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Was möchten sie Papst Benedikt XVI sagen?


josberens

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Der katholische Publizist Hubert Feichtlbauer im Interview.

 

Die Presse: Wie wird es dem Katholizismus in 50 Jahren gehen?

Hubert Feichtlbauer: Es werden alle heutigen Forderungen erfüllt sein. Es wird eine offenere Sexualmoral in der Kirche geben, Frauen werden die gleichen Rechte vorfinden und die Demokratie wird vor Kirchentüren nicht haltmachen.

Der Mann leidet unter Realitätsverlust, gepaart mit Größenwahn. Ich schliesse mich Thomas B. an, einer Kirche, in der die WSK das Sagen hat, werde ich nicht angehören.

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Deren Vorgehsweisen ich weder beurteilen kann noch will. Von den österreichischen Exponenten kenne ich die Meisten und Hubert Feichtlbauer sehr gut. Für dessen intellektuelle Redlichkeit lege ich die Hand ins Feuer.
Ich will auf keinen Fall so verstanden werden, dass ich den Mitgliedern egal welcher Gruppierung pauschal die redlichen Motive abstreite. Trotzdem empfinde ich folgenden Satz von der Homepage von WSK in Deutschland als Vereinnahmung:

 

Als innerkirchliche Reformbewegung vertritt Wir sind Kirche die theologisch fundierte "Stimme des Kirchenvolkes", wie internationale Studien renommierter Religionssoziologen immer wieder bestätigen.

 

Vielleicht bin ich da wirklich zu pingelig aber mich regt schon allein die Bezeichnung "Wir sind Kirche" auf. Die Menschen, die eine andere Meinung als WSK haben, sind auch Kirche. Jetzt würden mir Mitglieder wahrscheinlich antworten, dass der Name nicht als exklusiver Anspruch, sondern im Sinne von "auch wir sind Kirche" gemeint sei. Mich würde aber wirklich interessieren, ob ich Anwaltspost von WSK bekäme, wenn ich mit 10 Leuten aus meiner Gemeinde ebenfalls einen Verein mit dem Namen "Wir sind Kirche" gründen würde, der aber andere Positionen vertritt. Dann würde sich nämlich zeigen, ob die Initiative neben sich selbst noch andere Gruppen duldet, die sich als Teil der Kirche betrachten.

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Man kann jetzt lange die Schuldfrage in der gegend herumschieben, und im Einzelfall natürlich andere "hauptverantwortliche" ausmachen. Dass Ratzinger aber das Aidsproblem auf diesem Planeten größer macht als nötig wäre, wirst du doch nicht bestreiten, oder ?

Also ich bestreite das. Ich würde sagen, er macht noch nicht genug, um das Problem zu vermindern, aber größer macht er es meiner Ansicht nach auch nicht.

 

Wie schon oft gesagt, zeig mir den Menschen, der in Keuschheitsfragen den Papst einen guten Mann sein lässt und dann in der Kondomfrage unbedingt auf ihn hört.

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Gute Antwort, die Kirche ist allumfassend. Also ist es unser gutes Recht, wenn Spalter und Sektierer die Einheit der Kirche zerstören wollen.
Ich glaube, dass du mich nicht ganz verstehst. Irgendwelche Priesterkreise, die von ihren Bischöfen öffentlich fordern, den Befehlsempfänger des Vatikan zu spielen, betrachte ich nicht anders. Da stellen sich ein paar Hansel hin und wollen für sämtliche Priester, für sämtliche Gläubige oder für wen auch immer sprechen. Würden diese Gruppen deutlich machen, dass sie für ihre Mitglieder und sonst niemanden sprechen, hätte ich sofort meinen Frieden mit ihnen.
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Man kann jetzt lange die Schuldfrage in der gegend herumschieben, und im Einzelfall natürlich andere "hauptverantwortliche" ausmachen. Dass Ratzinger aber das Aidsproblem auf diesem Planeten größer macht als nötig wäre, wirst du doch nicht bestreiten, oder ?

Also ich bestreite das. Ich würde sagen, er macht noch nicht genug, um das Problem zu vermindern, aber größer macht er es meiner Ansicht nach auch nicht.

 

Wie schon oft gesagt, zeig mir den Menschen, der in Keuschheitsfragen den Papst einen guten Mann sein lässt und dann in der Kondomfrage unbedingt auf ihn hört.

