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Der Dialog zwischen Christentum und Schiitischem Islam


Schia-Muslim

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Der Koran untersagt jede Gewaltausübung und jeden Zwang in Angelegenheiten des Glaubens."

 

9.Die Reue (At-Taubah).

 

5.Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf. Wenn sie aber bereuen und das Gebet verrichten und die Zakah entrichten, dann gebt ihnen den Weg frei. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig

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Ich möchte dazu bemerken, daß es dabei nicht auf die Todesstrafe ankommt. Andere Sanktionen, egal welcher Art, die auf Apostasie sind ebenfalls eine Schweinerei und in einer offenen Gesellschaft nicht angesagt. Den Schuh müssen sich natürlich auch noch andere anziehen.

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Ich möchte dazu bemerken, daß es dabei nicht auf die Todesstrafe ankommt. Andere Sanktionen, egal welcher Art, die auf Apostasie sind ebenfalls eine Schweinerei und in einer offenen Gesellschaft nicht angesagt. Den Schuh müssen sich natürlich auch noch andere anziehen.

ja, humanisten, atheisten in jüngster vergangenheit.

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Hallo GH,

 

hat sich diesen Schuh der Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. etwa nicht angezogen?

Sieht so aus, ja. Leider ist der Zentralrat nicht so zentral, wie der Name suggeriert. Das soll keine Kritik am Rat sein, kann der ja nichts dafür, nur eine Feststellung zur Realität.

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Wie genau haelst Du einen Dialog fuer moeglich, wenn das Rechtssystem der Moslems die Todesstrafe fuer Apostaten vorsieht?

 

Bist du ein Islamist?

 

Nein.

 

Zurueck zu meiner Frage: wie stellst Du Dir einen Dialog vor, wenn der Islam die Todesstrafe fuer Apostaten vorsieht?

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Hallo GH,

 

hat sich diesen Schuh der Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. etwa nicht angezogen?

 

 

gruss

peter

 

Scheinbar.

 

Allerdings: in meinen Diskussionen mit vielen Muslimen hat sich frueher oder spaeter immer herasugestellt, dass sie die die Gesetzgebung von Religionsfreiheit, Gleichberechtigung etc. nur so lange unterstuetzen, so lange es sich nicht um einen islamischen Staat handelt.

 

Soll heissen: solange es in Deutschland eine parlamentarische, sekulare Demokratie gibt, wird sich an deren Gesetze gehalten.

Wuerde in Deutschland die Scharia angewandt werden, waere das nicht nur akzeptabel sondern sogar wuenschenswert.

 

Fazit: Menschenrechte, Religionsfreiheit etc nur so lange man in der Minderheit ist.

 

Wie gesagt: auf so einer Basis ist Dialog ziemlich sinnlos.

 

 

Aber ich lasse mich gerne durch den anwesenden Moslem eines besseren belehren.

 

Schia-Muslim, bist Du der Meinung, in einem islamischen Staat ist die anwendung der Todesstrafe und die Abschaffung der Gleichberechtigung akzeptabel?

 

Oder anders: welche Regierung- und Rechtsform haelst Du fuer die beste?

bearbeitet von Angelocrator
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dann sag mir, wo ich aus deiner Sicht die Grenzen überschreite und wie und weshalb ich diese Grenzen überschreite. Also sei so nett und stelle hier deine Meinung ein.

der fahrplan nach auschwitz als fortsetzung der planung gottes.

Zulassung ist nicht gleich Planung. Der Mensch als ein werdendes Kind Gottes ist frei in seinem Denken und Handeln. In diese Freiheit des Denken, Wollen und Handeln greift Gott nicht ein, ansonsten der Mensch nichts anderes als eine Puppe am Gängelband Gottes wäre. Dadurch, dass der Mensch frei in seinem Denken, Wollen und Handeln ist, so muß der Mensch auch die Früchte seines Denken, Wollens und Handeln ernten, ob er will oder nicht. Das gilt nicht nur für den einzelnen Menschen, sondern auch für die Familie, für den Stamm, für das Volk, die Nation und für die Menschheit. Denn alle diese stehen vor Gott auch als ein einzelner Mensch da.

 

Dieses "zwangsweise" Verkosten der "guten" und der "schlechten" Früchte lässt Gott zu. oder der Mensch erntet, was er sät. So ist die Zulassung Gottes zu verstehen. Er will nicht, dass die Menschen sich gegenseitig morden, berauben, belügen usw. Aber ergreift nicht ein, verwendet aber die Handlungen der Menschen dazu, dass er sein Ziel erreicht.

