sich wiederum umso weniger gegenseitig bekannt sein können, je größer ihre Anzahl ist? Irgendetwas muss diese vielen Menschen verbinden können, um eine gemeinsame Kultur zu erschaffen. Dafür gibt es genau zwei Möglichkeiten:

 

Zentralistische Planwirtschaft („Ameisenstaat“) ohne Geld

 

oder eine Geldwirtschaft mit eigenverantwortlichen Menschen.

 

Für solche Menschen ist das Geld ein Wunder, aber eines, das sie verstehen und beherrschen müssen, um nicht zwangsläufig wieder alles zu verlieren, was sie sich geschaffen haben. Allein aus diesem wichtigen Grund entstanden die heiligen Schriften. Es ist außerordentlich schwierig, um nicht zu sagen unmöglich, irgendwelche vernünftigen Schlussfolgerungen aus der heiligen Schrift abzuleiten, wenn man sie nicht unter dem ökonomischen Gesichtspunkt betrachtet, insbesondere aus der Sicht der Geldtheorie.

 

Die Bibel beinhaltet ein existentiell wichtiges Grundwissen für den richtigen Umgang mit Geld, welches aus einem simplen Grund verloren gehen musste. Jedem einzelnen Menschen ist sein eigenes Wohl stets näher, als das Wohl der ganzen kulturellen Gemeinschaft, auch wenn er diese noch so sehr braucht, um ein kultureller Mensch zu bleiben und nicht wieder den Naturgewalten ausgeliefert zu sein.

 

Genesis Kapitel 1 (perek aleph):

 

26Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. 27Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib. 28Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

 

Der Gott, der hier spricht, ist noch der Gott der „Ameisen“. „Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei,..“. Der freie und eigenverantwortliche kulturelle Mensch war noch nicht gefragt. Hier war es erst einmal nur wichtig, dass der Mensch überhaupt eine Kultur begründete, deren Bestehen zunächst für wesentlich wichtiger angesehen wurde, als die Freiheit und die Individualität der einzelnen kulturellen Menschen. Jeder einzelne Mensch hatte sich dem Bestehen der gemeinschaftlichen Kultur bedingungslos unterzuordnen.

 

Das „Paradies“ sollte dann entstehen als eine weiterentwickelte Kultur, die es endlich auch jedem einzelnen Menschen ermöglichen würde, eigenverantwortlich zu handeln und damit frei zu sein von den Zwängen einer zentralistischen Planwirtschaft. Die hierarchische Struktur der planwirtschaftlichen Zwangsumverteilung wurde ersetzt durch das Geld. Nun konnte jeder einzelne Mensch für sich wirtschaften und die gerechte Verteilung aller für das kulturelle Leben notwendigen Waren konnte dem freien Spiel der Kräfte von Angebot und Nachfrage überlassen werden. Mit voller Berechtigung konnte man jetzt sagen, dass jeder einzelne Mensch nun wirklich lebendig, weil nicht mehr von der verordneten Verteilungshierarchie abhängig, war.

 

Genesis Kapitel 2 (perek bet):

 

4So sind Himmel und Erde geworden, als sie geschaffen wurden. 4Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte. 5Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; 6aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land. 7Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

 

Wir erinnern uns, dass der „Ameisengott“ in perek aleph zuerst eine „Feste zwischen den Wassern“ errichtet hatte, um das „Wasser darüber“ von dem „Wasser darunter“ zu trennen. Das bedeutet ganz konkret nichts anderes, als dass allein der Pharao darüber bestimmte, welche Reichtümer wem zugeteilt wurden. Und erst nachdem die ganze Verteilungshierarchie durchstrukturiert war und jeder einzelne Mensch in dieser Hierarchie bedingungslos gehorchte, war der Mensch genau nach dem Bild geformt, wie er sein sollte, bzw. zu funktionieren hatte.

