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Wie findet ihr diese sanierte Kirche?


kam

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Kirchenhistoriker

Von wo werden dort (in der "Bahnhofshalle") eigentlich die Schriftlesungen vorgetragen? Frei im Raum vor dem Altar?

Schau mal genau hin und versuch mal zu erraten, was für ein Gebilde hinter dem Altar vor der halbrunden Bank steht.

 

Könnte das ein Lesepult sein?

 

Oh, ja! Das ist aber höchst merkwürdig. Ist ja fast so wie bei den Lutheranern mit der Kanzel über dem Altar. Gefällt mir nicht.

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diese kirche ist von erlesener scheußlichkeit da sind mir solche hinterhof kapelen lieber:

http://www.fsspx.info/zentren/show.php?id=15 bitte bild 1 ankliken :-)

Also unter schön verstehe ich was anderes.

 

Aber ich habe vermutlich zulange in Haushalten gewohnt, die in ähnlichen Hölzern eingerichtet waren.

 

 

(Bitte wofür steht dort ein Ambo???)

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für die predigt der ambo alas ort der predigt ist keine nachkonziliare erfindung

 

Wirklich? Predigte man nicht früher von der Kanzel?

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Kam hat den Link gesetzt, ohne Kommentar. Vielleicht kann er uns etwas dazu sagen, warum er diese Sanierung zur Diskussion stellt.

 

Hm. Ich wollte die Diskussion nicht irgendwie vorbeeinflussen. Aber das Bild ist in der Tat schlecht. Der Kirchenraum in weiß ist deutlich breiter als der abgebildete Altarraum. Der Altarraum ist auch tiefer, als es hier zum Ausdruck kommt. Das Kruzifix hat einen Korpus, der zum Volk gerichtet ist. In den Tabernakel wird noch eine Ikone eingelassen werden. - Es hat sich wer daran gestört, daß der Tabernakel im Zentrum steht. Ersetzt er uns nicht die Bundeslade? Aus welchem Grund soll er am Rand stehen? Grüße, KAM

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Kam hat den Link gesetzt, ohne Kommentar. Vielleicht kann er uns etwas dazu sagen, warum er diese Sanierung zur Diskussion stellt.
Hm. Ich wollte die Diskussion nicht irgendwie vorbeeinflussen. Aber das Bild ist in der Tat schlecht. Der Kirchenraum in weiß ist deutlich breiter als der abgebildete Altarraum. Der Altarraum ist auch tiefer, als es hier zum Ausdruck kommt. Das Kruzifix hat einen Korpus, der zum Volk gerichtet ist. In den Tabernakel wird noch eine Ikone eingelassen werden. - Es hat sich wer daran gestört, daß der Tabernakel im Zentrum steht. Ersetzt er uns nicht die Bundeslade? Aus welchem Grund soll er am Rand stehen?
Er soll so stehen, daß es liturgisch sinnvoll ist.

 

D.h. in einer Gemeinde, in der adversus populo zelebriert wird, kann diese Anordnung sinnvoll sein, aber bei einer Zelebration versus populo steht der Zelebrant die Ganze Zeit mit dem Rücken dorthin - auf die Idee beim Gebet oder beim Opfer dem Herrn den Rücken zuzudrehen wäre vmtl. kein Jude im Altertum gekommen.

 

Bei uns befindet sich der Tabernakel im erhaltenen Hochaltar und die Zelebration findet am Volksaltar statt (wobei die Kniebeuge zum Introitus an den alten Hochaltarstufen gemacht wird) - gelungen finde ich dieses Arrangement nur bedingt (zumal die beiden Seitenaltäre eine Nutzung als Tabernakel durchaus zuließen).

 

Hier wurde mal ein Bild verlinkt von einem Gebetsraum in dem Altar und Ambo die gleiche Form und Größe hatten und sich leicht zueinander gewandt den Altarraum teilten - hier wäre eine Platzierung des Tabernakels in der Fluchtlinie zwischen den beiden "Tischen" durchaus interessant.

bearbeitet von Flo77
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[D.h. in einer Gemeinde, in der adversus populo zelebriert wird, kann diese Anordnung sinnvoll sein, aber bei einer Zelebration versus populo steht der Zelebrant die Ganze Zeit mit dem Rücken dorthin - auf die Idee beim Gebet oder beim Opfer dem Herrn den Rücken zuzudrehen wäre vmtl. kein Jude im Altertum gekommen.