Aha. Dann ist Papsti als doch nur ein seniler alter Mann, auf den keine tote Eule hört. Völlig belanglos was er von sich gibt. Hält sich ja doch keiner dran. Null Einfluss auf irgendwas. Reine Alibifunktion.

 

 

(Achtung: Das war Ironie)

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Man kann jetzt lange die Schuldfrage in der gegend herumschieben, und im Einzelfall natürlich andere "hauptverantwortliche" ausmachen. Dass Ratzinger aber das Aidsproblem auf diesem Planeten größer macht als nötig wäre, wirst du doch nicht bestreiten, oder ?

Also ich bestreite das. Ich würde sagen, er macht noch nicht genug, um das Problem zu vermindern, aber größer macht er es meiner Ansicht nach auch nicht.

 

Wie schon oft gesagt, zeig mir den Menschen, der in Keuschheitsfragen den Papst einen guten Mann sein lässt und dann in der Kondomfrage unbedingt auf ihn hört.

Keuschheit ist ja auch ein Begriff, den Jesus bekanntlich nie erwähnt hat und nur amtskirchlich gar nicht hoch genug gespielt werden kann. Es gibt bekanntlich da überhaupt kein Gebot vom Evangelium und von Jesus her. Ich denke, Keuschheit sollte leben, wer es mag, aber die normale, von Gott geschenkte Sexualität sollte man den Menschen auch nicht zu beschneiden versuchen. Dazu dürfte kein Papst und auch keine Amtskirche ein Recht haben. ich denke, und das wird ja Gott sein Dank auch immer mehr so gesehen und gehandhabt, das da jeder Mensch sich da selbst am Evangelium und seinem eigenen Gewissen orientieren sollte.

 

 

 

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

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Gute Antwort, die Kirche ist allumfassend. Also ist es unser gutes Recht, wenn Spalter und Sektierer die Einheit der Kirche zerstören wollen.
Ich glaube, dass du mich nicht ganz verstehst. Irgendwelche Priesterkreise, die von ihren Bischöfen öffentlich fordern, den Befehlsempfänger des Vatikan zu spielen, betrachte ich nicht anders. Da stellen sich ein paar Hansel hin und wollen für sämtliche Priester, für sämtliche Gläubige oder für wen auch immer sprechen. Würden diese Gruppen deutlich machen, dass sie für ihre Mitglieder und sonst niemanden sprechen, hätte ich sofort meinen Frieden mit ihnen.

Ich habe dich ganz gut verstanden, diese Gruppierung denkt in ihrer Fehleinschätzung, sie könne für das gesamte oder für die überwiegende Mehrheit der Gläubigen sprechen. Das Interview von Herrn Feichtelbauer zeigt die masslose Selbstüberschätzung einer Legimationsvollmacht.

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Gute Antwort, die Kirche ist allumfassend. Also ist es unser gutes Recht, wenn Spalter und Sektierer die Einheit der Kirche zerstören wollen.
Ich glaube, dass du mich nicht ganz verstehst. Irgendwelche Priesterkreise, die von ihren Bischöfen öffentlich fordern, den Befehlsempfänger des Vatikan zu spielen, betrachte ich nicht anders. Da stellen sich ein paar Hansel hin und wollen für sämtliche Priester, für sämtliche Gläubige oder für wen auch immer sprechen. Würden diese Gruppen deutlich machen, dass sie für ihre Mitglieder und sonst niemanden sprechen, hätte ich sofort meinen Frieden mit ihnen.

Ich habe dich ganz gut verstanden, diese Gruppierung denkt in ihrer Fehleinschätzung, sie könne für das gesamte oder für die überwiegende Mehrheit der Gläubigen sprechen. Das Interview von Herrn Feichtelbauer zeigt die masslose Selbstüberschätzung einer Legimationsvollmacht.

 

Ich denke, dass OAOS zum Ausdruck bringen wollte, dass von ihren Vorstellungen überzeugte Gruppen (jeglicher Richtung) dazuneigen, sich für die alleinseligmachende Kirche (oder zumindest für deren Kern) zu halten.

