Jenny Geschrieben 7. September 2007 Melden Share Geschrieben 7. September 2007 (bearbeitet) Oder wo genau ist das Wesentliche, wo es vorbei geht? *Seufz* Christentum ist doch nicht die verfolgte Minderheit, die von der poehsen Mehrheit verleumdet wird. Christentum ist an der MACHT, nicht mehr annaehernd so stark wie frueher, aber immer noch gesegnet mit lauter Privilegien. Es ist fest, wenn auch bei vielen in einer verschwurbelten Art, im Volksempfinden verankert. Und obwohl es Graeuel auf dem Gewissen hat, von denen der Fuehrer traeumt, obwohl jedes Menschenrecht erbittert dagegen durchgekaempft werden musste, hat es sich den Glorienschein, teil berechtig aber zum guten Teil voellig unberechtigt, erhalten. Es gibt nur eine winzig kleine Gruppe von Leuten, die darauf kaum gehoert hinweisen. Ja, verdammich, wie soll man sich da bemerkbar machen, wenn man den Knackpunkt auch noch unter einem Wust von Relativierungen verdecken muss? ,," (Kann das jetzt mal einer abtrennen? Bitte? Ich bin immer noch gespannt auf eine Antwort von Jenny ob der Gottesferne/-naehe, die findet waqhrscheinlich die Frage gar nicht.) Zumindest nicht so ohne weiteres. Bis ich mich hier so durchgewühlt habe....... Das erlebe ich selten ,das jemand noch mal nachhackt. Hi German Verzeih die ignorante Frage, aber wie stellst Du denn den Unterschied zu dem Zustand fest, wenn die Leitung frei ist? Ich gehe mal davon aus, daß Du keine vorzeigbare Empfangsbestätigung bekommst, also wie unterscheidet sich das ganze von normalen Stimmungsschwankungen? Schon verziehen ;-) Empfangsbestätigung ?- ja,sowas in der Art Ich weiß jetzt nicht recht wo ich anfangen soll,damit das verständlich wird..... Will jetzt keine allzulangen Erklärungen abgeben,und bei Adam und Eva beginnen,sonst schläfst du mir womöglich ein..... Der gemeine Forumuser ist ja eher bekannt dafür das er längere Abhandlungen ermüdent findet ....... Also will ich deine Geduld nicht unnötig strapazieren... Also..... Ich bleib mal bei deinem Beispiel. Um überhaupt mit Gott "telefonieren" zu können brauche ich seine Telefonnummer. Das Telefonbuch ist die Bibel und darin steht das Jesus der Weg ist,die Tür zu Gott...... Ich hab eine freigeschaltete Leitung zu Gott,-weil Gott gesagt hat z.B. ..."wer an den Sohn glaubt".....Joh.3.36...... Das heißt , ich hab durch Jesus eine Verbindung ,eine Beziehung zu Gott bekommen,ich bin durch Jesus ,Kind Gottes geworden. Vorher war da nur Gott ,irgendwo ,viel zu groß und weit entfernt ...... Vorher war da nur ein Verhältnis,nämlich ; Schöpfer-Geschöpf. Jetzt ist es eine Vater-Kind Beziehung . Meinem Vater,meinem Papa kann ich alles sagen ,wenns mir dreckig geht,wenn ich stinksauer bin auf irgenjemanden,wenn mich irgendetwas so richtig fertig macht,-ich kanns ihm sagen,ohne Schnörkel,ohne die "richtigen" ,irgendwelche heiligen Worte zu suchen...... Ich kann zu Gott ganz ehrlich sein uns sagen; "hey,ich hasse diesen Menschen,der hat mir so wehgetan und ehrlich ich wünsch dem die" Pest an Hals",................- trotzdem,ich weiß der Hass ist verkehrt,ich kann aber meine Gefühle nicht ändern,aber du Vater du kannst es ändern,nimm weg den Hass und hilf mir das ich vergeben kann......... Ich habs zig mal so erlebt,-mein Vater hört mein Gebet und kann z.B Hass in Liebe verwandeln,Angst in Mut, Unruhe in Gelassenheit..... Er erhört auch praktische Gebete wenns um materielle Dinge geht....