 

Es ist also nicht so, dass Gott die Vernichtung des Menschen, der Völker plant oder die Vernichtung der Menschen Teil seiner Planung ist. Wenn man so etwas glaubt, dann tut man Gott in höchsten Masse unrecht. Denn Gott ist die Liebe selbst.

 

"....Man kann also sagen, das Gott zu gelassen hat, dass Hitler seine Pläne verwirklichen konnte..."
. Ja, das kann man so sagen. Weil auch Hitler vor Gott im Denken, Wollen und Handeln ein freier Mensch ist. So wie Du und ich und alle anderen auch. Und so stehen die Völker vor Gott auch als einzelne Menschen vor ihm.
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...... Wenn nichts geschehen kann ohne den Willen Gottes, dann ist Hitler eine Zulassung Gott. Man kann also sagen, das Gott zu gelassen hat, dass Hitler seine Pläne verwirklichen konnte und dann selbst an seinen eigenen Pläne zugrunde ging.......

ich denke du überschreitest grenzen.

 

Mit allem Respekt gegenüber dem Rakso-Poster, aber der/die weicht hier ganz schön vom Thema ab, und manches scheint mir ziemlich weit hergeholt, um nicht zusagen "etwas wirr". Ist Rakso vielleicht das, was man einen Fundamentalisten nennt? Letzrere soll es ja nicht ausschließlich im Islam, sondern auch anderswo, geben.

Es ist immer wieder komisch zu sehen, zu welchen Worten man einen greifen sieht, wenn ihm die Argumente ausgehen oder die Sache aufgrund der mangelnden Kenntnis und Erkenntnisfähigkeit nicht verstehen kann, den anderen als "wirr" zu bezeichnen.

 

Es mag sein, dass das Thema abgedriftet ist. Und was das Fundament betrifft. Jeder Mensch braucht ein Fundament auf dem er gegründet ist. Mein Fundament ist der allein wahre Gott - der eben in Jesus - zu uns gekommen ist. Und dieser allein wahre Gott ist das Fundament aller Religionen, die jemals existiert haben, noch existieren und in Zukunft aufkommen werden.

 

Religionen sind mehr oder weniger vollkommene Gottesbilder, also Abbilder des allein wahren Gottes, der sich Jesus den Menschen geoffenbart hat. Und dies Religionen sind nicht fähig, das Überflüssige über Bord zuwerfen und schlagen sich dafür lieber die Köpfe ein. Sie sind unfähig zum Dialog miteinander.

 

Die Religionen sind wie Kinder eines Vaters, die untereinander streiten und sich verhauen nach Strich und Faden. Anstatt sich wirklich sich auf den Vater zu konzentrieren. Alle Religionen = Kinder haben ihre Stärken und Schwächen, haben ihr Gutes und weniger Gutes und keine Religion, also Kind steht vor dem Vater fehlerlos da.

 

Also sollen die Religionen = Kinder zuerst ihren wahren Vater erkennen, ihn lieben und sein Wort in sich aufnehmen und danach leben. Ihn also den Vater lieben und aus dieser Liebe auch seinen Bruder oder Schwester. Also die Juden, Christen, Muslime usf. Das ist der beste Dialog, der je statt finden kann.

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Hallo Angelocrator, ich habe dir diese Frage gestellt, weil du m.E. in den gleichen begrifflichen Kategorien wie ein Islamist denkst. Ich persönlich trenne zwischen Religion und Politik und habe daher auf die anderen Fragen - aus Sicht eines religiösen Menschen - nicht allzuviel zu sagen.

 

Wir können uns natürlich gerne über meine politischen Ansichten unterhalten - aber die haben nichts mit meiner Religion zu tun.

 

Ich persönlich bin auf jeden Fall gegen Oligarchien und Monarchien, in der Regel auch wenn sie gut funktionieren, wie in Großbritannien oder im Iran. Wenn du meine anderen Beiträge durchgelessen hättest, dann wäre dir vielleicht aufgefallen, dass Jean-Jacques Rousseu einer meiner Lieblingsphilosophen ist - zugegeben, es wirkt antiquiert, aber er ist der Urvater der modernen Demokratie. Kennst du seine Werke (i.Bes. Du Contrat Sociale)?