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Gute Antwort, die Kirche ist allumfassend. Also ist es unser gutes Recht, wenn Spalter und Sektierer die Einheit der Kirche zerstören wollen.
Ich glaube, dass du mich nicht ganz verstehst. Irgendwelche Priesterkreise, die von ihren Bischöfen öffentlich fordern, den Befehlsempfänger des Vatikan zu spielen, betrachte ich nicht anders. Da stellen sich ein paar Hansel hin und wollen für sämtliche Priester, für sämtliche Gläubige oder für wen auch immer sprechen. Würden diese Gruppen deutlich machen, dass sie für ihre Mitglieder und sonst niemanden sprechen, hätte ich sofort meinen Frieden mit ihnen.

Ich habe dich ganz gut verstanden, diese Gruppierung denkt in ihrer Fehleinschätzung, sie könne für das gesamte oder für die überwiegende Mehrheit der Gläubigen sprechen. Das Interview von Herrn Feichtelbauer zeigt die masslose Selbstüberschätzung einer Legimationsvollmacht.

Man sollte da doch nich nervös werden, denn Jesus hat ja schon gesagt, daß man Beides bis zur Ernte wachsen lassen soll.

 

Liebe Grüße

Josef

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Ich denke, dass OAOS zum Ausdruck bringen wollte, dass von ihren Vorstellungen überzeugte Gruppen (jeglicher Richtung) dazuneigen, sich für die alleinseligmachende Kirche (oder zumindest für deren Kern) zu halten.
Danke, ich dachte schon, ich hätte mal wieder den Chinesischen Schriftsatz bei meiner Tastatur aktiviert. :angry:
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mit welcher Forderung begründest Du das. Ist das so fundiert, wie wenn die Glaubenskongregation sagt ausser uns ist überhaupt niemand Kirche.

Mit der in der Konsequenz ablehnenden Haltung zur eucharistischen Verfasstheit der Kirche, wie sie zuletzt in der Stellungnahme zur Erklärung der Glaubenskongregation deutlich wurde.

 

Im übrigen hat die GK keinesfalls gesagt, "außer uns ist niemand Kirche", sondern hat festgestellt, dass man ohne Eucharistische Gemeinschaft (und Anerkennung des Petrusamts) nach katholischer Lehre nicht Kirche sein kann.

 

Ich kan die Aufregung über dieses Dokument schon deshalb nicht verstehen, weil die Protestanten ja gerade nicht "Kirche nach katholischer Lehre" sein wollen, sondern Kirche anders definieren (was ihr gutes Recht ist). Gerade heute morgen stand in der "Rgeinischen Post", Bischof Huber habe den Vatikan aufgefordert, das Kirche-sein der Evangelischen Kirche "anzuerkennen". Es erstaunt mich wirklich, dass ein führender Vertreter der evangelischen Kirche sein eigenes Kirche-sein von der Anerkennung durch den Vatikan abhängig macht. Luther dreht sich im Grabe um. Das ist Politik, um Sympathien zu gewinnen, und hat mit einem ehrlichem Streit um das rechte Kirchenverständnis leider nix zu tun.

 

Ich käme meinerseits nicht auf die Idee, von den Evangelen zu fordern, das katholische Kirchenverständnis anzuerkennen, sondern respektiere, dass sie ein anderes haben. Dass mich das bei der Ökumene nicht stört, mag daran liegen, dass ich lieber auf der Gemeinsame schaue als auf das Trennende.

bearbeitet von ThomasB.
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Tatsache ist, dass Ratzinger für viele Hundertmillionen Menschen den Chef gibt (ich erspare euch meinen Lieblingsbegriff Guru). Und Tatsache ist auch, dass ratzinger den Gebrauch von Kondomen verbietet. Und Tatsache ist ferner, dass der Verzicht auf Kondome unnötiges Risiko und nicht selten Verderben bringt.
Faktum ist ebenso, dass sich viele nicht darum kümmern was der Papst in dieser Hinsicht sagt. Wenn man also Tatsachen ins Auge sehen will, dann auch dieser. Jene, die sich an die Sexualmoral der Kirche halten, dem Papst folgen werden daher auch nicht zu Schuldträgern umfunktioniert werden können, da sie wohl kaum Aids weiter transportieren.
Man kann jetzt lange die Schuldfrage in der gegend herumschieben, und im Einzelfall natürlich andere "hauptverantwortliche" ausmachen. Dass Ratzinger aber das Aidsproblem auf diesem Planeten größer macht als nötig wäre, wirst du doch nicht bestreiten, oder ?
Das Aidsproblem wird vor allem durch jene verbreitet, die sich einen Dreck um andere kümmern- sei es Papst oder seien es Menschen, die durch sie angesteckt werden. Diesen Fakten ins Auge sehend kann ich beim Papst keine wirkliche Schuld finden - aber mir ist klar, dass manche einen Sündenbock brauchen, den sie im Papst gefunden zu haben meinen. bearbeitet von Mariamante
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Vielleicht ist es aber besser wenn Einer austritt als wenn dies massenweise geschieht, wie es leider zur Zeit der Fall ist.