 

Weiterhin ist bemerkenswert, dass in perek aleph stets das Verb „bara“ verwendet wird, was soviel bedeutet wie „aus nichts heraus erschaffen“, während in perek bet das Verb „ja´zar“ Verwendung findet. Das bedeutet aber „etwas aus etwas herauserschaffen“. Und dieses „etwas“ ist nichts anderes, als das Geld! In einer zentralistischen Planwirtschaft ist Geld sogar hinderlich, da es die Menschen unabhängig macht und sie somit nicht mehr ausreichend kontrolliert werden können, um der Verteilungshierarchie zu dienen. Für die weiterentwickelte Kultur des Paradieses war dagegen zunächst ein „Geldregen“ erforderlich, um den Menschen unabhängig und damit erst „lebendig“ zu machen. Damit war jetzt erstmals der eigenverantwortliche und freie Mensch erschaffen worden, der sich daran machen konnte, das Paradies zu bewirtschaften.

 

8Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. 9Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. 10Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilte sich von da in vier Hauptarme. 11Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila, und dort findet man Gold; 12und das Gold des Landes ist kostbar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edelstein Schoham. 13Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch. 14Der dritte Strom heißt Tigris, der fließt östlich von Assyrien. Der vierte Strom ist der Euphrat. 15Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn bebaute und bewahrte. 16Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm issest, mußt du des Todes sterben.

 

Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass es im Garten Eden sowohl „kostbares Gold“, als auch Edelsteine gibt. Es kann also gar kein Zweifel daran bestehen, welche Art von Geld verwendet wird. Zudem sind es jetzt nicht mehr die Götter, die allein aus ihrer eigenen Existenz heraus Ewigkeit und Vergänglichkeit erschaffen, sondern es ist „Gott der HERR“, der aus dem Geld heraus diese Dualität erschafft. Es ist von drei Baumarten die Rede. Es gibt „normale“ Bäume, von denen sich der Mensch ernähren darf, sowie zwei spezielle Bäume von jeweils anderer Art: Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis von gut und böse. Ganz allgemein stehen die Früchte tragenden Bäume für gewinnbringende Unternehmungen. Die normalen Bäume sind dann natürlich die ganz normalen Arbeiten, mit denen der Mensch seinen Lebensunterhalt verdient. Und damit diese Arbeiten dann marktwirtschaftlich bezahlt werden können, muss man auch das Gold und die Edelsteine erst einmal finden, um sie als Geld zu verwenden. Dieses Geld garantiert den Fortbestand der marktwirtschaftlichen Kultur und damit das kulturelle Leben überhaupt. Also auch die Bedeutung vom Baum des Lebens wird aus der ökonomischen Perspektive offensichtlich. Es bleibt zunächst offen die genauere Bedeutung des Baumes der Erkenntnis von gut und böse.

 

Kaum bedient man sich an seiner Frucht, schon begeht man die Sünde aller Sünden. Diese Erbsünde pflanzte sich unaufhaltsam fort bis zum heutigen Tag und katapultierte die ganze Menschheit aus ihrer wohlgeordneten paradiesischen Welt aus Himmel und Erde heraus und dann hinein in ein einziges Chaos aus Himmel und Hölle. Hätte es dieses verflixte Bäumchen bloß nie gegeben!

 

Alles Weitere läßt sich jetzt lückenlos erklären, es setzt allerdings die Kenntnis der modernen Geldtheorie voraus. Das Geld ist per definitionem die allerwichtigste zwischenmenschliche Beziehung für alle Menschengruppen der Gattung homo sapiens mit deutlich mehr als 150 individuellen Menschen.

 

Allein die richtige Dimensionierung der Geldfunktion entscheidet nicht nur über Krieg oder Frieden, sondern auch darüber, ob die einzelnen Menschen wirklich menschlich zusammen leben können. ALLES andere ist verglichen damit absolut nebensächlich.

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@ Marius

 

Religion ist genau solange für das Bestehen eines "vorzivilisatorischen Zustandes" erforderlich, wie das Mysterium Geld noch nicht verstanden und damit gleichzeitig die elementare Frage nach absoluter Gerechtigkeit noch ungelöst ist.

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