Flo77 Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Religionen und besonders die orthodoxen Formen davon leben nicht vom hohen Intellekt ihrer Massenmitglieder, ganz im Gegenteil,Ah ja. Ich bin eine Zweiflerin mit hohen moralischen Grundsätzen,Nun ja. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Two-Boys-Mum Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Ja das ist die Idealvorstellung. Das würden wir uns alle wünschen. Wenn du die Bergpredigt liest, dann sind dort sehr höhe "Idealvorstellungen" nachzulesen. Aber die Wirklichkeit ist doch anders. Hängt das vielleicht auch damit zusammen, dass unsere Bequemlichkeit sagt: "Das Ideal das Jesus verkündet ist viel zu hoch - schrauben wir´s doch herunter, das ist wirklichkeitsnäher?" Heilige wie Franziskus haben sich nicht bemüht, die hohen Ideale herunter zu schrauben, sondern evangelientreu zu leben. Darum war die Strahlkraft der Heiligen wohl auch so stark - weil sie auf die Kraft Gottes vertrauten. Wenn wir natürlich mehr auf unsere "Kräfte" bauen, dann könnten wir verzagen.Die Kirche leidet ja nicht nur unter Mitgliederschwund, sondern auch an eklatantem Priestermangel. Die Kirche leidet an Glaubensmangel. Denn wenn ein Priester mit nur ein paar Leuten in einer größeren Pfarre während der Woche eine hl. Messe feiert- dann sehe ich hier auch einen Mangel an Glauben, einen Mangel an Sehnsucht nach Gott.Viele die es anfangen zu studieren scheitern irgendwann (und es ist ja auch gut so, dass sie es früh genug merken). Man muss sich doch fragen, wer unter diesen Bedingungen heute noch Priester wird. Ich habe den Eindruck, dass das Klima zum Gedeihen von Priesterberufungen vielfach gestört ist: 1. Wo sind jene Familien, in denen der Glaube gelebt wird, Gott an erster Stelle steht? Zu viele zerstörte Familien, Scheidungen etc. 2. Wo wird heute z.B. in den Medien von den Priestern mit Respekt geschrieben? Die Medien stürzen sich doch bisweilen wie die Geier auf Skandalberichte wenn es um das Versagen und die Sünden von Priestern geht. Und hier wird dann sehr schnell pauschaliert. Also ich konstatiere, dass das Klima für Priesterberufungen auch deswegen schlecht ist, weil es an Achtung vor dem kath. Priester fehlt. Das Unverständnis vieler gegenüber dem Zölibat ist nur ein Indiz.Das kann man genauso auf Ordensgemeinschaften übertragen, die leiden ebenso unter Nachwuchsmangel, so auch meine alte Schule, die zum ersten Mal seit Bestehen eine weltliche Direktorin bekommen wird, weil keine Ordensfrau da ist, die es machen könnte. Da es (z.b. Seligpreisungen, Missionarinnen der Nächstenliebe) auch neue Ordensgemeinschaften mit Nachwuchs und Priesterberufungen ( z.B. Kalasantiner in Wien) gibt, kann man das nicht pauschal sagen. In den europäischen Ländern ist der Ordensnachwuchs vielleicht auch deswegen spärtlich gesät, weil den Menschen eher materielle "Werte" am Herzen liegen. Der Weg in einem Orden fordert Hingabe, Opferbereitschaft, Demut, den Mut zu dienen. Ich fürchte: Das wird nicht besonders gefördert bei uns, oder?Ich befürchte es sind ein Paar Verklemmte drunter und ich weiß, dass die Kirche an dieser Stelle nicht blind ist. Wenn dann so ein Spätzünder, Verklemmter in Versuchung gerät ... ist schon schwer. Wenn man Gemeindepfarrer ist, so ganz für sich allein , also ich wollte keinesfalls mit ihm tauschen. Die Problematik ist bekannt, auch in höchsten kirchlichen Kreisen. Lösung? Was ist in deinen Augen ein "Verklemmter"? Ist das jemand, der den Sexrausch der Gesellschaft nicht mitmacht, der das Schönreden von Sünden im Bereich der Sexualität nicht goutiert? Oder ist das jemand, der die Sexualität nicht in seine Persönlichkeit integriert hat? Und heute: Wenn der Priester in die Gemeinde kommt, dann muss er sich permanent mit Frauen auseinandersetzen. Da sind in jeder Gemeinde sicher ein Paar die ihm als Mann gefallen (Was für einen jüngeren bis mittelalterlichen Mann nur natürlich wäre). Dann wird es schwer, ich verstehe das. Frauen sind gottseidank heute überall präsent und die Sozialkontrolle von früher weitgehend weg (Junge Pfarrreferentin bei jungem hübschen Pfarrer im Haushalt ...) So einfach ist das. Gerade in den Versuchungen muss sich der Mensch und der Glaube bewähren. Wir dürfen nicht meinen, dass es an Versuchungen in früheren Zeiten mangelte - wenn vielleicht auch auf anderen Gebieten. Der Weg der Nachfolge Christi -gerade als Priester- ist kein bequemer Weg. Es ist eine Herausforderung. Nur mit der Gnade Gottes und einem intensiven Gebetsleben wird der Priester in den vielfältigen Versuchungen bestehen können. Dass das Gebetsleben manchen heute durch die Anforderungen (wenn ein Priester z.B. drei Pfarren zu betreuen hat) schwerer gemacht wird, ist mir schon klar. Hier gilt es, Prioritäten zu setzen. Priester dürfen nie vergessen, dass sie "Geistliche" sind, und in besonderer Weise die Kraft des Heiligen Geistes- durch das Gebet- brauchen. Deinen Anmerkungen habe ich