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Gottesferne, Eure Erfahrungen


alba

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Seine Existenz in die Hände anderer zu legen ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Freiheit.

Hab ich auch erst gedacht.

Tatsächlich ist es aber auch eine Form von Freiheit, vieles nicht selber entscheiden und tun zu müssen.

Sag ich ja, ist wie bei 1984, da ist der Untertan auch frei von solchen Dingen. Glückliche Sklaven halt. Erbärmlich.

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Neusprech, schlimmer als in 1984.

 

Tja, wenn dir der "Sprech" missfällt, könnte ich den Inhalt auch in andere Worte kleiden - indes, der Inhalt bleibt derselbe.

Darum geht's bei Neusprech ja. 1984 nicht gelesen/gesehen?

Es geht darum, den Inhalt mit Worten zu belegen, die das genaue Gegenteil bedeuten. Krieg ist Frieden, Sklaverei ist Freiheit.

 

Außerdem sind solche Taschenspielertricks der Logik sinnlos, wenn das Ausgesagte unmissverständlich ist. Lass das (offenbar Unmut erregende) "Attribut 'wahr'" weg - der Sinn der Aussage bleibt exakt derselbe.

Es geht darum, daß "Freiheit" bedeutet, nicht fremdbestimmt zu sein. "Wahre Freiheit" bedeutet das dann immer noch. "Wahre Freiheit" als Abgrenzung zur "hundsgewöhnlichen Freiheit" Fremdbestimmung unterzuschieben, vergewaltigt die Sprache wie das Wahrheitsministerium, das sich immer die elaborierten Lügen ausdenkt.

 

Ich bezweifle nicht, daß Du Dich geborgen und glücklich und was sonst noch an tollem fühlst, wenn Du Dich in die Hände Deines Gottes begibst, aber es ist keine Freiheit. Es ist auch keine Autowaschstraße. Nicht mal eine wahre Autowaschstraße.

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Neusprech, schlimmer als in 1984.

 

Tja, wenn dir der "Sprech" missfällt, könnte ich den Inhalt auch in andere Worte kleiden - indes, der Inhalt bleibt derselbe.

Darum geht's bei Neusprech ja. 1984 nicht gelesen/gesehen?

Es geht darum, den Inhalt mit Worten zu belegen, die das genaue Gegenteil bedeuten. Krieg ist Frieden, Sklaverei ist Freiheit.

 

Außerdem sind solche Taschenspielertricks der Logik sinnlos, wenn das Ausgesagte unmissverständlich ist. Lass das (offenbar Unmut erregende) "Attribut 'wahr'" weg - der Sinn der Aussage bleibt exakt derselbe.

Es geht darum, daß "Freiheit" bedeutet, nicht fremdbestimmt zu sein. "Wahre Freiheit" bedeutet das dann immer noch. "Wahre Freiheit" als Abgrenzung zur "hundsgewöhnlichen Freiheit" Fremdbestimmung unterzuschieben, vergewaltigt die Sprache wie das Wahrheitsministerium, das sich immer die elaborierten Lügen ausdenkt.

 

Ich bezweifle nicht, daß Du Dich geborgen und glücklich und was sonst noch an tollem fühlst, wenn Du Dich in die Hände Deines Gottes begibst, aber es ist keine Freiheit. Es ist auch keine Autowaschstraße. Nicht mal eine wahre Autowaschstraße.

Hmm, das ist ein schmaler Grat und grundsätzlich unterschreibe ich Deine Einstellung. Jedoch leben wir in einem Staat und da unterliegen wir gewissen Normen, die wir nicht wegdiskutieren können. Wie die Islam-Diskussion zeigt, sind wir auch bereit, diese freiheitlich-demokratische Grundordnung unseres Staates zu verteidigen.