Ich dürfte nicht der einzige sein.

 

Aber ich danke Dir sehr für diesen ehrlichen Beitrag. Ich habe vor kurzem hier sehr vielPrügel bezogen, weil ich behauptet habe, Du wollest Leute wie mich aus der Kirche werfen. Da bin ich froh, dass ich mich nicht geirrt und Dir Unrecht getan habe.

 

(Aber Du hättest es deswegen nicht gleich dreimal schreiben müssen.)

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Keuschheit ist ja auch ein Begriff, den Jesus bekanntlich nie erwähnt hat und nur amtskirchlich gar nicht hoch genug gespielt werden kann. Es gibt bekanntlich da überhaupt kein Gebot vom Evangelium und von Jesus her. Ich denke, Keuschheit sollte leben, wer es mag, aber die normale, von Gott geschenkte Sexualität sollte man den Menschen auch nicht zu beschneiden versuchen. Dazu dürfte kein Papst und auch keine Amtskirche ein Recht haben. ich denke, und das wird ja Gott sein Dank auch immer mehr so gesehen und gehandhabt, das da jeder Mensch sich da selbst am Evangelium und seinem eigenen Gewissen orientieren sollte.

Dass der Mensch sich nach seinem Gewissen richten soll, sagt auch die Amtskirche.

 

Um den Keuschheitsbegriff abzulehnen, sollte man wisssen, was damit gemeint ist. Keuschheit ist meins Erachtens nicht konträr zur von Gott geschenkten Sexualität. Diesen Gegensatz künstlich aufzuziehen bringt null Erhellung. Und Jesus sagt sehr wohl etwas zur Keuschheit, ob er nun den Begriff selbst verwendet oder nicht.

 

"27 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. 28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen." Mt 5

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Ich dachte immer, verantwortlich für die HIV-Infektion eines Menschen ist derjenige, der ihn damit angesteckt hat.

Jetzt den Papst zum Hauptverantwortlichen zu machen, macht den Papst zu einem Übermenschen. Dadurch wird in unverantwortlicher Weise der große Unterschied zwischen Gott und den Menschen klein geredet...

Tatsache ist, dass Ratzinger für viele Hundertmillionen Menschen den Chef gibt (ich erspare euch meinen Lieblingsbegriff Guru). Und Tatsache ist auch, dass ratzinger den Gebrauch von Kondomen verbietet. Und Tatsache ist ferner, dass der Verzicht auf Kondome unnötiges Risiko und nicht selten Verderben bringt.

 

Man kann jetzt lange die Schuldfrage in der gegend herumschieben, und im Einzelfall natürlich andere "hauptverantwortliche" ausmachen. Dass Ratzinger aber das Aidsproblem auf diesem Planeten größer macht als nötig wäre, wirst du doch nicht bestreiten, oder ?

Ich bezweifle, dass Benedikt/Ratzinger jemals neben einem Mann gestanden und ihm das Kondom aus der Hand gerissen hat. Jeder Einzelfall sieht vielmehr so aus, dass da ein Mann ganz bewusst auf den Gebrauch des Kondoms verzichtet. Wenn er dann jemanden ansteckt, ist er auch dafür verantwortlich. Das ist überall so und nicht nur beim Kondomgebrauch. Wenn Du mit 100 Sachen durch's Dorf fährst und ein Kind umnietest, dann nimmt es nichts von Deiner Verantwortung, dass ich Dir vielleicht erzählt habe, wie toll es sei, mit 100 Sachen ...

