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Wie lest ihr die Weihnachtsgeschichte?


peterp

Wie lest ihr die Weihnachtsgeschichte?  

39 Stimmen

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Wie lest ihr eigentlich die Weihnachtsgeschichte? Früher nahm man sie wohl als historischen Bericht an, zwischendurch als reine Legende (Bultmannschule), heute angeblich auch in der Exegese wieder verstärkt - wenigstens in Teilen - als sehr wohl historische Begebenheit.

 

LG, Peter

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Im Kern historisch, aber durchaus teilweise etwas ausgeschmückt. Wobei für mich der legendenhafte Teil der geringere ist.

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Kann ich an hand der obigen Kriterien nicht beantworten. Ich lese die Weihnachtsgeschichte als Evangelium, als Frohe Botschaft.

 

Gott ist Mensch geworden - das allerdings ist nicht nur ein historisches Faktum, sondern der Kern der Geschichte überhaupt.

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Im Kern historisch, aber durchaus teilweise etwas ausgeschmückt. Wobei für mich der legendenhafte Teil der geringere ist.

Was ist für Dich Ausschmückung bzw. Legende?

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Ich lese und höre die Weihnachtsgeschichte als "Kindheitsgeschichte" Jesu Christi,

die den unseren Glauben auf den Punkt bringt.

 

Gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Kann ich an hand der obigen Kriterien nicht beantworten. Ich lese die Weihnachtsgeschichte als Evangelium, als Frohe Botschaft.

 

Gott ist Mensch geworden - das allerdings ist nicht nur ein historisches Faktum, sondern der Kern der Geschichte überhaupt.

 

Und was unterscheidet deine Ansicht - die ich teile - grundlegend von Antwort drei?

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Und was unterscheidet deine Ansicht - die ich teile - grundlegend von Antwort drei?

Der durch das Wort "jedoch" insiunierte Gegensatz zwischen historischer Richtigkeit (dem "Kern") und "Komposition".

 

Die Weihnachtsgeschichte - die Weihnachtsgeschichten - ist/sind wahr. Ob sie das Geschehen im Sinne einer Reportage so beschreiben, wie es sich abgespielt hat, ist 1. nicht festzustellen und 2. unwichtig.

bearbeitet von ThomasB.
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B) Ich glaube, daß die Evangelisten dieses Ereignis zusammenfassend in einer schönen Bildsprache ausgedrückt haben. Das Ereignis hat also wirklich stattgefunden, aber ist von den Evangelisten in schöner Überlieferung von ihnen ausgeschmückt worden. Hierbei ist es sicherlich nicht so wichtig ob es sich genauso zugetragen hat; denn die Kernaussage ist doch, daß Gott auf die Erde gekommen ist, um ganz Mensch aber auch wahrer Gott zu sein. Und das ist in den Weihnachts-Evangelien wunderbar dargelegt!

lieben Gruß Udo

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Und was unterscheidet deine Ansicht - die ich teile - grundlegend von Antwort drei?

Der durch das Wort "jedoch" insiunierte Gegensatz zwischen historischer Richtigkeit (dem "Kern") und "Komposition".

 

Die Weihnachtsgeschichte - die Weihnachtsgeschichten - ist/sind wahr. Ob sie das Geschehen im Sinne einer Reportage so beschreiben, wie es sich abgespielt hat, ist 1. nicht festzustellen und 2. unwichtig.

 

Naja, ich kann dich natürlich nicht zwingen abzustimmen. B) Aber Antwort drei umfasst auch deine Position. Immerhin ist "komponiert" in Anführungszeichen gesetzt, lässt also Raum für eigene Interpretationen dieses Wortes.

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Keine Ahnung, war leider nicht dabei...aber mein Glaube würde nicht zusammenbrechen, wenn einige Details anders gewesen wären. Reicht von Kleinigkeiten wie der Frage, ob da jetzt Hirten, Vieh, Krippe usw korrekt sind bis hin zur Frage, ob die Flucht nach Ägypten und der Mord an den Kindern durch Herodes tatsächlich stattgefunden haben. Der Kern der Geschichte bleibt davon unberührt, und da hat ThomasB eigentlich alles nötige dazu gesagt.

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Wie lest ihr eigentlich die Weihnachtsgeschichte?
also, ich lese diese Geschichte laut vor. immer, am Heiligen Abend. nach Lukas.

 

Nach der Übersetzung Martin Luthers, in der Fassung von 1534.

 

 

 

"es begab sich aber ..."

 

 

 

noch ist nicht Christnacht. Aber ich freu mich schon drauf.

 

 

 

:-)

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gibt es was schöneres ???
jou. daß er auferstanden ist. und lebt.

 

*zustimm* B)

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Ich halte die drei Alernativen nicht für umfassend.

 

Der Bericht ist erzählte Christologie. Der Cahrakter ist insgesamt legendarisch und die Historizität im Einzelnen zu diskutieren.

 

Die Volkszählung lässt sich bisher außerhalb des Berichtes nicht belegen. Die seltsame Bestimmung, jeder müsse in seine Heimatstadt wirkt konstruiert, so, als gehe es darum, den vom Herkunftsort (Jesus von Nazareth) verschiedenen Geburtsort unbedingt erklären zu müssen. Engel und Hirten, Vergebliche Herbergssuche (warum ging man nicht zur Verwandtschaft?) und Stall-Staffage sind voll von alttestamentlichen Motiven, eine nette Komposition.

 

Aber, um all das geht es gar nicht. Es geht um Jesus, den der aus dem Haus David stammenden Messisas. Der in die Welt kommt, weil die Menschen seiner bedürfen. Das ist die Botschaft hinter den Bildern.

