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Fatima, Lourdes, Wunder?


mykathpierre

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Wieso bleibst du den immer bei dir selbst stehen? Indem du andere herabsetzt, weil sie deinen Standpunkt nicht teilen, stellst du dir nur selbst ein schlechtes zeugnis aus.

 

Das habe ich nie getan. Ich diskutiere sehr gerne mit Leuten, die eine andere Meinung haben (belege dafür findest Du in deisem Forum zuhauf), vorausgesetzt, sie diskutieren zivilisiert und fangen nicht gleich an, andere zu diffamieren und als Egoisten hinzustellen, weil sie die Welt anders sehe als sie selbst. Doch genau das hast Du getan.

 

Die Dumm- keule und Idiotenkeule funktioniert nicht.

 

Bei Dir schon. Entweder bist Du zu blöd, es zu kapieren, oder Du versuchst ganz bewusst, andere zu diffamieren udn ihre Position zu verzerren. (Ich tendiere halt zu Ersterem.) In beiden Fällen ist eine Debatte mit Dir bloße Zeitverschwendung.

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Das habe ich nie getan. Ich diskutiere sehr gerne mit Leuten, die eine andere Meinung haben (belege dafür findest Du in deisem Forum zuhauf), vorausgesetzt, sie diskutieren zivilisiert und fangen nicht gleich an, andere zu diffamieren und als Egoisten hinzustellen, weil sie die Welt anders sehe als sie selbst. Doch genau das hast Du getan.
Wenn du differenzieren würdest, dann hätte dir der Unterschied zwischen Egoist und I.diot auffallen müssen. Denn Egoisten sind wir alle mehr oder weniger. Jemand I.dioten zu nennen liegt auf einer anderen ebene und ist wirklich Diffamierung. Dafür dass du überempfindlich reagierst oder vorurteile reitest, kann ich momentan nicht so viel.
Bei Dir schon. Entweder bist Du zu blöd, es zu kapieren, oder Du versuchst ganz bewusst, andere zu diffamieren udn ihre Position zu verzerren.
Solche vereinfachenden schubaldisierung (blöd oder boshaft) sind eine Art der Verweigerung.. Es ist lustig, wenn du den Schluss ziehst, mit anderen lohne sich das diskutieren nicht- un dabei durch die eigene Schubladisierungstaktik zeigst, dass du nicht wirklich bereit bist auf Standpunkte einzugehen, die deinen zu konträr sind . Dass du mit Deinesgleichen und jenen, die du noch deinem Denken einverleiben kannst diskutierst, stelle ich dabei nicht in Abrede. Das ist allerdings nicht schwierig. bearbeitet von Mariamante
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Muß man ja nicht wiederholen. Klare Ansage: wer die Aufersehung nicht glaubt ist nicht katholisch und auch kein Christ. Grüße, KAM

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Eine Auferstehung mag ein Wunder sein; die Tatsache, daß Menschen mit Auferstehungsgeschichten erfolgreich Propaganda machen ist ganz sicher keins.

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Wenn du differenzieren würdest, dann hätte dir der Unterschied zwischen Egoist und I.diot auffallen müssen.

 

Wenn Du denken würdest, würdest Du merken, dass es hier auf diesen unterschied nciht ankommt.

 

Jemand I.dioten zu nennen liegt auf einer anderen ebene und ist wirklich Diffamierung.

 

Nicht immer, leider B)

 

Solche vereinfachenden schubaldisierung (blöd oder boshaft) sind eine Art der Verweigerung.. Es ist lustig, wenn du den Schluss ziehst, mit anderen lohne sich das diskutieren nicht- un dabei durch die eigene Schubladisierungstaktik zeigst, dass du nicht wirklich bereit bist auf Standpunkte einzugehen, die deinen zu konträr sind.

 

Nicht *mit Anderen*, Mariamante, mit Dir. Mit Dir nur. Es ist schon interessant zu sehen, wie Du Dich derart zum Maßstab erhebst und aus dem Scheitern der Diskussion mit Dir ein allgemeines Scheitern zu konstruieren versuchst.

