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Welche Heiligen sind bei uns populär?


kam

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Ich finde es wichtig, den Himmel zu bestürmen (siehe die Witwe und der ungerechte Richter) und - so ich mag - auch alle Heiligen dazu mit "einzuspannen". Nur halte ich es für gefährlich, zu meinen (und andere davon überzeugen zu wollen), daß Gott "gar nicht anders kann" als mir zu gewähren, was ich will, "wenn ich nur die Formalien korrekt einhalte".

 

 

 

"Gott ist kein Automat, in den man oben drei Vater-unser einwirft und unten das Gewünschte rauszieht" (...unser alter Religionslehrer zum Thema "Bittgebet")

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Wahrscheinlich sind es häufig Nichterfüllungen von Gebetsbitten, die zum Glaubensabfall führen.

 

Meinst du? Inwiefern? Ich sehe das so: wenn eine Bitte nicht erfüllt wird, dann war sie aus kurzsichtiger Perspektive gestellt. Grüße, KAM

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Nachdem es nebenan zum Pio-Thema ja wieder wüst zuging, möchte ich einzelne Punkte der Diskussion doch noch einmal ansprechen. Es tauchte dort ja die Umfrage aus der italienischen Zeitschrift Famiglia Cristiana auf, wonach über 70 % der Italiener schon einmal Padre Pio angerufen hätten. Wie sieht es damit eigentlich bei uns aus? Welche Heiligen sind die, an die man sich hier in Nöten wendet? Warum gerade die? Oder macht man das hier überhaupt nicht (mehr)? Grüße, KAM

 

hm, also ich wende mich in in schwierigen situationen immer an gott.

 

heilige sind für mich mehr vorbilder, als bitten-unterstützer. der heilige martin (mein namenspatron) zb. ist ein guter lehrmeister in sachen teilen (und da ist viel, was ich in dieser angelegenheit noch lernen kann).

 

was andere menschen angeht:

soweit ich weiß, steht die hl. barbara bei den bergleuten hoch im kurs.

und der hl. sebastian, das weiß ich sicher, bei vielen queeren leuten. B)

bearbeitet von kalinka
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Nachdem es nebenan zum Pio-Thema ja wieder wüst zuging, möchte ich einzelne Punkte der Diskussion doch noch einmal ansprechen. Es tauchte dort ja die Umfrage aus der italienischen Zeitschrift Famiglia Cristiana auf, wonach über 70 % der Italiener schon einmal Padre Pio angerufen hätten. Wie sieht es damit eigentlich bei uns aus? Welche Heiligen sind die, an die man sich hier in Nöten wendet? Warum gerade die? Oder macht man das hier überhaupt nicht (mehr)? Grüße, KAM

 

vielen dank für dieses wunderbare thema, kam, welches nur katholiken wirklich zu schätzen wissen.

 

die heiligen, an die ich mich persönlich im gebet stets wende, sind die hl. gottesmutter, der hl. erzengel michael, der hl. josef und der hl. ignatius von loyola, deren fürsprache ich in meinem leben sehr viel zu verdanken habe. der hl. bernhard von clairvaux, der hl. pater pio sowie der hl. josemaria escriva de balaguer y albas sind ebenfalls mächtige fürsprecher beim herrn, an die wir uns als katholiken wenden können.

bearbeitet von Monte Gargano
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Franciscus non papa

da unsere gemeinschaft der glaubenden über die noch lebenden hinausreicht, finde ich es ganz natürlich, nicht nur selbst zu gott zu beten, gegebenenfalls "den himmel zu bestürmen", sondern gerade dann, wenn man in not ist, auch andere um fürsprache zu bitten. hier im forum gibts dazu einen thread, und wenn ich da von einer not lese, dann schick ich auch mal ein stoßgebet an den herrn in diesem anliegen.

