Thofrock Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 Also haben wir jetzt ca. 5 verschiedene und ziemlich Unterschiedliche Auslegungen, die sich alle mehr oder weniger schlüssig begründen lassen. Ich entnehme dem, dass die Bibel nicht mehr zeitgemäß ist. Man sollte sie dringen überarbeiten. In Zeifelsfragen halten wir uns an das unfehlbare Lehramt der Kirche. Prima. Genauso unfehlbar wie du. Und wer ist "wir" ? Du und Erich ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pelagius Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 (bearbeitet) Wie wäre es damit: Wie so oft im NT wandte sich Jesus gegen die Unfehlbaren, die Dogmenverkünder, die Besserwisser, die Schriftgelehrten und Schriftenausleger, die Lehrbeamteten... Immer öfter vermisse ich in unserer Kirche Bescheidenheit und die Einsicht, dass Gott ganz anders ist. Einen sonnigen Tag wünscht Pelagius. bearbeitet 20. September 2007 von Pelagius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 Wie wäre es damit: Wie so oft im NT wandte sich Jesus gegen die Unfehlbaren, die Dogmenverkünder, die Besserwisser, die Schriftgelehrten und Schriftenausleger, die Lehrbeamteten... Immer öfter vermisse ich in unserer Kirche Bescheidenheit und die Einsicht, dass Gott ganz anders ist. Einen sonnigen Tag wünscht Pelagius. Das wäre dann die klassische Auslegung: Je blöder, desto leichter in den Himmel. Das hat was. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 Wie wäre es damit: Wie so oft im NT wandte sich Jesus gegen die Unfehlbaren, die Dogmenverkünder, die Besserwisser, die Schriftgelehrten und Schriftenausleger, die Lehrbeamteten... Immer öfter vermisse ich in unserer Kirche Bescheidenheit und die Einsicht, dass Gott ganz anders ist. Einen sonnigen Tag wünscht Pelagius. Das wäre dann die klassische Auslegung: Je blöder, desto leichter in den Himmel. Das hat was. Das wäre nichts für dich, ein Himmel voller Bekloppte und I******. Dann schon lieber in die Hölle zu den Idealisten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 (bearbeitet) Wie wäre es damit: Wie so oft im NT wandte sich Jesus gegen die Unfehlbaren, die Dogmenverkünder, die Besserwisser, die Schriftgelehrten und Schriftenausleger, die Lehrbeamteten... Immer öfter vermisse ich in unserer Kirche Bescheidenheit und die Einsicht, dass Gott ganz anders ist. Einen sonnigen Tag wünscht Pelagius. Das wäre dann die klassische Auslegung: Je blöder, desto leichter in den Himmel. Das hat was. Das wäre nichts für dich, ein Himmel voller Bekloppte und I******. Dann schon lieber in die Hölle zu den Idealisten Ich war mal bei der Beerdigung einer jungen Frau, deren Leben nicht gerade eine Aufzählung irdischer Erfolge zuließ, da hielt der Pfarrer tatsächlich eine Predigt, die den Gedankengang von Sokrates sehr stützte (selbst Augustinus und Thomas v.Aquin hätten da keine Chance für den Himmel gehabt). bearbeitet 20. September 2007 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 ......Im Übrigen finde ich dieses Menschenbild, nach dem der Mensch an und für sich eine nichtswürdige, verächtliche Kreatur ist, die erst durch das Zutun eines anderen Wesens überhaupt einen Wert bekommt, ...... wo hast du diesen schwachsinn herausgelesen? ich jedenfalls bin ein ebenbild gottes. ich bin es durch die gnade gottes. das meint aber ich bin es nicht aus verdienst. gnade gottes meint nicht die willkürliche gnade eines absoluten herrschers sondern die prinzipielle, absolut verläßliche gnade für jeden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pelagius Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 (bearbeitet) Das wäre dann die klassische Auslegung: Je blöder, desto leichter in den Himmel. Das hat was. Könnte da nicht eine Spitze gegen den Priesterkult beabsichtigt sein? Ein Gesichtspunkt wurde mE. bisher nicht angesprochen, auf den Domingo hingewiesen hat: eine zentrale Aussage der christl. Botschaft, die erste Seligpreisung der Bergpredigt, wird von Lukas dem Sinn nach völlig anders übermittelt. Da ist die Rede davon, dass den Armen, den Bettlern das Königreich Gottes gehört. Hat der Heilige Geist die Mehrdeutigkeit schlampigerweise übersehen? Grüße von Pelagius. bearbeitet 20. September 2007 von