(nur nicht denken Gott wäre eine Wunschmaschine ,weit gefehlt.Genausowenig wie ich meinen Kindern alle Wünsche erfülle,aus vernünftigen Gründen nicht..) Also.. Ich habe grundsätzlich einen Draht zu Gott (den übrigens jeder haben kann..) Und die Leitung ist frei,wenn ich Gottes Gegenwart empfinde,daß also meine Gebete nicht an der Zimmerdecke enden. Und sie ist frei weil ich praktische Auswirkungen erlebe. Gott reagiert auf mich wie ein Vater und wenn ich seine Gegenwart nicht spühre ,nicht erlebe , muß ich mich fragen; was stimmt nicht,was steht zwischen uns..... Wenn meine Kinder mal wieder Bockmist gebaut haben,weil sie z.b.mir mal wieder nicht geglaubt ,meinen Rat und Warnung in den Wind geblasen haben und ihren eigenen Kopf durchgesetzt haben,dann macht mich das traurig. Ich lieb meine Kinder deshalb genauso,aber die Beziehung ist getrübt. Wenn sie bewußt gegen das handeln was ich ihnen verboten habe,liebe ich sie trotzdem aber unsere Beziehung ist dadurch gestört. Genauso stört das handeln gegen Gottes gute Gebote die Beziehung zu meinem Vater ,ich kann sie aber immer bereiniegen wenn ich es ehrlich vor ihm bekenne. Es gibt sicher auch andere Gründe wodurch eine "Leitung" gestört sein kann. Aber ich denke das soll mal reichen Ich wollte dich ja nicht überstrapazieren..... Schöne Grüße jenny bearbeitet 7. September 2007 von Jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 7. September 2007 Melden Share Geschrieben 7. September 2007 Wenn meine Kinder mal wieder Bockmist gebaut haben,weil sie z.b.mir mal wieder nicht geglaubt ,meinen Rat und Warnung in den Wind geblasen haben und ihren eigenen Kopf durchgesetzt haben,dann macht mich das traurig.Ich lieb meine Kinder deshalb genauso,aber die Beziehung ist getrübt. Wenn sie bewußt gegen das handeln was ich ihnen verboten habe,liebe ich sie trotzdem aber unsere Beziehung ist dadurch gestört. Genauso stört das handeln gegen Gottes gute Gebote die Beziehung zu meinem Vater ,ich kann sie aber immer bereiniegen wenn ich es ehrlich vor ihm bekenne. Nur dass im Verhältnis zwischen menschlichen Eltern u. Kindern irgendwann der Punkt kommen sollte, wo die Güte der Beziehung nicht mehr daran gemessen wird, ob die einen den anderen aufs Wort gehorchen oder nicht. Ich weiß, selbst unter Menschen kommt dieser Punkt oft das Leben lang nicht, doch in mir regt sich sofort Misstrauen, wenn jemand solch eine Situation zum Sinnbild für das Verhältnis zw. Gott und Mensch macht und somit zum Vorbild erhebt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 7. September 2007 Melden Share Geschrieben 7. September 2007 So isses. Ich jedenfalls wäre entzückt, wenn meine Kinder irgendwann auf eigenen Füßen stehen und einigermaßen das beherzigen, was ich ihnen versucht habe weiter zu geben. Druck machen und ein wie-auch-immer-geartetes Abhängigkeitsverhältnis ist einfach irgendwann nicht mehr angesagt... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 7. September 2007 Melden Share Geschrieben 7. September 2007 Hallo Domingo Da hast du mich mißverstanden. Ich hoffe sehr,daß meine Kinder irgendwann erwachsen werden und das selbst prüfen was ich ihnen erzähle. Ich wollte eine menschliche Kind-Eltern Beziehung auch nicht zum Maßstab hinstellen,sondern nur verdeutlichen;-wenn es doch vernünftig ist das Kinder ihren Eltern (und hier gehe ich einfach von "guten,klugen und weisen " Eltern aus) glauben und ihnen gehorchen ,um wieviel vernünftiger ist es Gott zu glauben,der doch vollkommen ist. Gruß Jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 (bearbeitet) Naja, was heißt *Gott reagiert auf mich wie ein Vater*? Und warum eigentlich sollte dadurch, dass ein Mensch *seinen Kopf durchgesetzt* hat, das Verhältnis zu Gott getrübt sein? Ich kenne solche Elternreaktionen und die daraus resultierende Trübung des Verhältnisses sehr gut. Wird da aber noch ein Vergleich mit Gott angestellt, so muss ich mich unweigerlich fragen: Ist das nicht ein bisschen zu menschlich-allzumenschlich? bearbeitet 8. September 2007 von Domingo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 (bearbeitet) Hallo DomingoDa hast du mich mißverstanden. Ich hoffe sehr,daß meine Kinder irgendwann erwachsen werden und das selbst prüfen was ich ihnen erzähle. Ich wollte eine menschliche Kind-Eltern Beziehung auch nicht zum Maßstab hinstellen,sondern nur verdeutlichen;-wenn es doch vernünftig ist das Kinder ihren Eltern (und hier gehe ich einfach von "guten,klugen und weisen " Eltern aus) glauben und ihnen gehorchen ,um wieviel vernünftiger ist es Gott zu glauben,der doch vollkommen ist. Wo genau ist denn dann der Punkt, wo man quasi *von Gott unabhängig und selbständig* leben und entscheiden darf? bearbeitet 8. September 2007 von Claudia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Hi Jenny, danke erstmal für die ausführliche Antwort. Was mir nicht klar, was mir noch nie klar war: Und die Leitung ist frei,wenn ich Gottes Gegenwart empfinde,daß also meine Gebete nicht an der Zimmerdecke enden. Wie geht das? Ich gehe mal davon aus, daß Du weder bunte Lichter siehst noch Stimmen hörst. Ich gehe auch davon aus, daß sich unser Gefühlsspektrum nicht dermaßen unterscheidet, daß ich eine solche Empfindung nicht nachvollziehen könnte (was man ja schonmal zu hören bekommt). Wie also macht sich diese EMpfindung bemerkbar? Glücksgefühle, Zufriedenheit? Und sie ist frei weil ich praktische Auswirkungen erlebe. Eindeutig korreliert? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Wenn meine Kinder mal wieder Bockmist gebaut haben,weil sie z.b.mir mal wieder nicht geglaubt ,meinen Rat und Warnung in den Wind geblasen haben und ihren eigenen Kopf durchgesetzt haben,dann macht mich das traurig. Ich lieb meine Kinder deshalb genauso,aber die Beziehung ist getrübt. Wenn sie bewußt gegen das handeln was ich ihnen verboten habe,liebe ich sie trotzdem aber unsere Beziehung ist dadurch gestört. Genauso stört das handeln gegen Gottes gute Gebote die Beziehung zu meinem Vater ,ich kann sie aber immer bereiniegen wenn ich es ehrlich vor ihm bekenne. Nur dass im Verhältnis zwischen menschlichen Eltern u. Kindern irgendwann der Punkt kommen sollte, wo die Güte der Beziehung nicht mehr daran gemessen wird, ob die einen den anderen aufs Wort gehorchen oder nicht. Das ist nicht der einzige Denkfehler, der in der Eltern-Gott-Analogie steckt. Wir Eltern halten unsere Kinder ja zu einem Großteil zu Regeln an, die wir nicht selber erfunden haben, sondern die als Antwort auf eine gefährliche Welt zu verstehen sind. Ganz ehrlich: Ich würde liebend gerne auf die Regel "Lauf nicht über die Straße ohne zu schaun" verzichten und in einer Welt leben, in der Kindern beim Straßenüberqueren einfach nichts passieren