 

Einen "islamischen Staat" gibt es meines Erachtens nicht - und wird von Seiten der Menschen auch nicht errichtet werden können. Ich glaube schon, ähnliche wie orthodoxe Juden, an eine Art messianisches Zeitalter, in dem sich ein Heilsplan realisiert - aber das liegt nicht in unserer Hand. In der Zwischenzeit sollten sich alle Menschen um das gerechteste und menschlichste System bemühen, das sie aus eigener Anstrengung finden können - und das ist meines Erachtens die freiheitliche, parlamentarische Demokratie.

 

Das ist nicht unbedingt die einzige Meinung unter Schiiten. Aber die Abneigung von Theokratien und Gelehrten-Oligarchien hat unter Zwölferschiiten, z.B. unter den türkischen Aleviten, aber auch unter irakischen und iranischen Gelehrten eine lange Tradition. Die Imame selbst haben sich (bis auf eine Ausnahme, die dann auch fürchterlich daneben ging) niemals ins politische Geschehen eingemischt. Im Laufe der post-imamitischen Zeit erwarben die Gelehrten dann immer mehr Macht - allerdings war das ein Prozess, der sich über viele Jahrhunderte und Herrschaftsdynastien (Bujiden, Safawiden, Qadscharen) hinwegzog - und vor allem den Iran betraf.

 

Diese Entwicklung kulminierte dann im Jahre 1979 in einem revolutionären Umsturz, im Laufe dessen sich ein Gelehrter (Chumaini) und ein Expertenrat an die Spitze des Staates stellte. Diese Revolution und die selbstbewusste politische Grundhaltung hat natürlich auch in den arabischen Ländern ihr Echo gefunden - allerdings gibt es bis heute viele schiitische Gelehrte, die sich gegen die Gelehrten-Oligarchie und gegen die iranische Politik aussprechen. Einige der führenden Repräsentanten haben sich sogar später vom System abgekehrt, weil ihnen die Menschenrechtsverletzungen zu weit gingen.

 

Ich persönlich sehe diese zunehmende Politisierung, natürlich auch die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen auch mit Bedenken. Wie steht du als, ich vermute, Deutscher zur Demokratie?

bearbeitet von Schia-Muslim
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Ich persönlich bin auf jeden Fall gegen Oligarchien und Monarchien, in der Regel auch wenn sie gut funktionieren, wie in Großbritannien oder im Iran.

 

Es ist absurd, das Regierungssystem im Iran und in Großbritannien hier auf eine Stufe zu stellen.

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In diese Freiheit des Denken, Wollen und Handeln greift Gott nicht ein, ansonsten der Mensch nichts anderes als eine Puppe am Gängelband Gottes wäre.

 

Komisch, dass Gott das erst seit kurzem tut.

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In der Zwischenzeit sollten sich alle Menschen um das gerechteste und menschlichste System bemühen, das sie aus eigener Anstrengung finden können - und das ist meines Erachtens die freiheitliche, parlamentarische Demokratie.

 

Danke, das wollte ich wissen. Entschuldige bitte mein Misstrauern. Ich bin vor ein paar Jahren ziemlich naiv die Diskussion mit Moslems angegan, habe dabei sehr viel gelernt, wurde aber auch ziemlich enttaeuscht.

 

Um diese Diskussion also abzuschliessen: sollte also irgendwann das von Dir erwartette Zeitalter des Messias anbrechen, wie stellst Du Dir Religions/Glaubensfreieht und das Rechtssystem dann vor?

 

Ich persönlich sehe diese zunehmende Politisierung, natürlich auch die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen auch mit Bedenken. Wie steht du als, ich vermute, Deutscher zur Demokratie?

 

Meiner Meinung nach ist die parlamentarische Demokratie die bestmoeglich funktionierende Staatsform, die der Mensch bis jetzt hat durchsetzen koennen.

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Ich persönlich bin auf jeden Fall gegen Oligarchien und Monarchien, in der Regel auch wenn sie gut funktionieren, wie in Großbritannien oder im Iran.

 

Es ist absurd, das Regierungssystem im Iran und in Großbritannien hier auf eine Stufe zu stellen.

 

Naja, beide sind Regierungssystem. Wobei Grossbritannien natuerlich eine parlamentarische Monarchie ist (im Gegensatz zu Saudi-Arabien z.B.).