 

wenn ich ein wirklich heftiges anliegen habe, dann bitte ich auch mal meine verstorbene großmutter darum, mit mir zu beten. ich bin sicher, sie hört es, und ich bin sicher, dass sie mit ihrer liebe zu mir, dann auch für mich und mein anliegen mit mir zusammen bittet.

 

und dann hat ja der eine oder andere eben auch einen heiligen zu dem er eine besondere beziehung hat, den namenspatron, den schutzengel, einen besonderen heiligen. ich finde es ganz natürlich, die dann auch zu bitten, mit zu beten in einem anliegen.

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da unsere gemeinschaft der glaubenden über die noch lebenden hinausreicht, finde ich es ganz natürlich, nicht nur selbst zu gott zu beten, gegebenenfalls "den himmel zu bestürmen", sondern gerade dann, wenn man in not ist, auch andere um fürsprache zu bitten. hier im forum gibts dazu einen thread, und wenn ich da von einer not lese, dann schick ich auch mal ein stoßgebet an den herrn in diesem anliegen.

 

wenn ich ein wirklich heftiges anliegen habe, dann bitte ich auch mal meine verstorbene großmutter darum, mit mir zu beten. ich bin sicher, sie hört es, und ich bin sicher, dass sie mit ihrer liebe zu mir, dann auch für mich und mein anliegen mit mir zusammen bittet.

 

und dann hat ja der eine oder andere eben auch einen heiligen zu dem er eine besondere beziehung hat, den namenspatron, den schutzengel, einen besonderen heiligen. ich finde es ganz natürlich, die dann auch zu bitten, mit zu beten in einem anliegen.

 

ich möchte dir zum einen von ganzem herzen beipflichten und möchte zum anderen für mich persönlich (und eventuell für andere katholiken) "gemeinschaft der glaubenden" als "gemeinschaft der heiligen", in der wir uns christgläubigen befinden, präzisieren.

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Schon im NT werden die Glaubenden "Heilige " genannt. (1 Kor 1,2; 2 Kor 1,1; Eph 4, 12; Kol 1,12).

"Der Ausdruck "Gemeinschaft der Heiligen" (in Bezug auf die Christen) findet sich erstmals am Ausgang des 4. Jahrhunderts in einem Taufbekenntnis. Er bezieht sich zunächst auf die heiligen Gaben, die Gott seiner Kirche schenkt - insbesondere in der Eucharistie. Erst von diesem alles begründeten Geschenk her werden dann auch die Menschen, die es empfangen zu Heiligen: Die Teilhabe (koinonia, communio) an den heiligen Gaben (sancta)

begründet die Gemeinschaft (koinonia, communio) der geheiligten Christen (sancti) mit Christus und untereinander." Siehe"Communio Sanctorum", Bilaterale Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofkonferenz und der Kirchenleitung der Vereinten Evangelisch- Lutherischen Kirche Deutschlands)

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Wahrscheinlich sind es häufig Nichterfüllungen von Gebetsbitten, die zum Glaubensabfall führen.

 

Meinst du? Inwiefern? Ich sehe das so: wenn eine Bitte nicht erfüllt wird, dann war sie aus kurzsichtiger Perspektive gestellt. Grüße, KAM

Das klingt sehr abgeklärt. So gelassen sehen das die Bittenden sich nicht wenn es ein großes Anliegen war. (Das Thema gehört eigentlich eher in den Thread über Glaubensabfall.)

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Guten Abend!

 

Für Menschen wie mich - Tierfreunde - steht natürlich Franz von Assisi hoch im Kurs. Ich finde es schön dass der 4. Oktober der Welttiertag geworden ist und es allerlorten auch Tiersegnungen gibt!

 

Natürlich bin ich Heiligentechnisch sehr franziskanisch geprägt die ich vor allem in meiner Ordenszeit kennengelernt habe: als erste die hl. Mutter Klara von Assisi - eine Frau die zur Eucharistie führt zum Beispiel!

 

Hildegard von Bingen war meine erste Namenswahl (ich trage den Namen offiziell bis heute) - sie ist eine hochcharismatische Frau gewesen!

