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Islamunterricht an Schulen?


karolin

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.... sondern in dem über die unterschiedlichen Religionen und ihre Fragwürdigkeiten und Gefahren informiert und aufgeklärt wird. Wäre das nicht ein bessers Mittel gegen einen intoleranten Islam als ein abgemildeter, aber dennoch indoktrinierender Islamunterricht?

sprachst du nicht von intelligenten lösungen? man holt menschen dort ab wo sie sind. sind sie beim imam gehe ich zum imam und stelle mich neben ihn.

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ich hoffe der islamische religionsuntericht wird von lehrern und wenn notfalls von lehrerinnen von diesen ohne kopftuch durchgeführt werden.

Wie sollen die Kleinen denn dann lernen, daß jedes Haar, das aus dem Kopftuch hervorlugt, sich in der Hölle in eine Schlange verwandelt?

 

lehrer sind vom ev. kopftuchverbot doch ausgenommen?

Kopftuchverbot ist evangelisch? :angry:

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.... sondern in dem über die unterschiedlichen Religionen und ihre Fragwürdigkeiten und Gefahren informiert und aufgeklärt wird. Wäre das nicht ein bessers Mittel gegen einen intoleranten Islam als ein abgemildeter, aber dennoch indoktrinierender Islamunterricht?

sprachst du nicht von intelligenten lösungen? man holt menschen dort ab wo sie sind. sind sie beim imam gehe ich zum imam und stelle mich neben ihn.

 

Der Plan, der hier vorgeschlagen wurde, ist doch nicht, dass man sich neben den Imam stellt, sondern dass man, gewissermaßen, selbst den Imam macht. Und ich finde, das geht zu weit. Beim Umgang mit einer bedenklichen, gefährlichen Ideologie muss es schlauere Lösungen geben als die, die Lehre dieser Ideologie einfach selbst in die Hand zu nehmen (um bei der Gelegenheit ein bisschen Wasser hineinzuschütten).

 

Und da ist es doch gar keine so üble Idee, den jetzigen Religionsunterricht bei der Gelegenheit abzuschaffen, und an seine Stelle eine kritische, aufklärende Religionskunde zu setzen. Wenn die Kinder in der Schule lernen, wie vorzüglich sich die Widersprüche im Koran anhand der Biographie von Mohammed erklären lassen, dann haben die Imame vielleicht schon kein ganz so einfaches Spiel mehr.

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Oder radikal gläubige Eltern lassen ihre Kinder vom wie-auch-immer-gearteten Religionsunterricht aus Glaubensgründen freistellen :angry:

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Oder radikal gläubige Eltern lassen ihre Kinder vom wie-auch-immer-gearteten Religionsunterricht aus Glaubensgründen freistellen :angry:

 

Gründet sich das jetzige Recht, die eigenen Kinder vom Religionsunterricht freistellen zu lassen, nicht nur darauf, dass der Religionsunterricht in seiner jetzigen Form eben kein gewöhnliches Unterrichtsfach ist, sondern eine Einrichtung zur religiösen Erziehung?

 

Würde man das ändern und aus dem Religionsunterricht ein ordentliches Unterrichtsfach machen, welche Rechtfertigung bliebe dann noch für eine Freistellung vom Unterricht?

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Oder radikal gläubige Eltern lassen ihre Kinder vom wie-auch-immer-gearteten Religionsunterricht aus Glaubensgründen freistellen :angry:

Genau so ist das nämlich. Die ganzen Radikalen haben ohnehin ihre eigenen Schulen, die sie nebenbei oder am besten gegen die allg. Schulpflicht gleich komplett anbieten. Dort und ihren Gemeinden/Gemeinschaften werden die Kinder ohnehin so kritikimmunisiert, daß sie den Lügen des Satans/Sheitans im staatl. RU sowieso nicht glauben werden. Was der Biolehrer so erzählt, wird ja auch nicht geglaubt.

Zum RU kann niemand gezwungen werden (wär ja noch schöner), also erreicht er am Ende nur die, die das Weichspülen gar nicht nötig haben.

