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jerubaal

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Franciscus non papa

eben, elima, genauso ist es, und auch wenn da irgendein herr professor, vielleicht in einem ganz anderen zusammenhang, mal auf die spezialbedeutung bezug nimmt, so ist definitiv ein sakrament im sinne der christlichen sakramente KEIN eid.

 

nochmal die frage an tomlo:

 

wer handelt denn nun im sakrament?

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eben, elima, genauso ist es, und auch wenn da irgendein herr professor, vielleicht in einem ganz anderen zusammenhang, mal auf die spezialbedeutung bezug nimmt, so ist definitiv ein sakrament im sinne der christlichen sakramente KEIN eid.

Im späteren christlichen Sinne kann sein, ursprünglich aber war ein Eid durch einen Ritus, bei dem sich ein Römer der Armee einschloß:

hier (leider auf English)

 

The sacramentum had two parts: the soldier took an oath of office, and the Army branded him behind the ear with the number of his legion. The sacramentum resulted in new responsibilities and new advantages. The soldier acquired the responsibility for conforming to military discipline and obeying military commands.

quelle

bearbeitet von Jossi
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Ich habe ja nicht von der Bedeutung, sondern von der etymologischen Ableitung gesprochen.

 

Von daher ist die Verwendung als Mittel zur Heiligung schon stimmig. In der Vulgata wird das Wort auch für das griechische "mysterion"(=Geheimnis) verwendet (z.B. in Eph 5,32).

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Ich habe ja nicht von der Bedeutung, sondern von der etymologischen Ableitung gesprochen.

 

Von daher ist die Verwendung als Mittel zur Heiligung schon stimmig. In der Vulgata wird das Wort auch für das griechische "mysterion"(=Geheimnis) verwendet (z.B. in Eph 5,32).

richtig. Das war schon Tertullian, der mysterion durch sacramentum übersetzt hat. Ob die richtige Übersetzung war, läßt sich heute ja streiten. Für die lateinischen Kirchenväter schien das Wort Sacramentum die soziale und "definitive" (indelebilis) Zugehörigkeit am besten auszudrücken.

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Ich glaube ja nicht per se, dass in der katholischen Kirche alles "1A" ist, aber meine "katholisierenden Tendenzen", wie du es ausgedrückt hast, Petrus, sind nun mal nicht mehr zu übersehen und sorgen jetzt schon für Spannung. Ich ertappe mich dabei, mich in Diskussionen zurücknehmen zu müssen, damit ich nicht als "Katholenfreund" dastehe -

 

Das klingt für mich echt erschreckend. In was für Kreisen bewegst Du Dich eigentlich?

in Kreisen evangelischer Theologen, vermutlich. Ich kenne das gut. Da hat sich also nichts geändert. Da ist mir manchmal so richtiger Haß entgegengeschlagen - eigentlich im Nachhinein verständlich. Wenn Du fragst: "Was ist Evangelisch?" wirst Du oft zur Antwort erhalten: "Nicht katholisch". Und Verneinung als Basis des eigenen Glaubens trägt auf Dauer nicht sehr.

 

 

 

Andererseits, was ich auch merkwürdig finde: Unter evangelischen Pfarrern war damals der "interne" Standard-Stoßseufzer, wenn wieder mal alles schief lief: "Es ist zum Katholischwerden!" :angry:

Naja, "normalerweise" heisst es "es ist zum Verrücktwerden", katholisch = verrückt? Nicht sehr schmeichelhaft....

 

Und "evangelisch" = "nicht katholisch"? Hmm, etwas genauer sollte man schon wissen was man ist...

 

Die Anglikaner sagen von sich gerne, sie seien katholisch, weil sie evangelisch sind.

 

Wohlgemerkt evangelisch, nicht protestantisch.

