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Priestertum und Partnerschaft


Katarina

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Bricht denn der konvertierende buddhistische Mönch kein Versprechen? Und falls ja, wieso schadet der Treubruch hier nicht?
Welches Versprechen sprichst du konkret an? Wer sich zu Christus bekehrt, ist "Neue Schöpfung", das Alte ist vergangen. Daher ist zwischen einem Konvertiten, der z.B. in Christus die Fülle des Neuen Lebens gefunden hat, und zwischen einem Versprechen, das ein Priester vor Christus ablegt ein Unterschied.
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Bricht denn der konvertierende buddhistische Mönch kein Versprechen? Und falls ja, wieso schadet der Treubruch hier nicht?

Welches Versprechen sprichst du konkret an?

 

Das Versprechen, in dem buddhistischen Orden zu verbleiben und dort zu dienen.

 

Wer sich zu Christus bekehrt, ist "Neue Schöpfung", das Alte ist vergangen. Daher ist zwischen einem Konvertiten, der z.B. in Christus die Fülle des Neuen Lebens gefunden hat, und zwischen einem Versprechen, das ein Priester vor Christus ablegt ein Unterschied.

 

Gut zu wissen. Wichtig ist also nicht das Versprechen, sondern dass das Versprechen dir ideologisch in den Kram passt. Tut es das nicht, ist "das Alte vergangen". Nun weiß ich wenigstens, was auf deine Versprechen zu geben sind.

 

 

OT: Meiner Auffassung sind die Versprechen der Priester sowieso hinfällig, as they are not supported by consideration.

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Das "gottwohlgefällige Leben" kann man also nicht allein am Zölibat messen.
"nicht allein" - heißt das "schon, doch, irgendwie, zumindest ein bißchen"?

Auch am Halten von Versprechen wie es die Ehelosigkeit um Christi willen ist. Es geht um die Standespflichten: Wenn der Verheiratete in der Ehe Treue und Lebe bewahrt und lebt, dann ist er gottwohlgefällig. Wenn jener, der die Ehelosigkeit um Christi willen gelobt hat, dann ist er in diesem Stand gottwohlgefällig, wenn er diese Form der Hingabe treu lebt. Wo diese Hingabe bei dem einen oder dem bei dem anderen Stand aufgeweicht wird, wandelt der Treulose wohl nicht gottgefällig.
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Das Versprechen, in dem buddhistischen Orden zu verbleiben und dort zu dienen.
Dann wäre also jemand, der einen besseren Weg für sich erkennt automatisch ein Verräter?
Gut zu wissen. Wichtig ist also nicht das Versprechen, sondern dass das Versprechen dir ideologisch in den Kram passt. Tut es das nicht, ist "das Alte vergangen". Nun weiß ich wenigstens, was auf deine Versprechen zu geben sind.
Laß den persönlichen Angriff. Ich habe dir keine Versprechen gegeben. Und meine Versprechen haben nichts damit zu tun. Aber wen du dich unbedingt ins Unrecht setzen willst und Dummheiten on dir geben willst- bitte.
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Das Versprechen, in dem buddhistischen Orden zu verbleiben und dort zu dienen.

Dann wäre also jemand, der einen besseren Weg für sich erkennt automatisch ein Verräter?

 

Ist denn der Priester, der das Leben in Partnerschaft als besseren Weg erkennt, ein Verräter?

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Das Versprechen, in dem buddhistischen Orden zu verbleiben und dort zu dienen.

Dann wäre also jemand, der einen besseren Weg für sich erkennt automatisch ein Verräter?

Wenn also ein Priester für sich erkannt hat, dass Jesus ihn selbst zur Ehe berufen hat ist er kein Verräter, richtig?
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Das Versprechen, in dem buddhistischen Orden zu verbleiben und dort zu dienen.

Dann wäre also jemand, der einen besseren Weg für sich erkennt automatisch ein Verräter?

 

Ist denn der Priester, der das Leben in Partnerschaft als besseren Weg erkennt, ein Verräter?

