Jocke Geschrieben 7. August 2012 Melden Share Geschrieben 7. August 2012 Tatsächlich ist der Mensch in seinem Unterbewusstsein immer noch ein Tier. [...] Der Mensch ist schlimmer: Selbst wenn wir satt sind, raffen wir trotzdem noch rücksichtslos zusammen. Erst sagst du der Mensch sei noch ein Tier und dann sei er schlimmer. Das geht ja nicht, denn zuerst scheint es, er entwinde sich des „Tieres“ um dann noch tiefer in das „Tier“ zu fallen. Das „Tier“ wäre dann immer irgendwie dazwischen. Menschen erscheinen wie Tiere, sie sind es aber nicht, oder Menschen sind nicht quantitativ vom Tier unterschieden, sondern von einer anderen Qualität. Menschen sind andere Wesen als Tiere, denn Menschen tun Dinge, denen Tiere völlig unfähig sind. Da ist noch nicht mal ein Ansatz der Übereinstimmung. Das hat mit Glauben und Meinen nichts zu tun, sondern mit dem, was jeden Tag geschieht. Menschen sind Egoisten und dazu sind Tiere nicht in der Lage. Um Egoist zu sein, ist Geist notwendig. Der Egoist besteht aus der Mischung des Einen der in einem Teil wohnt. Es ist ein Teil, das sich so verhält als wenn in ihm alles zusammen laufen würde und dann die Macht dazu, dies zu realisieren. Nur der Tod des Einzelnen macht dem ein jeweiliges Ende. Was der Mensch kann, dazu sind Tiere vollständig unfähig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 7. August 2012 Melden Share Geschrieben 7. August 2012 Und das will der Mensch auch noch überwinden. Der Egoist arbeitet daran, den Tod zu überwinden, denn das ist der einzige Feind des Egoismus. Nur der Tod bewahrt vor dem unausgesetzten Egoismus und wenn der fallen würde, wenn der Egoist über den Tod siegen würde, dann würde das Chaos ausbrechen. Schon deshalb würde die Hölle ausbrechen, wenn Christus wirklich seine Sünder alle über den Tod retten würde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 7. August 2012 Melden Share Geschrieben 7. August 2012 Es gibt nur ein einziges Wesen, welches sich vor dem Tod fürchtet und das sind Egoisten, oder Sünder. Nur der Sünder fürchtet den Tod. Es ist aber nur der Tod, der uns vor dem Egoismus rettet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 7. August 2012 Melden Share Geschrieben 7. August 2012 Viele schöne Worte aber wenig Taten. Und wenn hier mal jemand von der Praxis des Alltags redet, heisst es gleich, man mache auf Selbstdarstellung. Warum das? Menschen, welche die Liebe nicht leben, sie wollen nicht daran erinnert werden, dass es Menschen gibt, welche diese Liebe wirklich leben. Reden ist nicht das, worüber geredet wird. Eine Selbstdarstellung ist erlaubt, wenn sie tatsächlich geschieht, nicht aber, wenn von ihr gesprochen wird. Taten sind teuer, die kosten etwas und in dem Moment, wenn du es tust, bezahlst du auch. Wenn du zahlst, kann dir niemand an den Karren fahren. Sehr wohl aber, wenn du nur davon redest. Wenn du von dir sagst, du liebtest alle Menschen, dann ist das lächerlich. Das sieht aber ganz anders aus, wenn du es tust und das bedeutet, wenn du den Preis dafür bezahlst. Wenn du nur einen Menschen lieben willst, dann reicht deine Zeit schon gar nicht, einen zweiten zu lieben, denn Liebe ist teuer. Liebe braucht viel von deiner Zeit. Dagegen ist dieses Gerede, man liebe die Menschen, einfach nur hohl, oder leer, denn die Zeit hast du gar nicht. Jesus Christus liebt auch niemanden, denn er sitzt beim Vater und schaut. Durch Herumschauen und beim Vater zu sitzen ist keine Liebe getan. Liebe verlangt vollen Einsatz und den liefert Jesus Christus jetzt nicht. Liebe ist Arbeit. Wenn du aber lebst, dann tust du immer etwas, oder du bist dazu bereit. Und es ist schwer, im Handeln zu Lügen. Es ist kaum möglich, falsche Handlungen vorzutäuschen. So wird ein Sünder immer sündigen. Ein Sünder kann seine Sünden, sein böses Herz nicht verbergen. Sünder bemühen sich aber, einen anderen Schein von sich zu geben, denn das offen Böse, kann andere nicht so gut manipulieren. Ein Sünder versucht sich immer anders darzustellen, als er es ist. Und das Christentum bieten dafür einen Ritus an. Der Ritus besteht darin, dass der Sünder behauptet, dass Gott ihm seinen Sünden nicht anrechne, also seien sie wie nicht anzusehen. Das wird vom Christentum auch gar nicht verheimlicht, denn es steht explizit in ihrem heiligen Buch. Wenn es sich eine Organisation erlaubt, die Täuschung offen zu legen, sie aber als Täuschung trotzdem funktioniert, dann sind wir alle korrumpiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 7. August 2012 Melden Share Geschrieben 7. August 2012 (bearbeitet) Wenn ich das so sage, entspricht diese Aussage nicht der Intention des Johannes-Evangelium-Schreibers. Er sieht ganz klar eine andere Sicht als ich. Das wird mit Johannes 3,16 sehr deutlich gemacht: "Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle die an ihn glauben, nicht verloren gehen." Nach dieser Aussage ist allein der Glaube selig machend. Nun lehrte aber Johannes in seinen Briefen auch, dass Christen nicht mehr Unrecht tun sollten ansonsten hätten sie Jesus gar nie gekannt. Der Schreiber war also nicht nur Theoretiker sondern erwartete wie Jesus gute Früchte an den Bäumen. Also nicht nur schöne Blütenpracht wie bei den japanischen Kirschenbäumen, welche schön aussehen, aber keine Früchte bringen. Das Sollen ist immer theoretisch. Was du sollst, das tust du nicht. Wenn du oder Johannes sagt, ein Christ soll nicht Unrecht tun, dann ist er ein Theoretiker. Das ganze hat diese Logik: Ich bin Christ. Als Christ soll ich. Das Sein ist hier der Status: Christ. Ein Christ wird durch das Sein des Sollen nicht mehr vom Christen, denn er ist es schon. Johannes wäre dann kein Theoretiker, wenn er sagen würde, ein Christ tut kein Unrecht. Wer unrecht tut, sei kein Christ. Das kann Johannes aber nicht sagen, denn Christus ist ja für die gekommen, die Unrecht tun, denn das sind die Sünder. Sünder