 

Werner

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Im späteren christlichen Sinne kann sein, ursprünglich aber war ein Eid durch einen Ritus, bei dem sich ein Römer der Armee einschloß:

hier (leider auf English)

 

The sacramentum had two parts: the soldier took an oath of office, and the Army branded him behind the ear with the number of his legion. The sacramentum resulted in new responsibilities and new advantages. The soldier acquired the responsibility for conforming to military discipline and obeying military commands.

quelle

Wobei dieser Akt des Soldaten vmtl. eine kultische Komponente hatte.

 

Nichtsdestotrotz ist ein Sakrament der Katholischen Kirche ein Zeichen der Gnade Gottes, durch das die Kirche in sicht- und wahrnehmbarer Form durch Materie, Ritus und Wort eine Ahnung vom Heilshandeln und Heilswillen des Allmächtigen vermittelt, bei dem der Empfänger bis auf die Bereitschaft zum demütigen, gläubigen Empfang nicht aktiv ist. Der Aktive, der im Sakrament (ver)spricht und wirkt ist Gott.

 

Aber das Sakrament deshalb als "Eid Gottes an die Menschen" zu bezeichnen fände ich allerdings etwas verwegen.

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Zum Thema Marienverehrung:Nach meiner Beobachtung hat diese sehr abgenommen. Wenn ich noch an die Marienlieder(ich bin Organist in einer Wallfahrtskirche) von vor 50 Jahren denke ist das etwas sachlicher geworden.Aber auch heute noch singt das Volk mit Inbrunst "Meerstern ich Dich grüße" und "Maria zu lieben".
Interessante Beobachtung. Manche Orte sind durch eine der Gottesmutter Maria geweihte Kirche "prädestiniert" für Marienverehrung - aber im Allgemeinen nimmt diese eher ab.

 

Gleichzeitig hat aber in dieser Zeit die Teilnahme an der Eucharistie zugenommen.Heute fällt jemand der nicht zur Kommunion geht fast schon auf,während es früher umgekehrt war.Da wurden usn auch noch Sünden aufgeschwatzt die man vorher beichten müsse,Auch mußte man nüchtern,also ohne Frühstück sein.Der Zugang zur

Eucharistie wurde richtiugehend erschwert.

 

Es gibt also auch positive Entwicklungen.

Dass heute mehr Leute zur Kommunion gehen als früher ist prinzipiell richtig. Das allerdings nur positiv zu sehen, fällt mir schwer: Die hl. Eucharistie ist zwar die Speise für die Schwachen - aber der Mangel an Sündenbewußtsein (daher auch das Aussterben der Beichte vielerorts) birgt die Gefahr in sich, den Leib Christi unwürdig zu empfangen. Wenn auch die Kommunionen zugenommen haben- wo sind eigentlich die Früchte? Wo ist die innige Liebe zu Gott, der starke, lebendige Glaube? An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Und jener Priester hatte nicht ganz unrecht der meinte: Man könne die Stärke des Glaubens eher an den hl. Beichten erkennen als an den empfangenen Kommunionen.
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Wo ist die innige Liebe zu Gott, der starke, lebendige Glaube?

 

Betätigst Du Dich wieder einmal als Richter über den Glauben der Anderen. Ich finde den starken Glauben in meiner Umgebung sehr häufig ......allerdings nicht Deinen Schuld und Sünden geschwängerten Buchstabenglauben.

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Hm.

Einiges, was ich jetzt so in den letzten Beiträgen gelesen habe, stimmt mich doch sehr nachdenklich (nicht unbedingt in positivem Sinne).

Das mag sein, aber nirgendwo findest du einen lebendigeren Glauben als hier im Forum :angry:

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Hm.

Einiges, was ich jetzt so in den letzten Beiträgen gelesen habe, stimmt mich doch sehr nachdenklich (nicht unbedingt in positivem Sinne).

Das mag sein, aber nirgendwo findest du einen lebendigeren Glauben als hier im Forum :angry:

 

Die Diskussionskultur ist in jedem Fall positiv zu bewerten.