 

Zu dieser Freiheit gehört es aber auch, daß man sich den Normen einer Religion unterwerfen darf, auch wenn die nicht so freiheitlich demokratisch sind. Das ist auch ok, solange diese Religion als Ganzes in die Grundordnung des Staates eingebunden ist und die Gesellschaft z.B. Abtrünnige aus dieser Religion mit in sich aufnimmt, ja sie sogar auch mit der Religionszugehörigkeit nie als Fremdkörper betrachtet. Beim Judentum haben wir diese Gegebenheiten auch: die Juden sind Bestandteile des Staates und fühlen sich ihm verpflichtet. Der einzige Staat, dessen Bürger zum überwiegenden Teil Juden sind, ist auch säkulär und benachteiligt Nichtreligiöse nicht. Es gibt zwar noch einige Ungereimtheiten, z.B. im Eherecht, aber dieser Mißstand wird in der israelischen Gesellschaft diskutiert und wird eines Tages auch im Gesetzeswerk seinen Niederschlag finden.

 

Beim Islam ist das viel schwieriger. Es gibt keinen einzigen islamischen Staat in dem die Religion in die freiheitlich-demokratische Grundordnung mit einbezogen ist. Und es ist auch nicht unsere Aufgabe hier, diesen Kampf (denn solche Umwäzungen sind nie kampflos, wie die Geschichte zeigt) zu führen, weil die Muslime hier in der Minderzahl sind und ein Staat sich nur als Ganzes von archaischen Strukturen lösen und die Religion in sein System einbinden kann. Wir können uns nur mit den Mitteln unseres Staates und unserer Gesellschaft gegen eine Islamisierung wehren.

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Wie nah oder fern kann man etwas sein, dass nicht existiert?

 

"Gottferne" ist doch nur das Gefühl, dass etwas im Leben schief läuft, das nicht einmal Gott richten kann. Es ist das unangenehme Gefühl, für etwas selbst verantwortlich zu sein - unangenehm, wenn es nicht klappt - oder Spielball von Kräften zu sein, die man nicht beherrscht und nicht kennt. Sich letzterem zu unterwerfen, nennt man dann wohl "Nähe zu Gott". Man kann es auch anders haben - man kann sich mit dem Abfinden, was nicht zu ändern ist. Dem einen wurde gelehrt, dies als "Gottvertrauen" zu betrachten, dem anderen, dies als Zufall zu betrachten.

 

Der eine kann einen Garten nur schön finden, wenn auch unsichtbare Elfen in ihm tätig sind (wie Douglas Adams sagte), der andere braucht das nicht, um Schönheit zu empfinden. Es ist in jedem Fall eine erlernte Haltung, die man auch wieder verlernen kann.

 

Die Bürde der Verantwortung los zu werden, wurde einigen als Freiheit beigebracht - oder einsuggeriert - den anderen als Verlust der Kontrolle, für erstere ist das Freiheit, für letztere Sklaverei. Objektiv ist es Sklaverei, und dass man sich dem freiwillig unterwirft, macht es nur noch schlimmer: Der schlimmste Feind der Freiheit ist ein glücklicher oder freiwilliger Sklave.

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Wie nah oder fern kann man etwas sein, dass nicht existiert?

 

"Gottferne" ist doch nur das Gefühl, dass etwas im Leben schief läuft, das nicht einmal Gott richten kann. Es ist das unangenehme Gefühl, für etwas selbst verantwortlich zu sein - unangenehm, wenn es nicht klappt - oder Spielball von Kräften zu sein, die man nicht beherrscht und nicht kennt. Sich letzterem zu unterwerfen, nennt man dann wohl "Nähe zu Gott". Man kann es auch anders haben - man kann sich mit dem Abfinden, was nicht zu ändern ist. Dem einen wurde gelehrt, dies als "Gottvertrauen" zu betrachten, dem anderen, dies als Zufall zu betrachten.

 

Der eine kann einen Garten nur schön finden, wenn auch unsichtbare Elfen in ihm tätig sind (wie Douglas Adams sagte), der andere braucht das nicht, um Schönheit zu empfinden. Es ist in jedem Fall eine erlernte Haltung, die man auch wieder verlernen kann.

 

Die Bürde der Verantwortung los zu werden, wurde einigen als Freiheit beigebracht - oder einsuggeriert - den anderen als Verlust der Kontrolle, für erstere ist das Freiheit, für letztere Sklaverei. Objektiv ist es Sklaverei, und dass man sich dem freiwillig unterwirft, macht es nur noch schlimmer: Der schlimmste Feind der Freiheit ist ein glücklicher oder freiwilliger Sklave.