 

Die Kirche hier mitverantwortlich zu machen, kann nur funktionieren, wenn man annimmt, dass bei den Menschen nur eine verkürzte Version der Lehre ankommt und/oder diese Menschen in Afrika oder anderswo intellektuell so eingeschränkt sind, dass sie nicht erkennen, dass in solche Fällen jeder Kondomgebrauch weniger schlimm ist als das Anstecken anderer Menschen mit einer tödlichen Krankheit.

Hier wäre es dann tatsächlich richtig, mindestens auf der pastoralen Ebene massiv gegenzusteuern. Jeder örtliche Geistliche (der wahrscheinlich als moralische Autorität wesentlich wichtiger ist als der Papst in Rom) muss seinen Gläubigen erklären, dass zwar Kondomgebrauch nicht toll ist, dass er ihnen aber die Ohren und andere Körperteile abreißt, wenn sie - als Infizierte - ungeschützten Sex haben. Die größte Verantwortung von Bischöfen und Weltkirche/Papst liegt wohl darin, dass dies vielleicht (ich kann es nicht beurteilen) nicht ausreichend unterstützt und eingefordert wird.

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Tatsache ist, dass Ratzinger für viele Hundertmillionen Menschen den Chef gibt (ich erspare euch meinen Lieblingsbegriff Guru). Und Tatsache ist auch, dass ratzinger den Gebrauch von Kondomen verbietet. Und Tatsache ist ferner, dass der Verzicht auf Kondome unnötiges Risiko und nicht selten Verderben bringt.

Faktum ist ebenso, dass sich viele nicht darum kümmern was der Papst in dieser Hinsicht sagt. Wenn man also Tatsachen ins Auge sehen will, dann auch dieser. Jene, die sich an die Sexualmoral der Kirche halten, dem Papst folgen werden daher auch nicht zu Schuldträgern umfunktioniert werden können, da sie wohl kaum Aids weiter transportieren.
Man kann jetzt lange die Schuldfrage in der gegend herumschieben, und im Einzelfall natürlich andere "hauptverantwortliche" ausmachen. Dass Ratzinger aber das Aidsproblem auf diesem Planeten größer macht als nötig wäre, wirst du doch nicht bestreiten, oder ?
Das Aidsproblem wird vor allem durch jene verbreitet, die sich einen Dreck um andere kümmern- sei es Papst oder seien es Menschen, die durch sie angesteckt werden. Diesen Fakten ins Auge sehend kann ich beim Papst keine wirkliche Schuld finden - aber mir ist klar, dass manche einen Sündenbock brauchen, den sie im Papst gefunden zu haben meinen.

Wenn ich Dich richtig verstehe, sind also die, die dem Papst folgen aber vielleicht einmal nicht gefolgt haben und sich anstecken selber schuld.

Daher nochmals zum Mitschreiben. Ich behaupte, daß jede Aidserkrankung und jeder Aidstote, der auf das Kondomverbot des Papstes zurückzuführen ist, vom Herrn Ratzinger, als Papst zu verantworten und auch zu vertreten ist. Da gibt es doch eigentlich überhaupt nichts dran zu deuteln und zu beschönigen. Das ist doch einfach so Fakt.

 

Liebe Grüße

josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

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mit welcher Forderung begründest Du das. Ist das so fundiert, wie wenn die Glaubenskongregation sagt ausser uns ist überhaupt niemand Kirche.

Mit der in der Konsequenz ablehnenden Haltung zur eucharistischen Verfasstheit der Kirche, wie sie zuletzt in der Stellungnahme zur Erklärung der Glaubenskongregation deutlich wurde.

 

Im übrigen hat die GK keinesfalls gesagt, "außer uns ist niemand Kirche", sondern hat festgestellt, dass man ohne Eucharistische Gemeinschaft (und Anerkennung des Petrusamts) nach katholischer Lehre nicht Kirche sein kann.

 

Ich kan die Aufregung über dieses Dokument schon deshalb nicht verstehen, weil die Protestanten ja gerade nicht "Kirche nach katholischer Lehre" sein wollen, sondern Kirche anders definieren (was ihr gutes Recht ist). Gerade heute morgen stand in der "Rgeinischen Post", Bischof Huber habe den Vatikan aufgefordert, das Kirche-sein der Evangelischen Kirche "anzuerkennen". Es erstaunt mich wirklich, dass ein führender Vertreter der evangelischen Kirche sein eigenes Kirche-sein von der Anerkennung durch den Vatikan abhängig macht. Luther dreht sich im Grabe um. Das ist Politik, um Sympathien zu gewinnen, und hat mit einem ehrlichem Streit um das rechte Kirchenverständnis leider nix zu tun.