Werde heute im Laufe des Tages noch einiges auf die oben stehenden Beiträge antworten.

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Ich darf vielleicht an dieser Stelle einen der Punkte erwähnen, die mir schon noch Probleme bereiten: nämlich die Marienverehrung.

Persönlich denke ich ja, dass Gottes unermesslicher Ratschluss und die Fürsprache Jesu Christi genug sein müssen. Ich glaube, man braucht keine Mittlerin.

 

Andererseits kann ich der Marienverehrung nichts tatsächlich "Kraftvolles" entgegensetzen, denn immer wieder denke ich mir: Wenn man Vater und Mutter ehren soll, muss man dann dieses Gebot nicht erst recht auf die Mutter Gottes anwenden?

Aber, ganz grundlegend gesehen: sollte nicht alle Ehre Gott alleine zu teil werden?

 

Prinzipiell denke ich aber, dass sie eher einen "Adiaphorismus" darstellt - also eher neutral, dem Glauben weder förderlich noch im Wege stehend - im katholischen Verständnis der reinen "Verehrung", gegen die man ja objektiv, wie oben angeführt nichts haben kann. Wie gesagt, Probleme habe ich dennoch damit, speziell, weil ich teilweise den Eindruck gewinne, dass es bei manchen Katholiken über eine "Verehrung" hinaus geht, ja zur "Anbetung" wird.

Wann wird Verehrung in diesem Kontext zur Anbetung? Wo zieht man die Grenze?

Möglicherweise täuscht der Eindruck, aber ich kann mich diesen Fragestellungen nicht verschließen.

Die starke Konzentration auf Maria halte ich, momentan jedenfalls, nicht für notwendig, aber auch nicht zwingend für falsch.

 

Noch ein Problem für mich momentan: der Papst. Nicht seine Person an sich (ich halte ihn für einen überaus brillanten Theologen, seine Worte beim Papstbesuch in Österreich haben mich beeindruckt - würde gerne mal mit ihm bisschen quatschen), auch das Papstamt im Grunde nicht (oder immer weniger) - wenn man einmal die apostolische Sukzession für sich als "richtig" erkannt hat (woran ich auch noch immer arbeite - denn selbst, wenn man sie für biblisch begründet erachtet - wie wichtig ist sie tatsächlich?) Aber, so trivial das auch klingen mag: die Anrede "Heiliger Vater".

Für mich gibt es nur einen "Heiligen Vater", und der entzieht sich meiner Kenntnis.

Und obwohl Ratzinger ja sehr von seiner Person wegweist (und auf Christus zeigt), mit dem Personenkult um sich nichts anfangen kann, wird er, gewollt oder oder nicht, fast wie Gott auf Erden verehrt - ein Phänomen ähnlich der Popkultur würde ich mal sagen - da spielen sich ja Szenen ab, wie bei einem Robbie Williams Konzert. Was die Faszination ausmacht, entzieht sich momentan meiner Ratio. Nichtsdestotrotz achte und respektiere ich den Papst als Verkündiger des Glaubens.

 

Ein bisschen Aufklärung diese Sachen betreffend würde ich begrüßen. Uli hat es ja mit seinem Beitrag schon auf den Punkt gebracht, worum es geht.

 

Bezüglich Eucharistie: das ist einer der Gründe, warum ich mir den Übertritt überlege. Das katholische Eucharistieverständnis- darin finde ich mich voll und ganz wieder.

 

Danke!

 

Lieber Jerubaal,

nach all diesen Einwendungen - vergiss ganz schnell zu konvertieren! Du wirst nie glücklich in der RKK, es sei denn Du unterwirfst Dich allen Dogmen, lernst das "Gegrüßest seist du Maria", machst Dir das rk Eucharistieverständnis zu eigen, sagst zum Papst "Heiliger Vater" (wenn Du ihm denn mal persönlich begegnen solltest) usw. Glaub mir "kritisch denkende Christen" sind in der RKK nicht gern gesehen, ja vielleicht nicht mal "denkende Christen"!