 

Wie wäre es, wenn die "Gottferne" gerade darin bestünde, dass Er dir die Freiheit lässt, zu entscheiden, ob du Ihm nah sein willst? Wenn Er uns die Bürde der Verantwortung gerade nicht abnehmen würde? In deinem Sinne wäre das doch Freiheit.

 

Und wenn die Haltung, dass nur Unterwerfung unter die Regeln der Vernunft Objektivität beanspruchen kann, nichts wäre als freiwillige Sklaverei, also eine Haltung die man verlernen kann?

 

Es ist so eine romantische Vorstellung, Glück oder Unglück von Menschen gleichzusetzen mit ihrer scheinbar variablen Distanz zu Gott. Ich glaube schon, dass Er nicht dauernd neben mir steht, wie das schlechte Gewissen in der Lenor-Werbung. Glück lässt Er sogar zu, wenn man überhaupt nicht an ihn denkt und um Schönheit erkennen zu können, setzt er kein Theologiestudium voraus, geschweige denn die Kenntnis von Elfen.

 

Die von Steffen oben anschaulich beschriebene "Schwarzbrotspiritualiät" scheint mir um einiges freier zu sein, als der Zwang überall Feinde der Freiheit dingfest machen zu müssen.

 

Uli

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Und wenn die Haltung, dass nur Unterwerfung unter die Regeln der Vernunft Objektivität beanspruchen kann, nichts wäre als freiwillige Sklaverei, also eine Haltung die man verlernen kann?

Unterwerfung ist immer das Gegenteil von Freiheit. Nun gehört auch zur Freiheit, daß man sich selbst Dingen unterwirft und seine Freiheit in Teilbereichen aufgibt. Oder dazu gezwungen wird, mal einsichtig mal uneinsichtig, um andere Werte oder die Freiheit in einem größeren Maßstab zu bewahren.

 

Mich regt nur fürchterlich auf, wenn mir jemand Unterwerfung als ("wahre") Freiheit schmackhaft machen will. Völlig unabhängig davon, unter wen oder was.

 

Deshalb kotzt mich allein das Wort "Islam" schon an, es bedeutet ja nichts anderes als "Unterwerfung".

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Neusprech, schlimmer als in 1984.

 

Tja, wenn dir der "Sprech" missfällt, könnte ich den Inhalt auch in andere Worte kleiden - indes, der Inhalt bleibt derselbe.

Darum geht's bei Neusprech ja. 1984 nicht gelesen/gesehen?

Es geht darum, den Inhalt mit Worten zu belegen, die das genaue Gegenteil bedeuten. Krieg ist Frieden, Sklaverei ist Freiheit.

 

Außerdem sind solche Taschenspielertricks der Logik sinnlos, wenn das Ausgesagte unmissverständlich ist. Lass das (offenbar Unmut erregende) "Attribut 'wahr'" weg - der Sinn der Aussage bleibt exakt derselbe.

 

Es geht darum, daß "Freiheit" bedeutet, nicht fremdbestimmt zu sein. "Wahre Freiheit" bedeutet das dann immer noch. "Wahre Freiheit" als Abgrenzung zur "hundsgewöhnlichen Freiheit" Fremdbestimmung unterzuschieben, vergewaltigt die Sprache wie das Wahrheitsministerium, das sich immer die elaborierten Lügen ausdenkt.

 

Die Sprache (ich würde sagen die Wahrheit) wird nach diesem Maßstab ohnehin ständig "vergewaltigt" - etwa jedesmal wenn ich das Wort "Gott" in den Mund nehme. Nur hält es kein Mensch aus, so zu sprechen, dass die verwendeten Begriffe auch "philosophisch rein" bleiben und nicht zu Karikaturen ihrer selbst werden. Ich unterstütze das nicht, sehe aber ein, dass ich nicht die Kraft habe, jede Aussage in Ängstlichkeit jedesmal dreimal zu prüfen, bevor ich sie tätige (was nicht heißen soll, dass ich unüberlegt spreche). Man müsste vor jedem Gespräch tatsächlich klären ob ein Begriff (etwa "Freiheit") nun als philosophische Entität gebraucht wird, oder als Ausdruck der Alltagssprache. Du urteilst über letzteres mit Maßstäben von ersterem - das ist aus meiner Sicht nicht zielführend.

