udo Geschrieben 23. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2007 Hallo Aloette Mir scheint,daß dein Pfarrer sich auf die "Tradition" eingestellt hat? Wenn nunmal alles etwas noch in der Tradition verhaftet ist, dann sollten die Christen den Mut haben, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Nur dadurch kann neues geistliches Leben Einzug halten. Vieleicht findest Du doch einige Leute die so denken wie Du? Das wäre vieleicht eine Bereicherung und das kannst Du ja im Pfarrgemeinderat mal dann vortragen! ganz lieben Gruß Udo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 26. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 26. Dezember 2007 Hallo AloetteMir scheint,daß dein Pfarrer sich auf die "Tradition" eingestellt hat? Wenn nunmal alles etwas noch in der Tradition verhaftet ist, dann sollten die Christen den Mut haben, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Nur dadurch kann neues geistliches Leben Einzug halten. Vieleicht findest Du doch einige Leute die so denken wie Du? Das wäre vieleicht eine Bereicherung und das kannst Du ja im Pfarrgemeinderat mal dann vortragen! ganz lieben Gruß Udo Hi Udo, Schlechte Predigten und monoton heruntergebrabbelte Gebete sind also Tradition? Ich glaube, dass das Problem in diesem Fall weniger die Verhaftung in Traditionen ist, sondern die Altersmüdigkeit. Viele Grüsse Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith Geschrieben 27. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 (bearbeitet) ... monoton heruntergebrabbelte Gebete sind also Tradition? nunja.... früher.... war es einmal besondere Frömmigkeit, den tonus rectus zu verwenden - also auf einem Ton (mono-ton) zu singen oder zu beten. Das galt als besondere Zurücknahme seiner selbst. Das Verändern der eigenen Stimme, bzw die eigene Stimme nur noch als "Transportmittel" auf einem Ton zu verwenden, sollte das besondere Geschehen hörbar machen - dass nämlich jetzt nicht mehr der Priester - der Mensch XY - spricht, sondern ein anderer: der Herr durch ihn. Das haben wir ja nun hinter uns, aber ältere Zelebranten sind mit dieser Frömigkeitsform wohl noch aufgewachsen. Also richte ihn nicht zu streng - womöglich meint ers auch noch besonders gut. bearbeitet 27. Dezember 2007 von Edith Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 27. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 Hallo Aloette Mir scheint,daß dein Pfarrer sich auf die "Tradition" eingestellt hat? Wenn nunmal alles etwas noch in der Tradition verhaftet ist, dann sollten die Christen den Mut haben, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Nur dadurch kann neues geistliches Leben Einzug halten. Vieleicht findest Du doch einige Leute die so denken wie Du? Das wäre vieleicht eine Bereicherung und das kannst Du ja im Pfarrgemeinderat mal dann vortragen! ganz lieben Gruß Udo Hi Udo, Schlechte Predigten und monoton heruntergebrabbelte Gebete sind also Tradition? Ich glaube, dass das Problem in diesem Fall weniger die Verhaftung in Traditionen ist, sondern die Altersmüdigkeit. Viele Grüsse Liebe Alouette, dass der Priester mit 75 Jahren noch arbeitet, ist sicher von ihm gut gemeint. Ich denke wie Du, er kann halt nicht mehr anders, weil seine Kräfte nachlassen. Vielleicht ist der Grund der Priestermangel, dass er sich gezwungen fühlt noch zu arbeiten. Ich würde ihm gegenüber deshalb keine Kritik anbringen. Schlimmer ist es, wenn ein junger Pfarrer mit seinen Predigen einschläfernd wirkt. Liebe Güße, Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 Hallo Aloette Mir scheint,daß dein Pfarrer sich auf die "Tradition" eingestellt hat? Wenn nunmal alles etwas noch in der Tradition verhaftet ist, dann sollten die Christen den Mut haben, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Nur dadurch kann neues geistliches Leben Einzug halten. Vieleicht findest Du doch einige Leute die so denken wie Du? Das wäre vieleicht eine Bereicherung und das kannst Du ja im Pfarrgemeinderat mal dann vortragen! ganz lieben Gruß Udo Hi Udo, Schlechte Predigten und monoton heruntergebrabbelte Gebete sind also Tradition? Ich glaube, dass das Problem in diesem Fall weniger die Verhaftung in Traditionen ist, sondern die Altersmüdigkeit. Viele Grüsse Liebe Alouette, dass der Priester mit 75 Jahren noch arbeitet, ist sicher von ihm gut gemeint. Ich denke