Wenn er die Konsequenzen offen und ehrlich zieht ist das eine andere Sache: Mir ist z.b. ein Fall bekannt, wo ein Priester vom Papst um Laisierung ansuchte, und dann geheiratet hat. Dieser Weg ist ehrlich. Aber Ehelosigkeit geloben und wie Verheiratete zusammenleben ist Verrat und Heuchelei. bearbeitet von Mariamante
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Das Versprechen, in dem buddhistischen Orden zu verbleiben und dort zu dienen.

Dann wäre also jemand, der einen besseren Weg für sich erkennt automatisch ein Verräter?

Wenn also ein Priester für sich erkannt hat, dass Jesus ihn selbst zur Ehe berufen hat ist er kein Verräter, richtig?

Indirekt habe ich die Frage vorher beantwortet. Eine Frage an dich: Sollte ein Priester nicht vor der Weihe erkennen, ob er zur Ehe berufen ist oder nicht? Und kann ein Ehemann hergehen und zu seiner Frau sagen: Eigentlich bin ich nicht zur Ehe berufen- und Tschüss?
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Und kann ein Ehemann hergehen und zu seiner Frau sagen: Eigentlich bin ich nicht zur Ehe berufen- und Tschüss?
Klaus von der Flüe? bearbeitet von gouvernante
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Das Versprechen, in dem buddhistischen Orden zu verbleiben und dort zu dienen.

Dann wäre also jemand, der einen besseren Weg für sich erkennt automatisch ein Verräter?

 

Ist denn der Priester, der das Leben in Partnerschaft als besseren Weg erkennt, ein Verräter?

Wenn er die Konsequenzen offen und ehrlich zieht ist das eine andere Sache: Mir ist z.b. ein Fall bekannt, wo ein Priester vom Papst um Laisierung ansuchte, und dann geheiratet hat. Dieser Weg ist ehrlich. Aber Ehelosigkeit geloben und wie Verheiratete zusammenleben ist Verrat und Heuchelei.

 

Also ist der offene Treubruch in Ordnung? Heimliche Konversionen sind daher von Übel?

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Und kann ein Ehemann hergehen und zu seiner Frau sagen: Eigentlich bin ich nicht zur Ehe berufen- und Tschüss?
Klaus von der Flüe?

Daran dachte ich auch. Klaus von der Flüe hatte m.W. das Einverständnis seiner Frau.
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Franciscus non papa

hoffentlich sieht seine frau das auch so, ich bin mir da nicht so sicher.

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Das Versprechen, in dem buddhistischen Orden zu verbleiben und dort zu dienen.

Dann wäre also jemand, der einen besseren Weg für sich erkennt automatisch ein Verräter?

 

Ist denn der Priester, der das Leben in Partnerschaft als besseren Weg erkennt, ein Verräter?

Wenn er die Konsequenzen offen und ehrlich zieht ist das eine andere Sache: Mir ist z.b. ein Fall bekannt, wo ein Priester vom Papst um Laisierung ansuchte, und dann geheiratet hat. Dieser Weg ist ehrlich. Aber Ehelosigkeit geloben und wie Verheiratete zusammenleben ist Verrat und Heuchelei.

 

Also ist der offene Treubruch in Ordnung? Heimliche Konversionen sind daher von Übel?

 

Eine Laisierung bedeutet ja gerade die Entpflichtung von der Treuepflicht, also gibt es keinen offenen Treubruch. Eine heimliche Pseudoehe ist ja dreifacher Treubruch, sich selbst, der Kirche und dem Partner gegenüber. Grüße, KAM