 

Aus meiner Sicht bleibt es entscheidend, den Sinn dessen, was der andere zum Ausdruck bringen will zu erfassen (was du wohl getan hast) - selbst wenn dabei philosophisch nicht immer die reinste Form gewahrt blieb.

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Und wenn die Haltung, dass nur Unterwerfung unter die Regeln der Vernunft Objektivität beanspruchen kann, nichts wäre als freiwillige Sklaverei, also eine Haltung die man verlernen kann?

Unterwerfung ist immer das Gegenteil von Freiheit. Nun gehört auch zur Freiheit, daß man sich selbst Dingen unterwirft und seine Freiheit in Teilbereichen aufgibt. Oder dazu gezwungen wird, mal einsichtig mal uneinsichtig, um andere Werte oder die Freiheit in einem größeren Maßstab zu bewahren.

 

Mich regt nur fürchterlich auf, wenn mir jemand Unterwerfung als ("wahre") Freiheit schmackhaft machen will. Völlig unabhängig davon, unter wen oder was.

 

Deshalb kotzt mich allein das Wort "Islam" schon an, es bedeutet ja nichts anderes als "Unterwerfung".

 

Jetzt abgeshen vom "Islam" - wenn Gott die Freiheit ist, bringt mir gerade die vollständige Bindung an ihn diese Freiheit, indem er mir Anteil an sich gibt. Natürlich ist das paradox - aber das ist das Kreuz auch. Aber wieso soll die Wahrheit aus unserer beschränkten Sicht nicht paradox sein?

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Und wenn die Haltung, dass nur Unterwerfung unter die Regeln der Vernunft Objektivität beanspruchen kann, nichts wäre als freiwillige Sklaverei, also eine Haltung die man verlernen kann?

Unterwerfung ist immer das Gegenteil von Freiheit. Nun gehört auch zur Freiheit, daß man sich selbst Dingen unterwirft und seine Freiheit in Teilbereichen aufgibt. Oder dazu gezwungen wird, mal einsichtig mal uneinsichtig, um andere Werte oder die Freiheit in einem größeren Maßstab zu bewahren.

 

Mich regt nur fürchterlich auf, wenn mir jemand Unterwerfung als ("wahre") Freiheit schmackhaft machen will. Völlig unabhängig davon, unter wen oder was.

 

Deshalb kotzt mich allein das Wort "Islam" schon an, es bedeutet ja nichts anderes als "Unterwerfung".

 

Ich reg mich zwar nicht so auf. Die banale Lebenserfahrung zeigt mir aber, dass es der Weitsicht dient, wenn man sich zunächst einmal aufrichtet, um etwas erkennen zu können, was fern liegend scheint. Unterwerfung beschränkt den Horizont.

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Aber wieso soll die Wahrheit aus unserer beschränkten Sicht nicht paradox sein?

Weil es "die" Wahrheit als Entität nicht gibt. Eine Aussage kann wahr sein. Wenn wir sagen "das ist die Wahrheit", meinen wir "diese oder jene Aussage ist wahr". Paradoxien entstehen aber erst bei mindestens zwei Aussagen. Deshalb kann Wahrheit niemals paradox sein, genau so wenig wie Quadrate fünfeckig sein können.

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Aber wieso soll die Wahrheit aus unserer beschränkten Sicht nicht paradox sein?

Weil es "die" Wahrheit als Entität nicht gibt. Eine Aussage kann wahr sein. Wenn wir sagen "das ist die Wahrheit", meinen wir "diese oder jene Aussage ist wahr". Paradoxien entstehen aber erst bei mindestens zwei Aussagen. Deshalb kann Wahrheit niemals paradox sein, genau so wenig wie Quadrate fünfeckig sein können.

