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Dein Wille geschehe


Einsteinchen

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Die Freude im Glauben ist mir nicht unbekannt. Allerdings sich entschieden öffentlich zum Glauben zu bekennen, oder sich für ein Leben in einem Orden oder als Priester zu entscheiden, ist in meinen Augen eine gewichtige Entscheidung für das eigene Leben.
Sowohl die Entscheidung, in einen Orden einzutreten als auch die Entscheidung zu heiraten sind gewichtig. Ich glaube dass es wichtig ist zwischen dem objektiven Willen Gottes (siehe die Gebote Gottes) zu unterscheiden und dem, was Gott für mein persönliches Leben am besten findet.

 

Der Glaube schenkt meiner Ansicht nach Trost und Halt, ist aber andererseits auch wenig greifbar, begreifbar und geheimnissvoll.
Wenn wir an Gott und seine Liebe zu uns glauben, dann ist das ein "Fels" auf dem wir bauen können. Die Stürme des Lebens zeigen, ob Gott wirklich unser Fels ist - oder nur eine "Versicherungspolice". Dass das Leben aus dem Glauben ein Abenteuer ist hängt auch damit zusammen, weil wir Gott nicht "berechnen" können.

 

Ich sehe es auch als Wagnis an sich richtig darauf einzulassen, vor allem in einem wenig christlichen Umfeld.
Sich auf eine intensive Beziehung einzulassen ist auch im zwischenmenschlichen Bereich ein Wagnis. Da eine intensive Beziehung uns verändert, verwandelt glaube ich, dass wir als Menschen dazu neigen, auf Distanz zu leben- auch Gott gegenüber.
Den Willen Gottes sehe ich auch als Geheimnis an. Von daher bleibt für mich die Frage wie genau man nach dem Willen Gottes konkret lebt?
Über den allgemeinen Willen Gottes sind wir durch die Schrift und Gottes Weisungen informiert: Gott will, dass wir glaubende, hoffende und liebende Menschen sind.Gott über alles, den Nächsten wie uns selbst zu lieben ist ein klarer Auftrag. Wie das im Alltag konkret aussieht - das fordert ein intenves Ringen und Lernen. Ich halte es für wichtig, sich durch Gebet und Hinhören auf den Heiligen Geist für Gottes Willen für uns persönlich zu öffnen.
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Gerade wenn etwas im Leben passiert, z.B. eine Krankheit, Fehlgeburt, Tod eines lieben Menschen, dann fällt es mir auch oft schwer zu beten "Dein Wille geschehe" und zu akzeptieren, dass es so hat kommen müssen.

Wer sagt denn, dass Gottes Wille geschieht, wenn jemand umgebracht wird? Warum muss ich das als Gottes Willen ansehen und hinnehmen?? Wer verkündet sowas??

Lieber Erich,

wenn jemand umgebracht wird kann man das freilich nicht als Wille Gottes sehen. Das wäre total gegen seinen Willen. Das meint auch Walrossbaby m.E. nicht damit. Im von Menschen unverschuldeten Leid dagegen kann ich schon das "Dein Wille geschehe" sprechen und damit zum Ausdruck bringen, dass ich hinter dem Leid das mir widerfährt den Plan der göttlichen Vorsehung sehe. Dazu braucht es sicher manchmal einen großen Glauben und tiefes Vertrauen in Gott.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Gerade wenn etwas im Leben passiert, z.B. eine Krankheit, Fehlgeburt, Tod eines lieben Menschen, dann fällt es mir auch oft schwer zu beten "Dein Wille geschehe" und zu akzeptieren, dass es so hat kommen müssen.

Wer sagt denn, dass Gottes Wille geschieht, wenn jemand umgebracht wird? Warum muss ich das als Gottes Willen ansehen und hinnehmen?? Wer verkündet sowas??

Lieber Erich,

wenn jemand umgebracht wird kann man das freilich nicht als Wille Gottes sehen. Das wäre total gegen seinen Willen. Das meint auch Walrossbaby m.E. nicht damit. Im von Menschen unverschuldeten Leid dagegen kann ich schon das "Dein Wille geschehe" sprechen und damit zum Ausdruck bringen, dass ich hinter dem Leid das mir widerfährt den Plan der göttlichen Vorsehung sehe. Dazu braucht es sicher manchmal einen großen Glauben und tiefes Vertrauen in Gott.

Liebe Grüße, Gerlinde

Alle Welt liest die Vaterunserbitte "Dein Wille geschehe" als fromme Ergebung bei Unglücks- und Schicksalsschlägen.