 

Außerdem radikalisieren sich die meisten sowieso erst im Erwachsenenalter, wenn sie merken, daß ihr Leben im Ursch ist, sie keine Frau abkriegen und keinerlei Perspektiven haben.

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Würde man das ändern und aus dem Religionsunterricht ein ordentliches Unterrichtsfach machen, welche Rechtfertigung bliebe dann noch für eine Freistellung vom Unterricht?

 

Dieselbe wie für eine Freistellung vom Biounterricht (Sexualkunde ist pööööhse) oder vom Schwimmen (Badeanzüge und Jungsblicke sind auch pöööhse) ...

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Was man braucht, ist ein ethisch-weltanschaulicher Wahlpflichtbereich, in dem man sich aussuchen kann, ob man katholische oder evangelische oder islamische Religion oder Ethik-Lebenskunde-Philosophie wählen will, von dem man sich aber nicht abmelden kann.

 

In der Schule wird soviel Quark unterrichtet, da ist ein Fach, in dem man sich mit dem Sinn des eigenen Lebens beschäftigt, auf jeden Fall angebracht.

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Was man braucht, ist ein ethisch-weltanschaulicher Wahlpflichtbereich, in dem man sich aussuchen kann, ob man katholische oder evangelische oder islamische Religion oder Ethik-Lebenskunde-Philosophie wählen will, von dem man sich aber nicht abmelden kann.

 

In der Schule wird soviel Quark unterrichtet, da ist ein Fach, in dem man sich mit dem Sinn des eigenen Lebens beschäftigt, auf jeden Fall angebracht.

 

Gegen so ein Fach spricht ja auch zunächst einmal nichts. Aber ein solches Unterrichtsfach sollte darin bestehen, über die Weltanschauungen und ihre Behauptungen aufzuklären, und sie kritisch-unvereingenommen zu diskutieren. Und das ist beim gegenwärtigen Religionsunterricht nun mal nicht der Fall, was sich u.a. daran deutlich zeigt, dass man als konfessioneloser Atheist keinen Religionsunterricht geben darf (eine Regelung, die genauso deutlich belegt, dass der Religionsunterricht kein ordentliches Unterrichtsfach ist, wie sie an anderer Stelle zeigt, dass die Theologie keine ordentliche Wissenschaft ist).

 

Ich hielte es übrigens auch für unklug, wenn sich Schüler durch Wahl auf die Beschäftigung mit einer Religion (die dann wohl meist ihre eigene wäre) festlegen dürften. Es wäre der Selbstkritik und dem Abbau von Scheuklappen sehr viel zuträglicher, wenn alle Schüler an einem gemeinsamen Unterrichtsfach namens "Religionskunde" oder noch besser "Weltanschauungskunde" teilnehmen müssten.

bearbeitet von David
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Was man braucht, ist ein ethisch-weltanschaulicher Wahlpflichtbereich, in dem man sich aussuchen kann, ob man katholische oder evangelische oder islamische Religion oder Ethik-Lebenskunde-Philosophie wählen will, von dem man sich aber nicht abmelden kann.
Und ein neutrales, allerdings nicht abwählbares Fach, in dem Religion wissenschaftlich behandelt wird. "Säkulare Religionskunde" oder sowas.
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......Aber ein solches Unterrichtsfach sollte darin bestehen, über die Weltanschauungen und ihre Behauptungen aufzuklären, und sie kritisch-unvereingenommen zu diskutieren. .....

und als unvoreingenommen-kritisch siehst du dich an?

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......Aber ein solches Unterrichtsfach sollte darin bestehen, über die Weltanschauungen und ihre Behauptungen aufzuklären, und sie kritisch-unvereingenommen zu diskutieren. .....

und als unvoreingenommen-kritisch siehst du dich an?

 

Unvereingenommen-kritisch habe ich hier als wünschenswerte Eigenschaft des Unterrichts eingebracht, nicht als Eigenschaft von Personen. Man kann durchaus überzeugter Katholik oder überzeugter Atheist sein und ein Fach wie "Weltanschauungskunde" dennoch auf faire und nach allen Seiten hin kritische Weise unterrichten.