 

"Gut funktionieren" ist wohl Anssichtssache. Das Volk mit Gewalt und Unterdrueckung oberflaechlich an der Stange zu halten mag der eine fuer "gut" der andere fuer barbarisch halten.

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In diese Freiheit des Denken, Wollen und Handeln greift Gott nicht ein, ansonsten der Mensch nichts anderes als eine Puppe am Gängelband Gottes wäre.

 

Komisch, dass Gott das erst seit kurzem tut.

Wie kommst Du zu der Ansicht ?
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In diese Freiheit des Denken, Wollen und Handeln greift Gott nicht ein, ansonsten der Mensch nichts anderes als eine Puppe am Gängelband Gottes wäre.

 

Komisch, dass Gott das erst seit kurzem tut.

Wie kommst Du zu der Ansicht ?

 

Glaubt man der Bibel hat Gott den Menschen staendig seinen Willen aufgedraengt: David, Pharao, etc, etc....

 

Wann also hat er damit aufgehoert? Waehrend der Aufklaerung? B)

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.....Ich persönlich trenne zwischen Religion und Politik und habe daher auf die anderen Fragen - aus Sicht eines religiösen Menschen - nicht allzuviel zu sagen.......

ich trenne nicht zwischen politik und religion. die politik hat die religionsfreiheit zu garantieren. nur dann kann sich ein religiöses leben entwickeln. da dieses leben auf der religionsfreiheit, auch die freiheit anderer religionen beruht, hat es diese positiv zu reflektieren. aus diesem politischen teil des rel. lebens darf keiner entlassen werden.

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In diese Freiheit des Denken, Wollen und Handeln greift Gott nicht ein, ansonsten der Mensch nichts anderes als eine Puppe am Gängelband Gottes wäre.

 

Komisch, dass Gott das erst seit kurzem tut.

Wie kommst Du zu der Ansicht ?

 

Glaubt man der Bibel hat Gott den Menschen staendig seinen Willen aufgedraengt: David, Pharao, etc, etc....

 

Wann also hat er damit aufgehoert? Waehrend der Aufklaerung? B)

Er hört nicht auf, den Menschen seinen Willen kund zu tun. Wenn die Gott die Menschen erschaffen hat und zur Kindschaft Gottes auf gerufen sind, dann muss er die Menschen darin unterweisen, die diese ihre seelischen und geistigen Fähigkeiten ausbilden, will er keine Trottel.

 

Meinst Du nicht auch, dass Gott als der ewige Schöpfer und Baumeister aller Dinge es unendlich besser weiß - als Du es jemals wissen wirst - wie er seine Geschöpfe führen muss, damit die Menschen nach seinen Vorstellungen sich entwickeln und somit auch Kinder Gottes werden können. Was krittelst dauernd am ewigen Schöpfer und Baumeister herum, der dich ungefragt in das Dasein gestellt hat und der dich auch wieder in das Nichtsein zurückstoßen kann, wenn Du dich nicht von IHM führen leiten lässt. Oder kannst Du nicht ertragen, dass da ein ewiger Schöpfer dich erschaffen hat.

 

Warum bist Du nicht dankbar für dein Dasein aus seinem Sein und freust Dich des Lebens ?

 

Gott hat jedem Menschen einen Bereich zugewiesen, in diesem Bereich der Mensch ohne Gefahr für sich und für andere sein Leben gestalten kann. Überschreitet aber der Mensch - ohne die notwendige Reife zu besitzen - diesen Bereich, dann muss Gott lenkend eingreifen.

 

So wie ein Meister bei seinem Auszubildenden lenkend eingreift, wenn der Auszubildende seinen Lernbereich und Fähigkeitenbereich verlässt und in Gefahr steht, sich zu schädigen, bzw. vom Ziel ab zu kommen.

 

Und so lässt Gott den Menschen stets sein Wort zukommen. Hören die Menschen auf Gottes Wort, dann ist es für die Entwicklung des Menschen gut, wenn nicht, dann haben es sich sich Menschen selbst zu zu schreiben, wenn es ihnen nicht gut geht oder sich selbst schädigen.

 

Zudem hat Gott nie seinen Willen aufgedrängt, sondern immer ernsthaft gewarnt, wenn den Menschen Gefahr aus ihren eigenem falschen Denken, Wollen und Handeln drohte.

 

Lies doch in den Schriften des AT und NT, was den Menschen so alles widerfahren ist, als sie Gott Wort missachteten. Nicht Gott hat sie gestraft, sondern sie haben sich selbst gestraft und die Ordnung Gottes in der Schöpfung auf sie selbst zurückwirkte.