 

Es muß - glaub ich "versus populum" heißen. oder @Elima? - Jedenfalls würde ich es in dieser Gemeinde sehr überraschend finden, wenn dort nach tridentinischem Ritus zelebriert würde. Grüße, KAM

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hmm .. werden da dann die Lesungen "gegen die Wand" gelesen?

 

 

 

ich hab ja nur das Bild, das Du verlinkt hast. weißt Du mehr, über diese Kirche?

 

Nein, natürlich zum Volk. Grüße, KAM

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Also grundsätzlich, so vom "Design" her, finde ich die Kirche schön, obwohl sie mir eigentlich schon fast zu schlicht ist.

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Jedenfalls würde ich es in dieser Gemeinde sehr überraschend finden, wenn dort nach tridentinischem Ritus zelebriert würde.
Wieso usus antiquor? Auch der usus novus kann versus orientem/adversus populum zelebriert werden (und ich wüsste einige Priester, die im Interesse der Qualität ihrer liturgischen Performance dazu übergehen sollten ... :ph34r: )
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Es muß - glaub ich "versus populum" heißen. oder ? -

 

 

 

Richtig, im klasischen latein wäre sogar "populum versus" eleganter. (Das habe ich gerade nachgeschaut B) , beim Kirchenlatein bin ich mir nicht immer sicher.)

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[D.h. in einer Gemeinde, in der adversus populo zelebriert wird, kann diese Anordnung sinnvoll sein, aber bei einer Zelebration versus populo steht der Zelebrant die Ganze Zeit mit dem Rücken dorthin - auf die Idee beim Gebet oder beim Opfer dem Herrn den Rücken zuzudrehen wäre vmtl. kein Jude im Altertum gekommen.

 

Es muß - glaub ich "versus populum" heißen. oder @Elima? - Jedenfalls würde ich es in dieser Gemeinde sehr überraschend finden, wenn dort nach tridentinischem Ritus zelebriert würde. Grüße, KAM

Mich würde das auch wundern. Allerdings haben in dieser Gemeinde die liturgischen Bräuche schon sehr gewonnen, seit nicht mehr die stark protestantisierenden Oratorianer die Pfarrei leiten. Dafür erlebt man relativ viel Kinder-Ringelpietz-mit-Anfassen, allerdings zunehmend erträglicher. Nach meinem Eindruck hat Thomas Cech als Pfarrer da ein ganz gutes Händchen und wirkt den Leuten sehr nahe. Ich war früher so 4-6 Mal im Jahr in der Pfarrei in der Messe, jetzt nur noch 2-3 Mal durchschnittlich. Im Gegensatz zum vorherigen Zustand hat die Kirche ungemein gewonnen. Sie war nackt, kahl, dreckig. Der Schachtelcharakter des Altarraums ist vom Bau vorgegeben. Man hat in die tragenden Teile ja nicht eingegriffen. Der Tabernakel war vorher rechts an der Wand vor dem Altarraum. Schlichte Tür in Holzimitat Marke VEB Möbelkombinat Hellerau. Ich teile zwar das Unbehagen, in der Messe mit dem Rücken zum Herrn zu stehen (was mir in meinen beiden Nachbarkirchen öfter passiert), der vorherige Zustand war aber durchaus weniger angemessen. Außerdem betrifft das ja nur die kurze Zeit zwischen Gabenbereitung und Wandlung, dann ist er vor und hinter mir, ab Kommunion in mir, also... B)

 

Der Raum wirkt mit dem weißen Kirchenschiff mit Sicherheit (ich habs allerdings so noch nicht live gesehen) weniger schachtelartig. Schön finde ich auch, daß die Deckengemälde aufgefrischt worden sind, die bisher die einzige Rettung der Würde des Raumes waren. Insgesamt: Ich war sehr skeptisch, als ich von der anstehenden Renovierung und Umgestaltung gehört habe und bin angenehm überrascht. Das Kreuz hat mir übrigens nie gefallen, aber es stört bei der neuen Gestaltung nicht. Das ist ja auch schon was.