kann. Und es wäre mir auch deutlich lieber, in einer Welt zu leben, in der es undenkbar ist, daß der Fremde auf dem Spielplatz ein Mörder sein kann. Eine ganze Reihe von (unangenehmen) Regeln gibt es nur, weil es anders nicht geht, aber wenn die Kinder das ändern könnten und damit die Welt ein klein wenig verbessern: Das würden normale Eltern nicht als "Verstoß" ansehen, sondern sie wären stolz. Mit den Regeln Gottes verhält es sich anders: Sie haben nur einen Zweck, nämlich, ihn zu besänftigen und im Gehorsamsfall als Liebesbeweis zu fungieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Naja, was heißt *Gott reagiert auf mich wie ein Vater*? Und warum eigentlich sollte dadurch, dass ein Mensch *seinen Kopf durchgesetzt* hat, das Verhältnis zu Gott getrübt sein? Ich kenne solche Elternreaktionen und die daraus resultierende Trübung des Verhältnisses sehr gut. Wird da aber noch ein Vergleich mit Gott angestellt, so muss ich mich unweigerlich fragen: Ist das nicht ein bisschen zu menschlich-allzumenschlich? Hallo Domingo Ich glaube daß Gott uns nach seinem Bilde gemacht hat,wie es die Bibel sagt und darum sind menschliche Vergleiche denke ich durchaus erlaubt,solange man sie nicht 1:1 auf Gott überträgt,-denn Gott ist vollkommen und wir weit davon entfernt. Die Bibel,die ich als als Offenbarung Gottes verstehe,sagt uns das Gott Beziehung will , er hat uns erschaffen weil er ein Gegenüber will und weil er Liebe ist, will er uns klar machen ,was das Beste für uns ist. Er hat uns gewisse Grenzen gesetzt ,nicht um uns zu ärgern und in der "Freiheit" zu beschneiden ,sondern um uns zu schützen. Wie der Hirte darauf achtet seine Schafe zusammenzuhalten oder Nachts in ein Gatter "sperrt" weil er weiß das außerhalb Gefahren lauern,so hat Gott uns halt auch Grenzen gesetzt die wir oft als einengend und uns als eingesperrt empfinden. Das aber eben nur solange wie wir begreifen das es Schutz und nicht Freiheitsberaubung ist. Lieben Gruß jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Hallo Domingo Da hast du mich mißverstanden. Ich hoffe sehr,daß meine Kinder irgendwann erwachsen werden und das selbst prüfen was ich ihnen erzähle. Ich wollte eine menschliche Kind-Eltern Beziehung auch nicht zum Maßstab hinstellen,sondern nur verdeutlichen;-wenn es doch vernünftig ist das Kinder ihren Eltern (und hier gehe ich einfach von "guten,klugen und weisen " Eltern aus) glauben und ihnen gehorchen ,um wieviel vernünftiger ist es Gott zu glauben,der doch vollkommen ist. Wo genau ist denn dann der Punkt, wo man quasi *von Gott unabhängig und selbständig* leben und entscheiden darf? Hallo Claudia Das ist wohl die Frage von jemandem der mit Gott bzw.einem bestimmten Bild von Gott auf Kriegsfuß steht,oder? Wie ich Domingo schon schrieb,für jemanden wie mich ,die ich an den Gott der Bibel glaube und daran das Gott kein Spielverderber ist ,der mir was Gutes vorenthalten will,stellt sich diese Frage so nicht. Ich will gar nicht von Gott unabhängig etwas tun und entscheiden,weil ich seine Rat,seine Weisheit brauche. Er hat mich gemacht ,kennt mich und weiß doch am besten was gut für mich ist. Außerdem hat er den Überblick und weiß die Zukunft. Warum sollte ich ihn also abhängen? Lieben Gruß jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Hi Jenny,danke erstmal für die ausführliche Antwort. Was mir nicht klar, was mir noch nie klar