mykathpierre Geschrieben 16. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 16. Dezember 2007 Wie können wir den Unterschied zwischen Ethik und Moral beschreiben? Pierre Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 16. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 16. Dezember 2007 Mach doch mal einen Vorschlag. Wie beschreibst Du den Unterschied zwischen Ethik und Moral? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrond Geschrieben 16. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 16. Dezember 2007 Pierre hat leider keine Zeit, Dir zu antworten, der Beitrag muss immerhin noch in die anderen Foren wie den Kreuzgang, die Politikstube, etc. distributiert werden, in denen seine Postings regelmaessig erscheinen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 17. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2007 (bearbeitet) Ich weiß, aber die Hoffnung stirbt zuletzt bearbeitet 17. Dezember 2007 von gouvernante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 17. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2007 Ethik http://de.wikipedia.org/wiki/Ethik Die Ethik (altgriechisch ἠθική (ἐπιστήμη) ēthikē (epistēmē) „das sittliche (Verständnis)“, von ἤθος ēthos „gewohnter Sitz; Gewohnheit, Sitte, Brauch; Charakter, Sinnesart“, vergleiche lateinisch mos) ist eines der großen Teilgebiete der Philosophie. Die Ethik – und die von ihr abgeleiteten Disziplinen (z. B. Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie) – bezeichnet man auch als „praktische Philosophie“, da sie sich mit dem menschlichen Handeln befasst (im Gegensatz zur „theoretischen Philosophie“, zu der die Logik, die Erkenntnistheorie und die Metaphysik als klassische Disziplinen gezählt werden). Moral http://de.wikipedia.org/wiki/Moral Der Begriff Moral (frz.: moral, v. lat.: moralis die Sitten betreffend; lat.:mos Sitte, Plural mores) bezeichnet: Die Gesamtheit der Normen, Werte, Grundsätze, die das zwischenmenschliche Verhalten in einer Gesellschaft regulieren und von ihrem überwiegenden Teil als verbindlich akzeptiert oder zumindest hingenommen werden (herrschende Moral; bürgerliche Moral sozialistische (Kampf)-moral). Gesetzliche Normen sind (formell) moralitätsneutral, zumindest im Anspruch der modernen Rechtslehre. Gesetz und Recht sind an Moralbegriffe nicht gebunden, jedoch fließen in sie regelmäßig die Moralvorstellungen des Gesetzgebers ein, die dadurch positiviert werden. Das sittliche Empfinden oder Verhalten eines Einzelnen oder einer Gruppe (hohe Moral; niedere Moral). In der Philosophie wird die Lehre vom sittlichen Verhalten des Menschen, auch Moralphilosophie genannt. (vgl. Ethik). Soziologisch kann man Moral als Instanz beschreiben, die es Individuen ermöglicht, in sozialen Systemen mitzuwirken, die zu komplex sind, als dass sie in ihrer Gesamtheit zu erfassen wären. In der Literatur die Nutzanwendung z. B. einer Erzählung („Moral von der Geschichte“). In der Umgangssprache bezeichnet Moral auch eine allgemeine psychische Verfassung oder Stimmung ("die Moral der Truppe/Spieler ist schlecht", "zur Bewältigung dieser besonders schwierigen und nicht abzusichernden Kletterstelle benötigt man eine gute Moral" usw.) Kurz: Die Moral beschreibt, wie sich Menschen verhalten. Die Ethik erklaert (versucht zu erklaeren), warum sie dies tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 17. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2007 mE kann Ethik auch einen normativen Aspekt beinhalten, sie beschränkt sich nicht auf bloße Beschreibung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 17. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2007 Für mich sind die beiden Begriffe austauschbar. Ich habe die Rabulistik um die feinen Unterscheidungen nie verstanden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 17. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 17. Dezember 2007 Für mich sind die beiden Begriffe austauschbar. Ich habe die Rabulistik um die feinen Unterscheidungen nie verstanden. Im allgemeinen Sprachgebrauch, sicher. Aber witzigerweise kann man mit unterschiedlichen Ethiken zu derselben Moral kommen, und mit ein und derselben Ethik zu verschiedenen Moralvorstellungen. Zeugen und Kreuzritter haben/hatten im wesentlichen dieselbe Ethik, aber durch krasse Gegensätze in der Moral. Monotheisten sind des häufigeren schonmal der Meinung, daß ihre Ethik, die einzige sei, mit der man ihre oder bei einigen überhaupt eine Moral begründen könne, weshalb jeder, der nicht an ihren Gott glaubt, nicht moralisch sein könne. Was totaler Unfug ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anthias Geschrieben 18. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 (bearbeitet) Ethik oder Moral - Mit Wörtern aus Lexika oder Wörterbüchern schmeckt man aber nicht so die Begriffe, wie man z.B. ein leckeres Essen im Mund genießt. Es ist etwas anderes, wenn man über den Geschmack spricht, als wenn man von ihm selber schmeckt. So ist es auch mit der Moral oder Ethik. Lexika- oder Wörterbücherlesen ist eigentlich wie Fernsehen man sieht etwas, aber man ist nicht dabei. Wie kann man also Ethik oder Moral erleben. Ich kenne zwei Jungs, sie sind Tierliebhaber und das merkwürdige ist, mit der Tierliebe unterscheiden sich die beiden, wie süß von salzig oder ein Lebewesen vom Gestein. Der eine hat Ein Hamster und füttert ihn mit Körner. Der Andere hat ein Habicht und füttert seinen Habicht mit Mäusen, die auch Hamster sein könnten. Anschaulich ist das Verhältnis: Der eine Junge kann nicht wie der Andere in der geschlossenen Lebenswelt, (bestehend aus Ihm und seinem Hamster (oder Habicht)), entscheiden was gefressen wird. Sie scheitern an der Moral der jeweils anderen Lebenswelt und die Ethik als Zusammenfassung beider Lebenswelten ist, so gesehen, in sich gegenläufig. Denn ein Habicht frisst keine Körner und ein Habicht frisst Hamster. An dem Beispiel oben, mit den beiden Jungs und ihren Tugenden in der Tierliebe, wird die gleichlautende Moral, aber auch die jeweils vielfältigen Inhalte des Gleichlautenden für die jeweils nächste Lebenswelt und die Grenzen der Ethik als ordnende Tätigkeit sichtbar… Die Frage ist natürlich wichtig: Wie wird man mit dem Schmerz ... fertig? bearbeitet 18. Dezember 2007 von Anthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mykathpierre Geschrieben 18. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 Für mich sind die beiden Begriffe austauschbar. Ich habe die Rabulistik um die feinen Unterscheidungen nie verstanden. Ja,lieber Socrates, feie Unterschiede dienen oft dazu, sich von andern zu unterscheiden. Mir scheint es trotzdem etwas anderes, vielleicht ist Moral eher etwas Menschliches, meist auch niedergeschrieben, Ethik aber etwas Höheres, vielleicht Göttliches und normalerweise nicht niedergeschrieben. Pierre Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kiki Geschrieben 18. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 Für mich sind die beiden Begriffe austauschbar. Ich habe die Rabulistik um die feinen Unterscheidungen nie verstanden.Es ist uns gelehrt worden so. Ethik ist die Philosophie, aus welcher Moral hervorgeht. Moral bezieht sich auf Verhaltensweisen und Handlungen. Gesetze reflektieren den Inhalt der aus der Ethik hervorgegangenen Moral. Werte-Relativismus entsteht dann, wenn ein moralisches Gebot nicht (mehr) universell gültig ist oder sein soll, was meistens zu Spannungen führt, weil dann ein ethischer Grundsatz verletzt wird. Beispiele von solche ethische Grundsätze wäre die persönliche Freiheit, eingeschränkt durch Verantwortung und dem Verursacher-Prinzip, das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, oder Fördern des Gemeinwohl. Moralisches Verhalten und Handeln daraus erlegt auf gewisse Zwänge, in dem Falle niemand zu etwas zwingen zu dürfen oder die Verantwortung dafür übernehmen zu müssen. lg, Kiki Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anthias Geschrieben 18. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 Also ich halte Gott als Medikament gegen Schmerzen für interessant; denn mit dem Hoheitlichkeit Gottes legt man die Verantwortung für die Hierarchisierung der Lebenswelten ab. Der Wermutstropfen ist, wie mit jedem Schmerzmittel - es werden nur die Symptome behandelt und nicht die Ursache der Widersinnigkeit in Ethik und Moral behandelt, wie sie an einem Beispiel oben dargestellt worden ist. Jetzt kann man auch nach der Nebenwirkung und den Risiken des Schmerzmittels (Gottes) fragen. Das Schmerzmittel ist also keine echte Hilfe und wie ist es mit der Suchtgefahr... Lebenswelt:[siehe www.mykath.de > katholischer Bereich > Fragen und Antworten > Ethik und Moral ? > Anthias 18 Dec 2007, 18:05 Post #9] Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
David Geschrieben 18. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 (bearbeitet) @angelocrator: Die Moral beschreibt, wie sich Menschen verhalten.Die Ethik erklaert (versucht zu erklaeren), warum sie dies tun. Nein, das stimmt nicht. Sofern man unter "Ethik" und "Moral" Forschungsdisziplinen versteht, sind es niemals rein deskriptiv vorgehende Disziplinen. Solange jemand nur fragt, wie sich die Menschen tatsächlich verhalten oder weshalb sie sich so verhalten, treibt er keine Ethik bzw. Moral, sondern Soziologie oder Psychologie. Für mich sind die beiden Begriffe austauschbar. Ich habe die Rabulistik um die feinen Unterscheidungen nie verstanden. Die meisten Moralphilosophen verwenden die beiden Begriffe inzwischen tatsächlich synonym, weil es einfach keinen Konsens darüber gibt, wie man die Begriffe auseinanderhalten sollte. Wenn Autoren die Ausdrücke in verschiedenen Bedeutungen verwenden, dann müssen die Begriffe jedes mal eigens für diesen Zweck "zurechtstipuliert" werden. Eine Unterscheidung, die mir gelegentlich begegnet, läuft darauf hinaus, unter "Moral" die Lehre davon, was der Mensch tun soll und tun darf, zu verstehen (also eine strikt normative Disziplin), und mit "Ethik" die Lehre vom guten Leben zu meinen (also "Ethik" in dem Sinne, in dem man den Ausdruck in der Antike verwendet hat). Diese Unterscheidung zwischen den Begriffen scheint mir ganz zweckmäßig, allerdings ist sie weit davon entfernt, allgemeiner Konsens zu sein. Aber wie auch immer. Es ist pure Zeitverschwendung, sich über die "wahre Bedeutung" von Ausdrücken zu streiten, da es so etwas nicht gibt. Wichtig ist nur, dass stets klar ist, was mit einem Ausdruck gemeint ist. @pierre: Mir scheint es trotzdem etwas anderes, vielleicht ist Moral eher etwas Menschliches, meist auch niedergeschrieben, Ethik aber etwas Höheres, vielleicht Göttliches und normalerweise nicht niedergeschrieben. Nö. Das ist weder eine irgendwie gebräuchliche Verwendungsweise dieser Begriffe, noch ergibt diese Auftrennung irgendeinen Sinn, denn Moral bzw. Ethik ist immer etwas von Menschen gemachtes und wandelbares. bearbeitet 18. Dezember 2007 von David Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 18. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 Ich halte die Wiki-Definitionen für sinnvoll. Ethik ist eine Teildisziplin der Philosophie, die sich mit dem sittlichen Handeln und Empfinden befaßt. Ethik ist quasi die Reflektion über die Tatsache, daß es Moral gibt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