 

Das beweis übrigens, dass das Ego auch bei Frommen vorhanden ist. das solltest Du aber wissen, was dies doch Gegenstand von Jesu Auseinandersetzung mit den Pharisäern :)

bearbeitet von Domingo
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Wenn Du denken würdest, würdest Du merken, dass es hier auf diesen unterschied nciht ankommt.
doch.

Und da geht´s gleich weiter mit der undifferenzierten Diffamierung:

Nicht immer, leider B)
Nicht *mit Anderen*, Mariamante, mit Dir. Mit Dir nur.
Nun, dann hast du ja dein Feindbild gefunden. viel Spass damit.

 

Es ist schon interessant zu sehen, wie Du Dich derart zum Maßstab erhebst und aus dem Scheitern der Diskussion mit Dir ein allgemeines Scheitern zu konstruieren versuchst.
Quatsch. Ich erhebe mich nicht zum Maßstab wenn ich verallgemeinernd formuliere. Das ist halt so eine (un)art von mir.
Das beweis übrigens, dass das Ego auch bei Frommen vorhanden ist. das solltest Du aber wissen, was dies doch Gegenstand von Jesu Auseinandersetzung mit den Pharisäern
Das braucht man nicht beweisen. Denn ich gebe Franz von Sales durchaus recht der mal formulierte: "Das ich stirbt eine viertel Stunde nach uns." Die Auseinandersetzung mit den Pharisäern lag wohl auf einer anderen Ebene: Sie lehnten Jesus ua.ab, weil sie voller Neid sahen, dass ihm die Leute nachliefen, dass Er mit Vollmacht wirkte, und sich über manche ihrer selbstgemachten Regeln hinwegsetzte, und dafür umso ernster dem Willen Gottes zum Durchbruch verhalf und den Verachteten mit Güte und Barmherzigkeit begegnete. bearbeitet von Mariamante
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Nun, dann hast du ja dein Feindbild gefunden. viel Spass damit.

 

Naja, unter *Spaß* stelle ich mir was anders vor. Aber danke trotzdem :)

 

Die Auseinandersetzung mit den Pharisäern lag wohl auf einer anderen Ebene: Sie lehnten Jesus ua.ab, weil sie voller Neid sahen, dass ihm die Leute nachliefen, dass Er mit Vollmacht wirkte, und sich über manche ihrer selbstgemachten Regeln hinwegsetzte, und dafür umso ernster dem Willen Gottes zum Durchbruch verhalf und den Verachteten mit Güte und Barmherzigkeit begegnete.

 

Und woher kam der Neid der Pharisäer? Er kam daher, dass sie sich selbst für die Frommen und Guten schlechthin hielten, alle Anderen, zumal Menschen, die nicht zu 100% ihrem Glaubens- und Sittenkodex entsprachen, für minderwertig hielten oder zumindest für ethisch nachhilfebedürftig, kurz: sie hielten sich für etwas Besseres und setzten ihre eigenen Maßstäbe mit dem Guten u. Richtigen schlechthin gleich.

 

Ein interessantes Gedankenexperiment wäre nun, sich zu fragen: Wenn Jesus heute wiederkäme - wer wären heute die Verachteten und wer die Pharisäer? Gute Frage, gell? B)

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Das braucht man nicht beweisen. Denn ich gebe Franz von Sales durchaus recht der mal formulierte: "Das ich stirbt eine viertel Stunde nach uns."

 

Vermutlich habe ich Deine Aussage weiter oben in den falschen Hals gekriegt. Tut mir leid.

 

So können wir jetzt Schluss machen mit den Retour- und Gegenretourkutschen, ok?

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Und woher kam der Neid der Pharisäer? Er kam daher, dass sie sich selbst für die Frommen und Guten schlechthin hielten, alle Anderen, zumal Menschen, die nicht zu 100% ihrem Glaubens- und Sittenkodex entsprachen, für minderwertig hielten oder zumindest für ethisch nachhilfebedürftig, kurz: sie hielten sich für etwas Besseres und setzten ihre eigenen Maßstäbe mit dem Guten u. Richtigen schlechthin gleich.