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Hi zusammen

Lukas schreibt:

Viele haben es schon unternommen, Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschehen sind, wie uns das überliefert haben, die es von Anfang an selbst gesehen haben und Diener des Worts gewesen sind. So habe auch ich's für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundet habe, es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, damit du den sicheren Grund der Lehre erfahrest, in der du unterrichtet bist.

 

Lukas stellt doch hier klar,wie er das verstanden haben möchte,-nämlich historisch,sorgfältig erkundet.

Man kann nur noch danach fragen ob Lukas glaubwürdig ist,-oder ein Lügner.

Sonst gibt es da nichts dran zu drehen.

 

Liebe Grüße

jenny

bearbeitet von Jenny
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Hi zusammen

Lukas schreibt:

Viele haben es schon unternommen, Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschehen sind, wie uns das überliefert haben, die es von Anfang an selbst gesehen haben und Diener des Worts gewesen sind. So habe auch ich's für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundet habe, es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, damit du den sicheren Grund der Lehre erfahrest, in der du unterrichtet bist.

 

Lukas stellt doch hier klar,wie er das verstanden haben möchte,-nämlich historisch,sorgfältig erkundet.

Man kann nur noch danach fragen ob Lukas glaubwürdig ist,-oder ein Lügner.

Sonst gibt es da nichts dran zu drehen.

 

Liebe Grüße

jenny

Du stellst hier einen Anspruch an das Evangelium, der der antiken Literatur fremd ist. Kein einziges antikes Geschichtswerk, weder in der Bibel noch außerhalb, kann man ohne weiteres als detailgetreuen historischen Bericht lesen. In vielen Fällen wollten die Autoren dies auch nicht. Der Wahrheitsanspruch auch der Evangelisten ist nicht, dass jedes Detail im Einzelnen stimmt, sondern dass die Gesamtaussage ein wahrheitsgetreues Bild zeichnet.

 

Der Geburtsort Bethlehem ist nicht die zentrale Aussage der Evangelisten. Interessant ist auch, dass später Pharisäer den Vorwurf erheben, Jesus könne nicht der Messias sein, weil er Galiläer war. Jesus bestreitet dies nie und leitet seinen Messiasanspruch nicht von seiner Abkunft her.

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Hi zusammen

Lukas schreibt:

Viele haben es schon unternommen, Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschehen sind, wie uns das überliefert haben, die es von Anfang an selbst gesehen haben und Diener des Worts gewesen sind. So habe auch ich's für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundet habe, es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, damit du den sicheren Grund der Lehre erfahrest, in der du unterrichtet bist.

 

Lukas stellt doch hier klar,wie er das verstanden haben möchte,-nämlich historisch,sorgfältig erkundet.

Man kann nur noch danach fragen ob Lukas glaubwürdig ist,-oder ein Lügner.

Sonst gibt es da nichts dran zu drehen.

 

Liebe Grüße

jenny

Du stellst hier einen Anspruch an das Evangelium, der der antiken Literatur fremd ist. Kein einziges antikes Geschichtswerk, weder in der Bibel noch außerhalb, kann man ohne weiteres als detailgetreuen historischen Bericht lesen. In vielen Fällen wollten die Autoren dies auch nicht. Der Wahrheitsanspruch auch der Evangelisten ist nicht, dass jedes Detail im Einzelnen stimmt, sondern dass die Gesamtaussage ein wahrheitsgetreues Bild zeichnet.

 

Der Geburtsort Bethlehem ist nicht die zentrale Aussage der Evangelisten. Interessant ist auch, dass später Pharisäer den Vorwurf erheben, Jesus könne nicht der Messias sein, weil er Galiläer war. Jesus bestreitet dies nie und leitet seinen Messiasanspruch nicht von seiner Abkunft her.

 

Aber da ergibt sich dann natürlich das Problem, dass der Messias laut AT nuneinmal in Bethlehem geboren werden wird. Wenn man davon ausgeht, dass Jesus nicht in Bethlehem geboren wurde bleiben dann zwei Möglichkeiten: Entweder die Prophetie im AT ist falsch, oder wir haben ein Problem den Messiasanspruch Jesu' betreffend.

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Der Geburtsort Bethlehem ist nicht die zentrale Aussage der Evangelisten. Interessant ist auch, dass später Pharisäer den Vorwurf erheben, Jesus könne nicht der Messias sein, weil er Galiläer war. Jesus bestreitet dies nie und leitet seinen Messiasanspruch nicht von seiner Abkunft her.

 

 

Hallo Martin,

 

Ich würde diese Frage her an verschiedenen Traditionen festmachen, die durchaus auch konkurrieren.

Röm 1,3f. zeigt das ganz gut. Paulus nimmt das Modell des davidischen Messias auf und überführt das in ein Modell, nachdem die Auferstehung das Entscheidende ist. Das würde zu den Adressaten des Paulus auch besser passen, da sie mit der jüdischen Tradition nicht besonders vertraut gewesen sein dürften.

Jesus selbst hat sich vermutlich nie als Messias bezeichnet, aber er hat einen messianischen Anspruch. Interessanterweise wird von der Abstammung aus Bethlehem in zwei unterschiedlichen Tarditionen (LK, MT) gesprochen, was zumindest darauf hindeutet, dass die dividische Abstammung bestimmten Traditionen wichtig war. Darauf deutet auch das seltsame Konstrukt, dass der aus dem Hause Davids stammende Josef ja einerseits nicht als leiblicher Vater verstanden wird, man aber doch Jesus als aus Davids Haus bezeichnet.

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