 

Die Antworten könntest Du dir alle selbst geben, wenn Du nur einigermaßen tiefer über die Dinge nachdenken würdest. Solch einfache Dinge verstehst Du nicht ?

bearbeitet von rakso
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Gott hat jedem Menschen einen Bereich zugewiesen, in diesem Bereich der Mensch ohne Gefahr für sich und für andere sein Leben gestalten kann. Überschreitet aber der Mensch - ohne die notwendige Reife zu besitzen - diesen Bereich, dann muss Gott lenkend eingreifen.

 

D.h. Pharao war selber schuld, dass Gott ihn gezwungen hat, die Israeliten nicht freizulassen?

 

 

Zudem hat Gott nie seinen Willen aufgedrängt, sondern immer ernsthaft gewarnt, wenn den Menschen Gefahr aus ihren eigenem falschen Denken, Wollen und Handeln drohte.

 

Die Bibel berichtet klar und deutlich von Begebenheiten, in denen Gott Menschen seinen Willen aufzwingt. Gott hat Pharao nie selbst gewarnt.

Er hat "sein Herz verhaertet", so dass er die Israeliten nicht hat gehen lassen. Und als "Strafe" dafuer (merke: als Strafe fuer etwas, wozu Gott Pharao gezwungen hat), brachte er die Erstgeborenen um.

 

Das laesst sich mit Deinen Argumenten nicht rationalisieren.

 

Lies doch in den Schriften des AT und NT, was den Menschen so alles widerfahren ist, als sie Gott Wort missachteten. Nicht Gott hat sie gestraft, sondern sie haben sich selbst gestraft und die Ordnung Gottes in der Schöpfung auf sie selbst zurückwirkte.

 

Gott hat also die Kinder, die Hiob auslachten, deshalb von einem Baeren zerfleischen lassen, weil sie Gottes Wort misachteten? Welches Wort denn genau? Davon steht nichts in der Bibel.

 

Kann es sein, dass Du Dir das ausdenkst um die offensichtlichen Ungerechtigkeiten Deines Gottes zu rationalisieren und zu rechtfertigen?

 

 

Die Antworten könntest Du dir alle selbst geben, wenn Du nur einigermaßen tiefer über die Dinge nachdenken würdest. Solch einfache Dinge verstehst Du nicht ?

 

Ich habe jahrelange sehr tief ueber diese Dinge nachgedacht und die Dinge sind tatsaechlich sehr einfach:

 

Der biblische Gott wurde von den Autoren der Bibel genauso dargestellt, wie er dargestellt werden sollte:

 

Ein kriegs-, rach-, mordsuechtiger Gott, der alle umbringt die ihm wiedersprechen und den alle Welt zu fuerchten hat.

 

Er selbst definiert sich so, es handelt sich also nicht um meine Interpretation.

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Was ich mich lediglich frage ist, wie man sich zu einen Gott stellt, von dem ETWAS zweifelhafte Dinge überliefert sind. Sicher, man kann dies für das Bild halten, dass die Menschen damals von ihrem Gott hatten und schriftlich niedergelegt haben- aber wie soll denn objektiv erkennbar sein, was dieser Gott ist oder verlangt? Schlimmer noch: Die Aussage "Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen" (2.Mose, 22,17) dürften Christen als "Rechtfertigung" für ziemlich schlimme Dinge gedient haben. Wenn jenes aber nicht der "wahre" Wille Gottes sein sollte, weshalb hat er es dann zugelassen, dass so etwas in seinem heiligen Buch landet und damit die Vorlage für Verbrechen in seinen Namen liefert?

 

Und wo ist da die exegetische Hierarchie? Für Christen hat das Evangelium Vorrang, schon klar. Aber wie passt ein Gebot wie "Du sollst nicht töten" mit den besagten und weiteren Anweisungen im AT zusammen, es eben DOCH zu tun?

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Und wo ist da die exegetische Hierarchie? Für Christen hat das Evangelium Vorrang, schon klar. Aber wie passt ein Gebot wie "Du sollst nicht töten" mit den besagten und weiteren Anweisungen im AT zusammen, es eben DOCH zu tun?

 

 

Ganz einnfach: man sucht sich diejenigen Gebote raus, die dem Zeitgeist entsprechen.