bist du, weil du Unrecht tust. Ein Christ tut sehr wohl Unrecht und das ändert auch an seinem Status Christ zu sein nichts. Ein Christ tut Unrecht und er soll daran glauben kein Unrecht tun zu sollen. Ein Christ bleibt nämlich auch dann Christ, wenn er Unrecht tut. Johannes ist nicht nur ein Theoretiker, sondern einer, der die Theorie festsetzt. Christentum ist die ewige Theorie vom Sollen. Das Sollen wird im Christentum niemals erreicht. Dem Christen ist sein Sollen von Rechtschaffenheit seine Ewigkeit, etwas, das er niemals erreichen wird und das soll er glauben und glaube mir, das glaubt ein Egoist am allerliebsten. bearbeitet 7. August 2012 von Jocke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GerhardIngold Geschrieben 7. August 2012 Melden Share Geschrieben 7. August 2012 Tatsächlich ist der Mensch in seinem Unterbewusstsein immer noch ein Tier. Das wurde mir während ca. acht Monaten unter einem wilden Rudel Hunden bewusst. Diese ca. 10 Hunde, mit welchen ich an der Küste Marokkos zusammenlebte, waren krass unterernährt. Fütterte ich sie mit meinen Essensresten, rissen sie den schwächeren Hunden das Fressen aus dem Rachen. Jedoch: Waren sie satt, liessen sie auch schwächere Hunde fressen. Der Mensch ist schlimmer: Selbst wenn wir satt sind, raffen wir trotzdem noch rücksichtslos zusammen. Der Mensch ist kein Tier. Der Mensch ist ein Wesen, das sich selbst beobachtet. Tiere machen so etwas nicht, sie können es nicht. Tiere reagieren und Menschen agieren. Weil sich der Mensch selbst beobachtet, kann er es immer auch anders machen. Deshalb sind Menschen, nicht aber Tiere zurechnungsfähig. Du kannst Tiere nicht verantwortlich machen, denn sie haben von sich selbst keinen Begriff. Tiere kannst du konditionieren, dann erscheinen sie, als wenn sie zurechnungsfähig wären. Tiere hassen auch nicht. Nur der Mensch kann hassen, also das Vernichten zum Zweck haben. Böse ist nur der Mensch. Tiere können nicht böse sein. Das Böse hat die reine Vernichtung zum Zweck. Wenn der Egoismus zum Ziel führt, dann wäre er in Ordnung. Nur weil das einer behauptet, ist der Egoismus nicht verkehrt. Die Vermutung ist die, dass die Lebensqualität steigt, wenn man nicht ablehnt, sondern annimmt und wie nur der Mensch hassen kann, kann auch nur der Mensch annehmen. Tiere sind vollständig unfähig, anzunehmen, zumal die Liebe das annimmt, was zuvor abgelehnt wurde und das kann nur der Mensch. Der Mensch ist kein Tier, so gar nicht, denn nur der Mensch kann widersprüchlich sein und das ist er. Ein Tier kann niemals zu sich selbst im Widerspruch stehen. Tiere sind immer in Einheit mit sich, denn sie sind natürlich. Die Natur ist immer in Einheit, nicht aber der Mensch. Ich staune. Einerseits meinst Du der Mensch sei absoluter Egoist, der gar nicht anders könne, als egoistisch zu sein. Andererseits nun hier. Du stellst hier den Menschen als verantwortliches Wesen hin. Also jemand, der seinen Egoismus doch überwinden könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GerhardIngold Geschrieben 7. August 2012 Melden Share Geschrieben 7. August 2012 Wenn ich das so sage, entspricht diese Aussage nicht der Intention des Johannes-Evangelium-Schreibers. Er sieht ganz klar eine andere Sicht als ich. Das wird mit Johannes 3,16 sehr deutlich gemacht: "Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle die an ihn glauben, nicht verloren gehen." Nach dieser Aussage ist allein der Glaube selig machend. Nun lehrte aber Johannes in seinen Briefen auch, dass Christen nicht mehr Unrecht tun sollten ansonsten hätten sie Jesus gar nie gekannt. Der Schreiber war also nicht nur Theoretiker sondern erwartete wie Jesus gute Früchte an den Bäumen. Also nicht nur schöne Blütenpracht wie bei den japanischen Kirschenbäumen, welche schön aussehen, aber keine Früchte bringen. Das Sollen ist immer theoretisch. Was du sollst, das tust du nicht. Wenn du oder Johannes sagt, ein Christ soll nicht Unrecht tun, dann ist er ein Theoretiker. Das ganze hat diese Logik: Ich bin Christ. Als Christ soll ich. Das Sein ist hier der Status: Christ. Ein Christ wird durch das Sein des Sollen nicht mehr vom Christen, denn er ist es schon. Johannes wäre dann kein Theoretiker, wenn er sagen würde, ein Christ tut kein Unrecht. Wer unrecht tut, sei kein Christ. Das kann Johannes aber nicht sagen, denn Christus ist ja für die gekommen, die Unrecht tun, denn das sind die Sünder. Sünder bist du, weil du Unrecht tust. Ein Christ tut sehr wohl Unrecht und das ändert auch an seinem Status Christ zu sein nichts. Ein Christ tut Unrecht und er soll daran glauben kein Unrecht tun zu sollen. Ein Christ bleibt nämlich auch dann Christ, wenn er Unrecht tut. Johannes ist nicht nur ein Theoretiker, sondern einer, der die Theorie festsetzt. Christentum ist die ewige Theorie vom Sollen. Das Sollen wird im Christentum niemals erreicht. Dem Christen ist sein Sollen von Rechtschaffenheit seine Ewigkeit, etwas, das er niemals erreichen wird und das soll er glauben und glaube mir, das glaubt ein Egoist am allerliebsten. Wenn ich Deine vielen Kommentare lese, fallen mir viele Widersprüchlichkeiten auf. Da es so viele sind, überfordert es mich, Dir gerecht zu werden und alle aufzuzeigen. Ich denke, Du bist auf der Suche und darum sind Deine Überlegungen noch sehr widersprüchlich. Ich hoffe aber, Du etablierst Dich nie. Etablierte Menschen machen angst, weil sie zu einer trügerischen Sicherheit gelangt sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 7. August 2012 Melden Share Geschrieben 7. August 2012 Lieber Jocke, ... Jesus Christus liebt auch niemanden, denn er sitzt beim Vater und schaut. Durch Herumschauen und beim Vater zu sitzen ist keine Liebe getan. Liebe verlangt vollen Einsatz und den liefert Jesus Christus jetzt nicht. Liebe ist Arbeit. Ja, siehst Du denn nicht, daß das Heilen, Wirken und Lehren und der grausame Kreuzestod