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Also ist der offene Treubruch in Ordnung? Heimliche Konversionen sind daher von Übel?
Der Papst hat die Binde- und Lösevollmacht. Wenn also ein Priester den Weg der päpstlichen Laisierung wählt, ist das eine legitime Möglichkeit. Im Konkubinat leben und die Ehelosigkeit gelobt zu haben - das ist offener Treuebruch.
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Indirekt habe ich die Frage vorher beantwortet. Eine Frage an dich: Sollte ein Priester nicht vor der Weihe erkennen, ob er zur Ehe berufen ist oder nicht? Und kann ein Ehemann hergehen und zu seiner Frau sagen: Eigentlich bin ich nicht zur Ehe berufen- und Tschüss?
Wie Gouvernante musste auch ich gerade an Nikolaus von der Flue denken. Du kennst sicherlich auch ein paar Spätberufene. Die wurden ja nicht (wie der Name vorgibt) spät berufen, sondern haben ihre Berufung erst spät erkannt. Oftmals weiß man eben mit Mitte 20 noch nicht, was der richtige Weg für einen selbst ist. Das gibt es in beide Richtungen.
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Indirekt habe ich die Frage vorher beantwortet. Eine Frage an dich: Sollte ein Priester nicht vor der Weihe erkennen, ob er zur Ehe berufen ist oder nicht? Und kann ein Ehemann hergehen und zu seiner Frau sagen: Eigentlich bin ich nicht zur Ehe berufen- und Tschüss?
Wie Gouvernante musste auch ich gerade an Nikolaus von der Flue denken. Du kennst sicherlich auch ein paar Spätberufene. Die wurden ja nicht (wie der Name vorgibt) spät berufen, sondern haben ihre Berufung erst spät erkannt. Oftmals weiß man eben mit Mitte 20 noch nicht, was der richtige Weg für einen selbst ist. Das gibt es in beide Richtungen.

Wer sich der Berufung zum Priester nicht sicher ist - der möge um Gottes Willen davon Abstand nehmen, diesen Weg zu gehen. Wie angedeutet kann ein katholischer Ehemann auch nicht so einfach her gehen und nach einigen JEhejahren sagen: Eigentlich fühle ich mich zur Ehe nicht berufen.
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Also ist der offene Treubruch in Ordnung? Heimliche Konversionen sind daher von Übel?

Der Papst hat die Binde- und Lösevollmacht. Wenn also ein Priester den Weg der päpstlichen Laisierung wählt, ist das eine legitime Möglichkeit. Im Konkubinat leben und die Ehelosigkeit gelobt zu haben - das ist offener Treuebruch.

 

 

Und was ist mit heimlichen Konversionen? Sind die - wegen ihres Heimlichkeitscharakters - stehts abzulehnen?

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Eine heimliche Pseudoehe ist ja dreifacher Treubruch, sich selbst, der Kirche und dem Partner gegenüber. Grüße, KAM

 

Der durch den Zölibat aber geradezu herausgefordert wird. Wenn ich zwanzig- bis mittzwanzigjährigen das Versprechen der lebenslangen Ehelosigkeit abverlange, dann ist das ja eine Einladung dazu, enttäuscht zu werden. Ultra posse nemo obligatur.

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Also ist der offene Treubruch in Ordnung? Heimliche Konversionen sind daher von Übel?

Der Papst hat die Binde- und Lösevollmacht. Wenn also ein Priester den Weg der päpstlichen Laisierung wählt, ist das eine legitime Möglichkeit. Im Konkubinat leben und die Ehelosigkeit gelobt zu haben - das ist offener Treuebruch.

 

 

Und was ist mit heimlichen Konversionen? Sind die - wegen ihres Heimlichkeitscharakters - stehts abzulehnen?

Heimliche Konversionen sind mir unheimlich. Christus fordert: "Wer sich vor den Menschen zur mir bekennt, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich verleugnen vor meinem himmlischen Vater.
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Also ist der offene Treubruch in Ordnung? Heimliche Konversionen sind daher von Übel?

Der Papst hat die Binde- und Lösevollmacht. Wenn also ein Priester den Weg der päpstlichen Laisierung wählt, ist das eine legitime Möglichkeit. Im Konkubinat leben und die Ehelosigkeit gelobt zu haben - das ist offener Treuebruch.

 

 

Und was ist mit heimlichen Konversionen? Sind die - wegen ihres Heimlichkeitscharakters - stehts abzulehnen?

 

Ich wüßte jetzt kein konkretes Beispiel, könnte mir aber vorstellen, daß es im Einzelfall dafür gerechte Gründe geben kann. Grüße, KAM

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Also ist der offene Treubruch in Ordnung? Heimliche Konversionen sind daher von Übel?

Der Papst hat die Binde- und Lösevollmacht. Wenn also ein Priester den Weg der päpstlichen Laisierung wählt, ist das eine legitime Möglichkeit. Im Konkubinat leben und die Ehelosigkeit gelobt zu haben - das ist offener Treuebruch.