Ich finde es traurig dass sie vor allem auf ihre Koch- und Esoterikkünste reduziert wurde und ihre Gläubigkeit sowie ihr Tun eigentlich immer irgendwie im Hintertreffen bleiben...

 

Wer mir total wichtig ist - die kleine Therese von Lisieux - die Geschichte einer Seele hat mich bereits als Jugendliche begleitet und begeistert weil es von ihr selbst geschrieben und damit für mich so "echt" war....und ist...

 

Ganz oben steht natürlich Maria - ganz klar!

 

Liebe Grüße

 

Hildegard

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Welche Heiligen allgemein populär sind, kann ich nicht sagen, aber vielleicht interessierts ja auch, welche Heiligen mir persönlich wichtig sind. Klar, Maria natürlich, und ansonsten sehr wichtig sind mir meine Firmpatronin, Katharina von Alexandria, Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal und Birgitta von Schweden. Um Fürsprache bitten tu ich aber eigentlich wenn, dann Maria. Meine Namenspatronin, Hedwig von Schlesien, spielt (noch) keine große Rolle- irgendwie fehlt mir zu ihr bisher der Zugang.

bearbeitet von abitibi
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Wahrscheinlich sind es häufig Nichterfüllungen von Gebetsbitten, die zum Glaubensabfall führen.

 

Meinst du? Inwiefern? Ich sehe das so: wenn eine Bitte nicht erfüllt wird, dann war sie aus kurzsichtiger Perspektive gestellt. Grüße, KAM

Das klingt sehr abgeklärt. So gelassen sehen das die Bittenden sich nicht wenn es ein großes Anliegen war. (Das Thema gehört eigentlich eher in den Thread über Glaubensabfall.)

 

Was heißt abgeklärt, heißt es nicht: Herr nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe? Wenn jemnd wegen einer - vermeintlich - nicht erhörten Bitte vom Glauben abfällt, liegt das wohl an seiner falschen Vorstellung. Oder wäre dann Gott bzw. der angerufene Heilige am Glaubensabfall auch noch schuld? Kann doch nicht sein. Grüße, KAM

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Man muss wohl hinsichtlich der Verehrung von Heiligen zwischen Anrufung und Beliebtheit unterscheiden. Es gibt Heilige, die im Volk sehr beliebt sind, dazu würde ich etwa den Heiligen Franziskus, die selige Mutter Theresa oder den Heiligen Johannes Don Bosco zählen, die aber deswegen noch lange nicht intensiv um Fürsprache angerufen werden.

Das denke ich auch.

Da gibt es große Kiliani- oder Libori-Feste, aber um Fürbitte angerufen werden diese Heiligen eher kaum.

 

Werner

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Also ich persönlich habe unter den Heiligen eine besondere Beziehung zu meinem Namenspatron, dem Hl. Stephanus, zur Mutter Gottes und zum Hl. Pantaleon.

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Im Kinderwortgottesdienst heute morgen waren natürlich St. Martin und St. Nikolaus die beliebtesten Heiligen. Sicher ist das den Festen der beiden Heiligen geschuldet. B)

 

Ansonsten sind den Kindern noch die Kirchenpatrone der Seelsorgeeinheit eingefallen, die eigenen Namenspatrone hingegen schienen unbekannt zu sein.

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Im Kinderwortgottesdienst heute morgen waren natürlich St. Martin und St. Nikolaus die beliebtesten Heiligen. Sicher ist das den Festen der beiden Heiligen geschuldet. B)

 

Ansonsten sind den Kindern noch die Kirchenpatrone der Seelsorgeeinheit eingefallen, die eigenen Namenspatrone hingegen schienen unbekannt zu sein.

Wir hatten mal einen Pfarrer, der hat an die "Kleinen" Heiligenbildchen mit Namenspatron verschenkt. Keine schlechte Idee.