ausführlich gelesen und du hast recht, trotzdem muss fragen, zweifeln und genaues hinschauen möglich sein, und auch der Disput um die Sache. Ohne Grenzverletzung. Glaube mir, ich schätze Ordensleute und Priester in hohem Mass. Ich kenne genau die großen Aufgaben denen sich die Ordensleute wider dem Zeitgeist heute stellen. Ich bewundere sie und zolle ihnen meinen größtem Respekt. Sie unterscheiden sich häufig von kath. Geistlichen: Mit den Ordensleuten (die oft auch Theologen sind) kann man sich vortrefflich über all die Zweifel unterhalten die man hat, wertfrei. Ich habe mich nie mit einem Ordensmitglied über meine Zweifel streiten müssen. Mit dem Pfarrer und den altgedienten Gemeindemitgliedern geht mir das ständig so. Keine Fragen gewünscht, keine Kritik gewünscht, lieber soll man wegbleiben. Das finde ich schade. Dass der Job schwierig ist unterscheidet ihn an dieser Stelle von fast keinem anderen anspruchsvollen Job (Lehrer, Arzt, Manager ....). Die Duldsamkeit die er mit sich bringen könnte fehlt aber bisweilen. TBM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Nach der katholischen Lehre ist ehelicher Sex nicht pfui bäh sondern eine würdige "Veranstaltung" Also, ich find "würdige Veranstaltung" fast noch schlimmer als "pfui bäh". Wie verhält man sich denn der würdigen Veranstaltung angemessen? Na ist doch klar: in der Missionarsstellung! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Danke für Deine Antwort. Ich bringe es nicht zusammen, wie Gott einerseits so groß und so bestimmend und andererseits so unauffällig und so übersehbar sein kann. Das hängt auch damit zusammen, ob man mit den Augen des Glaubens schaut oder nicht: Für den der glaubt, ist alles voller Zeichen von Gottes Liebe und Gegenwart. Für den der nicht glaubt, ist Gott ein verborgener Gott.Die Erklärung ist mir zu einfach. Menschen wie Mutter Theresa und Frère Roger waren sicherlich keine Ungläubigen. Jeder Gläubige kennt wohl Momente der Gottesferne. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Hallo catare, weil es keine gute offizielle Lösung gibt, habe ich ja im Forum geschrieben, ich dachte, unter Katholiken schlicht etwas Zuspruch finden zu können, was es leichter macht, damit umzugehen. Natürlich habe ich Bedenken, meine Kinder zu ihm zu schicken, soll ich denen als erstes beibringen, dass ihr Priester vielleicht keinen oder vielleicht doch Sex hat und soll ich verschweigen, wenn ich Kindern den Zölibat erkläre, auf die weiteren Begründungen für den Zölibat einzugehen, die sich nicht allein auf Sex beziehen, weil sie sonst das Zeugnis des Pfarrers von der RKK nicht verstehen? Die fragen nämlich z.B. , warum der Pfarrer in dieser Gemeinde "verheiratet" sei, wo doch andere Priester, die sie kennen, es ganz wichtig finden, zu erklären, warum sie keine Frau zu haben, weil sie ganz die Treue zu Jesus Christus gelobt haben und das auch überall in Texten der RKK und dem Kinderkatechismus auch so nachzulesen ist. Das ist eine schlimme Situation für die Pastoral, die der Pfarrer mit seiner privaten Geschichte in die Gemeinde bringt. Und er ist nun auch mal im Rahmen des Zölibats gehalten, private Abhängigkeiten von Beziehungen dem glaubwürdigen Dienst an der RKK in der Gemeinde unterzuordnen, bis hin zum Verzicht auf Lebenspartnerschaft. Hallo Katarina, wie ich sehe, hast Du ein ernstes Problem mit der Ungewissheit ob euer Pfarrer etwas mit einer Frau hat oder nicht. Es ist eigentlich nicht Deine Aufgabe deinen Kindern den Zoelibat zu erklaeren, den viele Katholiken nicht verstehen und auch nicht wirklich akzeptieren koennen. Es kann auch nicht Deine Aufgabe sein Deine Kinder ueber das Sexualleben Eures Pfarrers aufzuklaeren. Ich nehme an Du klaerst sie auch nicht ueber Deins auf! Deine Kinder koennen im Uebrigen ja nur durch Deine/Eure Unterhaltung darauf gekommen sein, dass der Pfarrer "verheiratet" ist. Ich persoenlich wuerde mir nicht zutrauen meinen Kindern den Zoelibat mit der Treue zu Jesus Christus zu erklaeren. Jesus Christus hat den Zoelibat nicht gefordert! Was aber viel wichtiger ist, ist doch wie Euer Pfarrer sein Amt ausuebt. Ich war uebrigens viele Jahre mit einem katholischen Priester befreundet, der wegen der Liebe zu einer Ordensfrau seine kirchliche Karriere aufgegeben hat und eine Familie mit der Ordensfrau gegruendet hat. In seinem Herzen ist er aber immer Priester geblieben! Dein Beitrag zeigt mir wieder mal sehr deutlich wie ueberholt und schaedlich fuer die RKK der Zoelibat ist! Das ist teilweise falsch, die Kinder kamen darauf, weil sie das Paar im Alltag entsprechend antreffen, in der gemeinsamen Wohnung waren und daher die Beziehung ganz offensichtlich nicht zuordnen konnten. Natürlich kläre ich meine Kinder jeweils altersentsprechend im Rahmen der katholischen Erziehung über mein Sexualleben auf, wie sonst soll ich auch btw dem kindergärtnerischen oder schulischen Aufklärungsprogramm den richtigen Rahmen geben. Nach der katholischen