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Die hl. Eucharistie ist zwar die Speise für die Schwachen - aber der Mangel an Sündenbewußtsein (daher auch das Aussterben der Beichte vielerorts) birgt die Gefahr in sich, den Leib Christi unwürdig zu empfangen.
"Herr, ich bin NICHT würdig, daß Du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund", beten wir vor der Kommunion. Das klingt etwas anders als Deine (falsche) Aussage - die ich aber Dir nicht übelnehme. Schließlich baut auch der Katechismus der Katholischen Kirche an dieser Stelle theologischen Murks (wahrscheinlich, weil er an dieser Stelle unreflektiert eine ältere, falsche Tradition übernimmt): Da wird der "würdige" Kommunionempfang unsinnigerweise in Zusammenhang gebracht mit Paulus ("... ißt und trinkt sich selber zum Gericht...") Wie unschwer für den Bibelleser zu erkennen ist, meint Paulus in diesem Zusammenhang etwas anderes: Wer den Leib des Herrn nicht unterscheidet von sonstigen Speisen, empfängt ihn unwürdig.
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Dir kann ich nur raten: Werde katholischer Pfarrer und bleibe in der evangelischen Kirche!
wenn das der Weg Gottes mit Dir sein sollte, Jerubaal - warum nicht? Allerdings solltest Du bedenken, daß Du dann sehr einsam bist und sehr oft angegriffen und verleumdet wirst. Nicht jeder hält das aus. ich hab das (wenn auch nur ein bißchen) erlebt, als evangelischer Theologiestudent mit sog. "katholisierenden Tendenzen".

 

Außerdem ist einer meiner wirklich allerbesten Freunde "katholischer Pfarrer in der evangelischen Kirche".

 

Was meinst Du damit?

daß es ein Weg sein kann, aber nicht sein muß, "katholischer Pfarrer zu werden und in der evangelischen Kirche zu bleiben" (ich habe das so ungefähr als den Weg verstanden, den Du gehst: katholisch werden, evangelisch bleiben). Und daß das als Pfarrer sehr schwer ist.
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Die hl. Eucharistie ist zwar die Speise für die Schwachen - aber der Mangel an Sündenbewußtsein (daher auch das Aussterben der Beichte vielerorts) birgt die Gefahr in sich, den Leib Christi unwürdig zu empfangen.
"Herr, ich bin NICHT würdig, daß Du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund", beten wir vor der Kommunion. Das klingt etwas anders als Deine (falsche) Aussage - die ich aber Dir nicht übelnehme. Schließlich baut auch der Katechismus der Katholischen Kirche an dieser Stelle theologischen Murks (wahrscheinlich, weil er an dieser Stelle unreflektiert eine ältere, falsche Tradition übernimmt): Da wird der "würdige" Kommunionempfang unsinnigerweise in Zusammenhang gebracht mit Paulus ("... ißt und trinkt sich selber zum Gericht...") Wie unschwer für den Bibelleser zu erkennen ist, meint Paulus in diesem Zusammenhang etwas anderes: Wer den Leib des Herrn nicht unterscheidet von sonstigen Speisen, empfängt ihn unwürdig.

Zerbrich dir nicht den Kopf, was bereits der Vatikan schon tut. Herzoperationen würde ich auch nicht Laien überlassen, selbst wenn sie den Fernkurs absolviert haben: "Ich und mein Herz".