wie Du, er kann halt nicht mehr anders, weil seine Kräfte nachlassen. Vielleicht ist der Grund der Priestermangel, dass er sich gezwungen fühlt noch zu arbeiten. Ich würde ihm gegenüber deshalb keine Kritik anbringen. Schlimmer ist es, wenn ein junger Pfarrer mit seinen Predigen einschläfernd wirkt. Liebe Güße, Gerlinde Ja, so sehe ich das eben auch. Und Kritik würde da eh nicht viel ausrichten. Ich habe den Eindruck, dass für viele Gemeindemitglieder nur wichtig ist, dass da ein Priester ist. Was er macht ist sekundär.... bis unwichtig. Mir geht es nicht darum diesen Priester anzugreifen (persönlich ist er ja ganz nett, nur eben abwesend). Ich will aber auch die Freude an der Messe nicht verlieren... Edith hat natürlich recht, dass man sowas von der "Leistung" anderer nicht abhängig machen sollte, klar. Aber ich denke nicht, dass man das sozusagen "intellektuell" steuern kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 ... monoton heruntergebrabbelte Gebete sind also Tradition? nunja.... früher.... war es einmal besondere Frömmigkeit, den tonus rectus zu verwenden - also auf einem Ton (mono-ton) zu singen oder zu beten. Das galt als besondere Zurücknahme seiner selbst. Das Verändern der eigenen Stimme, bzw die eigene Stimme nur noch als "Transportmittel" auf einem Ton zu verwenden, sollte das besondere Geschehen hörbar machen - dass nämlich jetzt nicht mehr der Priester - der Mensch XY - spricht, sondern ein anderer: der Herr durch ihn. Das haben wir ja nun hinter uns, aber ältere Zelebranten sind mit dieser Frömigkeitsform wohl noch aufgewachsen. Also richte ihn nicht zu streng - womöglich meint ers auch noch besonders gut. Das ist ja interessant! Danke! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 27. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 Hallo Aloette Mir scheint,daß dein Pfarrer sich auf die "Tradition" eingestellt hat? Wenn nunmal alles etwas noch in der Tradition verhaftet ist, dann sollten die Christen den Mut haben, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Nur dadurch kann neues geistliches Leben Einzug halten. Vieleicht findest Du doch einige Leute die so denken wie Du? Das wäre vieleicht eine Bereicherung und das kannst Du ja im Pfarrgemeinderat mal dann vortragen! ganz lieben Gruß Udo Hi Udo, Schlechte Predigten und monoton heruntergebrabbelte Gebete sind also Tradition? Ich glaube, dass das Problem in diesem Fall weniger die Verhaftung in Traditionen ist, sondern die Altersmüdigkeit. Viele Grüsse Liebe Alouette, dass der Priester mit 75 Jahren noch arbeitet, ist sicher von ihm gut gemeint. Ich denke wie Du, er kann halt nicht mehr anders, weil seine Kräfte nachlassen. Vielleicht ist der Grund der Priestermangel, dass er sich gezwungen fühlt noch zu arbeiten. Ich würde ihm gegenüber deshalb keine Kritik anbringen. Schlimmer ist es, wenn ein junger Pfarrer mit seinen Predigen einschläfernd wirkt. Liebe Güße, Gerlinde Ja, so sehe ich das eben auch. Und Kritik würde da eh nicht viel ausrichten. Ich habe den Eindruck, dass für viele Gemeindemitglieder nur wichtig ist, dass da ein Priester ist. Was er macht ist sekundär.... bis unwichtig. Mir geht es nicht darum diesen Priester anzugreifen (persönlich ist er ja ganz nett, nur eben abwesend). Ich will aber auch die Freude an der Messe nicht verlieren... Edith hat natürlich recht, dass man sowas von der "Leistung" anderer nicht abhängig machen sollte, klar. Aber ich denke nicht, dass man das sozusagen "intellektuell" steuern kann. Liebe Alouette, ich kann dich ja ganz gut verstehen, Du willst Dir aus der Predigt etwas Wertvolles für Dein Leben mitnehmen. Dieser Dein Hunger ist durchaus eine ganz gesunde Einstellung und als positiv zu sehen. Vielleicht hast Du einstweilen gelegentlich mal Zeit eine Predigt im Internet von "Kirche am Mikrofon" nachzulesen. Das Heft dazu gibt es ab Januar zusätzlich mit den evangelischen Sonntagspredigten im Radio. Finde ich ein gutes Zeichen für eine ökumenische Zukunft. Wünsch Dir eine gelungene Zeit, Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 27. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 dann begann ich bei den Messen einzuschlafen. das ist nicht schlimm. das ist ganz normal. "Meistens, wenn die Menschen sagen, sie meditieren, dann schlafen sie nur." :) ... ich hoffe, ich hab' jetzt die richtigen Smilies (oder so) genommen: ich wollte ein bißchen Fröhlichkeit ausdrücken, Gelassenheit, oder auch "Hilaritas", die heitere Gelassenheit, die ich noch nicht habe, aber auf den Weg dahin habe ich mich gemacht. boah eij, ist das schwierig, das mit den Smilies ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