war: Und die Leitung ist frei,wenn ich Gottes Gegenwart empfinde,daß also meine Gebete nicht an der Zimmerdecke enden. Wie geht das? Ich gehe mal davon aus, daß Du weder bunte Lichter siehst noch Stimmen hörst. Ich gehe auch davon aus, daß sich unser Gefühlsspektrum nicht dermaßen unterscheidet, daß ich eine solche Empfindung nicht nachvollziehen könnte (was man ja schonmal zu hören bekommt). Wie also macht sich diese EMpfindung bemerkbar? Glücksgefühle, Zufriedenheit? Klar,meine Nachbarn beschweren sich schon über das geblinke und den lauten Hall,ich hab Gott gesagt er soll bitte leiser sein ,aber er kanns nicht lassen.So isser eben. Hi German Ich werd dir da auch nicht weiterhelfen können,auch wenn ich versuchen würde es zu beschreiben. Ich weiß nicht ob es ein guter Vergleich ist; stell dir vor du lebst in den Tropen und dort herrschen Temperaturen die nie unter 30° fallen, wie willst du sojemanden nachvollziehbar klarmachen was Kälte ist. Man muß Kälte erleben um zu wissen was es ist. Genauso muß man Gottes Gegenwart erleben um zu wissen was es ist. Lieben Gruß jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 (bearbeitet) Hi Lissie Mit den Regeln Gottes verhält es sich anders: Sie haben nur einen Zweck, nämlich, ihn zu besänftigen und im Gehorsamsfall als Liebesbeweis zu fungieren. Sag ,wo hast denn du dein Gottesbild her? Lieben Gruß jenny bearbeitet 8. September 2007 von Jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 (bearbeitet) Hi Lissie Mit den Regeln Gottes verhält es sich anders: Sie haben nur einen Zweck, nämlich, ihn zu besänftigen und im Gehorsamsfall als Liebesbeweis zu fungieren. Sag ,wo hast denn du dein Gottesbild her? Aus einfacher Logik gepaart mit dem, was Christen wie Du eben von sich geben. Denn die Begründung, Gott wolle uns von Gefahren fernhalten, ist verfehlt: 1. muss diese Gefahren Gott selbst erschaffen haben (denn es fällt ja bekanntlich kein Blatt ohne Gottes Willen), 2. wäre es wohl nachvollziehbarer gewesen, wenn Gott uns nicht so begrenzt gemacht hätte, sondern ein bisschen mehr Weit- und Klarsicht mit auf den Weg gegeben hätte. Überhaupt: Warum hat er uns nicht gleich vollkommen erschaffen, wie er selbst ist? Kann er nur mit hoffnungslos Schwächeren umgehen? Und von hier aus ist es zu Lissies Aussage nicht mehr weit. bearbeitet 8. September 2007 von Domingo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Wo genau ist denn dann der Punkt, wo man quasi *von Gott unabhängig und selbständig* leben und entscheiden darf? Hallo Claudia Das ist wohl die Frage von jemandem der mit Gott bzw.einem bestimmten Bild von Gott auf Kriegsfuß steht,oder? Hi Jenny, wohl eher eine Frage von jemandem, der bestimmte Dinge einfach nicht kapiert... Wie ich Domingo schon schrieb,für jemanden wie mich ,die ich an den Gott der Bibel glaube und daran das Gott kein Spielverderber ist ,der mir was Gutes vorenthalten will,stellt sich diese Frage so nicht.Ich will gar nicht von Gott unabhängig etwas tun und entscheiden,weil ich seine Rat,seine Weisheit brauche. Er hat mich gemacht ,kennt mich und weiß doch am besten was gut für mich ist. Außerdem hat er den Überblick und weiß die Zukunft. Warum sollte ich ihn also abhängen? ...weil Du nie weißt, ob Du nicht der nächste Hiob bist, oder ob es Gott wieder einfällt, diese sündige Erde komplett zu vernichten, einfach so. Ich hab das gelesen, in