JESU CHRISTI, die aus Liebe zu den Menschen geleistete Arbeit JESU ist? Johannes 3,19-21 .16 Denn GOTT hat die Welt so sehr geliebt, dass ER SEINEN einzigen SOHN hingab, damit jeder, der an IHN glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. .17 Denn GOTT hat SEINEN SOHN nicht in die Welt gesandt, damit ER die Welt richtet, sondern damit die Welt durch IHN gerettet wird. .18 Wer an IHN glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen SOHNES GOTTES nicht geglaubt hat. .19 Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das LICHT kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das LICHT; denn ihre Taten waren böse. .20 Jeder, der Böses tut, hasst das LICHT und kommt nicht zum LICHT, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. .21Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum LICHT, damit offenbar wird, dass seine Taten in GOTT vollbracht sind. Markus 10,45 ·45 Denn auch der MENSCHENSOHN ist nicht gekommen, daß ER SICH dienen lasse, sondern daß ER diene und SEIN Leben gebe als Lösegeld für viele. Wie soll ich Dir klarmachen daß der HEILIGE GEIST GOTTES die Arbeit JESU hier und heute fortführt, indem ER Beistand und Lehrer der Menschen heute ist. Gruß josef Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 7. August 2012 Melden Share Geschrieben 7. August 2012 Ich staune. Einerseits meinst Du der Mensch sei absoluter Egoist, der gar nicht anders könne, als egoistisch zu sein. Andererseits nun hier. Du stellst hier den Menschen als verantwortliches Wesen hin. Also jemand, der seinen Egoismus doch überwinden könnte. Tiere können sich nicht ändern, der Mensch dagegen schon. Eine Änderung ist schon deshalb schwer, weil sie zuerst nicht sinnvoll ist. Der Egoist hat sich, wie man sagen würde, bewährt. Es macht keinen Sinn etwas, was sich bewährt hat, zu ändern. Ein Tier ist seinen Sein restlos ausgeliefert. Tiere haben keine Handhabe sich ändern zu können, denn ihnen fehlt schon mal der Begriff von sich selbst. Der Mensch kann aber gegen sein eigenes Wesen handeln und das kann wirklich nur der Mensch. Das kann noch nicht mal Gott. Gegen das eigene Wesen handeln zu können setzt zwei Möglichkeiten voraus. Es muss ein falsches Leben geben, welches durch ein richtiges ersetzt werden kann, es muss eine Auswahl geben und eine wahre Auswahl setzt zwei Qualitäten voraus und die Qualität schlechthin wird durch „richtig“ und „falsch“ gesetzt. Was der Mensch kann, das vermag von „unten“ her das Tier nicht und von „oben“ her kann es Gott nicht. Der Mensch ist das Wesen, das alles überragdt, buchstäblich alles, denn nur ein Mensch kann frei sein, sich also entscheiden. Wir leben jetzt falsch. Das kann Gott nicht und Tiere können es auch nicht. Nur der Mensch kann gegen sich selbst existieren. Der Mensch ist der lebendige Widerspruch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 8. August 2012 Melden Share Geschrieben 8. August 2012 Für mich war Jesus nur Mensch. Es lohnt sich, geläufige Redewendungen zu reflektieren, sie also nicht automatisch loszulassen. Die heutigen Magier machen Ähnliches wie Jesus mit der Auferstehung und Himmelfahrt gemacht hat. Mythen entstehen da, wo man keine Erklärungen findet. Was soll das schon heißen: „nur“, also nur ein Mensch? Das gipfelt in der Frage der Atheisten: hat Jesus existiert? Atheisten kennen nur die Existenz, also die reine Form, also nur das, was nichts bedeutet. Wenn Jesus dann existiere, dann wissen sie auch nichts damit anzufangen. Ob für einen Atheisten etwas existiert oder nicht, ist dasselbe, denn sie können auch mit dem, was existiert nichts anfangen. Lass doch Jesus sein, was er will! Lass ihn doch Gott sein! Was kann ein Gott machen, der sich den Menschen überzieht? Der kann dann übers Wasser laufen, er kann von den Toten auferstehen und er kann Brot vermehren. Und dann muss er wieder gehen. Ich würde mal sagen, ganz egal was Jesus gewesen ist, ihn zwingt die Existenz in ihre Schranken. Jesus hat die Sünde nicht besiegt, denn seine Schäfchen sündigen. Die seinen müssen für ihr Brot arbeiten, die seinen stehen nicht von der Toten auf und übers Wasser laufen sie auch nicht. Und den Unterhalt für die Kirche Gottes müssen sie auch selbst erarbeiten. Was bedeutet es wohl, wenn Gott Mensch wird? Was kann damit gemacht werden, wenn es so wäre? Was bedeutet es, was ist der Sinn darin? Und den musst du dann am Exemplar zeigen, nicht glauben, sondern zeigen. Du musst die Wirkung Gottes, der Mensch wird, zeigen, nicht glauben, nicht reden sondern vorführen! Also Sünden kann er schon mal nicht besiegen, denn die Sünde beweist sich nach wie vor in aller Munterkeit und nichtexistente Dinge glaubten die Menschen schon vor Christus. „Christus“ ist ja nur eine Vermehrung von Behauptungen, die widerlegt sind. Der Sündensieg ist widerlegt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 8. August 2012 Melden Share Geschrieben 8. August 2012 Mythen entstehen da, wo man keine Erklärungen findet. Ein Mythos ist eine Erklärung. Ein Mythos ist keine Nichterklärung. Menschen finden keine Erklärung um dann einen Mythos zu erzählen. Der Mythos der Griechen hatte die Form, die Ewigkeit in die Endlichkeit zu holen, also die Geschichte der Götter auf die Erde zu bringen und sie dort zu verweben. Ein Mythos leistet, die Ewigkeit mit der Endlichkeit zu verquicken. Wenn du eine bessere Form kennst, die das zu leisten im Stande ist, dann her damit! Dann bring mal eine bessere Form, die das leistet! Es sei denn, es gibt keine Ewigkeit, dann brauchen wir sie auch nicht zu erklären. Das ist der Atheistenstandardspruch: gibt´s nicht. Wenn der Atheist etwas nicht erklären kann, dann negiert er einfach das Problem. Der Christ spricht sich durch Gott von Sünden frei und der Atheist meint, Sünden gäbe es nicht. Das Resultat ist dasselbe, es ist jeweils nur eine andere Form der Leugnung. Christe leugnen wie die Atheisten die Sünde. Im Grunde, also ganz unten ist zwischen einem Christ und einem Atheisten kein Unterschied. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 8. August 2012 Melden Share Geschrieben 8. August 2012 Nun aber lebte Jesus, Johannes usw. in einer Zeit, wo das Wissen beschränkt war. Also, du haust da immer so Sachen raus ... So hat Jesus über das Unrecht des Sklavenmachens, des Sklavenhandelns und der Sklavenhaltens kein Wort gesagt. Das Unrecht gehörte so selbstverständlich zum Alltag, dass sich kein Religionsgründer tiefe Gedanken über das Unrecht gemacht hätte. Jesus hat eben die Fülle des Heiligen Geistes gefehlt, wie diese Fülle schon Moses und dann auch Mohammed gefehlt hat. Darum lächle ich oft über die Ergüsse Josefs und seinem Heiligen Geist. Ein Mensch ist ein Teil des Menschen. Es gibt ganz viele Menschen und du bist einer davon. Deshalb und nur deshalb bist du beschränkt. Das wird sich auch niemals ändern, denn du wirst niemals der Mensch sein, sondern nur einer. Ich meine, der Egoismus vernebelt derart die Sinne, dass da Dinge gesagt werden, die eigentlich schon beim oberflächlichen Betrachten schwer fallen sollten. Das wissen eines Menschen ist stets beschränkt, denn das gibt seine Form vor. Ein vollkommener Mensch ist absolut unmöglich, weil ein Mensch immer nur ein Teil des Menschen ist. Das ändert sich auch im Falle Jesu nicht, denn Jesus ist auch nur ein Mensch von vielen gewesen. Wenn Gott Mensch wird, dann ist er damit genau um den Betrag beschränkt, der sich am Rest der Menschheit darstellt. Nur der Egoist kapiert das nicht, denn der Egoist lebt in dem Wahn, dass er nun ganz alleine vollkommen sein könnte. Du sollst deinen Nächsten lieben, denn nur dein Nächster kann dich komplettieren. Du bist und bleibst ohne deinen Nächsten nur ein Mensch von vielen, nur ein Teil. Da kannst du dir hundert Buddhanaturen anmeditieren, du bist und bleibst als ein Mensch beschränkt. Nur die Liebe hebt dich, nur das Sein durch den anderen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 8. August 2012 Melden Share Geschrieben 8. August 2012 So hat Jesus über das Unrecht des Sklavenmachens, des Sklavenhandelns und der Sklavenhaltens kein Wort gesagt. Jesus kann nur das sagen, was dazu zu sagen ist und sagen kann man maximal nur das, was ist. Jesus kann der Wahrheit nicht noch mehr Wahrheit aufhäufen. Menschen müssen ihr Leben organisieren, denn sie müssen essen und trinken und es fällt kein Manna vom Himmel. Der Mensch ist das einzige Wesen, das von Natur aus nicht lebensfähig ist wie die Tiere. Der Mensch ist dazu verurteilt, sich die Welt zu erschaffen, in der er lebt. Der Mensch muss sich seine Lebenswelt selbst bauen. Das ist nicht wie bei den Tieren. Bis heute funktioniert die Lebenswelt des Menschen durch Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Sklaverei ist eine Form der Ausbeutung. Die Lohnarbeit ist nur eine andere Form der Ausbeutung. Wenn Sklaverei unrecht sei, dann die Lohnarbeit auch, denn in beiden werden Menschen ausgebeutet, weil andere den Rahm abschöpfen. Einem Menschen gehört ab seiner Geburt nichts und nach seinem Tod auch nichts. Es kommt niemand mit Eigentum auf die Welt, das ist nur vom Menschen so organisiert. Einem Menschen gehört an sich gar nichts, denn er wird nichts behalten. Wenn der Herr Jesus die Sklaverei abschaffen will, dann muss er eine Alternative bieten und umsetzen. Die Opposition in der Demokratie sagt auch immer, was nicht zu tun wäre, aber nicht, was man dann besser machen könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 9. August 2012 Melden Share Geschrieben 9. August 2012 Doch das Thema ist damit nicht angesprochen: Niemand kommt zum Vater denn durch mich. Jesus hat vor fast 2000 Jahren Gedanken über die Nächstenliebe, die Barmherzigkeit, den Schwächstenschutz, die Armutsüberwindung, den Gewaltverzicht und über die Feindesliebe gesagt, welche ich revolutionär finde. Ohne diese Gesamtheit der gelebten Liebe, leben wir in der Gottesferne. Da mögen wir noch so schöne Glaubensbekenntnisse, dogmatische Rechtgläubigkeit haben, noch so fundamentalistische Juden, Christen, Muslime usw. sein, ohne diese unfassende Liebe sind wir dann doch immer fern von der universellen Kraft hinter dem Sein. Die Gemeinderegel der Sekte der Juden vom Toten Meer hat die Feindesliebe ausgegeben, denn die Rache sei die Sache Gottes. Die Heiden bekämen schon ihre gerechte Strafe, aber dann eben nicht vom Menschen, sondern von Gott. Die Gemeindeglieder hätten freundlich auch zu den Feinden zu sein. Dieselbe Feindesliebe wird auch von Jesus Christus gelehrt, oder Jesus hat nur das gelehrt, was die Sekte vom Toten Meer gelehrt hat. Was Jesus hier lehrt, ist nicht revolutionär, es ist zum einen nicht neu und es ist auch gar keine Liebe, denn am Ende drückt sich die Feindesliebe der Bruderschaft vom Toten Meer genau wie die Feindesliebe Jesu in Hass aus. Warum wird immer wieder die hohe Moral und Originalität der Lehr Jesu behauptet, wenn sie sich gar nicht zeigen lässt? Erkundige dich doch mal, denn was Jesus gelehrt hat, ist nichts von dem, was du behauptet hast. Es ist weder originell noch ist es ethisch. Das ist alt hebräisch. Die Sekte vom Toten Meer hat einen hohen Verwandschaftsgrad zu den Jüngern um Jesus und zu diesem selbst. Wohlgemerkt nur eine gewisse Verwandtschaft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 9. August 2012 Melden Share Geschrieben 9. August 2012 Für mich gibt es aber weder einen Thora-, Bibel- oder Koran-Gott. Ob es überhaupt einen gibt, bezweifle ich. Absolut verneinen kann ich die Möglichkeit nicht. Von meiner Sicht als Agnostiker bis Atheismus ausgehend können wir aber von allen Menschen Gedanken aufnehmen und diese im Positiven oder Negativen nützen. Meiner Meinung nach ist der Atheismus ein abendländisches Problem, direkt im Anschluss an die Buchreligion. Es