 

Ein interessantes Gedankenexperiment wäre nun, sich zu fragen: Wenn Jesus heute wiederkäme - wer wären heute die Verachteten und wer die Pharisäer? Gute Frage, gell? B)

 

Das ist nicht speziell gegen MM gerichtet, nota bene. Dieses Gedankenexperiment wäre weit über den konkreten Anlass in diesem Thread hinaus wert, durchgeführt zu werden...

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Und woher kam der Neid der Pharisäer? Er kam daher, dass sie sich selbst für die Frommen und Guten schlechthin hielten, alle Anderen, zumal Menschen, die nicht zu 100% ihrem Glaubens- und Sittenkodex entsprachen, für minderwertig hielten oder zumindest für ethisch nachhilfebedürftig, kurz: sie hielten sich für etwas Besseres und setzten ihre eigenen Maßstäbe mit dem Guten u. Richtigen schlechthin gleich.
Mag hinkommen. Könnte auch sein, dass sie sich für klüger hielten- daher ließen sie sich von einem einfachen Zimmermann, der nicht mal studiert hatte und noch dazu aus dem verachteten Bethlehem stammte nicht belehren. Auch ein Mann, der von seiner Blindheit gehielt wurde, und auf Jesus verwies, wurde von ihnen verachtet indem sie sagten: Was hast du uns schon zu sagen- da du in Sünde geboren bist? Die Zeichen, die Jesus tat, führten allerdings nicht zu einem Umdenken - sondern sie wollten sogar Lazarus töten, der ihnen zu sehr Zeuge für Jesu Vollmacht schien.
Ein interessantes Gedankenexperiment wäre nun, sich zu fragen: Wenn Jesus heute wiederkäme - wer wären heute die Verachteten und wer die Pharisäer? Gute Frage, gell?
Ich fürchte, dass der Pharisäer in jedem von uns ist.. bearbeitet von Mariamante
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Und woher kam der Neid der Pharisäer? Er kam daher, dass sie sich selbst für die Frommen und Guten schlechthin hielten, alle Anderen, zumal Menschen, die nicht zu 100% ihrem Glaubens- und Sittenkodex entsprachen, für minderwertig hielten oder zumindest für ethisch nachhilfebedürftig, kurz: sie hielten sich für etwas Besseres und setzten ihre eigenen Maßstäbe mit dem Guten u. Richtigen schlechthin gleich.

 

Ein interessantes Gedankenexperiment wäre nun, sich zu fragen: Wenn Jesus heute wiederkäme - wer wären heute die Verachteten und wer die Pharisäer? Gute Frage, gell? B)

 

Das ist nicht speziell gegen MM gerichtet, nota bene. Dieses Gedankenexperiment wäre weit über den konkreten Anlass in diesem Thread hinaus wert, durchgeführt zu werden...

 

Das nehme ich dir als unbeteiligter Leser der vergangenen Postings nicht ab, zumal du dir dieses Smiling( :)) nicht verkneifen konntest.

 

MfG

Stanley

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Das nehme ich dir als unbeteiligter Leser der vergangenen Postings nicht ab, zumal du dir dieses Smiling( B)) nicht verkneifen konntest.

 

1. heißt es Smiley. Danke.

 

2. ist es mir völlig schleierhaft, was der Smiley in dieser Hinsicht für eine Rolle spielt.

 

3. geht es mir völlig am Hinterteil vorbei, ob Du mir was abnimmst oder nicht.

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Gerlinde Blosche

Eine gute allgemeine Frage, "wenn Jesus heute wiederkäme, wer wären heute die Pharisäer?" Jesus ging es, wie "ich" ihn sehe, um eine lebendige Beziehung zu Gott, die vor allem durch die Liebe zum Menschen zum Ausruck kommen soll, so wie er es tat. Es ging ihm nicht um das Einhalten von Normen und Gesetzen , die er für die Menschen nicht für notwendig und sinnvoll ja sogar für unmenschlich hielt, was die Gelehrten wie die Pharisäer sehr wohl taten. (Siehe "das nicht Abreißen dürfen" der Ähren am Sabbat, obwohl sie Hunger hatten....)