David Geschrieben 18. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 Ethik ist quasi die Reflektion über die Tatsache, daß es Moral gibt. Also das ist - wie gesagt - nicht richtig. Die Erklärung der Tatsache, dass Menschen sich moralisch verhalten oder dass in menschlichen Gesellschaften gewisse Moralvorstellungen existieren, ist keine Aufgabe der Ethik, sondern Aufgabe empirischer Wissenschaften. Die Aufgabe der Ethik ist es eher, herauszufinden, was wirklich gut ist oder welche Handlungen wirklich geboten bzw. verboten sind. Ethik ist nicht deskriptiv, sondern normativ. Ob Ethik in diesem Sinne überhaupt eine wissenschaftsfähige Disziplin ist, kann man allerdings mit einigem Recht bezweifeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 18. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 Ethik ist quasi die Reflektion über die Tatsache, daß es Moral gibt. Also das ist - wie gesagt - nicht richtig. Die Erklärung der Tatsache, dass Menschen sich moralisch verhalten oder dass in menschlichen Gesellschaften gewisse Moralvorstellungen existieren, ist keine Aufgabe der Ethik, sondern Aufgabe empirischer Wissenschaften. Die empirische Wissenschaft stellt fest, daß es moralisches Verhalten gibt und auch, in welchen Zusammenhängen moralisches Verhalten auftritt. Mehr wird da nicht gemacht und gäbe der empirische Zugang auch nicht her. Von der Beschreibung eines Seins kommt man nie zu einem Sollen. Die Aufgabe der Ethik ist es eher, herauszufinden, was wirklich gut ist oder welche Handlungen wirklich geboten bzw. verboten sind. Ethik ist nicht deskriptiv, sondern normativ. Ob Ethik in diesem Sinne überhaupt eine wissenschaftsfähige Disziplin ist, kann man allerdings mit einigem Recht bezweifeln. Ich glaube nicht, daß die Ethik ermitteln soll, was gut oder böse ist. Vielmehr betrachtet die Ethik die logische Folgen moralischer Sätze, z.B. ob moralische Sätze kategorisch gelten oder nicht. Ethik arbeitet auch mit unserem moralischen Empfinden, reflektiert über dieses Empfinden und versucht sich an Gesellschaftskonzepten und Maximen, die mit diesem Empfinden vereinbar sind. Ethik ist immer metaphysisch, selbst wenn man sich an einer naturalistischen Ethik versucht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 18. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 Was den Bedeutungsunterschied von Ethik und Moral betrifft, stimme ich David zu: Hier gibt es in der Tat keine gesellschaftlichen Konsens über den Unterschied, schon gar nicht unter Philosophen. Daher ist eine Diskussion darüber ein bisschen ein Streit um des Kaisers Bart. Allerdings spüre ich einen klaren emotionalen Unterschied in der allgemeinen Verwendung der Begriffe: Das Wort "Ethik" ist wesentlich positiver besetzt, niemand wird bestreiten wollen, dass Ethik für das Zusammenleben der Menschen wichtig ist. "Moral" hingegen hat immer einen Hauch von Miefigkeit, scheinheiliger Verlogenheit und überholter, unmenschlicher Unterdrückerfunktion etc. Es wird wohl viele geben, die folgenden Satz unterschreiben würden: "Wir brauchen keine Moral, was uns fehlt ist die richtige Ethik!" An sich ein völlig unsinniger Satz, aber er trifft das Lebensgefühl nicht weniger! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
David Geschrieben 18. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 (bearbeitet) Die empirische Wissenschaft stellt fest, daß es moralisches Verhalten gibt und auch, in welchen Zusammenhängen moralisches Verhalten auftritt. Die empirische Wissenschaft stellt nicht nur fest, dass es moralisches Verhalten gibt, sondern sie erforscht es auch und geht ihren Ursachen nach. Das alles hat noch nichts mit Ethik zu tun. Von der Beschreibung eines Seins kommt man nie zu einem Sollen. Genau meine Rede. Die Ethik hat die Aufgabe, herauszufinden, was der Mensch tun soll. Das ist etwas anderes als zu erforschen, was der Mensch tatsächlich tut bzw. tatsächlich für richtig hält. Vielmehr betrachtet die Ethik die logische Folgen moralischer Sätze, z.B. ob moralische Sätze kategorisch gelten oder nicht. Ethik arbeitet auch mit unserem moralischen