ist eine glatte Reaktionsbildung und von daher nicht besonders geistreich. Ich finde bereits diese Frage albern, die Existenzfrage Gottes, weil sie egal wie sie ausgeht, zu nichts führt. Es kommt dagegen nicht so sehr darauf an, ob es einen Gott gibt oder nicht, sondern was damit begründet werden soll, denn das gibt es gewiss. Du nimmst eine unbeantwortete Frage und versuchst sie mit Gott zu beantworten. Die Atheisten sind dabei so sehr auf ihren negativen Gottesbweis versessen, dass sie alle Fragen gleich mit weggeschüttet haben. Es ist deshalb genauso aussichtslos sich mit einem Atheisten über Gott zu unterhalten wie mit einem Christen über die Bibel. Mir erschließt sich der Sinn des Atheismus oder Agnostizismus genauso wenig wie das Kreuz. Beides ist eine Torheit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 9. August 2012 Melden Share Geschrieben 9. August 2012 ... Aus systematischen Gründen ist der Mensch ein Egoist und deshalb ist sein Verhalten im Egoismus gegründet... Egoismus ist degeneriertes Selbstbewußtsein. Egoismus gibt es und nur der Mensch ist ein Wesen, welches dem Begriff „Egoismus“ entspricht. Gott ist Egoist und das mit gutem Recht, denn Gott ist einer. Gott kann gar nicht anders als Egoist zu sein und wäre Gott kein Egoist, dann würde hier das Chaos ausbrechen. Egoismus ist kein degeneriertes Bewusstsein, sondern das Dasein Gottes. Der Egoismus degeneriert nur beim Menschen, weil der Mensch nicht einer, sondern viele ist. Was Gott gut zu Gesicht steht, schafft beim Menschen Ablehnung. Gott kann nicht ablehnen, denn da ist niemand den er ablehnen könnte, denn Gott ist einer. Bei Gott funktioniert der Egoismus wunderbar, aber beim Menschen nicht. Der Mensch ist sozusagen „Gott“ in endlicher Form. Deshalb ist der Mensch auch der lebendige Widerspruch, denn der Mensch ist beides, er ist ewig und endlich. Und aus diesem Widerspruch nähren sich die Verhältnisse in denen wir leben: Menschen fühlen sich wie Gott, als das eine und um das zu realisieren, beuten sie ihre Mitmenschen aus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Brahman Geschrieben 9. August 2012 Melden Share Geschrieben 9. August 2012 Für mich gibt es aber weder einen Thora-, Bibel- oder Koran-Gott. Ob es überhaupt einen gibt, bezweifle ich. Absolut verneinen kann ich die Möglichkeit nicht. Von meiner Sicht als Agnostiker bis Atheismus ausgehend können wir aber von allen Menschen Gedanken aufnehmen und diese im Positiven oder Negativen nützen. Meiner Meinung nach ist der Atheismus ein abendländisches Problem, direkt im Anschluss an die Buchreligion. Es ist eine glatte Reaktionsbildung und von daher nicht besonders geistreich. Ich finde bereits diese Frage albern, die Existenzfrage Gottes, weil sie egal wie sie ausgeht, zu nichts führt. Es kommt dagegen nicht so sehr darauf an, ob es einen Gott gibt oder nicht, sondern was damit begründet werden soll, denn das gibt es gewiss. Du nimmst eine unbeantwortete Frage und versuchst sie mit Gott zu beantworten. Die Atheisten sind dabei so sehr auf ihren negativen Gottesbweis versessen, dass sie alle Fragen gleich mit weggeschüttet haben. Es ist deshalb genauso aussichtslos sich mit einem Atheisten über Gott zu unterhalten wie mit einem Christen über die Bibel. Mir erschließt sich der Sinn des Atheismus oder Agnostizismus genauso wenig wie das Kreuz. Beides ist eine Torheit. Ich denke auch das der Atheismus eine Gegenbewegung zur abendländischen Theologie ist, die Gott als Person und Objekt lehrt. Es sieht ganz danach aus, als hätten jüdische, christliche und islamische Priester Gott erfunden. Gott hat nicht euch erschaffen, sondern ihr ihn. Sie versuchen seit Jahrhunderten Gott in ein System zu integrieren. Gott wird nie vollständig erklärt werden, von keiner Theologie, Philosophie und Wissenschaft. Deswegen haben alle großen Meister, die Frage ob es einen Gott gibt, mit einem Schweigen beantwortet. Vielleicht ist der Gott, der westlichen Theologien ein Produkt des Egoismus ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 10. August 2012 Melden Share Geschrieben 10. August 2012 ...Gerade das Christentum ist eine für Egoisten maßgeschneiderte Religion. Was für ein schreckliches Mißverständnis! Maßgeschneidert ist der Appell GOTTES an den Menschen sich durch Aneignung der Gerechtigkeit GOTTES vom Egoismus zu befreien. Matthäus 6, 31-33 ·31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? ·32 Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer VATER weiß, daß ihr all dessen bedürft. ·33 Trachtet zuerst nach dem Reich GOTTES und nach SEINER Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Deine Widerlegung belegt das, was sie widerlegen sollte. In der religiösen Praxis der Religionen wird eine bombastische Verpackung geboten, die aber leer ist. Die riesige Verpackung ist: Gerechtigkeit Gottes, aber was soll das sein, welches Handeln meinerseits entspricht der Gerechtigkeit Gottes? Wie handle ich in der Gerechtigkeit Gottes? Was tut ein Mensch, der in der Gerechtigkeit sich bewegt? Du weißt weder was die Gerechtigkeit Gottes ist, geschweige, du handelst nach ihr, aber du führst sie im Munde. Religion ist eine wunderschöne Verpackung, in der gar nichts enthalten ist, aber die Gläubigen erfreuen sich an der Verpackung. Inhaltlich sind die Gläubigen Sünder geblieben, denn sie tun, was Sünder eben tun, sie beuten ihre Mitmenschen aus, aber sie haben mit ihrer Gottgerechtigkeit eine wunderschöne Verpackung, die sie sich nach einem langen Tagwerk anschauen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 10. August 2012 Melden Share Geschrieben 10. August 2012 Du bist nur gerecht, weil das in einem Buch steht, das du selbst in den Himmel hebst. Deine Ungerechtigkeit aber, die steht in keinem Buch, die schreibst du durch dein Handeln selbst. Wer seine Mitmenschen ausbeutet, ist, weil er sie