 

 

Und was ist mit heimlichen Konversionen? Sind die - wegen ihres Heimlichkeitscharakters - stehts abzulehnen?

 

Ich wüßte jetzt kein konkretes Beispiel, könnte mir aber vorstellen, daß es im Einzelfall dafür gerechte Gründe geben kann. Grüße, KAM

 

Z. B. soziale Ächtung und Jobverlust?

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Implizit Du:

Nein.

Oh doch. Und Space Rat hat das, auch in meinem Namen, viel besser erklärt als ich es gekonnt hätte.

Phantasie habt ihr, das muss man euch lassen.

Dann ist der Zölibat für Priester also eigentlich überflüssig für eine christliche Kirche ?

Oder wieso kommen die Protestanten auch ohne aus ?

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Also ist der offene Treubruch in Ordnung? Heimliche Konversionen sind daher von Übel?

Der Papst hat die Binde- und Lösevollmacht. Wenn also ein Priester den Weg der päpstlichen Laisierung wählt, ist das eine legitime Möglichkeit. Im Konkubinat leben und die Ehelosigkeit gelobt zu haben - das ist offener Treuebruch.

 

 

Und was ist mit heimlichen Konversionen? Sind die - wegen ihres Heimlichkeitscharakters - stehts abzulehnen?

 

Ich wüßte jetzt kein konkretes Beispiel, könnte mir aber vorstellen, daß es im Einzelfall dafür gerechte Gründe geben kann. Grüße, KAM

 

Z. B. soziale Ächtung und Jobverlust?

 

 

Also wenn die Todestrafe droht, sicher. Alles andere müßte konkret betrachtet werden. Grüße, KAM

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Franciscus non papa
Indirekt habe ich die Frage vorher beantwortet. Eine Frage an dich: Sollte ein Priester nicht vor der Weihe erkennen, ob er zur Ehe berufen ist oder nicht? Und kann ein Ehemann hergehen und zu seiner Frau sagen: Eigentlich bin ich nicht zur Ehe berufen- und Tschüss?
Wie Gouvernante musste auch ich gerade an Nikolaus von der Flue denken. Du kennst sicherlich auch ein paar Spätberufene. Die wurden ja nicht (wie der Name vorgibt) spät berufen, sondern haben ihre Berufung erst spät erkannt. Oftmals weiß man eben mit Mitte 20 noch nicht, was der richtige Weg für einen selbst ist. Das gibt es in beide Richtungen.

Wer sich der Berufung zum Priester nicht sicher ist - der möge um Gottes Willen davon Abstand nehmen, diesen Weg zu gehen. Wie angedeutet kann ein katholischer Ehemann auch nicht so einfach her gehen und nach einigen JEhejahren sagen: Eigentlich fühle ich mich zur Ehe nicht berufen.

 

 

sorry, aber sowas ist mir unheimlich. man ist sich sooo sicher, was man von anderen alles verlangen kann und darf, was andere zu tun und zu lassen haben. es riecht verdammt nach selbstgerechtigkeit, und dem aufbürden von lasten auf die schultern anderer, selbst aber keinen finger rühren.

 

der mensch ist immer in gefahr zu scheitern, einzusehen, dass er etwas nicht zu leisten in der lage ist. wer kann sich schon sicher sein???

 

ich fürchte, die allzusicheren sind die schlimmsten...

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Wer sich der Berufung zum Priester nicht sicher ist - der möge um Gottes Willen davon Abstand nehmen, diesen Weg zu gehen. Wie angedeutet kann ein katholischer Ehemann auch nicht so einfach her gehen und nach einigen JEhejahren sagen: Eigentlich fühle ich mich zur Ehe nicht berufen.
Schau dir mir die Eheleute, die sich später scheiden lassen, bei der Hochzeit an. Die sind felsenfest davon überzeugt, das richtige zu tun und bleiben es in den meisten Fällen auch noch Jahre lang. Außerdem hat der katholische Ehemann gegenüber dem Priester einen Vorteil: Er hat einen Partner, der ihn auf dem Weg der Ehe aktiv stützen kann.
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