Lehre ist ehelicher Sex nicht pfui bäh sondern eine würdige "Veranstaltung" und es ist uns wichtig, dass Kinder über die Sexualität in ihrer liebevollen und christlich begründeten Form aufgeklärt werden, gerade von den Eltern, die das persönlich authentisch in ihrem Eheleben zu verwirklichen suchen. Ehe und Zölibat haben eine große Bedeutung in der Kirche, ich kann Kindern das nicht vorenthalten. Z.B. entstehen solche Fragen spätestens bei der Besprechung der Gebote, darunter ist eines, das heißt, man soll nicht ehebrechen oder ein anderes, das bedeutet, man soll nicht begehren seines Nächsten Frau. Es hat sich nach meiner jahrelangen Erfahrung gezeigt, dass gerade Kinder, die auf diese Weise christlich-authentisch aufgeklärt wurden, dem Zölibat in der RKK verständnisvoll gegenüberstehen können und mit der Möglichkeit, auch dessen Reichtum etwas nachzuvollziehen zu können, auch wenn sie für sich später die Entscheidung für den Reichtum der Ehe treffen. Hallo Katarina, ich fuerchte Dir ist nicht zu helfen. Dein christkatholischer Glaube scheint sich vornehmlich darauf zu beschraenken das moralische Verhalten Deiner Mitmenschen, in dem besonderen Fall das deines Pfarrers, zu ueberwachen. Es ist m.E. sinnlos Vermutungen anzustellen oder nur auf Geruechte zu hoeren. Wie waere es denn, wenn eure Frauengemeinschaft die "Frau" des Pfarrers mal einladen wuerdet und ein Gespraech von Frau zu Frau suchen wuerdet? In Eurer Gemeinde scheinst Du als "Moralwaechterin" auch nicht alleine da zu stehen. Ich kenne dies aus meiner Jugendzeit in meiner Gemeinde, die "Betschwestern" haben sich ueber den Pfarrer und seine Haushaelterin, spaeter uebr den neuen Pfarrer und seinen "Bruder Haushaelter" die Maeuler zerrissen. Dieses unchristliche Verhalten hat mit mich damals in meinem Entschluss aus der RKK auszutreten bestaerkt. Mittlerweile bin ich wieder Mitglied der RKK halte mich aber vom Gemeindeleben aufgrund der gemachten Erfahrungen fern. Gott kann man/frau nicht in solchen fragwuerdigen Gemeinschaften finden. Ich wuensche Dir mehr Gelassenheit, Einsicht und christliche Naechstenliebe! Viele Gruesse Catare Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Die Erklärung ist mir zu einfach. Menschen wie Mutter Theresa und Frère Roger waren sicherlich keine Ungläubigen. Jeder Gläubige kennt wohl Momente der Gottesferne. Klar, wir sind darauf trainiert alles zu komplizieren. Zwischen den Prüfungen die z.B. ein hl. Johannes v. Kreuz, eine Therese vom Kinde Jesu, eine Mutter Teresa u.a. durchmachten ("Mein Gott, warum hast du mich verlassen" sagt der göttliche Heiland in der dunklen Kreuzesstunde) und zwischen dem Eindruck der prinzipiellen Gottesabwesenheit ist allerdings ein Unterschied. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Klar, wir sind darauf trainiert alles zu komplizieren. Zwischen den Prüfungen die z.B. ein hl. Johannes v. Kreuz, eine Therese vom Kinde Jesu, eine Mutter Teresa u.a. durchmachten ("Mein Gott, warum hast du mich verlassen" sagt der göttliche Heiland in der dunklen Kreuzesstunde) und zwischen dem Eindruck der prinzipiellen Gottesabwesenheit ist allerdings ein Unterschied.Aber von einer "prinzipiellen Gottesabwesenheit" war hier nie die Rede. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Klar, wir sind darauf trainiert alles zu komplizieren. Zwischen den Prüfungen die z.B. ein hl. Johannes v. Kreuz, eine Therese vom Kinde Jesu, eine Mutter Teresa u.a. durchmachten ("Mein Gott, warum hast du mich verlassen" sagt der göttliche Heiland in der dunklen Kreuzesstunde) und zwischen dem Eindruck der prinzipiellen Gottesabwesenheit ist allerdings ein Unterschied.Aber von einer "prinzipiellen Gottesabwesenheit" war hier nie die Rede. Diese Frage scheint mir das zu beinhalten: Wieso Gott auf der einen Seite so bestimmend ist, auf der anderen Seite so abwesend. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Diese Frage scheint mir das zu beinhalten: Wieso Gott auf der einen Seite so bestimmend ist, auf der anderen Seite so abwesend. Aber doch nicht Prinzipiell. Es geht genau um die Abwesenheit Gottes, die zum Beispiel Mutter Theresa erlebt hat. Nämlich dass ein tief im Glauben verwurzelter und die Religion praktizierender Mensch trotz allem Zeiten erlebt, in denen er Gott sogar vergisst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katarina Geschrieben 4. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 (bearbeitet) Hallo Katarina,ich fuerchte Dir ist nicht zu helfen. Dein christkatholischer Glaube scheint sich vornehmlich darauf zu beschraenken das moralische Verhalten Deiner Mitmenschen, in dem besonderen Fall das deines Pfarrers, zu ueberwachen. Es ist m.E. sinnlos Vermutungen anzustellen oder nur auf Geruechte zu hoeren. Wie waere es denn, wenn eure Frauengemeinschaft die "Frau" des Pfarrers mal einladen wuerdet und ein Gespraech von Frau zu Frau suchen wuerdet? In Eurer Gemeinde scheinst Du als "Moralwaechterin" auch nicht alleine da zu stehen. Ich kenne dies aus meiner Jugendzeit in meiner Gemeinde, die "Betschwestern" haben sich ueber den Pfarrer und seine Haushaelterin, spaeter uebr den neuen Pfarrer und seinen "Bruder Haushaelter" die Maeuler zerrissen. Dieses unchristliche Verhalten hat mit mich damals in meinem Entschluss aus der RKK auszutreten bestaerkt. Mittlerweile bin ich wieder Mitglied der RKK halte mich aber vom Gemeindeleben aufgrund der gemachten Erfahrungen fern. Gott kann man/frau nicht in solchen fragwuerdigen Gemeinschaften finden. Ich wuensche Dir mehr Gelassenheit, Einsicht und christliche Naechstenliebe! Viele Gruesse Catare Hallo Catare, "Dein christkatholischer Glaube scheint sich vornehmlich darauf zu beschraenken das moralische Verhalten Deiner Mitmenschen, in dem besonderen Fall das deines Pfarrers, zu ueberwachen. " - was eine schwerwiegendere Aussage darstellt, die fälschlich meiner Person und meinem persönlichen Glaubenszeugnis unterstellt wird, hat mich doch noch einmal bewegt, etwas dazu zu sagen. Wie ich schon sehr oft inzwischen gepostet habe, geht es mir keinesfalls um Unterstellungen oder (wie das hier höflicherweise häufig heißt "Maul zerreißen") , sondern um die wohnhaft kirchlicherseits nicht begründbare und partnerschaftliche Lebensverbindung, die den Priester daran behindert, sich seinem Auftrag gemäß von solchen Verbindungen unabhängig (Zölibat) glaubhaft der Pastoral, der Katechese usw. zu widmen. Dies ist nicht nur aus der Wohnsituation bedingt, die wäre dann , da gebe ich dir recht, auch unerheblicher (wenn auch weiterhin diskutabel) , sondern weil er auch derart in innerer Verbindung mit seiner Gefährtin steht, dass er zugunsten seiner "Treue" zu der Frau die Treue zur Gemeinde und zu Jesus Christus erkennbar in den Hintergrund schiebt. Ich kann nun nicht den gesamten Fall hier aufrollen, aber das findet sich wieder in den Gesprächen mit ihm und seiner Gefährtin und auch in der Heiligen Messe uvm. "Ich kenne dies aus meiner Jugendzeit in meiner Gemeinde, die "Betschwestern" haben sich ueber den Pfarrer und seine Haushaelterin, spaeter uebr den neuen Pfarrer und seinen "Bruder Haushaelter" die Maeuler zerrissen. Dieses unchristliche Verhalten hat mit mich damals in meinem Entschluss aus der RKK auszutreten bestaerkt. " Wie ich ebenfalls schon sehr oft inzwischen gepostet habe, gehöre ich zu denjenigen in der Gemeinde, die sich ein solches "Maul zerreißen" verbitten und dagegen vorgehen, wo es nur geht. "Es ist m.E. sinnlos Vermutungen anzustellen" Gilt das nicht auch für dich, wenn du mir ein falsches Glaubenszeugnis unterstellst, das entsprechend nicht belegbar ist ? "Dieses unchristliche Verhalten hat mit mich damals in meinem Entschluss aus der RKK auszutreten bestaerkt. " Trotz des unchristlichen Verhaltens, dem ich in einem katholischen Forum von Anfang an mit persönlichen Angriffen unter der Gürtellinie ausgesetzt war und bin, habe ich gestern konzentriert versucht, auf die vielen Fragen und Meinungen einzugehen, die mir gestellt worden sind und weiterhin versucht, den Standpunkt der RKK, den ich in den wichtigen Grundlagen persönlich teile, zu verdeutlichen. Trotz des unchristlichen Verhaltens, unter dem so viele, so auch ich, in Gemeinde und Kirche ehrlich leiden, haben wir als Getaufte und Gefirmte den Auftrag, im Namen Jesu Christi die Kirche weiterzuleben. Nicht umsonst spricht man von dieser Form der Kirche auf Erden auch von "leidender Kirche", die der Erlösung harrt. @ alle Die Diskussion mit euch war insgesamt schwer und oftmals persönlich verletzend. Aber ich möchte euch ehrlich danken dafür, dass wir doch auch auf wesentliche Punkte zu sprechen kommen konnten und bei allen schlimmen Wucherungen oder Kindischkeiten, die manches genommen hat, kam m. E. doch auch einiges zum Ausdruck, was menschlich sehr ernstzunehmen ist. Da war viel Bitterkeit, Enttäuschung, Wut, Hoffnungslosigkeit gegenüber einzelnen Katholiken oder der RKK. Aber auch Überzeugung und die Sehnsucht nach Glaube, Wahrheit, Liebe und Hoffnung. Für alle diese Facetten möchte ich euch danken. Denn sie zeigen einerseits, wie schwer wir als Kirche tragen an der Last der Verfehlungen, die im Lauf der Kirchengeschichte gewirkt haben und auch noch wirken. Nun bekommen wir z.B. die überfällige Quittung dafür, was eine verfehlte Pastoral besonders der Eltern- o. Großelterngeneration in Deutschland an faulen Früchten gebracht hat und die auch heute noch zwar nicht mehr gelehrt wird , aber weiterhin manches Kirchenverständnis prägt. Ein restriktives Kirchenverständnis, das sich dem Verbrechen der Lieblosigkeit im katholischen Glauben schuldig gemacht hat, verdient den Namen Christentum nicht. Es kann nur etwas gelingen, wenn (wie ich es aus Nostra aetate am Ende zitiert habe), der Gläubige für sich selbst und für die gesamte Kirche prinzipiell durch die Liebe und Gnade Gottes erfahren darf, was Freiheit, Verantwortung und Würde in