Pelagius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasB Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 Also haben wir jetzt ca. 5 verschiedene und ziemlich Unterschiedliche Auslegungen, die sich alle mehr oder weniger schlüssig begründen lassen. Ich entnehme dem, dass die Bibel nicht mehr zeitgemäß ist. Man sollte sie dringen überarbeiten. Nö, it's not a bug, it's a feature! Nur die Vieldeutigkeit heiliger Texte gewährleistet die Flexibilität, die nötig ist, diese Texte in den sich ständig ändernden Lebensumständen der Menschen als Denkanstoß/Handlungsanweisung/Trost/Rat usw. usf. benutzen zu können. Von Religion Logik zu fordern erscheint mir in der Art ähnlich der Forderung, bildende Künstler sollten gefälligst nur 'nach der Natur' malen. Gruß AndreasB Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 Also haben wir jetzt ca. 5 verschiedene und ziemlich Unterschiedliche Auslegungen, die sich alle mehr oder weniger schlüssig begründen lassen. Ich entnehme dem, dass die Bibel nicht mehr zeitgemäß ist. Man sollte sie dringen überarbeiten. Nö, it's not a bug, it's a feature! Nur die Vieldeutigkeit heiliger Texte gewährleistet die Flexibilität, die nötig ist, diese Texte in den sich ständig ändernden Lebensumständen der Menschen als Denkanstoß/Handlungsanweisung/Trost/Rat usw. usf. benutzen zu können. Von Religion Logik zu fordern erscheint mir in der Art ähnlich der Forderung, bildende Künstler sollten gefälligst nur 'nach der Natur' malen. Gruß AndreasB bist du eindimensional? brauchst du exakte handlungsanweisungen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 Aber du wirst dich dereinst fragen lassen müssen, wieso du PC, TV und Auto nicht gegen das Leben der Verhungernden getauscht hast. Wie du überhaupt leben konntest angesichts derer, die auf deine Kosten nicht überleben konnte. Du hast noch mein Einzelhaus mit 450 qm Grundstück vergessen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 Von Religion Logik zu fordern erscheint mir in der Art ähnlich der Forderung, bildende Künstler sollten gefälligst nur 'nach der Natur' malen. Jau, das unterschreibe ich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 (bearbeitet) Was sagtest du eben noch? Du solltest nicht immer von Dir auf andere schließen Das habe ich bewusst so geschrieben, weil Thofrock hier sich nicht anmaßen kann über andere zu urteilen, die er persönlich nicht kennt. Ich habe es nicht nötig, meine Spendierfreudigkeit oder Nächstenliebe in der Praxis an die große Glocke zu hängen, so nach dem Motto: "Schaut her Leute, wieviel Euro ich heute wieder gespendet habe". Ich brauche auch nicht den Dank dieser Welt. Mir genügt es, wenn ich weiss, dass durch meine direkte oder indirekte Hilfe das Übel dieser Welt gelindert wurde. Ansonsten muss ich mich nur vor meinen Schöpfer verantworten. Im Übrigen finde ich dieses Menschenbild, nach dem der Mensch an und für sich eine nichtswürdige, verächtliche Kreatur ist, die erst durch das Zutun eines anderen Wesens überhaupt einen Wert bekommt, ziemlich pervers. Was für eine Begründung für die Achtung anderer Menschen liefert ein solches Menschenbild denn? Du verkennst das christliche Menschenbild. Es geht nicht darum, das man sich selber für eine Made hält. Sondern darum, dass man sich nicht selbst erhöht. Deshalb gilt auch für Christen das Motto: "Immer schön auf dem Teppich bleiben" "Eigentlich sind deine Mitmenschen (und du) wertlose, verabscheungswürdige Wesen, die es verdienen würden, den Schädel eingeschlagen zu bekommen. Da sie aber aus unerfindlichen Gründen die Lieblings-Wesen des Chefs sind, verdienen sie Nächstenliebe und Respekt." Es ist der Mensch selber, der aus freien Stücken wählt, wohin er gehen will. Hier ist das Angebot Gottes, in seine Familie aufgenommen zu werden und das völlig kostenlos. Aber das er nicht annehmen muss. Wie gesagt, das Christentum ist kein elitärer Klub, jeder ist dazu herzlich eingeladen. bearbeitet 20. September 2007 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 Also haben wir jetzt ca. 5 verschiedene und ziemlich Unterschiedliche Auslegungen, die sich alle mehr oder weniger schlüssig begründen lassen. Ich entnehme dem, dass die Bibel nicht mehr zeitgemäß ist. Man sollte sie dringen überarbeiten. In Zeifelsfragen