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Der Raum wirkt mit dem weißen Kirchenschiff mit Sicherheit (ich habs allerdings so noch nicht live gesehen) weniger schachtelartig.

 

Das ist so, das Foto gibt das nicht wieder. Mir ist eigentlich erst durch die hiesigen Kommentare aufgefallen, wie schlecht das Foto ist. Wenn man die Realität kennt, ruft der Anblick des Fotos wohl das gespeicherte Abbild der Realität hervor. (Interessante Erkenntnis zur Wahrnehmungspsychologie...) Grüße, KAM

 

Wer eine konventionelle Kirche schätzt, kann ja in die zu Hubertus gehörende Vikarie Pillnitz gehen, das dürfte selbst siri gefallen: http://images.google.de/imgres?imgurl=http...%3D10%26hl%3Dde

bearbeitet von kam
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Der Raum wirkt mit dem weißen Kirchenschiff mit Sicherheit (ich habs allerdings so noch nicht live gesehen) weniger schachtelartig.

 

Das ist so, das Foto gibt das nicht wieder. Mir ist eigentlich erst durch die hiesigen Kommentare aufgefallen, wie schlecht das Foto ist. Wenn man die Realität kennt, ruft der Anblick des Fotos wohl das gespeicherte Abbild der Realität hervor. (Interessante Erkenntnis zur Wahrnehmungspsychologie...) Grüße, KAM

 

Wer eine konventionelle Kirche schätzt, kann ja in die zu Hubertus gehörende Vikarie Pillnitz gehen, das dürfte selbst siri gefallen: http://images.google.de/imgres?imgurl=http...%3D10%26hl%3Dde

 

 

 

Ist halt ein bisserl arg außerhalb. Da gehe ich doch lieber nach St. Marien in Cotta (fünf Minuten Fußweg, seit meine Freunde noch näher wohnen, vorher war es eine viertel Stunde und ziemlich viel bergauf). Dort finde ich auch die Gottesdienstgestaltung sehr schön (was für mich außer bei Besichtigungen das Primäre ist).

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Das Endergebnis schaut gar nicht so übel aus. Da habe ich schon deutlich schlimmere Kirchen gesehen. Was allerdings die Kitsch-Madonna an der linken Wand soll, erschließt sich mir nicht ganz. Die passt in diese Kirche wie Cindy aus Marzahn ins Berliner Holocaustmahnmal.

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Sind die Wände im Altarraum goldfarben? Großartige Idee!

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In welche Richtung wird dort zelebriert?

 

Und ist hinter dem Christusbild der Tabernakel???

 

(Mir pers. ist dieser Entwurf - wie häufig - zu kühl. Weiß ist einfach keine warme Farbe. Und wo ist eigentlich der Priestersitz?)

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In welche Richtung wird dort zelebriert?

 

Und ist hinter dem Christusbild der Tabernakel???

 

(Mir pers. ist dieser Entwurf - wie häufig - zu kühl. Weiß ist einfach keine warme Farbe. Und wo ist eigentlich der Priestersitz?)

Ja, das ist offensichtlich der Tabernakel. Hier ein größeres Bild mit den Ikonen des neuen Kreuzwegs:

 

http://www.sth-dd.net/wp-content/uploads/2012/01/IMG_1125.jpg

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Ich persönlich hätte den Tabernakel wohl dort platziert, wo die Madonna hängt. Dann könnten die Sedilien auch in die Mitte des Altarraumes.

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Im großen und ganzen gefällt mir der Entwurf ganz gut - ich vermute mal, dass die Madonna schon länger zu der Kirche gehört.

 

Allerdings gehört der Tabernakel nicht da hin, wo er nun zu stehen scheint, und (wenn man die Regularien ganz genau nimmt): Auf den Altar gehören weder Blumen noch Kerzen.

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