Christus bedeutet. Die RKK muss in diesen Zeiten nicht nur das Erbe ihres vielfachen Verrats des Heilands an die Lieblosigkeit tragen, sondern auch das, was ihr in der Umkehrreaktion in einem destruktiven und aggressiven Liberalismus begegnet. Die zu allen Zeiten wenigen Katholiken, die sich freiwillig aus Glaubensüberzeugung ernsthaft an Jesus Christus in der RKK gebunden haben, erfahren ja am eigenen Leib nicht nur von außen Häme und Feindschaft, sondern auch den Krieg an der Front innerhalb der irdischen Kirche. Darum ist es wichtig, als Katholik bei Christus in der RKK zu bleiben und nicht aufzugeben. Denn Gott wird seinen Bund mit uns nicht brechen, es sind allein wir, die sich von ihm und seiner Kirche verabschieden können. "Gott kann man/frau nicht in solchen fragwuerdigen Gemeinschaften finden." Gott kann man sogar hier im Forum finden. Warum nicht auch in nicht-virtuellen Gemeinschaften suchender und versagender Menschen. bearbeitet 4. Dezember 2007 von Katarina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Hallo Katarina, ich fuerchte Dir ist nicht zu helfen. Dein christkatholischer Glaube scheint sich vornehmlich darauf zu beschraenken das moralische Verhalten Deiner Mitmenschen, in dem besonderen Fall das deines Pfarrers, zu ueberwachen. Es ist m.E. sinnlos Vermutungen anzustellen oder nur auf Geruechte zu hoeren. Wie waere es denn, wenn eure Frauengemeinschaft die "Frau" des Pfarrers mal einladen wuerdet und ein Gespraech von Frau zu Frau suchen wuerdet? In Eurer Gemeinde scheinst Du als "Moralwaechterin" auch nicht alleine da zu stehen. Ich kenne dies aus meiner Jugendzeit in meiner Gemeinde, die "Betschwestern" haben sich ueber den Pfarrer und seine Haushaelterin, spaeter uebr den neuen Pfarrer und seinen "Bruder Haushaelter" die Maeuler zerrissen. Dieses unchristliche Verhalten hat mit mich damals in meinem Entschluss aus der RKK auszutreten bestaerkt. Mittlerweile bin ich wieder Mitglied der RKK halte mich aber vom Gemeindeleben aufgrund der gemachten Erfahrungen fern. Gott kann man/frau nicht in solchen fragwuerdigen Gemeinschaften finden. Ich wuensche Dir mehr Gelassenheit, Einsicht und christliche Naechstenliebe! Viele Gruesse Catare Hallo Catare, "Dein christkatholischer Glaube scheint sich vornehmlich darauf zu beschraenken das moralische Verhalten Deiner Mitmenschen, in dem besonderen Fall das deines Pfarrers, zu ueberwachen. " - was eine schwerwiegendere Aussage darstellt, die fälschlich meiner Person und meinem persönlichen Glaubenszeugnis unterstellt wird, hat mich doch noch einmal bewegt, etwas dazu zu sagen. Wie ich schon sehr oft inzwischen gepostet habe, geht es mir keinesfalls um Unterstellungen oder (wie das hier höflicherweise häufig heißt "Maul zerreißen") , sondern um die wohnhaft kirchlicherseits nicht begründbare und partnerschaftliche Lebensverbindung, die den Priester daran behindert, sich seinem Auftrag gemäß von solchen Verbindungen unabhängig (Zölibat) glaubhaft der Pastoral, der Katechese usw. zu widmen. Dies ist nicht nur aus der Wohnsituation bedingt, die wäre dann , da gebe ich dir recht, auch unerheblicher (wenn auch weiterhin diskutabel) , sondern weil er auch derart in innerer Verbindung mit seiner Gefährtin steht, dass er zugunsten seiner "Treue" zu der Frau die Treue zur Gemeinde und zu Jesus Christus erkennbar in den Hintergrund schiebt. Ich kann nun nicht den gesamten Fall hier aufrollen, aber das findet sich wieder in den Gesprächen mit ihm und seiner Gefährtin und auch in der Heiligen Messe uvm. "Ich kenne dies aus meiner Jugendzeit in meiner Gemeinde, die "Betschwestern" haben sich ueber den Pfarrer und seine Haushaelterin, spaeter uebr den neuen Pfarrer und seinen "Bruder Haushaelter" die Maeuler zerrissen. Dieses unchristliche Verhalten hat mit mich damals in meinem Entschluss aus der RKK auszutreten bestaerkt. " Wie ich ebenfalls schon sehr oft inzwischen gepostet habe, gehöre ich zu denjenigen in der Gemeinde, die sich ein solches "Maul zerreißen" verbitten und dagegen vorgehen, wo es nur geht. "Es ist m.E. sinnlos Vermutungen anzustellen" Gilt das nicht auch für dich, wenn du mir ein falsches Glaubenszeugnis unterstellst, das entsprechend nicht belegbar ist ? "Dieses unchristliche Verhalten hat mit mich damals in meinem Entschluss aus der RKK auszutreten bestaerkt. " Trotz des unchristlichen Verhaltens, dem ich in einem katholischen Forum von Anfang an mit persönlichen Angriffen unter der Gürtellinie ausgesetzt war und bin, habe ich gestern konzentriert versucht, auf die vielen Fragen und Meinungen einzugehen, die mir gestellt worden sind und weiterhin versucht, den Standpunkt der RKK, den ich in den wichtigen Grundlagen persönlich teile, zu verdeutlichen. Trotz des unchristlichen Verhaltens, unter dem so viele, so auch ich, in Gemeinde und Kirche ehrlich leiden, haben wir als Getaufte und Gefirmte den Auftrag, im Namen Jesu Christi die Kirche weiterzuleben. Nicht umsonst spricht