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Die hl. Eucharistie ist zwar die Speise für die Schwachen - aber der Mangel an Sündenbewußtsein (daher auch das Aussterben der Beichte vielerorts) birgt die Gefahr in sich, den Leib Christi unwürdig zu empfangen.
"Herr, ich bin NICHT würdig, daß Du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund", beten wir vor der Kommunion. Das klingt etwas anders als Deine (falsche) Aussage - die ich aber Dir nicht übelnehme. Schließlich baut auch der Katechismus der Katholischen Kirche an dieser Stelle theologischen Murks (wahrscheinlich, weil er an dieser Stelle unreflektiert eine ältere, falsche Tradition übernimmt): Da wird der "würdige" Kommunionempfang unsinnigerweise in Zusammenhang gebracht mit Paulus ("... ißt und trinkt sich selber zum Gericht...") Wie unschwer für den Bibelleser zu erkennen ist, meint Paulus in diesem Zusammenhang etwas anderes: Wer den Leib des Herrn nicht unterscheidet von sonstigen Speisen, empfängt ihn unwürdig.

Zerbrich dir nicht den Kopf, was bereits der Vatikan schon tut. Herzoperationen würde ich auch nicht Laien überlassen, selbst wenn sie den Fernkurs absolviert haben: "Ich und mein Herz".

 

Weißt Du tomlo es gibt Menschen die sich trotz Gläubigkeit weigern, in Rom denken zu lassen und auch zum eigenen Denken fähig sind.

Dagegen habe ich auch nichts einzuwenden. Aber gegen die Tatsache, dass man den Katechismus ablehnt und es besser weiss, als alle Theologen der katholische Kirche. Petrus stellt sich damit im offenen Widerspruch zur Lehrmeinung der Kirche. Kann das überhaupt angehen?

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Die hl. Eucharistie ist zwar die Speise für die Schwachen - aber der Mangel an Sündenbewußtsein (daher auch das Aussterben der Beichte vielerorts) birgt die Gefahr in sich, den Leib Christi unwürdig zu empfangen.
"Herr, ich bin NICHT würdig, daß Du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund", beten wir vor der Kommunion. Das klingt etwas anders als Deine (falsche) Aussage - die ich aber Dir nicht übelnehme. Schließlich baut auch der Katechismus der Katholischen Kirche an dieser Stelle theologischen Murks (wahrscheinlich, weil er an dieser Stelle unreflektiert eine ältere, falsche Tradition übernimmt): Da wird der "würdige" Kommunionempfang unsinnigerweise in Zusammenhang gebracht mit Paulus ("... ißt und trinkt sich selber zum Gericht...") Wie unschwer für den Bibelleser zu erkennen ist, meint Paulus in diesem Zusammenhang etwas anderes: Wer den Leib des Herrn nicht unterscheidet von sonstigen Speisen, empfängt ihn unwürdig.

Zerbrich dir nicht den Kopf, was bereits der Vatikan schon tut. Herzoperationen würde ich auch nicht Laien überlassen, selbst wenn sie den Fernkurs absolviert haben: "Ich und mein Herz".

 

Weißt Du tomlo es gibt Menschen die sich trotz Gläubigkeit weigern, in Rom denken zu lassen und auch zum eigenen Denken fähig sind.

Dagegen habe ich auch nichts einzuwenden. Aber gegen die Tatsache, dass man den Katechismus ablehnt und es besser weiss, als alle Theologen der katholische Kirche. Petrus stellt sich damit im offenen Widerspruch zur Lehrmeinung der Kirche. Kann das überhaupt angehen?

 

ach nö, habe ich jetzt da überhaupt Lust, was dazu zu sagen?

 

naja, bißchen was.

 

1. Katechismus Zusammenfassung, nix Lehrmeinung

 

2. nix Katechismus abgelehnt, an einer Stelle verbessert ;)

 

3. Katechismus nix alle Theologen.

 

 

4. aus 1. und 2 folgt: nix Widerspruch zur Lehrmeinung zur Kirche

 

5. aus 1. bis 4 folgt: damit nix Petrus in Ecke stellen und schämen :angry: . Schon gar nicht in die falsche Ecke :D

bearbeitet von Petrus
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Ich fände es ganz gut, diesen Thread, in dem ein Neuling dieses Forums ganz offensichtlich ein Glaubensgespräch führen möchte, von den bekannten Revierbeißereien freizuhalten.