 

Genauso wie auch ein überzeugter Materialist nicht ungeeignet sein muss, im Philosophieunterricht Kant oder Platon zu besprechen.

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......Aber ein solches Unterrichtsfach sollte darin bestehen, über die Weltanschauungen und ihre Behauptungen aufzuklären, und sie kritisch-unvereingenommen zu diskutieren. .....

und als unvoreingenommen-kritisch siehst du dich an?

 

Unvereingenommen-kritisch habe ich hier als wünschenswerte Eigenschaft des Unterrichts eingebracht, nicht als Eigenschaft von Personen. Man kann durchaus überzeugter Katholik oder überzeugter Atheist sein und ein Fach wie "Weltanschauungskunde" dennoch auf faire und nach allen Seiten hin kritische Weise unterrichten.

 

Genauso wie auch ein überzeugter Materialist nicht ungeeignet sein muss, im Philosophieunterricht Kant oder Platon zu besprechen.

es ist für mich unvorstellbar.

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......Aber ein solches Unterrichtsfach sollte darin bestehen, über die Weltanschauungen und ihre Behauptungen aufzuklären, und sie kritisch-unvereingenommen zu diskutieren. .....

und als unvoreingenommen-kritisch siehst du dich an?

 

Unvereingenommen-kritisch habe ich hier als wünschenswerte Eigenschaft des Unterrichts eingebracht, nicht als Eigenschaft von Personen. Man kann durchaus überzeugter Katholik oder überzeugter Atheist sein und ein Fach wie "Weltanschauungskunde" dennoch auf faire und nach allen Seiten hin kritische Weise unterrichten.

 

Genauso wie auch ein überzeugter Materialist nicht ungeeignet sein muss, im Philosophieunterricht Kant oder Platon zu besprechen.

es ist für mich unvorstellbar.

Ah ja? Also ich hatte in den letzten beiden Jahren der Oberstufe eine gläubige Christin als Philosophielehrerin, die trotzdem so Sachen wie logischen Positivismus und Materialismus unterrichtet und auf faire Weise diskutiert hat. Gewisse Tendenzen und Sympathien lassen sich natürlich nicht verhehlen - aber das macht ja auch nichts, solange es sich einigermaßen im Rahmen hält.

 

In jedem Fall steht fest, dass der Religionsunterricht in seiner jetzigen Form von einer "kritisch-unvereingenommenen" Unterrichtsweise so weit entfernt ist wie nur möglich.

bearbeitet von David
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Was man braucht, ist ein ethisch-weltanschaulicher Wahlpflichtbereich, in dem man sich aussuchen kann, ob man katholische oder evangelische oder islamische Religion oder Ethik-Lebenskunde-Philosophie wählen will, von dem man sich aber nicht abmelden kann.

Das dürfte in den meisten Bundesländern der aktuelle Stand der Richtlinien sein.

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Wie wäre es denn, wenn wir anstelle der Einführung eines Islamunterrichtes den Religionsunterricht in der jetzigen Form komplett streichen, und an seine Stelle ein kritisches Pflichtfach namens "Religionskunde" setzen würden, in dem nicht die Glaubenslehre der jeweiligen Eltern-Religion als Wahrheit aufgetischt wird, sondern in dem über die unterschiedlichen Religionen und ihre Fragwürdigkeiten und Gefahren informiert und aufgeklärt wird. Wäre das nicht ein bessers Mittel gegen einen intoleranten Islam als ein abgemildeter, aber immer noch indoktrinierender Islamunterricht?

Ein Zwangsunterricht, der die Kinder darüber aufklären soll, wie bescheuert die Religion ihrer Eltern ist, dürfte wohl kaum das Urteil des Verfassungsgerichtes überstehen.

 

Davon abgesehen, wäre das politisch kaum durchsetzbar. Dagegen ist Claudias Totalverbot von "Gewaltspielen" noch realistisch: Zwar auch nicht durch die Verfassung gedeckt, aber eine politische Mehrheit könnte sie bekommen.