Empfinden, reflektiert über dieses Empfinden und versucht sich an Gesellschaftskonzepten und Maximen, die mit diesem Empfinden vereinbar sind. Diese Sätze sind ausgesprochen verwaschen. Ethik ist immer metaphysisch Sofern man unter Ethik eine Disziplin versteht, die erforscht, was der Mensch tun soll, d.h. die nach wahren moralischen Sätzen sucht, mag das stimmen. Ich würde allerdings abstreiten, dass Ethik in diesem Sinne überhaupt möglich ist. Es gibt keine "ethischen Wahrheiten", die man "herausfinden" könnte, und deshalb kann es auch keine wissenschaftliche Ethik geben. bearbeitet 18. Dezember 2007 von David Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mykathpierre Geschrieben 18. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 Also ich halte Gott als Medikament gegen Schmerzen für interessant; denn mit dem Hoheitlichkeit Gottes legt man die Verantwortung für die Hierarchisierung der Lebenswelten ab. Der Wermutstropfen ist, wie mit jedem Schmerzmittel - es werden nur die Symptome behandelt und nicht die Ursache der Widersinnigkeit in Ethik und Moral behandelt, wie sie an einem Beispiel oben dargestellt worden ist. Jetzt kann man auch nach der Nebenwirkung und den Risiken des Schmerzmittels (Gottes) fragen. Das Schmerzmittel ist also keine echte Hilfe und wie ist es mit der Suchtgefahr... Lebenswelt:[siehe www.mykath.de > katholischer Bereich > Fragen und Antworten > Ethik und Moral ? > Anthias 18 Dec 2007, 18:05 Post #9] Ja, da sind wir auf völlig verschiedenen Ebenen, was ja zunäcst nicht negativ ist. Pierre Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 18. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 18. Dezember 2007 Wie können wir den Unterschied zwischen Ethik und Moral beschreiben? Pierre ganz einfach: der begriff ethik leitet sich aus dem griechischen, der begriff moral aus dem lateinischen ab. SCNR Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schia-Muslim Geschrieben 19. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 19. Dezember 2007 (bearbeitet) Ethik (von gr. ηθος) ist die Wissenschaft, Moral (von lt. mos/mores) der Gegenstand. Synonym für Ethik ist „Praktische Philosophie“, die neben der Theoretischen Philosophie steht. Ethik ist die Wissenschaft oder die Lehre von der Moral. So zumindest ein mir bekannter Uni-Professor. Man kann das ganze natürlich auch anders sehen: siehe Oestemer(- und der Uni-Philosoph, den ich meine, hatte, wie sich an anderer Stelle offenbarte, eher Ahnung von Horkheimer/Adorno als von Platon und Seneca). Sprache unterliegt von Natur aus ständig einer Dynamik, nicht nur in zeitlicher, sondern auch in räumlicher Hinsicht. Der Begriff "Moral" besetzt im Rotlichtmilieu, sofern er dort auftaucht (in gewissen Rockerkreisen durchaus denkbar), möglicherweise ein ganz anderes Bedeutungsfeld als in der Moraltheorie des Empirikers Lawrence Kohlberg. bearbeitet 19. Dezember 2007 von Schia-Muslim Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anthias Geschrieben 19. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 19. Dezember 2007 Wenn eine und dieselbe Moral in seiner Anwendung für alle Lebenswelten in sich gegenläufig oder widersinnig ist - also paradox ist - wie es z.B. oben in einem Beispiel dargestellt wird, [Lebenswelt:siehe www.mykath.de > katholischer Bereich > Fragen und Antworten > Ethik und Moral ? > Anthias 18 Dec 2007, 18:05 Post #9], wie nennt sich das Mittel, mit den man sich aus dieser Zwangssituation befreit. Ansonsten wäre ja die Handlungsfähigkeit blockiert. Eins kann man mit Sicherheit nennen - Es ist der Ungehorsam... Jetzt haben wir schon drei Elemente, die man auf die geltende Moral anwendet: Tugend, Gott und den Ungehorsam z.B. Es sind wesentliche Tätigkeiten in der Ethik Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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