 

Du gehst aber offenbar von der Prämisse aus, dass niemals zwei Aussagen zugleich wahr sein können, sondern nur eine dieser beiden. Ein Beispiel: Das Paradox des Kreuzes liegt aber (u. a.) genau darin, dass es als "Aussage" eine andere Aussage - nämlich die alttestamentlichen Phrophetien - zur Erfüllung gebracht hat. Hier stehen sich also zunächst zwei Aussagen gegenüber: Die Prophetien und das Kreuz. Das Paradoxon besteht ja nicht darin, dass Gott sozusagen zwei gegensätzliche Aussagen in Übereinstimmung gebracht hätte. Sondern im Gegenteil: Er hat die innere Logik stets gewahrt, obwohl diese für die Menschen zuweilen komplett verdeckt schien. Dennoch hat er (gegn alle Wahrscheinlichkeit nach menschlichem Urteil) die Aussage der Prophezeiung in der Aussage des Kreuzes zurErfüllung gebracht. D.h. paradox ist letztlich, dass Gott es fertig bringt, den Menschen zu zeigen, dass Dinge, die für uns unvereinbar scheinen, es in Wahrheit doch nicht sind. So wie eben die Erfüllung der messianischen Verheißung in einem Gekreuzigten.

Dasselbe gilt für alle Aussagen dieser Welt, die wir nicht im Stande sind zusammenzubringen. Der Glaube an Gott bedeutet in diesem Kontext letztlich nichts anderes, als die Überzeugung, dass sämtliche Aussagen dieser Welt - aller Zeiten - letztlich doch zusammenpassen, sich nicht widersprechen, und dass ihnen eine innere - für uns unkenntliche - Logik zugrunde liegt. Dann gibt es auch die Wahrheit als Entität, weil letztlich alles nur eine einzige Aussage ist. So wie eine Symphonie aus vielen einzelnen "Aussagen" besteht, aber letztlich doch eine einzige ist.

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Du gehst aber offenbar von der Prämisse aus, dass niemals zwei Aussagen zugleich wahr sein können, sondern nur eine dieser beiden. [...Predigt...]

Darauf habe ich jetzt keine Antwort außer: Odin hat sein Auge auch für Dich gegeben.

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.

Der Glaube an Gott bedeutet in diesem Kontext letztlich nichts anderes, als die Überzeugung, dass sämtliche Aussagen dieser Welt - aller Zeiten - letztlich doch zusammenpassen, sich nicht widersprechen, und dass ihnen eine innere - für uns unkenntliche - Logik zugrunde liegt. Dann gibt es auch die Wahrheit als Entität, weil letztlich alles nur eine einzige Aussage ist. So wie eine Symphonie aus vielen einzelnen "Aussagen" besteht, aber letztlich doch eine einzige ist.

 

 

Das klingt mir dann doch zu sehr danach, als hätten wir es mit der besten aller denkbaren Welten zu tun, die gar nicht anders sein kann, als sie nun mal ist.

 

Da halte ich mich lieber an den alten Voltaire, der meinte: "...wir müssen unseren Garten pflegen." Oder an Steffen mit seiner Schwarzbrotspiritualität. Beides liegt nicht so fern, setzt aber Entscheidungen voraus.

 

Uli

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Es geht darum, daß "Freiheit" bedeutet, nicht fremdbestimmt zu sein.

 

Woher bist du denn so sicher,GermanHeretic das DU nicht fremdbestimmt bist?

 

Ich finde diese Freiheit von der du redest ist eine Mogelpackung.

Bist du nicht auch Kind dieser Zeit,geprägt und beeinflusst von deiner Umgebung,Medien

,nicht zuletzt von deinen persönlichen Wünschen und Abneigungen?

 

Wie kommt dein Weltbild zustande?

 

Wo kommst du her?

Wer waren deine Eltern?

Was hast du erlebt?

Was für Leute waren das,die sich Christen nannten und die dir begegnet sind?

 

 

Unser "Denken" ,die Art wie wir Dinge sehen ist ganz gewiss manipulierbar!