 

Die Ethik und WEltanschuung der Aufklaerung geht nunmal davon aus, dass Menschen nicht getoetet werden , keine Sklaven gehalten sollen und das es keine Hexen gibt.

 

Folglich suchen sich die Christen diejenigen Bibelstellen heraus, mit denen sie diese Ethik und Weltanschuung fuer sich sebst rechtfertigen koennen.

 

Sollte irgendwann mal wieder Barbarei herrschen, wird eben wieder auf die blutigen Stellen zurueckgegriffen.

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.....Die Ethik und WEltanschuung der Aufklaerung geht nunmal davon aus, dass Menschen nicht getoetet werden , keine Sklaven gehalten sollen und das es keine Hexen gibt.......

bei bedarf nennt es die aufklärung anders. z.b. so:

"...In einem "Tugendstaat" sei "das Volk durch Vernunft zu leiten und die Feinde des Volkes durch terreur zu beherrschen", so Robespierre am 5. Februar 1794 vor dem Nationalkonvent: "Terror ist nichts anderes als strenge und unbeugsame Gerechtigkeit. Er ist eine Offenbarung der Tugend. Der Terror ist nicht ein besonderes Prinzip der Demokratie, sondern er ergibt sich aus ihren Grundsätzen, welche dem Vaterland als dringendste Sorge am Herzen liegen müssen."....."

 

 

weiter:

"....Der Beginn des Roten Terrors datiert mit dem Dekret des Sowjetregierung Über den roten Terror vom 5. September 1918: „In der augenblicklichen Situation ist es absolut lebensnotwendig, die Tscheka zu verstärken […], die Klassenfeinde der Sowjetrepublik in Konzentrationslagern zu isolieren und so die Republik gegen sie zu schützen, jeden, der in weißgardistische Organisationen, in Verschwörungen, Aufstände und Erhebungen verwickelt ist, auf der Stelle zu erschießen, die Namen der Erschossenen mit Angabe des Erschießungsgrundes zu veröffentlichen.“...."

 

 

auch noch:

 

"....So schreibt Lenin am 17. Mai 1922 über seinen Rohentwurf des §58: „Der Grundgedanke […] ist klar: offen eine prinzipielle und politisch wahrheitsgetreue […] These aufstellen, die das Wesen und die Rechtfertigung des Terrors, seine Notwendigkeit und seine Grenzen motiviert. Das Gericht soll den Terror nicht beseitigen – das zu versprechen wäre Selbstbetrug oder Betrug -, sondern ihn prinzipiell, klar, ohne Falsch und ohne Schminke begründen und gesetzlich verankern.“...."

 

 

weiter:

 

http://www.marxistische-bibliothek.de/brauns1.html

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bei bedarf nennt es die aufklärung anders. z.b. so:

 

Wenn Du Robbespierre und Lenin als Vertreter der Aufklaerung auffuehrst, dann darf ich Papst Alexander VI. als typischen Christen bezeichnen? Soll ich mal zitieren, was Deine Heiligen ueber Frauen und Juden so zu sagen haben?

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Was ich mich lediglich frage ist, wie man sich zu einen Gott stellt, von dem ETWAS zweifelhafte Dinge überliefert sind. Sicher, man kann dies für das Bild halten, dass die Menschen damals von ihrem Gott hatten und schriftlich niedergelegt haben- aber wie soll denn objektiv erkennbar sein, was dieser Gott ist oder verlangt? Schlimmer noch: Die Aussage "Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen" (2.Mose, 22,17) dürften Christen als "Rechtfertigung" für ziemlich schlimme Dinge gedient haben. Wenn jenes aber nicht der "wahre" Wille Gottes sein sollte, weshalb hat er es dann zugelassen, dass so etwas in seinem heiligen Buch landet und damit die Vorlage für Verbrechen in seinen Namen liefert?

So lange Du die Schrift natürlich nimmst, wirst Du Dich immer an der Schrift stoßen. Und zwar aus folgenden Gründen: Gott ist Geist und so muss Du die Sprache des göttlichen Geistes verstehen, um die Schrift selbst zu verstehen. Die Schrift selbst umfasst mehrere Ebenen.

 

1. Die natürliche Ebene: In ihr sind die Ereignisse niedergeschrieben, die tatsächlich passiert sind. Diese Ereignisse haben neben dem natürlichen Sinn/Ebene

2. auch einen natürlich geistigen Sinn/Ebene,

3. dann einen rein geistigen Sinn und

4. und zum Schluß den himmlischen Sinn.