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Kirchenhistoriker
Wie wäre es denn, wenn wir anstelle der Einführung eines Islamunterrichtes den Religionsunterricht in der jetzigen Form komplett streichen, und an seine Stelle ein kritisches Pflichtfach namens "Religionskunde" setzen würden, in dem nicht die Glaubenslehre der jeweiligen Eltern-Religion als Wahrheit aufgetischt wird, sondern in dem über die unterschiedlichen Religionen und ihre Fragwürdigkeiten und Gefahren informiert und aufgeklärt wird. Wäre das nicht ein bessers Mittel gegen einen intoleranten Islam als ein abgemildeter, aber immer noch indoktrinierender Islamunterricht?

Ein Zwangsunterricht, der die Kinder darüber aufklären soll, wie bescheuert die Religion ihrer Eltern ist, dürfte wohl kaum das Urteil des Verfassungsgerichtes überstehen.

 

 

Und das zu recht! Das Recht auf Erziehung liegt nicht beim Staat sondern bei den Eltern. Und jede Form von staatlich verordneter "Religionskunde" ist ein Eingriff in die Elternrechte. Die Familie ist vor dem Staat da, der Staat erhält seine Verpflichtungen und - wenn man so will - Rechte aus der Hand der Familien, nicht umgekehrt. Ganz im Sinne der Subsidiarität.

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Was man braucht, ist ein ethisch-weltanschaulicher Wahlpflichtbereich, in dem man sich aussuchen kann, ob man katholische oder evangelische oder islamische Religion oder Ethik-Lebenskunde-Philosophie wählen will, von dem man sich aber nicht abmelden kann.

Über das letzte alleine könnte man sich einigen, wieso Religionen, und dann noch gerade zu drei genannten, eine Alternative zu Ethik-Lebenskunde-Philosophie sein können, erschließt sich mir gar nicht. Das ist doch ein Witz, gerade wenn man die Radikalen wegführen will hin zu einer besseren Einstellung.

 

In der Schule wird soviel Quark unterrichtet, da ist ein Fach, in dem man sich mit dem Sinn des eigenen Lebens beschäftigt, auf jeden Fall angebracht.

:angry:

Und den Sinn des Lebens willst Du unterrichten?

 

"Na, Fränzchen, wie war die Schule heute?"

"Doof, hab in 'Sinn des Lebens' eine 5 bekommen."

 

:D

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Ein Zwangsunterricht, der die Kinder darüber aufklären soll, wie bescheuert die Religion ihrer Eltern ist, dürfte wohl kaum das Urteil des Verfassungsgerichtes überstehen.

 

Und das zu recht! Das Recht auf Erziehung liegt nicht beim Staat sondern bei den Eltern. Und jede Form von staatlich verordneter "Religionskunde" ist ein Eingriff in die Elternrechte.

Das ist Blödsinn. Evolutionskunde ist auch kein Eingriff in die Rechte von Eltern mit einer bescheuerten Religion. Geschichts- und Politkunterricht ist auch kein Eingriff in die Rechte von Eltern mit einer revisionistischen Geschichtsauffassung und/oder einer bescheuerten politischen Meinung.

Vorraussetzung ist natülich, daß Religionskunde auf dem beinahe aktuellen (ganz geht bei Schule ja schlecht) Stand der Forschung gelehrt wird. Wenn da die Fakten mit den Wahrheiten der Eltern nicht zusammenpassen, deren pech. Dafür ist Schule (u.a.) da, Fakten zu vermitteln, und nicht die Kinder in dumpfer Blödheit zu belassen. (Obwohl ich mir bei deutschen Schulen da nicht mehr so sicher bin. :ph34r: )

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Ein Zwangsunterricht, der die Kinder darüber aufklären soll, wie bescheuert die Religion ihrer Eltern ist, dürfte wohl kaum das Urteil des Verfassungsgerichtes überstehen.

 

Das sollte ja auch nicht der Zweck dieses Unterrichts sein. Mir schwebt ein Unterricht vor, der Tatsachenwissen über die verschiedenen Religionen und Weltanschauungen vermittelt, aber nicht bei einer reinen Wissensvermittlung stehen bleibt, sondern die verschiedenen Aspekte der Religionen kritisch unter die Lupe nimmt. Dabei kann es selbstverständlich auch zu einer positiven Würdigung bestimmter Aspekte kommen. Kritik bedeutet schließlich kein einseitiges Runtermachen.