 

Also:

 

Warum bist ausgerechnet DU nicht fremdbestimmt bist?

 

 

 

Schönen Gruß

jenny

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Warum bist ausgerechnet DU nicht fremdbestimmt bist?

Deine ganzen Einwände sind schon richtig.

 

Aber ich glaube, es geht GH nicht darum, dass er nun der am wenigsten fremdbestimmte Mensch wäre, der je gewesen sein wird.

Vielmehr geht's wieder um einen Gott der Gebote und Verbote.

bearbeitet von agnostiker
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Hallo an alle Leser,

 

Was ich gerne Euch fragen würde ist, ob Ihr Erfahrungen der Gottesabwesenheit,- ferne etc. kennt und wie Ihr damit umgeht.

 

Ich freue mich auf Eure Berichte und danke voraus.

 

Gruss

 

Alba

Liebe Alba! Gottes Segen. Eine interessante Frage. Ich glaube es gibt mehrere Gründe für das Gefühl der Abwesenheit Gottes. Auf der menschlichen Ebene würde ich sagen, dass schwere Belastungen und Beziehungsprobleme mit dazu beitragen können, dass man sich ausgebrannt und leer fühlt- und da auch ein Gefühl der Gottverlassenheit aufkommt wie z.B. auch bei Depressionen.

 

Eine andere Form der Abwesenheit Gottes kommt bei sehr tiefen Leiderfahrungen, wenn z.b. ein Kind stirbt, ein geliebter Mensch - und man das nur schwer verkraftet. In diesen schweren Stunden kommt schon die Frage auf: "Mein Gott, warum hast du mich verlassen?"

 

Dass die Sünde und die eigene innere Abkehr dazu führen können, dass die Seele finster wird und man die Gottesferne fühlt, ist auch möglich. Aber es gibt auch eine "dunkle Nacht der Seele" die manche Heilige erfahren haben, und die eine Art Läuterung der Seele und Loslösung von den Anhänglichkeiten ist. Johannes vom Kreuz, Teresa von Avila, Therese von Lisieux und wohl auch Mutter Teresa ( über die jüngst etwas in den Medien geschrieben wurde) haben diese Nacht der Sinne, dieses Gefühl der "Gottesferne" tief erlebt. Ich meine dass uns- wenn wir Dunkelheiten in unsermem eigenen Leben erfahren- sowohl eine tiefe Hoffnung, Gottvertrauen, als auch das Gebet tragen.

bearbeitet von Mariamante
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Hi Agnostiker

Ihr habt also ein Problem mit Autorität

 

Ist es das?

 

jenny

 

Ich hoffe immer noch, dass gerade Christen ihre massiven Probleme mit Autorität haben. Jedes "soli deo" stellt Autorität in Frage. Das ist es.

 

 

Uli

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Woher bist du denn so sicher,GermanHeretic das DU nicht fremdbestimmt bist?

Warum bist ausgerechnet DU nicht fremdbestimmt bist?

Bin ich selbstverständlich zu einem gewissen Grad. Ich bemühe mich aber, nicht blinden Auges Gurus, Führern und anderen "Autoritäten" hinterherzurennen.

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.

Der Glaube an Gott bedeutet in diesem Kontext letztlich nichts anderes, als die Überzeugung, dass sämtliche Aussagen dieser Welt - aller Zeiten - letztlich doch zusammenpassen, sich nicht widersprechen, und dass ihnen eine innere - für uns unkenntliche - Logik zugrunde liegt. Dann gibt es auch die Wahrheit als Entität, weil letztlich alles nur eine einzige Aussage ist. So wie eine Symphonie aus vielen einzelnen "Aussagen" besteht, aber letztlich doch eine einzige ist.

 

 

Das klingt mir dann doch zu sehr danach, als hätten wir es mit der besten aller denkbaren Welten zu tun, die gar nicht anders sein kann, als sie nun mal ist.

 

Da halte ich mich lieber an den alten Voltaire, der meinte: "...wir müssen unseren Garten pflegen." Oder an Steffen mit seiner Schwarzbrotspiritualität. Beides liegt nicht so fern, setzt aber Entscheidungen voraus.