halten wir uns an das unfehlbare Lehramt der Kirche. Und was sagt das unfehlbare Lehramt zu diesem Thema? U.a.: KKK 1723 Die verheißene Seligkeit stellt uns vor wichtige sittliche Entscheidungen. Sie lädt uns ein, unser Herz von bösen Trieben zu läutern und danach zu streben, Gott über alles zu lieben. Sie lehrt uns: Das wahre Glück liegt nicht in Reichtum und Wohlstand, nicht in Ruhm und Macht, auch nicht in einem menschlichen Werk - mag dieses auch noch so wertvöll sein wie etwa die Wissenschaften, die Technik und die Kunst - und auch in keinem Geschöpf, sondern einzig in Gott, dem Quell alles Guten und aller Liebe. „Vor dem Reichtum beugen alle die Knie; ihm huldigt die Menge, die ganze Masse der Menschen instinktiv. Sie bemessen das Glück nach dem Vermögen, und nach dem Vermögen bemessen sie auch das Ansehen ... All das kommt aus der Überzeugung, daß man mit dem Reichtum alles könne. Reichtum ist eines der heutigen Idole, und die Bekanntheit ein anderes ... Die allgemeine Bekanntheit, die Tatsache, daß man bekannt ist und in der Welt Aufsehen erregt (was man ein Presserenommee nennen könnte), ist nun zu etwas in sich Gutem geworden, zu einem höchsten Gut, zu einem Gegenstand wahrer Verehrung" (J. H. Newman, mix. 5: Über die Heiligkeit). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 20. September 2007 Melden Share Geschrieben 20. September 2007 (bearbeitet) Hallo, Eigentlich habe ich nie wirklich verstanden, was der nt-liche Ausdruck *Selig sind die Armen im Geiste* eigentlich bedeutet. Irgendwie klingt er wie *die Schwachen i Geiste*, ich glaube aber kaum, dass er wirklich so gemeint ist... Der alte englische "Erweckungsprediger" C.H. Spurgeon schrieb einmal dazu: Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihrer. Matth. 5, 3. Wenn ihr diese Umkehrung der Welt in ihrer Vollkommenheit sehen wollt, so schlagt dieses Kapitel auf; hier habt ihr eine vollständige Beschreibung der verkehrten Welt. Jesus Christus kehrte schon mit der allerersten Predigt, die er hielt, die Welt um. Hört allein den dritten Vers: "Selig sind, die da geistlich arm sind, denn das Himmelreich ist ihrer." Wir loben einen Mann, wenn er ehrgeizig ist, einen Mann, der es versteht, sein Glück zu machen in der Welt, - der mit der Stellung, die er einnimmt, nicht zufrieden ist, sondern immer höher und höher hinauf will. Wir halten ziemlich viel von einem Mann, der ziemlich viel von sich selbst hält, der sich nicht schmiegen und biegen will. Er weiß, was in ihm ist, und die Welt soll es noch erfahren. Ich gehöre nicht zu den elenden und erbärmlichen Subjekten, so spricht er, die mit ihrem elenden Los zufrieden sind und die Hände in den Schoß legen. Nein, gewiß nicht, er ist nicht zufrieden. Nun, einen solchen Menschen betrachtet die Welt mit Bewunderung. Aber Christus kehrt hier das Unterste zu oberst und spricht: "Selig sind, die da geistlich arm sind, denn das Himmelreich ist ihr." Die, welche keine eigne Kraft haben, sondern alle ihre Kraft in Christus erblicken, - die, welche nicht mit der gottlosen Welt in die Wette laufen können, sondern lieber Unrecht leiden, als Unrecht tun, - die, welche einen stillen und demütigen Wandel führen, die nicht danach trachten, sich über andere zu erheben; die, wenn sie eine hohe Stellung einnehmen, nur mit Mühe genötigt werden konnten, dieselbe anzunehmen, die sie aber nie gesucht haben - die gern still und geräuschlos auf schattigen Wegen durch das Tal des Lebens pilgern - und denen immer die Worte in den Ohren tönen: "Begehrest Du Dir große Dinge? Begehre sie nicht;" - die "Armen im Geist", die bei ihrer Armut glücklich sind und zufrieden mit dem, was der Herr beschieden hat und die da glauben, daß sie viel reicher sind, als sie zu sein verdienen, ja, die sind's, welche Christus selig preist. Die Welt sagt, sie sind dumm und einfältig; aber Christus stellt die an die Spitze, welche die Welt unten anstellt: "Selig sind, die geistlich arm sind, denn das Himmelreich ist ihr." Quelle: Andachten von C.H.Spurgeon "Auf Dein Wort" Bearbeitung W.Bühne © Christliche Literatur Verbreitung Bielefeld 1994 bearbeitet 20. September 2007 von beegee Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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