Die Freiheit mit der Jesus damalige Gesetze, auch religiöse auslegte, wurde ihn zum Verhängnis. Es ging Jesus um Glaube, Liebe und Hoffnung.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Hmmmmm.......

Das Volker eher an eine unglaubliche Menge an (für mich) glücklichen Umständen oder Zufällen glaubt,- als daran das dahinter ein intelligentes Wesen stecken könnte,ist wiederum für mich das größte Wunder B)

 

Ja, Gott ist nichts weiter als eine Personalisierung dieser glücklichen Umstände, oder eine Anthropomorphisierung, um das Fachwort dafür zu gebrauchen. Menschen haben zu allen Zeiten natürliche Vorgänge übernatürlichen Wesen zugeschrieben, ob ich nun dem Blitz einen Blitzgott zuordne oder den glücklichen Zufall einem monotheistischen Gott ist weder erheblich anders noch ein großer Fortschritt im Denken. Modern ist nur die Variante, nur den glücklichen Zufall einem Gott zuzuordnen und den Rest entweder dem Teufel oder den Menschen einseitig, speziell dem freien Willen.

 

Dass es in einem Universum, das nicht vollkommen deterministisch ist, auch glücklichen Zufall geben muss (ganz ohne Gott) ist dagegen eine schon triviale Feststellung. Eine Lotterie, bei der es in einem Jahr keine sechs Richtigen gab, würde man als manipuliert betrachten und den Staatsanwalt mobilisieren, obwohl für einen einzelnen Spieler ein Hauptgewinn extrem unwahrscheinlich ist. Aber wir Menschen sind sowohl zufallsblind (es gibt für uns praktisch keine Möglichkeit, Zufall zu erkennen!) als auch wahrscheinlichkeitsblind. Und wir haben die Neigung, selbst im größten Chaos noch Muster zu erkennen. Diese "Muster im Zufall" - die absolut zwangsläufig auftreten - sind schon ausreichend genug, um zu erklären, warum bei einer simplen Anhäufung von Zufall die Menschen - nach Belieben - entweder Gott, eine höhere Macht, oder eine Verschwörung vermuten.

 

Wenn es keinen Gott gibt, selbst dann müsste man es als extrem unwahrscheinlich betrachten, dass es in Lourdes keine Wunderheilungen gibt - das wäre praktisch unmöglich, wenn man die Masse der Pilger berücksichtigt (oder so unwahrscheinlich, dass man dann in der Tat eine "kosmische Verschwörung" gegen Lourdes unterstellen könnte).

 

Dass Wissenschaftler Wunder ausschließen ist auch keine Willkür, wie einige vermuten, denn es gibt eine ganze Reihe philosophischer Argumente gegen Wunder, angefangen mit David Hume. Dass nicht alle Wissenschaftler diese Argumente kennen ist dagegen kaum verwunderlich - Wissenschaftler sind auch "nur" Menschen wie wir und nicht gegen Mustererkennung, Zufallsblindheit und Wahrscheinlichkeitsblindheit immun. Die wissenschaftliche Methode ist ein Schutz gegen derartige Blindheiten, und die Neigung von Menschen, diesen Schutz zu durchlöchern, ist bekannt.

 

In dem Buch von Martin/Monnier "The Impossibility of God" gibt es übrigens eine Reihe von philosophischen Argumenten gegen Gott, die darauf beruhen, dass es Wunder gibt - genau genommen sind Wunder ein Argument gegen Gott. Man kann nämlich nicht hingehen und einerseits die Regelmäßigkeit der Natur Gott zuschreiben, und ein Durchbrechen dieser Regelmäßigkeit dann als einen Beweis für Gott nehmen. Damit widerspricht man sich nämlich selbst: Man behauptet, dass die Regelmäßigkeit der Welt für Gott spricht und dass die Unregelmäßigkeit in der Welt für Gott spricht.