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Im Kinderwortgottesdienst heute morgen waren natürlich St. Martin und St. Nikolaus die beliebtesten Heiligen. Sicher ist das den Festen der beiden Heiligen geschuldet. B)

 

Ansonsten sind den Kindern noch die Kirchenpatrone der Seelsorgeeinheit eingefallen, die eigenen Namenspatrone hingegen schienen unbekannt zu sein.

Wir hatten mal einen Pfarrer, der hat an die "Kleinen" Heiligenbildchen mit Namenspatron verschenkt. Keine schlechte Idee.

In der Erstkommunionvorbereitung werden bei uns beim Thema Taufe auch die Namenspatrone angesprochen und gegebenenfalls für die Kinder herausgesucht.

Aber so weit sind wir noch nicht in der Vorbereitung.

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St. Josef, .יוֹסֵף.

Weil durch Ihn die Menschwerdung Gottes sichtbar wird.

 

Und mit Holzgenen gestaltet:

 

 

Wer baut unser Dach?

Wer schützt Dich?

 

Sein Kind.

 

Gruß

Peter

bearbeitet von pmn
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und der hl. sebastian, das weiß ich sicher, bei vielen queeren leuten. B)
So weit ich weiß bedeutet der Ausdruck "queer" soviel viel "schwul" - daß die Community den hl. Sebastian als Patron gewählt hat erscheint mir angesichts dessen, daß er Diokletians Wünschen NICHT nachgegeben hat, schon fast unverständlich.
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und der hl. sebastian, das weiß ich sicher, bei vielen queeren leuten. :)
So weit ich weiß bedeutet der Ausdruck "queer" soviel viel "schwul" - daß die Community den hl. Sebastian als Patron gewählt hat erscheint mir angesichts dessen, daß er Diokletians Wünschen NICHT nachgegeben hat, schon fast unverständlich.

Ach, hat sie das? B)

 

Werner

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und der hl. sebastian, das weiß ich sicher, bei vielen queeren leuten. :)
So weit ich weiß bedeutet der Ausdruck "queer" soviel viel "schwul" - daß die Community den hl. Sebastian als Patron gewählt hat erscheint mir angesichts dessen, daß er Diokletians Wünschen NICHT nachgegeben hat, schon fast unverständlich.

Ach, hat sie das? B)
Lt. Wiki ja. Ich bin auch überrascht.

 

Auch wenn die Ikonographie das durchaus erklärt.

bearbeitet von Flo77
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Dazu gab es wohl sogar mal eine Ausstellung der CSG-Köln

 

Hier noch ein Erklärungsversuch des ORF.

 

Hier finden sich noch mehr ikonographische Beispiele aus der Community (deren Bezug zur Sebastianslegende wohl eher oberflächlich sein dürfte).

bearbeitet von Flo77
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Lt. Wiki ja.

Naja, "wird von manchen (...) als Schutzpatron angesehen"

Die Aussage "die Community hat ihn als Schutzpatron gewählt" ist also von der Kategorie "die Katholiken beten die Muttergottes an"

 

Werner

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Lt. Wiki ja.
Naja, "wird von manchen (...) als Schutzpatron angesehen"

Die Aussage "die Community hat ihn als Schutzpatron gewählt" ist also von der Kategorie "die Katholiken beten die Muttergottes an"

Naja - wer zündet dem Heiligen Isidor schon jeden Morgen 'ne Kerze an (wobei - wenn ich mir so das Tempo unseres Netzwerks manchmal ansehe ...)

 

Nebenbei: wir beten die Mutter Gottes nicht an, sondern verehren sie in besonderer Weise. Also bitte ...

 

Der Link von delftboy scheint jedenfalls darauf hinzuweisen, daß es eine gewisse Reflexion zu der Gestalt des hl. Sebastians zu geben scheint (ohne daraus ableiten zu können, inwiefern da eine religiöse Reflexion hintersteht).

 

@Kalinka: woher hattest Du die Info?

bearbeitet von Flo77
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