 

Uli

 

Dann ist es ein Missverständnis. Davon, dass wir in der besten aller Welten leben kann keine Rede sein. Nur Frage ich mich, wie ich an Gott glauben können soll, wenn ich ihm icht zutraue, dass er die Verwirrungen der Welt im Letzten sinnvoll aufzulösen (wie er es eben auch im Kreuz getan hat).

 

Ich sehe hier den Widerspruch zu praktischem Engagement in der Welt nicht...

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Du gehst aber offenbar von der Prämisse aus, dass niemals zwei Aussagen zugleich wahr sein können, sondern nur eine dieser beiden. [...Predigt...]

Darauf habe ich jetzt keine Antwort außer: Odin hat sein Auge auch für Dich gegeben.

 

Du sprichst in Rätseln...

 

Außerdem was heißt hier "Predigt"? Wenn das Wort "Gott" das Maximum dessen darstellt, was man noch nicht als Predigt empfindet, wird ein sinnvoller Austausch zwischen Christen und Nichtglaubenden nur schwer möglich sein.

bearbeitet von peterp
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Woher bist du denn so sicher,GermanHeretic das DU nicht fremdbestimmt bist?

Warum bist ausgerechnet DU nicht fremdbestimmt bist?

Bin ich selbstverständlich zu einem gewissen Grad. Ich bemühe mich aber, nicht blinden Auges Gurus, Führern und anderen "Autoritäten" hinterherzurennen.

 

Gut,aber....

 

das Bemühen ist eine Sache , das Gelingen eine andere,-stimmts?

 

 

 

Jenny

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Hi Agnostiker

Ihr habt also ein Problem mit Autorität

 

Ist es das?

 

jenny

 

Ich hoffe immer noch, dass gerade Christen ihre massiven Probleme mit Autorität haben. Jedes "soli deo" stellt Autorität in Frage. Das ist es.

 

 

Uli

 

Sollten sie auf alle Fälle, Uli,-aber nur insofern diese ,der Autorität Gottes zuwiderläuft.

 

 

Schönen Gruß

jenny

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Dann ist es ein Missverständnis. Davon, dass wir in der besten aller Welten leben kann keine Rede sein. Nur Frage ich mich, wie ich an Gott glauben können soll, wenn ich ihm icht zutraue, dass er die Verwirrungen der Welt im Letzten sinnvoll aufzulösen (wie er es eben auch im Kreuz getan hat).

 

Ich sehe hier den Widerspruch zu praktischem Engagement in der Welt nicht...

 

Es reicht mir nicht, jemandem etwas zuzutrauen. Und trotz des Kreuzes muss ich erkennen, dass es Verwirrungen der Welt weiterhin gibt.

 

Wenn alles irgendwie schon sinnvoll aufgelöst würde, bräuchten wir uns nicht anzustrengen. Das wäre dann ein sehr ferner Gott, der sagen würde: "Lass mal, ich mach das schon."

 

Uli

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Dann ist es ein Missverständnis. Davon, dass wir in der besten aller Welten leben kann keine Rede sein. Nur Frage ich mich, wie ich an Gott glauben können soll, wenn ich ihm icht zutraue, dass er die Verwirrungen der Welt im Letzten sinnvoll aufzulösen (wie er es eben auch im Kreuz getan hat).

 

Ich sehe hier den Widerspruch zu praktischem Engagement in der Welt nicht...

 

Es reicht mir nicht, jemandem etwas zuzutrauen. Und trotz des Kreuzes muss ich erkennen, dass es Verwirrungen der Welt weiterhin gibt.

 

Wenn alles irgendwie schon sinnvoll aufgelöst würde, bräuchten wir uns nicht anzustrengen. Das wäre dann ein sehr ferner Gott, der sagen würde: "Lass mal, ich mach das schon."

 

Uli

 

Um es deutlich zu sagen: Wenn ich von "Auflösung der Verwirrungen im Letzten" spreche, rede ich vom Jüngsten Tag, vom Ende der Zeit.

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