 

Ich käme meinerseits nicht auf die Idee, von den Evangelen zu fordern, das katholische Kirchenverständnis anzuerkennen, sondern respektiere, dass sie ein anderes haben. Dass mich das bei der Ökumene nicht stört, mag daran liegen, dass ich lieber auf der Gemeinsame schaue als auf das Trennende.

 

Kardinal Kaspar zu dem hier so glühend verteidigten Dokument:

 

Im Hinblick auf die kürzlich veröffentlichten „Antworten auf Fragen zu einigen Aspekten bezüglich der Lehre über die Kirche“ der Kongregation für die Glaubenslehre stellte Kardinal Kasper fest: „Ich weiß, dass viele, vor allem viele evangelische Brüder und Schwestern, sich dadurch verletzt fühlen. Das lässt auch mich nicht kalt; das macht auch mir Beschwer. Denn das Leid und der Schmerz meiner Freunde sind auch mein Schmerz.
Quelle
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Tatsache ist, dass Ratzinger für viele Hundertmillionen Menschen den Chef gibt (ich erspare euch meinen Lieblingsbegriff Guru). Und Tatsache ist auch, dass ratzinger den Gebrauch von Kondomen verbietet. Und Tatsache ist ferner, dass der Verzicht auf Kondome unnötiges Risiko und nicht selten Verderben bringt.

Faktum ist ebenso, dass sich viele nicht darum kümmern was der Papst in dieser Hinsicht sagt. Wenn man also Tatsachen ins Auge sehen will, dann auch dieser. Jene, die sich an die Sexualmoral der Kirche halten, dem Papst folgen werden daher auch nicht zu Schuldträgern umfunktioniert werden können, da sie wohl kaum Aids weiter transportieren.
Man kann jetzt lange die Schuldfrage in der gegend herumschieben, und im Einzelfall natürlich andere "hauptverantwortliche" ausmachen. Dass Ratzinger aber das Aidsproblem auf diesem Planeten größer macht als nötig wäre, wirst du doch nicht bestreiten, oder ?
Das Aidsproblem wird vor allem durch jene verbreitet, die sich einen Dreck um andere kümmern- sei es Papst oder seien es Menschen, die durch sie angesteckt werden. Diesen Fakten ins Auge sehend kann ich beim Papst keine wirkliche Schuld finden - aber mir ist klar, dass manche einen Sündenbock brauchen, den sie im Papst gefunden zu haben meinen.

Ich brauche keinen Sündenbock.

Aber ihr könnt nicht beides haben. Den Papst, um den sich niemand kümmert, und den Papst, der mit dem Verkünden seiner Sexualmoral die Welt rettet.

 

Übrigens gibt es auf diesem Planeten kaum jemanden, der von Sexualität weniger versteht, als Herr Ratzinger. Schließlich kennt er sie nur aus Erzählungen, Büchern und vielleicht noch Videos. Der weiß weniger als ein Fachidiot.

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Daher nochmals zum Mitschreiben. Ich behaupte, daß jede Aidserkrankung und jeder Aidstote, der auf das Kondomverbot des Papstes zurückzuführen ist, vom Herrn Ratzinger, als Papst zu verantworten und auch zu vertreten ist. Da gibt es doch eigentlich überhaupt nichts dran zu deuteln und zu beschönigen. Das ist doch einfach so Fakt.

 

Liebe Grüße

josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

:angry:
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Wenn ich Dich richtig verstehe, sind also die, die dem Papst folgen aber vielleicht einmal nicht gefolgt haben und sich anstecken selber schuld.

Daher nochmals zum Mitschreiben. Ich behaupte, daß jede Aidserkrankung und jeder Aidstote, der auf das Kondomverbot des Papstes zurückzuführen ist, vom Herrn Ratzinger, als Papst zu verantworten und auch zu vertreten ist. Da gibt es doch eigentlich überhaupt nichts dran zu deuteln und zu beschönigen. Das ist doch einfach so Fakt.