Dabei ist, so meine ich, das genaue Gegenteil gemeint. Wenn nämlich Gottes Wille geschieht, dann geht's uns allen gut, die Welt kommt ins Lot und und alle Gebrochene und Verbogene wird heil. Und das sollen wir eben herbeibeten, denn dieser Wille Gottes geschieht ja weithin sichtbar immer wieder nicht.

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Es ist verständlich, daß alle Welt in "Dein Wille geschehe" die Ergebenheit bei Schicksalsschlägen hineinliest, denn genau das machte Jesus vor am Ölberg. Er wollte nicht sterben, bat um Vorrübergehen des Kelches, aber sagte dann, aber nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.

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Da Gott allmächtig ist, geschieht eh immer sein Wille. Einmal werden wir das alles verstehen.

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Da Gott allmächtig ist, geschieht eh immer sein Wille. Einmal werden wir das alles verstehen.

 

Das kann man schneller verstehen als man denkt. Man muss nur über den Sinn und Gott nachdenken. :angry:

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Alle Welt liest die Vaterunserbitte "Dein Wille geschehe" als fromme Ergebung bei Unglücks- und Schicksalsschlägen.

Dabei ist, so meine ich, das genaue Gegenteil gemeint. Wenn nämlich Gottes Wille geschieht, dann geht's uns allen gut, die Welt kommt ins Lot und und alle Gebrochene und Verbogene wird heil. Und das sollen wir eben herbeibeten, denn dieser Wille Gottes geschieht ja weithin sichtbar immer wieder nicht.

Amen!

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Es ist verständlich, daß alle Welt in "Dein Wille geschehe" die Ergebenheit bei Schicksalsschlägen hineinliest, denn genau das machte Jesus vor am Ölberg. Er wollte nicht sterben, bat um Vorrübergehen des Kelches, aber sagte dann, aber nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.

 

aber die kreuzigung war doch kein schicksalsschlag der jesus ereilt hat! ein schicksalsschlag ist etwas, das über einen kommt, wogegen man sich nicht wehren kann, wo man keine wahl hat, als damit zu leben.

 

jesus hatte eine wahl.

 

und das ist ja auch das großartige daran, daß jesus sagte "dein wille geschehe" - er hat sich ENTSCHIEDEN gottes willen zu tun.

 

dieses "sich entscheiden" (eigentlich "mich entscheiden") ist für mich ein wichtiger punkt, wenn ich "dein wille geschehe" bete.

 

"dein wille geschehe" ist für mich eine bitte: "bitte, lieber gott, gib, daß dein wille geschehe, wie im himmel so auch auf erden" - oder in anderen worten: "gib, daß wir uns dafür entscheiden, deinen willen zu tun" - oder konkret auf mich betende bezogen: "gib, daß ich mich dafür entscheide, deinen willen zu tun. hilf mir dabei!"

 

wenn ich also gott bitte "dein wille geschehe", dann ist das immer auch mit einer aufforderung an mich verbunden, mit einer aufforderung, mich für gottes willen zu entscheiden.

und WENN mir das mit gottes hilfe gelingt, dann ist auch der widerspruch zwischen meinem willen und gottes willen nicht mehr existent, denn wenn ich mich entscheide, etwas (also gottes wille) zu tun, dann wird dieses etwas (also gottes wille) auch zu meinem willen.

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Ich denke, wir haben von Gott einen eigenen Willen bekommen, um Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen zu können. Somit finde ich es auch richtiger zu Beten, dass Gott mir hilft, dass mein Wille der Richtige ist und mein Handeln dem entspricht - wenn ich bete "dein Wille geschehe" habe ich immer das Gefühl, ich lehne mich bequem zurück und winke ab: Ich bin an garnichts Schuld, alles Gottes Wille!

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Da Gott allmächtig ist, geschieht eh immer sein Wille. Einmal werden wir das alles verstehen.

Der Wille Gottes geschieht, weswegen aber unser Wille nicht schon der Wille Gottes ist.

Gott will, daß wir dem Nächsten helfen.

Wir können aber anders wollen und folglich ist unser Wille nicht mit dem Wollen Gottes identisch.

 

Gottes Wille ist aber der Vollzug des Heilsplan und daran können wir nichts ändern.

Wenn wir beten: "Dein Wille geschehe", dann fügen wir uns aus freiem Entschluss in dieses Heilsplan ein. Und zwar deswegen, weil wir einsehen, daß er gut und gerecht ist und wir erkennen, daß unser eigenes, im Moment vielleicht eher am unmittelbaren und konkreten Nutzen orientiertes Interesse, in Wahrheit nicht das ist, was wir wirklich wollen.