 

Also sind in der Schrift viele Ereignisse auf der materiellen körperlichen Ebene beschrieben. Dann haben dieselben Ereignisse noch einen geistigen Sinn. Wieder andere beschreiben die reingeistige Vorgänge in der Schöpfung, die in der materiellen Welt ihren Niederschlag - zum Beispiel die sieben Schöpfungstage in der Genesis - finden. Wieder andere Beschreibungen verdeutlichen die Auswirkungen unserer Handlungen nicht nur auf materieller, sondern auf seelischer und geistiger Ebene.

 

Viele Ereignisse, die auf der materiellen Ebene stattgefunden haben, sind auch Platzhalter für die zugrunde liegenden Ereignisse in der geistigen Welt und diese Vorgänge in der geistigen Welt können uns nur als Entsprechungen und Bilder gegeben werden. So sprach der HERR in Jesus sehr oft in Gleichnissen, Bildern und Entsprechungen.

 

Die Schwierigkeit liegt für uns darin, wo dürfen wir etwas natürlich nehmen, was ist natürlich geistig zu nehmen. Was im Text hat neben dem natürlichen Sinn zu dem noch einen reingeistigen Sinn, welche haben nur einen reingeistigen Sinn - z.Bsp. Offenbarungen Johannes - und welche Dinge haben einen rein himmlischen Sinn.

 

Also ist die Schrift für einen Unkundigen voller Stolperstellen, die nicht einmal die Schriftgelehrten -forschern und Exegeten bekannt sind. Darum muss man sich mit dem innewohnenden Funken des göttlichen Geistes verbinden und dieser Geist wird den Menschen in die Tiefe der geistigen Welt hinführen, soweit die Auffassungsgabe des Betreffenden es zulässt.

 

Wenn es also im 2. Mose 22,17 heißt: "Eine Zauberin sollst Du nicht am Leben lassen" dann sagt das folgendes: Gott selbst ist Wahrheit und die Zauberin darf nicht gegen diese göttliche Wahrheit sein, in dem sie durch ihre Trugkünste die Menschen der Seele nach - nicht dem Leibe nach - tötet. Daher werden solche Menschen - Zauberer - Magier - auf gefordert, von ihrem bösen Tun zu lassen. Sollte die Warnung kein Gehör finden, dann muss nach dem göttlichen Willen der Leib zerstört werden, damit der Leib kein Werkzeug für böse Absichten der Zauberer/innen. Magiern - die Tötung der menschlichen Seele und des innenwohnenden Funken des göttlichen Geistes - ist. Solche irregeleitete Menschen sind dann der Seele und dem Geiste nach "Tote".

 

Darum zerstört der HERR die Leiber solcher Menschen, die andere Menschen bei "lebendigem" Leibe seelisch und geistig töten.

 

Darum sagt der HERR auch in den zehn Geboten: "Du sollst nicht töten". Hier nicht die Tötung der Leiber gemeint, sondern in erster Linie die Tötung der Seele im Menschen"

 

Und wo ist da die exegetische Hierarchie? Für Christen hat das Evangelium Vorrang, schon klar. Aber wie passt ein Gebot wie "Du sollst nicht töten" mit den besagten und weiteren Anweisungen im AT zusammen, es eben DOCH zu tun?
Nun wirst Du auch den Sinn dieses Gebotes besser verstehen. Denn für Gott steht nicht der vergängliche Leib - das der menschlichen Seele als Wohnhaus und Werkzeug dient - im Vordergrund, sondern die unsterbliche Seele mit dem innewohnenden Funken des göttlichen Geistes.

 

Die unsterbliche Seele kann genauso "getötet" werden - dass heißt - die Seele ist nicht mehr fähig, durch ihren innewohnenden Funken des göttlichen Geistes hindurch - ihren Schöpfer und Gott zu erkennen, zu lieben und so zu immer höheren Vollkommenheiten und Fähigkeiten aufzusteigen.

 

Darum lässt Gott auch zu, dass Menschen, ja ganze Völker dem Leibe nach vernichtet werden, um durch die Vernichtung der vergänglichen Leiber die unsterblichen menschlichen Seelen vor dem geistigen "Tod" zu retten.

 

Jetzt wirst Du auch sicher die weiteren Anweisungen Gottes besser verstehen. Ich hoffe es zumindest.

bearbeitet von rakso
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