ausbeutet, ungerecht. Deine Gerechtigkeit basiert auf einem toten Buchstaben, aber deine Ungerechtigkeit basiert auf deiner Lebendigkeit. Das ist der Mensch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 10. August 2012 Melden Share Geschrieben 10. August 2012 (bearbeitet) Lieber Jocke, ...Gerade das Christentum ist eine für Egoisten maßgeschneiderte Religion. Was für ein schreckliches Mißverständnis! Maßgeschneidert ist der Appell GOTTES an den Menschen sich durch Aneignung der Gerechtigkeit GOTTES vom Egoismus zu befreien. Matthäus 6, 31-33 ·31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? ·32 Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer VATER weiß, daß ihr all dessen bedürft. .33 Trachtet zuerst nach dem Reich GOTTES und nach SEINER Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Deine Widerlegung belegt das, was sie widerlegen sollte. In der religiösen Praxis der Religionen wird eine bombastische Verpackung geboten, die aber leer ist. Die riesige Verpackung ist: Gerechtigkeit Gottes, aber was soll das sein, welches Handeln meinerseits entspricht der Gerechtigkeit Gottes? Wie handle ich in der Gerechtigkeit Gottes? Was tut ein Mensch, der in der Gerechtigkeit sich bewegt? ... Nach Kräften die Gebote GOTTES befolgen die JESUS CHRISTUS lehrt. Du weißt weder was die Gerechtigkeit Gottes ist, geschweige, du handelst nach ihr, aber du führst sie im Munde. Mag sein. Liegt an Kleingläubigkeit - durch die sich die Christen aber nicht hindern lassen nach der Gerechtigkeit GOTTES zu trachten. ...Inhaltlich sind die Gläubigen Sünder geblieben, denn sie tun, was Sünder eben tun, sie beuten ihre Mitmenschen aus, aber sie haben mit ihrer Gottgerechtigkeit eine wunderschöne Verpackung, die sie sich nach einem langen Tagwerk anschauen. Da bist Du schwer im Irrtum. Nur die Pharisäer unter den Christen sonnen sich in ihrer "Gerechtigkeit." Alle anderen Christen - und das ist die weitaus größere Mehrheit - sind mit dem hl. Paulus nach einem langen Tagwerk bestürzt wie ungerecht sie sind. Römer 7, 18-19 .18 Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. ·19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Zieh' bitte Deine Lehren aus dem, was JESUS in Matthäus 7,3-5 anprangert: ·3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? ·4 Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge. ·5 Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst. Gruß josef bearbeitet 10. August 2012 von josef Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 10. August 2012 Melden Share Geschrieben 10. August 2012 Lieber Jocke, ... Wenn aber ein Mensch wie ein Biber für seine Burg Menschen totschlägt, dann ist er ein Sünder, denn er weiß, dass ihm seine Burg gar nicht gehört, denn er kann sie nicht mitnehmen. Jeder Mensch kam ohne Burg auf diese Welt und deshalb geht jeder Mensch auch ohne Burg von dieser Welt und weil das so ist, und weil Menschen das wissen, ist die Verteidigung dieser Burg eine Sünde. Siehst Du nicht richtig. Der Mensch verteidigt seine Habe weil ihm böswillige Menschen, das GOTTgegeben zum Leben Nötige rauben wollen. Was ein Mensch an materiellen Gütern hat, das hat er nicht von Gott. Alle materiellen Güter die ein Mensch besitzt, hat er vom Menschen. Gott hat noch nie ein Automobil gebaut. Gott baut auch keine Häuser und Gott macht das Brot nicht, das du isst. Das alles machen Menschen und Menschen verteilen es wie sie es wollen. Gott hat bei der Güterverteilung noch nie mitgemischt. Du erzählst hier mit "gottgegebenen Gütern" die Ideologie des Egoismus, mit der die ungerechte Verteilung der Güter der Menschen gerechtfertigt werden soll und sie ist unrecht, weil niemand die materiellen Güter „mit ins Grab“ nehmen kann. Auch hier benutzen die Egoisten die Religion zur Rechtfertigung des Unrechts. Kein Mensch ist Eigentümer der materiellen Dinge, denn wenn er tot ist, kann er sie nicht mitnehmen. Böswillig ist die ungerechte Verteilung. Die Bibel selbst ist hier im Unrecht. Hiob war nicht Reich, weil Gott ihm das vom Himmel heruntergelassen hat, sondern weil er andere Menschen ausgebeutet hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 10. August 2012 Melden Share Geschrieben 10. August 2012 Mit der Anrufung Jesu als Herr ist keine bloße Form gemeint, die man von dem Inhalt trennen könnte, dass im späten Judentum der Titel Herr/Kyrios/Adonai einzig Gott gebührte. Wer Jesus als Herr anruft, bekennt, dass seine Menschheit mit der Himmelfahrt verherrlicht wurde Der Titel Herr gebührt nur dem, der sich wie der Herr benimmt. Wenn sich der Herr nicht wie der Herr benimmt, dann trägt er einen inhaltslosen Titel. Der Titel wird dann inhaltlich, wenn da eine Herrschaft auftritt. Freilich, wer den Zusammenhang nicht blickt, wird mit der Anrufung Jesu als Herr eine bloße Formalie begehen, und man muss den Zusammenhang selbstverständlich auch für diese matthäische Passage voraussetzen - denn wie könnte hier Jesus den Titel "Herr" sonst auf sich beziehen und was hätten sonst die Gläubigen davon? Wenn sich der Gute nicht wie der Herr benimmt, dann kannst du blicken was du willst, es wird nicht mehr als ein Titel ohne seinen Inhalt. Der Inhalt ist die Herrschaft und nicht eine gedachte oder gar richtig gedachte Herrschaft. Eine gedachte Herrschaft wird nicht dann zur dieser, wenn sie richtig, richtiger oder am richtigsten gedacht wird, sondern wenn sie sich realisert. Im rituellen, also künstlichen Leben, werde das richtig, was in der richtigen Reihenfolge gedacht werden soll. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 11. August 2012 Melden Share Geschrieben 11. August 2012 Mit der Anrufung Jesu als Herr ist keine bloße Form gemeint, die man von dem Inhalt trennen könnte, dass im späten Judentum der Titel Herr/Kyrios/Adonai einzig Gott gebührte. Wer Jesus als Herr anruft, bekennt, dass seine Menschheit mit der Himmelfahrt verherrlicht wurde (Philipperhymnus). Wenn der Mensch Jesus als den Herrn anruft, dann ruft ihn ein Sünder an. Einen Sünder interessiert die Verherrlichung Jesu nicht. Ein Sünder verfolgt durch die Anrufung Jesu als Herrn nur einen Zweck: die Vergebung seiner Sünden. Wenn Jesus dem Sünder seine Sünden durch die Anrufung als Herrn nicht vergeben würde, dann sage ich dir voraus, würde die Anzahl solcher Anrufungen rapide gegen Null gehen. Was du hier lieferst, ist dieses Schöngerede, oder der Schein, der hier aufgebaut wird. Von wegen, der Gläubige wolle Jesus verherrlichen. Das macht er sicher, aber nur, wenn der Heiland ihm durch die Sündenvergebung gefällig ist. Das ist ein klassischer Tauschhandel: Wenn du mir meine Sünden vergibst, dann werde ich dich auch als Herrn anrufen, und sogar den Philipperhymnus anstimmen. Oder meinst du, wer in seinem Alltag nur Tauschgeschäfte erledigt, würde mit seinem Gott anders verfahren? Wohl kaum! So schwappt der Alltag immer auch in die Religion über, nur wird er hier mit Chorälen verschleiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jocke Geschrieben 11. August 2012 Melden Share Geschrieben 11. August 2012 (bearbeitet) Du bist der - irrigen - Ansicht, der Mensch sei für alle Zeit festgelegt und könne sich nicht ändern. Du leugnest, daß dem Menschen, dem noch gestern das Üble gefallen hat das er getan hat, die Übeltat heute wie Dreck vorkommt das er loswerden will. Vermutlich irre ich mich nicht, denn der Mensch will sich nicht ändern, er soll es. Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen dem Willen und dem Sollen. Was du willst, das weiß ich, du willst, wie der Psalmist, dass dir Gott deine Sünden nicht anrechne. So sagt es die Schrift und ich würde wetten, auch Josef. Du willst dich nicht ändern, denn du sollst es, weil du dich durchmogeln willst. Grundsätzlich ändern Menschen sich nicht. Du kannst dein Sein nicht ändern. Du kannst nur deinen Umgang damit ändern. Du wirst immer ein Egoist bleiben, weil du wesentlich einer von vielen bist und das wird sich nie ändern. Dass du einer von vielen bist, ist deine Form und die ist festgelegt. Wenn du dich wirklich ändern wolltest, müsstest du das Sollen in ein Wollen wandeln. Du musst das Ändern selbst wollen, also aus eigenem Antrieb auf die Beine stellen. Du willst es aber nicht, denn du sollst es nur. Wollen und Sollen sind nicht vereinbar. Während das Wollen frei ist, steht das Sollen unter Zwang. Ein freiwilliger Zwang ist ein Unding. Die Änderung geschieht auf dem Grund des Egoismus, denn zur Änderung ist der Egoismus notwendig, und wenn sie wahrhaft sein soll, darf der Egoismus nicht ausgelöscht sein. Die Änderung hat als bearbeiteten Untergrund immer den Egoismus und der kann sich jederzeit zurückmelden. Ein geänderter Egoist kann immer wieder rückfällig werden. In praktisch allen Grenzfällen schlägt der Egoismus durch und es ist nur Zufall, wenn du nicht auf diese Probe gestellt wirst. Das muss aber nicht sein, denn Gott sieht ins Herz und das bedeutet, er sieht, wie du im Ernstfall reagieren würdest, eben als ein Versager. Die guten Taten von Menschen geschehen meist in einer sturmfreien Phase, wenn der Mensch satt und selbst in Sicherheit ist. Wenn es aber Hart auf Hart kommt, wird dich auch ein Heiliger fallen lassen. Der Barherzige Samariter hat auch nur etwas Geld dagelassen, aber selbst keine Zeit gehabt. Das aber wollen Christen nicht, sie wollen absolute Sicherheit und nur deshalb verherrlichen sie ihren Meister, denn der verspricht eine Änderung, die nicht rückgängig werden könne. Jesus macht dir ein unmoralisches Angebot, das Angebot der Sicherheit, denn nichts anderes ist diese Heilsgewissheit. bearbeitet 11. August 2012 von Jocke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GerhardIngold Geschrieben 11. August 2012 Melden Share Geschrieben 11. August 2012 Du bist der - irrigen - Ansicht, der Mensch sei für alle Zeit festgelegt und könne sich nicht ändern. Du leugnest, daß dem Menschen, dem noch gestern das Üble gefallen hat das er getan hat, die Übeltat heute wie Dreck vorkommt das er loswerden will. Vermutlich irre ich mich nicht, denn der Mensch will sich nicht ändern, er soll es. Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen dem Willen und dem Sollen. Was du willst, das weiß ich, du willst, wie der Psalmist, dass dir Gott deine Sünden nicht anrechne. So sagt es die Schrift und ich würde wetten, auch Josef. Du willst dich nicht ändern, denn du sollst es, weil du dich durchmogeln willst. Grundsätzlich ändern Menschen sich nicht. Du kannst dein Sein nicht ändern. Du kannst nur deinen Umgang damit ändern. Du wirst immer ein Egoist bleiben, weil du wesentlich einer von vielen bist und das wird sich nie ändern. Dass du einer von vielen bist, ist deine Form und die ist festgelegt. Wenn du dich wirklich ändern wolltest, müsstest du das Sollen in ein Wollen wandeln. Du musst das Ändern selbst wollen, also aus eigenem Antrieb auf die Beine stellen. Du willst es aber nicht, denn du sollst es nur. Wollen und Sollen sind nicht vereinbar. Während das Wollen frei ist, steht das Sollen unter Zwang. Ein freiwilliger Zwang ist ein Unding. Die Änderung geschieht auf dem Grund des Egoismus, denn zur Änderung ist der Egoismus notwendig, und wenn sie wahrhaft sein soll, darf der Egoismus nicht ausgelöscht sein. Die Änderung hat als bearbeiteten Untergrund immer den Egoismus und der kann sich jederzeit zurückmelden. Ein geänderter Egoist kann immer wieder rückfällig werden. In praktisch allen Grenzfällen schlägt der Egoismus durch und es ist nur Zufall, wenn du nicht auf diese Probe gestellt wirst. Das muss aber nicht sein, denn Gott sieht ins Herz und das bedeutet, er sieht, wie du im Ernstfall reagieren würdest, eben als ein Versager. Die guten Taten von Menschen geschehen meist in einer sturmfreien Phase, wenn der Mensch satt und selbst