 

Es lässt sich jedenfalls kaum abstreiten, dass der Religionsunterricht in seiner jetzigen Form eine Katastrophe ist, die nur dadurch ein wenig abgemildert wird, dass die meisten Religionslehrer ziemliche Luschen sind, und schon jetzt im Religionsunterricht oft nur noch über Drogen oder familiäre Probleme geschwatzt wird.

 

Davon abgesehen, wäre das politisch kaum durchsetzbar. Dagegen ist Claudias Totalverbot von "Gewaltspielen" noch realistisch: Zwar auch nicht durch die Verfassung gedeckt, aber eine politische Mehrheit könnte sie bekommen.

Ob etwas politisch durchsetzbar ist oder nicht, hat nichts mit der Frage zu tun, ob es richtig oder falsch ist. Claudias Wunsch nach einem Totalverbot von "Killerspielen" ist eben vollkommen meschugge; der Wunsch nach einem vernünftigen Nachfolger des überholten Religionsunterrichts ist dagegen sehr berechtigt.

bearbeitet von David
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Hallo Noora,

 

ist die Predigt auf Deutsch dann die Übersetzung, oder eine Art zweite Predigt?

 

ps. Wie lange dauert denn im Schnitt so eine muslimische Predigt während des Gottesdienstes? (Sagt ihr Gottestienst?)

 

liebe Karolin,

hier in "unserer" Moschee ist es eine Übersetzung.

Daher dauert das Freitags"gebet" unter Umsänden recht lange: Hier ist beispielsweise Beginn um 14:30, beendet ist es meist gegen 16:00. Das Gebet an sich dauert nur wenige Minuten, aber das ist wiederum abhängig von den währenddessen gesprochenen Suren.

 

Als gottesdienstliche Handlung zählt nur das Gebet, soweit ich weiß.

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liebe Karolin,

hier in "unserer" Moschee ist es eine Übersetzung.

Daher dauert das Freitags"gebet" unter Umsänden recht lange: Hier ist beispielsweise Beginn um 14:30, beendet ist es meist gegen 16:00. Das Gebet an sich dauert nur wenige Minuten, aber das ist wiederum abhängig von den währenddessen gesprochenen Suren.

 

Als gottesdienstliche Handlung zählt nur das Gebet, soweit ich weiß.

 

Könntest du mal den Ablauf beschreiben?

Ich meine in der kath. Kirche gibt es ja die sog. Liturgie. D.h alles läuft in einer bestimmten Reihenfolge ab; hinter der ein Sinn steckt.

Ist das bei euch auch so? Ist diese von Moschee zu Moschee auch innerhalb einer Konfession verschieden? Gibt es Unterschiede zwischen Sunniten und und Shiiten?

Was ich von muslim. gottesdiensten mitbekommen habe; ist das Gebet. Ist das irgendwo zentral festgelegt, daß alle an einem Tag das gleiche beten? Bzw gibt es da irgend ein Konzept?

 

Grüße

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Ein Zwangsunterricht, der die Kinder darüber aufklären soll, wie bescheuert die Religion ihrer Eltern ist, dürfte wohl kaum das Urteil des Verfassungsgerichtes überstehen.

Und das zu recht! Das Recht auf Erziehung liegt nicht beim Staat sondern bei den Eltern. Und jede Form von staatlich verordneter "Religionskunde" ist ein Eingriff in die Elternrechte.

Das ist Blödsinn. Evolutionskunde ist auch kein Eingriff in die Rechte von Eltern mit einer bescheuerten Religion. Geschichts- und Politkunterricht ist auch kein Eingriff in die Rechte von Eltern mit einer revisionistischen Geschichtsauffassung und/oder einer bescheuerten politischen Meinung.