 

Das ist nicht mehr als ein "Kopf - ich gewinne - Zahl - Du verlierst". Man kann nämlich mit gleichem Fug und Recht davon reden, dass die Regelmäßigkeit der Natur gegen Gott spricht und die Wunder ebenso. Beide Argumente würden sich gegenseitig aufheben, was bedeutet, dass weder Regelmäßigkeit noch Unregelmäßigkeit für oder gegen Gott sprechen - oder man muss sich entscheiden, und das eine als Argument für Gott, dass andere als Argument gegen Gott akzeptieren. Wenn also Gott für die Wunder verantwortlich sein soll, dann ist der Ursprung der Regelmäßigkeit nicht auf Gott zurückzuführen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wieso das Gelten der Naturgesetze Gott zugeschrieben werden soll, der dann durch Wunder bei dem dadurch verursachten Pfusch nachbessern muss - das wäre ein starkes Argument gegen die Perfektion dieser Welt. Ich kann aber nicht argumentieren, dass diese Welt eine perfekte Schöpfung Gottes ist, und dann ein "Nachbessern" an dieser Perfektion (die dann eben nicht perfekt sein kann) als einen Beweis oder ein Argument für Gott akzeptieren. Ist die Welt perfekt geschaffen, dann sind Wunder aller Art überflüssig, räume ich ein, dass Wunder notwendig sind, dann argumentiere ich gegen die Perfektion der Welt und dafür, dass Gott gelegentlich eingreifen muss, um seinen Pfusch nachzubessern. Ich würde mir dann selbst widersprechen, denn ich sage, dass die Welt perfekt ist, und das sie nicht perfekt ist, und dies gleichzeitig.

 

Es ist also keine Willkür, weswegen ich Wunder ausschließe. So haben übrigens auch Gläubige argumentiert, etwa Deisten, und ebenso die Gnostiker, die sagen, dass diese eben doch nicht ganz so perfekte Welt nicht auf einen perfekten Gott zurückgeführt werden kann. Beides ist ungleich viel plausibler als diese Jagd nach Wundern bei einigen Christen. Jeder kleinste Fehler in der Welt ist ein Argument gegen einen perfekten Schöpfer - und ein Schöpfer, der kleine Fehler in seinem Plan ausbessern muss, kann ganz gewiss nicht perfekt sein - seine Schöpfung ist es jedenfalls nicht. Und wenn man von der Existenz der Welt auf Gott schließt, dann gibt man zu, dass man aus der Beschaffenheit der Welt auf Gott zurückschließen kann - und in dem Fall muss man auch die ganzen Argumente berücksichtigen, nicht nur ausgewählte und die anderen ignorieren.

 

Wenn man nämlich behauptet, dass es keine Argumente gegen Gott geben kann, schließt man gleichzeitig strikt aus, dass die Existenz der Welt ein Indiz für die Existenz Gottes ist. Wer also Wunder als ein Zeichen Gottes sieht, der behauptet, dass man aus Ereignissen in dieser Welt logisch auf Gott schließen kann. Wer dann noch behauptet, es könne keine Beweise oder Argumente für oder gegen Gott geben kann, der schimpft sich damit selbst einen Lügner, und als Entschuldigung kann man nur gelten lassen, dass es den meisten Christen nicht bewusst ist, dass es sich also nicht um eine bewusste Lüge, sondern bloß einen Irrtum handelt - aber falsch ist es allemal.

 

Wenn es also keine Argumente für oder gegen Gott geben kann, dann kann auch kein Wunder (oder das Gegenteil, die Regelmäßigkeit der Natur) ein Argument für Gott sein.

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Wallfahrtsorte haben für mich immer so etwas an sich wie "Disneyland" für Katholiken! Devotionalien, frommer Kitsch, aber auch anspruchsvolle Kunstgegenstände, überteuerte Buttercremetorte im Cafe am Dom - alles das gehört zu Wallfahrtsorten wie Weihrauch und Weihwasser! Wunder gibt es immer wieder sie geschehen täglich, aber eher unspektakulärer als an diesen Stätten des frommen Kommerz den sogen. Wallfahrtsorten! Wer trotzdem an die Wundertätigkeit dieser Orte glaubt mag von mir aus gerne dorthin fahren, aber die Erwartungen an das ganz große Wunder sollte man/frau vielleicht besser zu Hause lassen!!