in Sicherheit ist. Wenn es aber Hart auf Hart kommt, wird dich auch ein Heiliger fallen lassen. Der Barherzige Samariter hat auch nur etwas Geld dagelassen, aber selbst keine Zeit gehabt. Das aber wollen Christen nicht, sie wollen absolute Sicherheit und nur deshalb verherrlichen sie ihren Meister, denn der verspricht eine Änderung, die nicht rückgängig werden könne. Jesus macht dir ein unmoralisches Angebot, das Angebot der Sicherheit, denn nichts anderes ist diese Heilsgewissheit. Ihr schreibt beide viele wahren Gedanken. Es sind aber immer Eure Gedanken. Sie können richtig oder falsch sein. Im Bereich der Spekulation, was auch Dein hier vorliegender Kommentar ist, gibt es kein wahr oder nicht wahr. Es ist wie mit der kantschen Gottesfrage. Es lässt sich nicht beweisen noch widerlegen, wie Gott weder bewiesen noch widerlegt werden kann. Sollte es eine personifizierte Kraft hinter dem Universum geben, werden wir dieser Kraft, sollte es einst ein Endgericht geben, nichts vormachen können. Da wird diese Kraft nicht nach unseren Gedanken, Worten sondern nur nach unseren Taten fragen. Wenn ich mit meiner Frau in Frieden und Harmonie bin, spüre ich das. Ihre Abschiedsküsse sind schon Sprache genug. Sind die Lippen weich und offen oder sind sie ein widerwillig hingehauchtes Sekundenflüstern, welches kaum eine Sekunde dauert. Ja selbst hier im Forum, spürte man die fehlende Liebe und damit auch Hass. Denn Hass ist das Gegenteil von Liebe und zeigt sich immer im Fehlen der Liebe. Was ich hier im Forum von Jocke, Josef, Ennasus und Volker wahrnehme, sind das Fehlen von Abwertung. Und wenn, dann selten. Das spricht aus den Texten mehr, als das, was sonst geschrieben wird. Hier wird ein Respekt sichtbar, der vielen anderen völlig abgeht. Auch in der Zeit, welche man einem Kommentatoren schenkt, wird fehlende Liebe und damit Hass signalisiert. Bei allen von Euch finden sich kaum oder selten kurz hingeschlargte Fürze, wo man den Gegner mit Polemik niedermacht. Ihr schreibt Argumente. Ob diese richtig sind, oder falsch, ist letztlich unwichtig. Es ist das mit Respekt und Achtung gefüllte Herz, das sichtbar wird. "Du kennst all meine Gedanken von Ferne", hat der König David tausende Jahre vor unserem Computerzeitalter formuliert. David wusste nichts von den Möglichkeiten, Informationen in kleinsten Speichereinheiten wie der menschlichen Zelle zu sammeln und zu speichern. In jeder menschlichen Zelle aber ist die DNA (Desoxyribonukleinsäure) enthalten und damit in jeder Zelle Informationen von da. 5000 Bibliotheken, mit je 5000 Büchern à je 500 Seiten. Aus dieser Sicht verblast, der Satz aus einem überwertigen Ich "niemand kommt zum Vater denn durch mich". Jesus war und ist Mensch. Gott hat keinen Mittler oder keine Mittlerin nötig. Alle Marien-, Heiligen- und Trinität-Aussagen sind menschlich und haben aus meiner Sicht nichts mit Gott zu tun. "Du sollst dir kein Bildnis machen", beinhaltet auch gedankliche Bilder, wie Gott sein könnte. So sind zB Aussagen, Gott sei Allmächtig schlicht unrichtig. Selbst eine universelle Kraft kann nicht allmächtig sein. Weil sich das Wort Allmacht in der logischen Kritik auflöst. Kein Gott kann einen Felsen machen, der so gross ist, dass er ihn tragen könnte. Die Allmacht endet entweder in der Grösse oder in der Fähigkeit diesen Stein zu tragen. Wer war Jesus wirklich? War er so, wie ihn die Legenden zeichnen, welche frühstens 10 Jahre nach Jesus Tod verfasst wurden, oder verbirgt sich der wahre Jesus zwischen den Zeilen? War sein Werden vielleicht nicht doch all zu menschlich? Zuerst mal wäre männlicher Same nur die Hälfte aller DNA oder Jesus wäre dann ein Klon. Also 100% Gott, der von Gott in einem Zauberakt in Marias Gebärmutter eingepflanzt wurde. Dann aber wäre Jesus nicht wahrer Mensch und wahrer Gott, sondern eben nur Gott. Währe Jesus aber 50% von Marias Fleische und Blut und damit von ihren Genen, könnte man im Prinzip den Gnostikern recht geben und dann einen vor- und damit ausserehelichen Beischlaf mit einem Mann das Wort reden. Ja, warum kommt der Engel in männlicher Gestalt zu Maria? Warum kam nicht eine Gabriela? Schon das Bekenntnis Marias, es sei ein Mann, eben der Engel Gabriel, zu ihr gekommen, müsste aufhorchen lassen. Wieso aber weisst Jesus seine Mutter und seine Geschwister energisch zurück: "Wer sind meine Muter und Geschwister", fragte er. Er wies damit seine Angehörigen zurück, welche ihn von seinem Weg abzubringen versuchten. Sie litten als Verwandte unter ihrem Bruder, der so ganz aus dem Rahmen der Zeit heraus gefallen auftrat und bewusst religiöse Gefühle verletzte. (Ernten am Sabbat, heilen am Sabbat, Wandern beim Sabbat und dann noch mit Worten: "Wer mein Fleisch nicht isst und mein Blut nicht trinkt, gehört nicht zu mir."). Selbst der spekulativste aller Evangelienschreiber zeigt die Meinung Jesus über seine Mutter: "Weib, was habe ich mit dir zu schaffen." Doch Gläubige verschliessen sich vor solchen logischen Überlegungen. Hier höre ich schon die Argumente meines lieben Freundes Josef: "Jesus könne man nur im Vollbesitze des Heiligen Geistes und im Glauben erfassen." Dass er damit fordert, das Gehirn im Glauben abzuschalten, kommt dazu. Aber warum wird Josef so reagieren, wie er vermutlich reagieren wird. Er kann gar nicht anders. All das, was er an Mahlzeiten durch seine Eltern, Vorfahren, Lehrern und seinem eigenen Wollen zu Essen vorgesetzt bekommen hat, müsste er als üble Mahlzeiten erkennen. Sein ganzes Fundament, auf das sein Sein aufgebaut ist, würde ins Wanken geraten. In diesem Sinne reagiert aber nicht nur Josef. So auch Jocke, ich, Volker, DerGeist, Franciscus, DonGato usw. usf. Wir alle fühlen doch in der ausgesprochenen Korrektur eine elementare Gefährdung unseres denkerischen Seins. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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