der Bibel. Nicht nur *mal davon gehört*. Seither verstehe ich dieses tiefe Vertrauen in diesen Gott einmal weniger. Vertrauenswürdig ist der Gott der Bibel nun eher nicht. Keine gute Voraussetzung, um für immer ein enges Verhältnis aufrecht zu erhalten. Er ist etwa so makellos wie eben auch normale Eltern sind, deren falsches Verhalten (was man eben ab und zu an den Tag legt) man ja auch irgendwann hinterfragt und sich davon distanziert. Du hast ein ZU positives Bildvon Gott, wie schaffst Du es nur, Gottes Grausamkeiten so total auszublenden? Liebe Grüße, Claudia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Wie der Hirte darauf achtet seine Schafe zusammenzuhalten oder Nachts in ein Gatter "sperrt" weil er weiß das außerhalb Gefahren lauern,so hat Gott uns halt auch Grenzen gesetzt die wir oft als einengend und uns als eingesperrt empfinden.Das aber eben nur solange wie wir begreifen das es Schutz und nicht Freiheitsberaubung ist. Hm, wie ich schon öfters bemerkt habe, halten Hirten ihre Herde nicht zusammen und bewahren sie vor Gefahren, weil sie ihre Schafe so doll liebhaben, sondern weil sie bzw. andere die Schafe scheren und essen wollen. Und das merken die Schafe erst, wenn sie ihren Schutz als Freiheitsberaubung auffassen und abhauen. Hi GermanIch werd dir da auch nicht weiterhelfen können,auch wenn ich versuchen würde es zu beschreiben. Ich weiß nicht ob es ein guter Vergleich ist; stell dir vor du lebst in den Tropen und dort herrschen Temperaturen die nie unter 30° fallen, wie willst du sojemanden nachvollziehbar klarmachen was Kälte ist. Man muß Kälte erleben um zu wissen was es ist. Genauso muß man Gottes Gegenwart erleben um zu wissen was es ist. Also kann ich davon ausgehen, daß ich sie nicht erleben kann. Genetisch bedingt, göttlich bestimmt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Hi LissieMit den Regeln Gottes verhält es sich anders: Sie haben nur einen Zweck, nämlich, ihn zu besänftigen und im Gehorsamsfall als Liebesbeweis zu fungieren. Sag ,wo hast denn du dein Gottesbild her? Ich habe kein Gottesbild. Jemand, der ein Gottesbild hat, glaubt ja an den Gott dieses Bildes. Wenn ich überhaupt ein Gottesbild hätte, hätte es mit dem Bibelgott ganz sicher keine Gemeinsamkeiten. Was ich aber habe, ist eine Vorstellung, wie spezifische Götter sind, Religionsgötter, Konfektionsgötter. Ich bezog mich weiter oben auf den Gott der Bibel. Nicht auf Gott. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 (bearbeitet) Er hat uns gewisse Grenzen gesetzt ,nicht um uns zu ärgern und in der "Freiheit" zu beschneiden ,sondern um uns zu schützen. Wovor genau schützt schützt uns das Gebot, keine anderen Götter neben dem "einen" zu haben? Wovor genau schützt uns das Gebot, am Ende unseres Lebens keinen Suizid begehen zu dürfen? Wovor genau schützt uns das Gebot, nur innerhalb einer christoformen Ehe Sex haben zu dürfen? Wovor genau schützt uns das Gebot, niemanden zum "Abfall vom Glauben" verführen (=überzeugen) zu dürfen? Wovor genau schützt uns das Gebot, "unwürdig" an der Kommunion teilzunehmen? (Ein echtes Großdelikt übrigens! ) bearbeitet 8. September 2007 von Lissie Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 (bearbeitet) Hi Lissie Mit den Regeln Gottes verhält es sich anders: Sie haben nur einen Zweck, nämlich, ihn zu besänftigen und im Gehorsamsfall als Liebesbeweis zu