Katta Geschrieben 6. September 2007 Melden Share Geschrieben 6. September 2007 In einem Interview kritisiert der indische Arzt Aroup Chatterjee Mutter Teresa hinsichtlich ihres Wirkens in Indien und formuliert seine Kritik auch in einem Buch und auf seiner Homepage. Unter anderem wirft er ihr vor, falsch über die Ausmaße der Armenfürsorge berichtet zu haben. Was sagt Ihr dazu? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 6. September 2007 Autor Melden Share Geschrieben 6. September 2007 Vielleicht hier noch ein paar Anregungen dazu. Artikel 1 Artikel 2 (Vielleicht ein bisschen bösartig...) Homepage von Chaterjee Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 6. September 2007 Melden Share Geschrieben 6. September 2007 In der Arena gibt es seit Jahren schon mehrere Threads mit Verlinkungen auf Artikel, die Mutter Theresa wahlweise als geistig Minderbemittelte oder Massenmörderin darstellen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 6. September 2007 Melden Share Geschrieben 6. September 2007 (bearbeitet) Man sollte die Verfasser von Artikel 2 einmal im Gebrauch eingedeutschter lateinischer Deklinationen unterrichten, bevor sie unfreiwillig zu revolutionären Pseudotheologen werden. Auch sollte man ihnen mitteilen, daß ein Seliger kein Engel wird, wie sie das interessanterweise annehmen. Aber da aus den Verfassernamen hervorgeht, wer diese Seite betreibt und den Betreffenden ja auch so keine große Kompetenz bei Verstehen und Darstellen religiöser Sachverhalte zuzutrauen ist, mag das angehen. Hoffentlich sind die Informationen zur Sache besser recherchiert und fehlerfreier dargestellt. bearbeitet 6. September 2007 von soames Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 6. September 2007 Autor Melden Share Geschrieben 6. September 2007 Um zum Thema zurück zu kommen ein Zitat aus dem oben genannten Interview. Ist die geplante Heiligsprechung von Mutter Teresa nun in Gefahr - wegen Ihrer Erkenntnisse oder wegen der Zweifel an Gott, die sie in jetzt veröffentlichten Briefen äußert? Nein, die konservativen Katholiken in den USA werden so lange Druck ausüben, bis sie heiliggesprochen wird. Dass der Prozess nicht schon läuft, liegt vor allem an dem unerwarteten Aufruhr um das posthume Wunder, das für die Seligsprechung nötig war: Als der Vatikan es 2002 als Wunder anerkannte, dass eine krebskranke Inderin durch Auflegen eines Mutter-Teresa-Medaillon geheilt worden sei, wehrten sich viele Beteiligte: die Ärzte, die sie behandelt hatten, die Dorfbewohner, sogar ihr Ehemann. Da war ich richtig stolz auf die Inder. Müssen Wunder nicht zweifelsohne auch von unabhängigen Parteien bestätigt werden? Ich habe keine Informationen gefunden, die das "Wunder" zweifelsfrei bestätigen. Hat jemand einen Tipp? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
benedetto Geschrieben 6. September 2007 Melden Share Geschrieben 6. September 2007 Ich würde ja gerne zum Threadthema zurückkehren. Maria G. kenne ich überhaupt nicht - nach Euren Postings möchte ich die Hintergründe auch garnicht näher kennenlernen, interessant war es aber wieder, einige von Euch näher kennengelernt zu haben... Ich hatte gestern den Artikel in der FR gelesen. Ich fand die dort erhobenen Vorwürfe gegen Mutter Teresa erschütternd. Sie wird in dem Interview als spendeneintreibende, sich der Lüge bedienende Frau dargestellt mit einem Hang zum Sadismus im Umgang mit Kranken und Sterbenden, die nur aus missionarischen Gründen eine große PR pflegte. Für mich ist vor dem Hintergrund die Frage, ob man eine Ikone "kritisieren" dürfe, rhetorischer Natur. Ich stelle mir mehr die Frage nach dem Wahrheitsgehalt der Behauptungen. Für mich sind sie zunächst einmal nicht zu glauben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 6. September 2007 Melden Share Geschrieben 6. September 2007 Ich nehme die Anregung auf und habe nach Rücksprache mit der Threaderöffnerin die Diskussion über Maria Goretti abgespalten. Hier gehts dazu weiter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