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Ich fände es ganz gut, diesen Thread, in dem ein Neuling dieses Forums ganz offensichtlich ein Glaubensgespräch führen möchte, von den bekannten Revierbeißereien freizuhalten.

 

 

Ich habe einige Beißereien herausgenommen, fand aber Petrus' Posting lesens- und erhaltenswert.

Künftige Beißereien werden, sofern sie mir unterkommen, gelöscht.

Wer also seine und meine Zeit nicht verplempern will, halte bitte seinen Beißreflex unter Kontrolle.

 

Als Moderatorin geschrieben.

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Hm.

Einiges, was ich jetzt so in den letzten Beiträgen gelesen habe, stimmt mich doch sehr nachdenklich (nicht unbedingt in positivem Sinne).

 

Wenn man sich den weiteren Verlauf des Threads ansieht, würde ich dir vor allem raten - insbesondere wenn du ein eher sensibles Gemüt hast - nicht allzuviel auf das Forengezänk zu geben, sondern eher das persönliche Gespräch mit glaubwürdigen Seelsorgern zu suchen. Eine gute Möglichkeit besteht etwa darin, sich gelich direkt an das Ordinariat zu wenden. Dort werden einem die passenden Ansprechpartner vermittelt.

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Hm.

Einiges, was ich jetzt so in den letzten Beiträgen gelesen habe, stimmt mich doch sehr nachdenklich (nicht unbedingt in positivem Sinne).

 

Wenn man sich den weiteren Verlauf des Threads ansieht, würde ich dir vor allem raten - insbesondere wenn du ein eher sensibles Gemüt hast - nicht allzuviel auf das Forengezänk zu geben, sondern eher das persönliche Gespräch mit glaubwürdigen Seelsorgern zu suchen. Eine gute Möglichkeit besteht etwa darin, sich gelich direkt an das Ordinariat zu wenden. Dort werden einem die passenden Ansprechpartner vermittelt.

 

Du kannst dich sicher auch mit dem einen oder anderen per PN austauschen.

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Ich fände es ganz gut, diesen Thread, in dem ein Neuling dieses Forums ganz offensichtlich ein Glaubensgespräch führen möchte, von den bekannten Revierbeißereien freizuhalten.

 

Danke.

 

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Schlüsselfragen tauchen auf, die ich wohl am besten mit einem katholischen Priester in persönlichen Gesprächen kläre - zum Glück habe ich ja einen alten Schulfreund, der vor einigen Wochen zum Priester geweiht wurde.

 

Themen, die mich momentan beschäftigen, und die ich in Gesprächen aufarbeiten möchte:

 

1) Apostolische Sukzession

2) Sakramente

3) Marien- und Heiligenverehrung

4) Papstamt

 

In einem der Beiträge ist gefallen, ich hätte mich als Angehöriger der katholischen Kirche allen Dogmen zu unterwerfen - heißt also, bedingungslos der offiziellen Lehrmeinung der Kirche folgen zu müssen. Nun, damit hätte ich keine Probleme, sofern diese biblisch legitimiert ist. Die Aussage "die katholische Kirche wurde ja durch die Apostel begründet, welche wiederum von Jesus Christus dazu bevollmächtigt wurden" - reicht mir in diesem Zusammenhang nicht - dies impliziert, dass alles, was die katholische Kirche macht, automatisch sukzessiv gottgewollt sein muss. Und zwar wirklich radikal (dann ist auch die Ökumene mehr Schein und Sein muss eigentlich nicht weiterverfolgt werden).

 

Die zentrale Frage in diesem Zusammenhang auch: Wurden die Apostel tatsächlich in jener Weise von Jesus Christus mit Vollmacht ausgestattet, wie sie die katholische Kirche für sich seit Jahrhunderten einfordert und als gottgegeben ansieht?