fungieren. Sag ,wo hast denn du dein Gottesbild her? Aus einfacher Logik gepaart mit dem, was Christen wie Du eben von sich geben. Denn die Begründung, Gott wolle uns von Gefahren fernhalten, ist verfehlt: 1. muss diese Gefahren Gott selbst erschaffen haben (denn es fällt ja bekanntlich kein Blatt ohne Gottes Willen), 2. wäre es wohl nachvollziehbarer gewesen, wenn Gott uns nicht so begrenzt gemacht hätte, sondern ein bisschen mehr Weit- und Klarsicht mit auf den Weg gegeben hätte. Überhaupt: Warum hat er uns nicht gleich vollkommen erschaffen, wie er selbst ist? Kann er nur mit hoffnungslos Schwächeren umgehen? Und von hier aus ist es zu Lissies Aussage nicht mehr weit. Hi Domingo Vielleicht hast du bei deinen logischen Schlüssen etwas übersehen? Gott hatte den Menschen vollkommen geschaffen (siehe 1Mo.) leider hat er einen winzigen Fehler gemacht,-er hat dem Menschen einen freien Willen gegeben. Nein im Ernst,-Gott hätte den Menschen vollkommen lassen können,ohne freien Willen. Aber mal ehrlich,hättest du Lust von Robotern umgeben zu sein? Denn nichts anderes ist ein Wesen ohne freien Willen, er funktioniert ,genauso wie und wozu er erschaffen wurde. Gott aber wollte freie Wesen,die seine Liebe und Fürsorge erkennen und ihn deshalb zurück lieben,-freiwillig. Der Punkt ist aber ,ein freier Wille ist nur dann frei wenn es die Möglichkeit gibt mich gegen etwas,gegen Gott zu entscheiden. Also hat Gott dem Menschen ein klitzekleines Gebot gegeben an dem deutlich werden sollte ob sie ihm ,wenn es darauf ankommt ,vertrauen. Den Ausgang kennst du ja sicher.... Sie hatten die Aussagen Gottes und der Schlange und vertrauten der Schlange. Und vorbei war es mit der Vollkommenheit..... Ich möchte es mal so sagen; Ich denke Gott ist lieber das "Risiko" eingegangen freie Wesen zu erschaffen,von denen viele sich gegen ihn entscheiden,aber eben auch viele freiwillig für ihn. als umgeben zu sein von Robotern die darauf programmiert sind ihn zu hören und "lieben". Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich machen. Lieben Gruß jenny bearbeitet 8. September 2007 von Jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 (bearbeitet) Hm, wie ich schon öfters bemerkt habe, halten Hirten ihre Herde nicht zusammen und bewahren sie vor Gefahren, weil sie ihre Schafe so doll liebhaben, sondern weil sie bzw. andere die Schafe scheren und essen wollen. Und das merken die Schafe erst, wenn sie ihren Schutz als Freiheitsberaubung auffassen und abhauen. Hi German Dann sagen wir eben statt Liebe,Fürsorge,Schutz. Der Einwand ist doch unbedeutend. Genauso muß man Gottes Gegenwart erleben um zu wissen was es ist. Also kann ich davon ausgehen, daß ich sie nicht erleben kann. Genetisch bedingt, göttlich bestimmt? Aber sicher kannst du Gottes Gegenwart erleben,vorausgesetzt du vernagelst deine "Tür" nicht. Offenbarung 3,20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen..... Gott tritt deine Tür nicht ein,du mußt ihm schon freiwillig öffnen... Lieben Gruß jenny bearbeitet 8. September 2007 von Jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 (bearbeitet) Fehler bearbeitet 8. September 2007 von Jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Er hat uns gewisse Grenzen gesetzt ,nicht um uns zu ärgern und in der "Freiheit" zu beschneiden ,sondern um uns zu schützen. Wovor genau schützt schützt uns das Gebot, keine anderen