Und natürlich im Vertrauen darauf, daß Gott besser weiß was wir im konkreten Moment wirklich bedürfen.

bearbeitet von Sam_Naseweiss
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@Mariamante

Sowohl die Entscheidung, in einen Orden einzutreten als auch die Entscheidung zu heiraten sind gewichtig. Ich glaube dass es wichtig ist zwischen dem objektiven Willen Gottes (siehe die Gebote Gottes) zu unterscheiden und dem, was Gott für mein persönliches Leben am besten findet.

 

Im Zusammenhang mit dem persönlichen Leben stellt sich für mich die Frage nach dem Willen Gottes für mein privates und berufliches Leben. Eine Frage die ich offen lassen und ins Gebet hineintragen kann. Ich weiß keine konkreten Antworten auf diese Frage.

Die Gebote Gottes sehe ich als bedeutungsvoll an. Sie sind für mich auch Richtungsweiser für das eigene Handeln und Denken.

Ich bin froh mich auf die 10 Geboten besinnen zu können. Das Gebot "Du sollst nicht lügen" ist meiner Ansicht nach z.b für verschiedenste Lebenssituationen von Bedeutung.

 

Sich auf eine intensive Beziehung einzulassen ist auch im zwischenmenschlichen Bereich ein Wagnis. Da eine intensive Beziehung uns verändert, verwandelt glaube ich, dass wir als Menschen dazu neigen, auf Distanz zu leben- auch Gott gegenüber.

 

Dass das sich intensive einlassen auf Beziehungen ein Wagnis sein kann stimme ich zu. Ich glaube das Menschen sich in zwischenmenschlechen Beziehungen in gewisser Weise öffnen. Allerdings herrscht meiner Ansicht nach auch Misstrauen und Distanz im zwischemenschlichen Bereich als auch menschlicherseits Gott gegenüber.

Meiner Ansicht nach sind Menschen tief auf Gott angewiesene Geschöpfe.

 

Über den allgemeinen Willen Gottes sind wir durch die Schrift und Gottes Weisungen informiert: Gott will, dass wir glaubende, hoffende und liebende Menschen sind.Gott über alles, den Nächsten wie uns selbst zu lieben ist ein klarer Auftrag. Wie das im Alltag konkret aussieht - das fordert ein intenves Ringen und Lernen. Ich halte es für wichtig, sich durch Gebet und Hinhören auf den Heiligen Geist für Gottes Willen für uns persönlich zu öffnen.

 

Das Öffnen für den Willen Gottes ist für mich das Öffnen für einen geheimnisvollen von den Geboten Gottes beleuchteten Willen. Ich fühle dabei ein inneres weitwerden und habe das Gefühl dem Willen Gottes bei weitem nicht aus eigener Kraft erfüllen zu können. Ich kann aber darum bitten, das Gott mir hilft und hoffen das er mich führt, in eine ungewisse Zukunft hinein.

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Da Gott allmächtig ist, geschieht eh immer sein Wille. Einmal werden wir das alles verstehen.
Gott hat seiner Allmacht (wohl aus Liebe)Schranken auferlegt: Die vor dem freien Willen und den Entscheidungen des Menschen. Denn ganz sicher ist es NICHT Gottes Wille, dass wir morden, rauben, stehlen, lügen, betrügen. Mord, Raub, Betrug geschieht. Also ist DAS eindeutig gegen den Willen Gottes - also geschieht NICHT immer das was Gott will. Und daher ist es auch sinnvoll, darum zu beten und zu ringen, dass Gottes Wille geschieht. bearbeitet von Mariamante
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"Dein Wille geschehe"

 

 

Sag mir etwas und zeuge es;

Sprich bitte nicht immer nur durch mein Gewissen!

bearbeitet von pmn
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Was geht in euch vor, wenn ihr betet: Dein Wille geschehe.

 

 

Wenn ich es bete setze ich den Punkt an anderer Stelle :angry:

 

wie im Himmel so AUCH auf Erden.

 

 

Ich lebe also aus der Erkenntnis heraus, dass im Himmel, in Gottes Reich ausschließlich SEIN WILLE geschieht.

 

Erfahre gleichzeitig dass hier auf Erden Sein Reich nur "ansatzweise" erkennbar ist.

 

Wobei wir ja tatsächlich schon stückweise den Himmel auf Erden schmecken können.

 

Wenn ich mich nach Gott sehne, so auch nach Seinem Reich, nach seinem Willen. In einem anderen Thread wird grade über eine "Seligpreisung Jesu" diskutiert. Hier wird der Wille Gottes ganz deutlich und erfahrbar und stellt uns dabei immer vor dem eigenen Anspruch: sehne ich mich nach dem Willen Gottes oder bleibt mein Streben in meinem eigenen Willen, meinem Ego gefangen.

 

gby

 

Bernd

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