Wenn ja: ist die Sukzessionslinie tatsächlich lückenlos?

 

Nachfolge heißt ja auch, dass mir als Mensch gottgewollte Grenzen gesetzt sind (auch wenn ich diese, da ich Mensch und nicht Gott bin, immer wieder bewusst oder unbewusst überschreite). Alles andere wäre ein Aufweichen der Gebote Gottes.

Genau diese Frage habe ich im Hinblick auf die katholische Kirche für mich aber noch aufzulösen - inwieweit sind die Punkte 1-4 biblisch gedeckt.

 

Nur zum Verständnis: meine Gedankengänge fussen ja auf meiner durch und durch lutherischen Grundhaltung, basierend auf den wesentlichen Grundsätzen der Reformation:

sola scriptura, sola fide, solus christus, sola gratia.

Wohingegen in der katholischen Kirche das Glaubensverständnis weiter gefasst ist - durch die Bevollmächtigung der Apostel durch Jesus Christus und die apostolische Sukzession sind Glauben und Kirche (die von Jesus Christus gestiftete, aber von Menschen gemachte) untrennbar miteinander verbunden und beeinflussen sich wechselseitig. Die kontinuierliche Auslegung der Evangelien im Sinne einer menschengemachten Kirche wird so gottgewollt.

Heisst also, ich habe auf die Kirche auch zu hören, und nicht nur auf das Wort Gottes. Dieser Schluss drängt sich mir auf. Geht man - sehr provokant - einen Schritt weiter, wird das Kirchenwort zum Gotteswort, das zu akzeptieren ist. Kirchenwort = Gotteswort? Oder euphemistischer formuliert: durch die Auslegung der Kirche (und nur dadurch) wird die Schrift zu Gottes Wort in mir?

 

Ich nehme, ganz im klassischen lutherischen Sinne, eine Gegenposition dazu ein: noch bin ich der Überzeugung, dass die Entscheidung darüber, was "gottgewollt" ist, beim Individuum, nicht bei der Kirche liegt und durch rechte Auslegung der Evangelien begründet ist = Glaubensfreiheit und Entscheidungsfreiheit (natürlich in gewissen Grenzen, ohne das Evangelium zu beugen).

Das ist aber nun genau der Knackpunkt für mich:

Ist das überhaupt legitim? Weiche ich hier nicht Jesu Wort selbst auf? Bin ich hier nicht genau im Fahrwasser der lutherischen "Beliebigkeitstheologie", die ich so anprangerte?

Ist die katholische Kirche tatsächlich DIE Kirche Jesu Christi, die auf Basis seiner Vollmacht handelt, die zu akzeptieren ist, muss ich diese Position zweifelsohne wiederufen, denn dann habe ich seiner Kirche zu folgen - durchaus mit einer gewissen Bedingungslosigkeit und Radikalität (dann ruft Jesus mich in seine Kirche). Das verbietet mir wiederum aber noch lange nicht kritisches Denken.

Noch eines: ist die römisch-katholische Kirche die einzige gottgewollte Kirche, und lässt sich das schlüssig aus der Schrift ableiten?

Selbst wenn: reicht es nicht zu sagen: gottgewollt ist die Verkündigung des Glaubens, Anbetung und Verehrung unseres Herrn Jesus Christus, die Befolgung der Gebote Gottes und die Gemeinschaft der Christen an sich?

Alle diese Überlegungen gilt es für mich jetzt zu sortieren, zu analysieren und dann Schlüsse daraus zu ziehen.

 

Weiters glaube ich, dass sich ein reflexionsloses "bedingungsloses Unterwerfen" in der heutigen Kirche nicht mehr abspielt. Dieses Forum ist ja der beste Beweis dafür - es wird, durchaus auch kritisch, diskutiert und ich empfinde den Austausch hier durchaus als fruchtbar.