Götter neben dem "einen" zu haben? Wovor genau schützt uns das Gebot, am Ende unseres Lebens keinen Suizid begehen zu dürfen? Wovor genau schützt uns das Gebot, nur innerhalb einer christoformen Ehe Sex haben zu dürfen? Wovor genau schützt uns das Gebot, niemanden zum "Abfall vom Glauben" verführen (=überzeugen) zu dürfen? Wovor genau schützt uns das Gebot, "unwürdig" an der Kommunion teilzunehmen? (Ein echtes Großdelikt übrigens! ) Hallo Lissie Sind das Fragen auf die du von mir wirklich was hören willst,-oder sind das nur rethorische Vorwürfe. Lieben Gruß jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Nein im Ernst,-Gott hätte den Menschen vollkommen lassen können,ohne freien Willen.Aber mal ehrlich,hättest du Lust von Robotern umgeben zu sein? Denn nichts anderes ist ein Wesen ohne freien Willen, er funktioniert ,genauso wie und wozu er erschaffen wurde. Aber: Gott ist vollkommen. Und Gott hat einen freien Willen (nehme ich mal an). Also gibt es keinen Gegensatz zw. Vollkommenheit und freiem Willen. Darüber hinaus sündigen die Heiligen und Gott selbst nicht, obwohl sie einen freien Willen haben. Wie kommt das nun? Wie könnten sie andererseits sündigen, wenn sie vollkommen sind? Wie könnten sie aber vollkommen sein, wenn sie keinen freien Willen hätten? Und wenn ein vollkommenes Wesen mit freiem Willen nicht sündigt, dann drängt sich wieder die Frage auf: Hätte Gott den Menschen als vollkommenes Wesen erschaffen, so gäbe es keine Sünde - warum hat Gott den Menschen also unvollkommen erschaffen? Ich persönlich denke nicht, dass jemand sündigt, weil er einen freien Willen hat, sondern aus Dummheit, Unwissenheit, Kleinlichkeit, Verblendung, hypertrophem Ego usw. usf. Alles Dinge, deren Fehlen keinerlei Einfluss auf das Vorhandensein eines freien Willens haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Ich will gar nicht von Gott unabhängig etwas tun und entscheiden,weil ich seinen Rat,seine Weisheit brauche. Er hat mich gemacht, kennt mich und weiß doch am besten was gut für mich ist. Liebe Jenny, da stimme ich dir voellig zu. Hundertprozentig. Das empfinde ich genauso. Das kann jemand nicht nachempfinden, der Gott nicht liebt. Liebe kann man nicht erklaeren. Ich habe es aufgegeben, Atheisten das erklaeren zu wollen. Gottesferne waere fuer mich persoenlich das Todesurteil. Aber ich denke, das muss jeder fuer sich selbst entscheiden, wie er leben will. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=879994 Der letzte Absatz, der mit der unkartierten See (in der paddeln allerdings Glaubende genauso) und den Himmelslichtern ist sehr romantisch, uebrigens. Da vermeine ich einen klitzekleinen Widerspruch zu Jennys von Dir jetzt geteilter Auffassung zu sehen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 (bearbeitet) http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=879994 Der letzte Absatz, der mit der unkartierten See (in der paddeln allerdings Glaubende genauso) und den Himmelslichtern ist sehr romantisch, uebrigens. Da vermeine ich einen klitzekleinen Widerspruch zu Jennys von Dir jetzt geteilter Auffassung zu sehen... Wuesste ich nicht. Wer liebt, ist niemals allein. Schon gar nicht unter Himmelslichtern. Und wahre Liebe wird niemals zur Gewohnheit. bearbeitet 8. September 2007 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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