man von dieser Form der Kirche auf Erden auch von "leidender Kirche", die der Erlösung harrt. @ alle Die Diskussion mit euch war insgesamt schwer und oftmals persönlich verletzend. Aber ich möchte euch ehrlich danken dafür, dass wir doch auch auf wesentliche Punkte zu sprechen kommen konnten und bei allen schlimmen Wucherungen oder Kindischkeiten, die manches genommen hat, kam m. E. doch auch einiges zum Ausdruck, was menschlich sehr ernstzunehmen ist. Da war viel Bitterkeit, Enttäuschung, Wut, Hoffnungslosigkeit gegenüber einzelnen Katholiken oder der RKK. Aber auch Überzeugung und die Sehnsucht nach Glaube, Wahrheit, Liebe und Hoffnung. Für alle diese Facetten möchte ich euch danken. Denn sie zeigen einerseits, wie schwer wir als Kirche tragen an der Last der Verfehlungen, die im Lauf der Kirchengeschichte gewirkt haben und auch noch wirken. Nun bekommen wir z.B. die überfällige Quittung dafür, was eine verfehlte Pastoral besonders der Eltern- o. Großelterngeneration in Deutschland an faulen Früchten gebracht hat und die auch heute noch zwar nicht mehr gelehrt wird , aber weiterhin manches Kirchenverständnis prägt. Ein restriktives Kirchenverständnis, das sich dem Verbrechen der Lieblosigkeit im katholischen Glauben schuldig gemacht hat, verdient den Namen Christentum nicht. Es kann nur etwas gelingen, wenn (wie ich es aus Nostra aetate am Ende zitiert habe), der Gläubige für sich selbst und für die gesamte Kirche prinzipiell durch die Liebe und Gnade Gottes erfahren darf, was Freiheit, Verantwortung und Würde in Christus bedeutet. Die RKK muss in diesen Zeiten nicht nur das Erbe ihres vielfachen Verrats des Heilands an die Lieblosigkeit tragen, sondern auch das, was ihr in der Umkehrreaktion in einem destruktiven und aggressiven Liberalismus begegnet. Die zu allen Zeiten wenigen Katholiken, die sich freiwillig aus Glaubensüberzeugung ernsthaft an Jesus Christus in der RKK gebunden haben, erfahren ja am eigenen Leib nicht nur von außen Häme und Feindschaft, sondern auch den Krieg an der Front innerhalb der irdischen Kirche. Darum ist es wichtig, als Katholik bei Christus in der RKK zu bleiben und nicht aufzugeben. Denn Gott wird seinen Bund mit uns nicht brechen, es sind allein wir, die sich von ihm und seiner Kirche verabschieden können. "Gott kann man/frau nicht in solchen fragwuerdigen Gemeinschaften finden." Gott kann man sogar hier im Forum finden. Warum nicht auch in nicht-virtuellen Gemeinschaften suchender und versagender Menschen. Hallo Katarina, wahrlich starke Worte! Ich habe meinerseits nichts dagegen zu setzen und wünsche Dir weiter stark im Glauben zu sein, aber mit Verstand! Catare Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 ich fuerchte Dir ist nicht zu helfen. Dein christkatholischer Glaube scheint sich vornehmlich darauf zu beschraenken das moralische Verhalten Deiner Mitmenschen, in dem besonderen Fall das deines Pfarrers, zu ueberwachen. Das sehe ich m.E. nicht so. Ohne jetzt den Fall näher zu kennen, gehe ich davon aus, dass sich Katarina große Gedanken macht über die Glauben - und Wertvorstellungen der Kirche. Dazu gehört es auch, dass ein Priester als Glaubensvorbild fungieren muss. Nichts ist schlimmer für den Glauben, als Wasser predigen und Wein saufen, oder anders gesagt, zölibatäres Leben vorzuheucheln und mit seiner Haushälterin rumpoppen. Machen wir uns nichts vor. Nicht alle Priester leben in Keuschheit, so wie sie es versprochen haben. Dazu braucht man noch nicht einmal den Film "Dornenvögel" gesehen zu haben. Es ist m.E. sinnlos Vermutungen anzustellen oder nur auf Geruechte zu hoeren. Wie waere es denn, wenn eure Frauengemeinschaft die "Frau" des Pfarrers mal einladen wuerdet und ein Gespraech von Frau zu Frau suchen wuerdet? Ich gebe dir insofern Recht, dass es durchaus Sinn macht, den Pfarrer speziell auf solche Merkwürdigkeiten anzusprechen. Die Erzählungen von Katarina lassen durchaus die berechtigte Frage aufkommen, ob da nicht mehr ist, als nur geistige Zweisamkeit. Gott kann man/frau nicht in solchen fragwuerdigen Gemeinschaften finden. Ich glaube, wo Gott sich blicken lässt, bestimmt immer noch ER selbst. Ich wuensche Dir mehr Gelassenheit, Einsicht und christliche Naechstenliebe! Sehe ich auch so. Katarina sollte mehr Gelassenheit gegenüber allen Sünden zeigen. Sie sollte Einsichtigkeit üben, wenn Priester ihre Haushälterinnen vernaschen und vor allem aus christlicher Nächstenliebe alles tolerieren, was dem Glauben schadet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Die Erzählungen von Katarina lassen durchaus die berechtigte Frage aufkommen, ob da nicht mehr ist, als nur geistige Zweisamkeit. Wenn da mehr ist als nur "geistige Zweisamkeit", dann ist das in erstes Linie eine Angelegenheit zwischen dem Pfarrer und der Frau. Wenn Mann und Frau zusammen in einem Haus leben, heisst das doch noch lange nicht das sie auch miteinander poppen. Es macht m.E. auch keinen Sinn nur in der Gemeinde "rumzustänkern", anstatt seine Beschwerde an höherer Stelle vor zu tragen. Wenn dies gar mehrere Gemeindemitglieder gemeinsam tun kann auch ein Bischof nicht untätig bleiben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Nach der katholischen Lehre ist ehelicher Sex nicht pfui bäh sondern eine würdige "Veranstaltung" Also, ich find "würdige Veranstaltung" fast noch schlimmer als "pfui bäh". Wie verhält man sich denn der würdigen Veranstaltung angemessen? Auf gar keinen Fall nackig machen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Nach der katholischen Lehre ist ehelicher Sex nicht pfui bäh sondern eine würdige "Veranstaltung" Also, ich find "würdige Veranstaltung" fast noch schlimmer als "pfui bäh". Wie verhält man sich denn der würdigen Veranstaltung angemessen? Auf gar keinen Fall nackig machen... nein, also bei wirklich würdigen anlässen trägt man frack! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Die Erzählungen von Katarina lassen durchaus die berechtigte Frage aufkommen, ob da nicht mehr ist, als nur geistige Zweisamkeit. Wenn da mehr ist als nur "geistige Zweisamkeit", dann ist das in erstes Linie eine Angelegenheit zwischen dem Pfarrer und der Frau. Wenn Mann und Frau zusammen in einem Haus leben, heisst das doch noch lange nicht das sie auch miteinander poppen. Es macht m.E. auch keinen Sinn nur in der Gemeinde "rumzustänkern", anstatt seine Beschwerde an höherer Stelle vor zu tragen. Wenn dies gar mehrere Gemeindemitglieder gemeinsam tun kann auch ein Bischof nicht untätig bleiben. Das sehe ich ein. Trotzdem wäre ein klärendes Gespräch beim Pfarrer sinnvoller, anstatt ihm beim Bischof anzuzeigen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katarina Geschrieben 4. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Aus dem Katechismus der RKK: "Das Grundaxiom ist die größtmögliche Einheit und gegenseitige Durchdringung von Seele und Leib. (...) Wo sich etwa die Sexualität verselbständigt und nicht mehr ins Ganze personaler Partnerschaft eingeordnet wird, wo Triebbefriedigung und Lustgewinn maßgebend werden, da kann von einer wirklichen Liebe nicht mehr die Rede sein. Sexuelle Betätigung ist vielmehr in dem Maße gut, als sie Ausdrucksgestalt der Liebe ist. Wie es eine geistfeindliche Leiblichkeit gibt, gibt es auch eine leibfeindliche Geistigkeit. Leider ist auch die Kirche, nicht in ihrer offiziellen Lehre, aber doch in ihrer pastoralen, pädagogischen und aszetischen Praxis dieser Leibfeindlichkeit nicht selten erlegen. Oft wurden die leiblichen Bedürfnisse und die Fähigkeiten des Menschen abgewertet und unterdrückt, statt daß man sie kultivierte. Innerhalb des ursprünglichen christlichen Menschenbildes ist für solche Leibesverachtung kein Platz. Wahre Seelsorge muß deshalb auch Leibsorge und konkrete Lebenshilfe sein. (...) Das christliche Verständnis von Ehe und Familie ist bereits in der Schöpfungsordnung grundgelegt. Gott, der den Menschen aus Liebe ins Dasein gerufen hat, hat ihn gleichzeitig zur Liebe berufen. Der Mensch ist ja geschaffen nach dem Bild und Gleichnis Gottes (vgl. Gen 1,27), der selbst Liebe ist (vgl. 1 Joh 4,8.16). "Die Liebe ist demnach die grundlegende und naturgemäße Berufung jedes Menschen." Kein Mensch kann ohne Liebe leben. "Die Liebe schließt auch den menschlichen Leib ein, und der Leib nimmt an der geistigen Liebe teil ... Infolgedessen ist die Sexualität, in welcher sich Mann und Frau durch die den Eheleuten eigenen und vorbehaltenen Akte einander schenken, keineswegs etwas rein Biologisches, sondern betrifft den innersten Kern der menschlichen Person als solcher" (FC 11). Die Liebe zwischen Mann und Frau gehört also mit zur Gottebenbildlichkeit des Menschen; sie ist ein Gleichnis der unbedingten und endgültigen Liebe Gottes zu jedem Menschen. Deshalb gilt gerade auch für sie das Urteil: "Es war sehr gut" (Gen 1,31)." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Das sehe ich ein. Trotzdem wäre ein klärendes Gespräch beim Pfarrer sinnvoller, anstatt ihm beim Bischof anzuzeigen. Wenn ich mich richtig erinnere hat Katarina das ja bereits versucht. Allerdings wüsste ich nicht, wenn ich an Stelle des Pfarrers wäre, wie ich auf so eine Beschuldigung reagieren würde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Catare Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Der frischgebackene junge Priester ist zum Abendessen beim Bischof eingeladen. Man plaudert über dies und das und lässt sich von der Haushälterin ein feudales Abendessen servieren. Der Umgangston zwischen Bischof und Haushälterin lässt den Priester ahnen, dass das Verhältnis der beiden nicht ganz dem Zölibat entspricht. Er lässt sich jedoch nichts anmerken und reist am nächsten Morgen zurück in seine Gemeinde. Die Haushälterin bemerkt beim Einsortieren des Geschirres, dass einer der kostbaren Silberlöffel fehlt. Da ansonsten keiner das Hausbetreten oder verlassen hat, gibt es nur einen Verdacht. Sie wendet sich an den Bischof, der dem jungen Priester einen Brief schreibt: "Ich sage nicht, dass Sie den Löffel gestohlen haben und ich sage nicht, dass sie ihn nicht gestohlen haben. Aber Tatsache ist, dass er fehlt, seit Sie bei uns gespeist haben."Die Antwort des Priesters: "Ich sage nicht, dass Sie mit Ihrer Haushälterin ein Verhältnis haben und ich sage nicht, dass Sie kein Verhältnis mit Ihrer Haushälterin haben. Aber Tatsache ist, dass Sie den Löffel gefunden hätten, wenn Sie in Ihrem eigenen Bett schliefen..." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Two-Boys-Mum Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Nach der katholischen Lehre ist ehelicher Sex nicht pfui bäh sondern eine würdige "Veranstaltung" Also, ich find "würdige Veranstaltung" fast noch schlimmer als "pfui bäh". Wie verhält man sich denn der würdigen Veranstaltung angemessen? Auf gar keinen Fall nackig machen... nein, also bei wirklich würdigen anlässen trägt man frack! Ihr seid sooooooooooooooo doooooooooooooooooooooooof!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! tbm Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Das sehe ich ein. Trotzdem wäre ein klärendes Gespräch beim Pfarrer sinnvoller, anstatt ihm beim Bischof anzuzeigen. Wenn ich mich richtig erinnere hat Katarina das ja bereits versucht. Allerdings wüsste ich nicht, wenn ich an Stelle des Pfarrers wäre, wie ich auf so eine Beschuldigung reagieren würde. Wenn es zutreffend ist, dann müsste der Bischof den Priester ins Kloster schicken, natürlich ohne Haushälterin. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Wenn es zutreffend ist, dann müsste der Bischof den Priester ins Kloster schicken, natürlich ohne Haushälterin. Und wer hätte da was von? Der Priester nicht, denn der wäre sicherlich nicht Gemeindepfarrer geworden, wenn er lieber im Kloster gelebt hätte. Das Kloster erstrecht nicht, weil so ein unfreiwilliger Mönch denen (bei der heutigen Mitgliederzahl) das gesamte Klosterleben kaputt machen kann. Und der Bischof gleich dreimal nicht, denn nun ist nicht nur die Gemeinde unzufrieden, sondern auch noch der Priester, die Referentin und die Klostergemeinschaft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Two-Boys-Mum Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Liebe Katarina, nach diesen vielen Antworten bist du immer noch nicht zufrieden. Bei so vielen Hick-Hack-Anworten und Abschweifungen vom Thema (mea culpa) kann ich das nachvollziehen. Woran liegt das? Welche Antworten hattest du erwartet? Welche Antworten hast du dir gewünscht? Das Thema ist ein heißes Eisen in der kath. Kirche, die Meinungen zum Thema sind so breit wie die Menschen vielfältig sind. Vielleicht ist dir das im Laufe des Threads klargeworden. Letztendlich musst du dir deine eigene Quintessenz daraus ziehen. Ich wüßte auch nicht was ich machen würde. Ich habe in einem kirchlichen Zeltlager mal einen kath. Pfarrer (nur!) beim Knutschen erwischt, aber da war ich 16 und das war mir hochnotpeinlich. Ich habe nie mehr darüber gesprochen, auch nicht mit ihm. Heute weiss ich nicht, was ich tun würde, aber grundsätzlich handle ich so, immer etwas zu sagen, wenn es mich erheblich stört. Das kostet Überwindung und man kommt nicht weiter indem man es ihm vorwirft, oder ihm droht. Da musst du eine ganze andere Stategie aufbauen. Vielleicht gibt es einfach irgendwann D I E Gelegenheit und du kannst etwas sagen (z.B. wenn er sich negativ über Leute äußert, oder so). Viel Glück, ich drücke dir die Daumen Tbm Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Wenn es zutreffend ist, dann müsste der Bischof den Priester ins Kloster schicken, natürlich ohne Haushälterin. Und wer hätte da was von? Der Priester nicht, denn der wäre sicherlich nicht Gemeindepfarrer geworden, wenn er lieber im Kloster gelebt hätte. Das Kloster erstrecht nicht, weil so ein unfreiwilliger Mönch denen (bei der heutigen Mitgliederzahl) das gesamte Klosterleben kaputt machen kann. Und der Bischof gleich dreimal nicht, denn nun ist nicht nur die Gemeinde unzufrieden, sondern auch noch der Priester, die Referentin und die Klostergemeinschaft. Und du findest es in Ordnung, dass Zölibatsversprechen einfach so mal zu brechen und dabei so tun, als wäre nichts passiert? Nein, in so einen Fall sollte man den Priester fragen, Christus oder eine Frau. Man kann nicht zwei Herren dienen. Es wäre sicherlich hilfreich, wenn man den Priester in eine andere Gemeinde oder Land versetzen würde (natürlich ohne die Frau). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 4. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 4. Dezember 2007 Nein, in so einen Fall sollte man den Priester fragen, Christus oder eine Frau. Man kann nicht zwei Herren dienen. Das können halt nur Evangelen nach der Konversion. Erstaunlich, dass die soviel mehr können. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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