 

Ich habe vor, zu oben genannten 4 Punkten in den nächsten Tagen und Wochen hier in diesem Forum einige Gedanken loszuwerden.

 

Weil auch die Frage auftauchte, ob Jesus für mich Gott sei: natürlich!

 

Alles in allem möchte ich aber mit den Worten schließen: Glaube ist, wo Christus ist (auch und nicht nur, wo Kirche ist).

Laudetur Jesus Christus!

 

P.S.: Das "Forengezänke" berührt mich eigentlich gar nicht. Ich möchte persönliche Glaubensfragen für mich aufschlüsseln, und da sind mir einige - sachliche- Wortmeldungen missfallen, weil sie mit meinem Glaubensverständnis nun mal nicht im Einklang stehen (oder nicht vollends).

bearbeitet von jerubaal
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Dir kann ich nur raten: Werde katholischer Pfarrer und bleibe in der evangelischen Kirche!
wenn das der Weg Gottes mit Dir sein sollte, Jerubaal - warum nicht? Allerdings solltest Du bedenken, daß Du dann sehr einsam bist und sehr oft angegriffen und verleumdet wirst. Nicht jeder hält das aus. ich hab das (wenn auch nur ein bißchen) erlebt, als evangelischer Theologiestudent mit sog. "katholisierenden Tendenzen".

 

Außerdem ist einer meiner wirklich allerbesten Freunde "katholischer Pfarrer in der evangelischen Kirche".

 

Was meinst Du damit?

daß es ein Weg sein kann, aber nicht sein muß, "katholischer Pfarrer zu werden und in der evangelischen Kirche zu bleiben" (ich habe das so ungefähr als den Weg verstanden, den Du gehst: katholisch werden, evangelisch bleiben). Und daß das als Pfarrer sehr schwer ist.

 

Es würde mich interessieren, was Dein Freund unter "katholisch sein" versteht. Für mich heißt es einfach, zu Kirche zu gehören, deren Haupt Jesus Christus ist, egal ob da noch ein Stellvertreter zwischen ist oder nicht. Das muss aber kein evangelischer Christ werden, das ist ja jeder schon durch die Taufe.

Wenn ich hier von "katholisierenden Tendenzen" spreche, dann bezieht sich das auf Bräuche, die von Protestanten oft als römisch-katholisch wahrgenommen werden, auch wenn sie in den Kirchen der Reformation früher verbreitet waren und in den letzten hundert Jahren auch wieder zunehmend in Gebrauch kamen. Meinst Du das vielleicht? Es gibt ja viele Pfarrer, speziell auch unter uns Berneuchenern, die in ihren Gemeinden erstmal nicht auf Gegenliebe stoßen, wenn sie in der Albe kommen oder beim Hochgebet eine Kniebeuge machen oder sowas. Aber davon wird man noch lange nicht (römisch-)katholisch.

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zum Glück habe ich ja einen alten Schulfreund, der vor einigen Wochen zum Priester geweiht wurde.
da freu ich mich sehr, über diese Nachricht von Dir. wenn ich fromm wäre, würde ich sagen: "da hast Du ein großes Geschenk bekommen".

 

Themen, die mich momentan beschäftigen, und die ich in Gesprächen aufarbeiten möchte:

 

1) Apostolische Sukzession

2) Sakramente

3) Marien- und Heiligenverehrung

4) Papstamt

 

jou, gern. unter uns gibt es viele, die zu diesen Themen viel beitragen können.

 

In einem der Beiträge ist gefallen, ich hätte mich als Angehöriger der katholischen Kirche allen Dogmen zu unterwerfen
Dogmen sind nix zum Unterwerfen. "Die Dogmen sind die Noten, nach denen die Kirche das Lob Gottes singt" (Helmut Echternach).

 

Laudetur Jesus Christus!

 

in Aeternum, Amen.

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