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"Mein Haus ist ein haus des Gebetes, ihr aber habt es zu eiener Räuberhöhle gemacht" Dieser Satz aus dem Evangelium fiel mir (damals 12 Jahre alt) unwillkürlich ein, als ich zum ersten Mal in Vierzehnheiligen war. Der ganze Kitsch, es war unerträglich.

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Natürlich kann man. Nur nicht als Christ, denn die Auferstehung ist jedenfalls ein Wunder, obs dann auch weitere gab und gibt, ist eigentlich nicht so wichtig. Grüße, KAM

 

Gabs die Auferstehung überhaupt? B)

 

Das müssen wir nicht diskutieren. Für Christen ist sie eine Tatsache. Grüße, KAM

@ Domingo:

 

Das soll heißen: Wenn man davon ausgeht, dass sich ein Wunder ereignet hat, kann man dieses Ereignis nur mit einem Wunder erklären und gelangt zur Schlussfolgerung, dass sich ein Wunder ereignet hat. Logisch, oder?

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Und woher kam der Neid der Pharisäer? Er kam daher, dass sie sich selbst für die Frommen und Guten schlechthin hielten, alle Anderen, zumal Menschen, die nicht zu 100% ihrem Glaubens- und Sittenkodex entsprachen, für minderwertig hielten oder zumindest für ethisch nachhilfebedürftig, kurz: sie hielten sich für etwas Besseres und setzten ihre eigenen Maßstäbe mit dem Guten u. Richtigen schlechthin gleich.

 

Ein interessantes Gedankenexperiment wäre nun, sich zu fragen: Wenn Jesus heute wiederkäme - wer wären heute die Verachteten und wer die Pharisäer? Gute Frage, gell? B)

 

Das ist nicht speziell gegen MM gerichtet, nota bene. Dieses Gedankenexperiment wäre weit über den konkreten Anlass in diesem Thread hinaus wert, durchgeführt zu werden...

Etwas in die Richtung geht die Großinquisitor-Passage von Dostojewski.

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Wallfahrtsorte haben für mich immer so etwas an sich wie "Disneyland" für Katholiken! Devotionalien, frommer Kitsch, aber auch anspruchsvolle Kunstgegenstände, überteuerte Buttercremetorte im Cafe am Dom - alles das gehört zu Wallfahrtsorten wie Weihrauch und Weihwasser! Wunder gibt es immer wieder sie geschehen täglich, aber eher unspektakulärer als an diesen Stätten des frommen Kommerz den sogen. Wallfahrtsorten! Wer trotzdem an die Wundertätigkeit dieser Orte glaubt mag von mir aus gerne dorthin fahren, aber die Erwartungen an das ganz große Wunder sollte man/frau vielleicht besser zu Hause lassen!!
Jesus rät uns im Evangelium zu einem bergeversetzenden Glauben. Kann man das nicht als Aufforderung ansehen, an Wunder zu glauben? Denn wie einfach ist es denn eigentlich, durch Gebet einen Berg zu versetzen? Das wäre doch ein Wunder - oder nicht? Sowohl bei den Heilungen Jesu als auch in den Belehrungen an die Jünger über das Gebet geht es darum: Je mehr wir von Gott erhoffen, umso mehr werden wir erhalten. "Nach deinem Glauben wird dir geschehen". Wenn wir also unseren Glauben (auch an Wunder) möglichst minimal halten, dann sind wir selbst es, die das Wirken Gottes durch diese kritische Haltung behindern. Dass wir darauf auch noch stolz sind ist ein Umstand, der mich bedenklich stimmt. Und dass wir uns von klugen aber leider ungläubigen Kritikern die Wunder Gottes ausreden lassen ist ein Zeichen, dass wir mehr von menschlichen Aussagen als von Gottes Wort und Weisung halten. Auch kein Grund, besonders stolz zu sein. Was Wallfahrtsorte betrifft: Sicher kann man - wenn der Glaube stark ist- im eigenen Leben und Lebensbereich Wunder erleben. Aber es gibt nun mal auch Orte der Heilung und Orte, an denen der Glaube für manche gestärkt werden kann. Jeder hat es sicher nicht nötig, nach Lourdes oder an einen anderen Ort zu pilgern- vor allem dann nicht, wenn er sich so völlig gesund und heil fühlt. Aber es gibt nun mal viele Menschen, die sich nicht so gesund fühlen, und die durch solche Orte wie Lourdes oder andere eine Stärkung im Glauben und in der Hoffnung erleben - manche auch eine Heilung.
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Zu diesem Thema möchte ich Euch die Lektüre "Pilgerwege eines Ungläubigen" von Robert Ward, erschienen im Kreuz Verlag ISBN 3-7831-2383-6 empfehlen.