Vorraussetzung ist natülich, daß Religionskunde auf dem beinahe aktuellen (ganz geht bei Schule ja schlecht) Stand der Forschung gelehrt wird. Wenn da die Fakten mit den Wahrheiten™ der Eltern nicht zusammenpassen, deren pech. Dafür ist Schule (u.a.) da, Fakten zu vermitteln, und nicht die Kinder in dumpfer Blödheit zu belassen. (Obwohl ich mir bei deutschen Schulen da nicht mehr so sicher bin. :ph34r: )

Wenn man Äpfel und Tanzschuhe vergleicht, kann man sich natürlich einiges zurechtbiegen.

 

Es ist Konsens der Fachwissenschaft, dass die ET richtig ist; also wird sie im Unterricht gelehrt.

Ebenso wird in Geschichte/Politik gelehrt, was Konsens der Fachwissenschaft resp. unserer demokratischen Gesellschaft ist.

 

Dagegen gibt es keinen erkennbaren Konsens darüber, ob es überhaupt einen Gott gibt und was er von den Menschen will. Deswegen sieht unser Staat vor, dass jeder nach seiner Facon glücklich werden kann (solange er nicht eklatant gegen den demokratischen Konsens unserer Gesellschaft verstößt). Und deswegen darf der neutrale Staat auch nicht den Kindern die Religion miesmachen, die die Eltern für sich und für die Kinder als die beste erachten (oder die Nicht-Religion). Eben weil das überhaupt nicht Thema des Staates ist.

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Ein Zwangsunterricht, der die Kinder darüber aufklären soll, wie bescheuert die Religion ihrer Eltern ist, dürfte wohl kaum das Urteil des Verfassungsgerichtes überstehen.

Das sollte ja auch nicht der Zweck dieses Unterrichts sein. Mir schwebt ein Unterricht vor, der Tatsachenwissen über die verschiedenen Religionen und Weltanschauungen vermittelt, aber nicht bei einer reinen Wissensvermittlung stehen bleibt, sondern die verschiedenen Aspekte der Religionen kritisch unter die Lupe nimmt. Dabei kann es selbstverständlich auch zu einer positiven Würdigung bestimmter Aspekte kommen. Kritik bedeutet schließlich kein einseitiges Runtermachen.

Du musst Dich schon entscheiden, was Du willst. Wenn Du ein Fach forderst

[...] in dem über die unterschiedlichen Religionen und ihre Fragwürdigkeiten und Gefahren informiert und aufgeklärt wird.
dann ist das nur das Runtermachen der elterlichen Religion. Über "Fragwürdigkeiten und Gefahren" informiere ich bei Geschlechtskrankheiten und Anlagebetrügern; ein schulischer Umgang mit "Religion" kann so nicht aussehen.

 

 

Es lässt sich jedenfalls kaum abstreiten, dass der Religionsunterricht in seiner jetzigen Form eine Katastrophe ist, die nur dadurch ein wenig abgemildert wird, dass die meisten Religionslehrer ziemliche Luschen sind, und schon jetzt im Religionsunterricht oft nur noch über Drogen oder familiäre Probleme geschwatzt wird.

Ich bestreite das. Ich hatte einen sehr interessanten Religionsunterricht mit einer guten Mischung aus Theologie und (Alltags-)Ethik.

 

 

Davon abgesehen, wäre das politisch kaum durchsetzbar. Dagegen ist Claudias Totalverbot von "Gewaltspielen" noch realistisch: Zwar auch nicht durch die Verfassung gedeckt, aber eine politische Mehrheit könnte sie bekommen.

Ob etwas politisch durchsetzbar ist oder nicht, hat nichts mit der Frage zu tun, ob es richtig oder falsch ist. Claudias Wunsch nach einem Totalverbot von "Killerspielen" ist eben vollkommen meschugge; der Wunsch nach einem vernünftigen Nachfolger des überholten Religionsunterrichts ist dagegen sehr berechtigt.

Natürlich kann man darüber diskutieren; abgesehen davon, dass ich beide Überlegungen für vollkommen meschugge halte. Aber wenn etwas mit einiger Wahrscheinlich gegen die Verfassung und auf jeden Fall gegen bestehende Verträge verstößt und außerdem keine Hoffnung auf politische Durchsetzung hat, ist das schon eine Diskussion für den Elfenbeinturm.

(Also sind wir hier genau richtig... :angry: )

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