benedetto Geschrieben 6. September 2007 Melden Share Geschrieben 6. September 2007 Leider scheint das abgesplittete Thema über das Schicksal der Maria G. mehr zu interessieren als die aktuelle Berichterstattung über Mutter Teresa. Gibt es außer dem in der FR abgedruckten Interview mit dem indischen Mediziner noch andere Euch bekannte Quellen? Ich bin zunächst einmal geneigt, dem Interviewten nicht über den Weg zu trauen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
abitibi Geschrieben 6. September 2007 Melden Share Geschrieben 6. September 2007 Bisher habe ich zu Mutter Teresa nur zwei Extrempositionen erlebt: entweder die Darstellung als (angehende) Superheilige oder die Darstellungen wie in den verlinkten Artikel, wo sie ziemlich schlecht wegkommt. Wenn man kaum gemässigtes zu lesen bekommt, werd ich mißtrauisch- beiden Seiten gegenüber, und verzichte dann erstmal auf die Meinungsbildung. Was ich nur weiß: beim WJT war ich in der Kirche, wo die Missionarinnen der Nächstenliebe "stationiert" waren, und fand die sehr nett. Und im Erzbistum Berlin hat mich beeindruckt, zwei wirklich sehr, sehr junge Nonnen zu sehen- auch aus dem Orden Mutter Teresas. Inwieweit die Vorwürfe stimmen, kann ich schlecht überprüfen, verfolge das ganze aber interessiert- wenn auch nicht begeistert, Mutter Teresa war nie jemand, den ich wirklich bewundert hätte, mir sind andere näher. Wobei ich das nicht als Statement gegen sie gelesen haben möchte- mir fehlt nur irgendwie der Bezug zu ihr. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 7. September 2007 Melden Share Geschrieben 7. September 2007 Bisher habe ich zu Mutter Teresa nur zwei Extrempositionen erlebt: entweder die Darstellung als (angehende) Superheilige oder die Darstellungen wie in den verlinkten Artikel, wo sie ziemlich schlecht wegkommt. Wenn man kaum gemässigtes zu lesen bekommt, werd ich mißtrauisch- beiden Seiten gegenüber, und verzichte dann erstmal auf die Meinungsbildung. Was ich nur weiß: beim WJT war ich in der Kirche, wo die Missionarinnen der Nächstenliebe "stationiert" waren, und fand die sehr nett. Und im Erzbistum Berlin hat mich beeindruckt, zwei wirklich sehr, sehr junge Nonnen zu sehen- auch aus dem Orden Mutter Teresas. Inwieweit die Vorwürfe stimmen, kann ich schlecht überprüfen, verfolge das ganze aber interessiert- wenn auch nicht begeistert, Mutter Teresa war nie jemand, den ich wirklich bewundert hätte, mir sind andere näher. Wobei ich das nicht als Statement gegen sie gelesen haben möchte- mir fehlt nur irgendwie der Bezug zu ihr. Und ich habe in mehreren Threads sehr lebhaft mit einigen Usern über die Spendeneintreiberei der Nonne Bojaxhiu gestritten. Außerdem finde ich diese katholische "Wundersuche" (siehe die berühmte Krampfadernheilung) ziemlich abartig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
utah-r Geschrieben 7. September 2007 Melden Share Geschrieben 7. September 2007 Ich sehe das Wunder darin, dass sie so lange die Kraft hatte, das zu tun, was sie für richtig hielt. Und es wird immer Menschen geben, die meinen es besser machen zu können und es besser wissen. Blos: Sie tun es meistens nicht. Darin liegt meines Erachtens der Unterschied. Sicher hat Mutter Theresa nicht alles richtig gemacht, aber sie hat etwas gemacht. Ich glaube ein gewisses Maß an Besessenheit ist notwendig, dass man jahrelang all das ertragen kann. Aber ich habe auch Berichte von jungen Ärzten gelesen, die in ihrem Orden zeitweise gearbeitet haben. Ich würde nicht sagen, dass sie jeden Menschen nur bekehren wollte. Natürlich hätte man aus moderner Sicht mehr tun können, aber das steht den Kritikern ja jetzt offen.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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