Im Vorwort "Ein Atheist auf Marienwallfahrt" heißt es:

"Da war ich also. Ich hatte gerade einer der großen katholischen Wallfahrten geschafft. Ich hatte drei Wochen in Lourdes verbracht. Ich bin von der Religion auf die Art fasziniert, wie man von etwas fasziniert ist, das man nicht hat. Und deshalb finde ich mich an Orten wie Lourdes und Santiago wieder." B)

bearbeitet von Catare
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Zurück zum Wunder.

 

Je älter ich werde, desto wunderbarer erscheint mir unsere Erde. wenn ich jetzt in meinem Garten sehe, wie sich die Pflanzen und Bäume auf den Winter vorbereiten, aber auch schon das nächste Frühjahr "im Auge" haben (gemeint sind die Knospen, die sich bald bilden werden) dann kann ich nur von Wunder reden.

 

Denn im Grunde sind Wunder meist unerwartete Begebenheiten, die wir nicht verstehen.

 

So wie der Zufall immer etwas ist, bei dem wir die Zusammenhänge nicht verstehen.....

 

Pierre, ganz nachdenklich und in Freude die große Eiche bestaunend, die gerade ihre Blätter blutrot färbt.

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Gerlinde Blosche
Zurück zum Wunder.

 

Je älter ich werde, desto wunderbarer erscheint mir unsere Erde. wenn ich jetzt in meinem Garten sehe, wie sich die Pflanzen und Bäume auf den Winter vorbereiten, aber auch schon das nächste Frühjahr "im Auge" haben (gemeint sind die Knospen, die sich bald bilden werden) dann kann ich nur von Wunder reden.

 

Denn im Grunde sind Wunder meist unerwartete Begebenheiten, die wir nicht verstehen.

 

So wie der Zufall immer etwas ist, bei dem wir die Zusammenhänge nicht verstehen.....

 

Pierre, ganz nachdenklich und in Freude die große Eiche bestaunend, die gerade ihre Blätter blutrot färbt.

Lieber Pierre,

mir geht`s da genauso wie Dir!

Ich erfreu mich auch immer wieder an diesen Naturwundern! Hoffentlich dürfen wir sie noch etliche Jahre erleben! Ein großes Geschenk für den, der das so intensiv erleben kann!

Gute Gesundheit und liebe Grüße, Gerlinde

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"Mein Haus ist ein haus des Gebetes, ihr aber habt es zu eiener Räuberhöhle gemacht" Dieser Satz aus dem Evangelium fiel mir (damals 12 Jahre alt) unwillkürlich ein, als ich zum ersten Mal in Vierzehnheiligen war. Der ganze Kitsch, es war unerträglich.

 

In der Kirche? Der Kitsch wurde doch immer außerhalb verkauft. Grüße, KAM

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"Mein Haus ist ein Haus des Gebetes, ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht" Dieser Satz aus dem Evangelium fiel mir (damals 12 Jahre alt) unwillkürlich ein, als ich zum ersten Mal in Vierzehnheiligen war. Der ganze Kitsch, es war unerträglich.

 

In der Kirche? Der Kitsch wurde doch immer außerhalb verkauft. Grüße, KAM

 

 

 

Aber sozusagen im Vorhof der Kirche. Jesus hat die Händler ja auch nicht aus dem Heiligtum, geschweige denn aus dem Allerheiligsten vertrieben.

 

Im Vergleich zu Vierzehnheiligen stehen die Souvenirstände in Fatima eher abseits.

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