Einfach so Fakt ist übrigens, dass es kein ausdrückliches Kondomverbot gibt.

 

Sagen wir mal für den Fall, dass ein Ehemann ungeschützten außerehelichen Verkehr hatte, sich ansteckte und nun reumütig treu ist, aber eben infiziert, und nun mit seiner Frau schlafen möchte.

 

Wo da die päpstliche Schuld liegt, wenn der Mann so doof ist nicht wenigstens jetzt zum Schutz seiner Frau ein Kondom zu verwenden, das sehe ich nicht.

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Es ist ja mittlerweile auch schon so, daß selbst denkende Katholiken, die noch regelmäßig in den Gottesdiensten vertreten sind, die Forderungen von "Wir sind Kirche" längst befürworten und akzeptieren.

 

Wie dumm sind denn die Forderungen dieser Truppe Deiner Ansicht nach, wenn inzwischen (also nach ziemlich langer Zeit) sogar die denkenden Katholiken diese Forderungen unterstützen? By the way: Darf ich aus dem ganzen auf die typische Josberens-Diagnose schließen, nach der ich als regelmäßig in den Gottesdiensten vertretener, aber die Forderungen von WsK und Kvu immer noch nicht befürwortender und akzeptierender Katholike nicht nur zu den normalen Nichtdenkern unter den Katholiken (die offenbar die Forderungen sofort befürwortet haben) gehöre, auch nicht zu den Denkern (die erst mittlerweile zu Befürwortern geworden sind) sondern zu den ganz dummen Nichtdenkern gezählt werden muß?

 

 

Auch die Priester an der Basis, von denen ich eine ganze Reihe persönlich kenne, sind mit vielen Dingen Roms nicht mehr einverstanden und lassen dies auch immer mehr in Nebensätzen bei den Predigten erkennen.

 

Neulich habe ich auch einen Priester erlebt, der sich über einige Dinge Roms aufregte. Er nahm besonders Anstoß am Verkehrschaos. Ich kann ihn da gut verstehen. Und es war tatsächlich ein Nebensatz. Gehen wir zwei - Du als Denker und ich als Dummer - vielleicht in die gleiche Kirche?

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[Kardinal Kaspar zu dem hier so glühend verteidigten Dokument:

 

Im Hinblick auf die kürzlich veröffentlichten „Antworten auf Fragen zu einigen Aspekten bezüglich der Lehre über die Kirche“ der Kongregation für die Glaubenslehre stellte Kardinal Kasper fest: „Ich weiß, dass viele, vor allem viele evangelische Brüder und Schwestern, sich dadurch verletzt fühlen. Das lässt auch mich nicht kalt; das macht auch mir Beschwer. Denn das Leid und der Schmerz meiner Freunde sind auch mein Schmerz.
Quelle

Mich lässt das auch nicht kalt - und ich weiß, dass viele evangelische Christen sich verletzt fühlen (was ja bei den Presseberichten kein Wunder ist). Nach meiner Erfahrung wird das bei vielen schnell besser, wenn man mal sachlich erklärt, worum es geht.

 

(Der von mir sehr geschätzte Kardinal heißt übrigens Kasper, ist aber kein Müller. Dagegen gibt es einen Bischof, der heißt Müller, ist aber ein Kasper. Da soll sich noch einer auskennen.)

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Ich habe das hier schon einmal gesagt wie Mgr Aichern mit der Frage der alten Messe umgegangen ist war wahrhaft vorbildlich er hat das Motu proprio vom 7.7. eigentlich schon vorweggenommen aber in anderer hinsicht war seine amtszeit katastrophal besonders was die disziplin betrifft

 

Zwei schöne Komplimente für den Bischof. :angry:

Ich hatte einen Freund - leider schon verstorben - der nie über jemanden Böses sagte.......aber wenn er meinte: Weiß Du wolfgang er/sie ist halt ein lieber Mensch, wußte ich wie er diesen Menschen einschätzt.

 

Übrigens: Bischof Ludwig Schwarz ist ein lieber Mensch. :D

 

Schmeißt der kleine Wolfgang mal wieder mit der ganz besonderen progressiven Nächstenliebe um sich? Gott sei Dank verläuft in meinem jungen Magen die Verdauung noch geregelter, so daß ich ohne Kotzsmilies auskomme.

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