udo Geschrieben 27. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 Hallo Aloette Mir scheint,daß dein Pfarrer sich auf die "Tradition" eingestellt hat? Wenn nunmal alles etwas noch in der Tradition verhaftet ist, dann sollten die Christen den Mut haben, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Nur dadurch kann neues geistliches Leben Einzug halten. Vieleicht findest Du doch einige Leute die so denken wie Du? Das wäre vieleicht eine Bereicherung und das kannst Du ja im Pfarrgemeinderat mal dann vortragen! ganz lieben Gruß Udo Hi Udo, Schlechte Predigten und monoton heruntergebrabbelte Gebete sind also Tradition? Ich glaube, dass das Problem in diesem Fall weniger die Verhaftung in Traditionen ist, sondern die Altersmüdigkeit. Viele Grüsse Hi Alouette vieleicht stellst Du auch etwas zu hohe Ansprüche an den Priester? Als ich wieder zur kath. Kirche gefunden habe, war ich auch etwas voreingenommen, wie die Mitchristen sein sollten. Habe aber sehr schnell gemerkt, ein "Ideal" gab es leider nicht! Für mich ist es deshalb wichtig, daß ich mich mit der Bibel beschäftige und Mitchristen suche, mit denen ich mich gedanklich austauschen kann. Dabei kann ich über das Evangelium des Sonntags sprechen, wobei es dann keine Rolle spielt, ob der Pfarrer das Evangelium langweilig oder so gepredigt hat. Jeder Christ ist befähigt durch den HL. Geist Erkenntis über Gotteswort zu bekommen. Nimm also bitte mit aus der Predigt was Dich anspricht und Dir persönlich wichtig ist und reflektiere es, wenn möglich im Gedankenaustausch mit anderen Christen. lieben Gruß Udo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 Hallo Aloette Mir scheint,daß dein Pfarrer sich auf die "Tradition" eingestellt hat? Wenn nunmal alles etwas noch in der Tradition verhaftet ist, dann sollten die Christen den Mut haben, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Nur dadurch kann neues geistliches Leben Einzug halten. Vieleicht findest Du doch einige Leute die so denken wie Du? Das wäre vieleicht eine Bereicherung und das kannst Du ja im Pfarrgemeinderat mal dann vortragen! ganz lieben Gruß Udo Hi Udo, Schlechte Predigten und monoton heruntergebrabbelte Gebete sind also Tradition? Ich glaube, dass das Problem in diesem Fall weniger die Verhaftung in Traditionen ist, sondern die Altersmüdigkeit. Viele Grüsse Liebe Alouette, dass der Priester mit 75 Jahren noch arbeitet, ist sicher von ihm gut gemeint. Ich denke wie Du, er kann halt nicht mehr anders, weil seine Kräfte nachlassen. Vielleicht ist der Grund der Priestermangel, dass er sich gezwungen fühlt noch zu arbeiten. Ich würde ihm gegenüber deshalb keine Kritik anbringen. Schlimmer ist es, wenn ein junger Pfarrer mit seinen Predigen einschläfernd wirkt. Liebe Güße, Gerlinde Ja, so sehe ich das eben auch. Und Kritik würde da eh nicht viel ausrichten. Ich habe den Eindruck, dass für viele Gemeindemitglieder nur wichtig ist, dass da ein Priester ist. Was er macht ist sekundär.... bis unwichtig. Mir geht es nicht darum diesen Priester anzugreifen (persönlich ist er ja ganz nett, nur eben abwesend). Ich will aber auch die Freude an der Messe nicht verlieren... Edith hat natürlich recht, dass man sowas von der "Leistung" anderer nicht abhängig machen sollte, klar. Aber ich denke nicht, dass man das sozusagen "intellektuell" steuern kann. Liebe Alouette, ich kann dich ja ganz gut verstehen, Du willst Dir aus der Predigt etwas Wertvolles für Dein Leben mitnehmen. Dieser Dein Hunger ist durchaus eine ganz gesunde Einstellung und als positiv zu sehen. Vielleicht hast Du einstweilen gelegentlich mal Zeit eine Predigt im Internet von "Kirche am Mikrofon" nachzulesen. Das Heft dazu gibt es ab Januar zusätzlich mit den evangelischen Sonntagspredigten im Radio. Finde ich ein gutes Zeichen für eine ökumenische Zukunft. Wünsch Dir eine gelungene Zeit, Gerlinde Danke schön! Werde es mir anschauen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 dann begann ich bei den Messen einzuschlafen. das ist nicht schlimm. das ist ganz normal. "Meistens, wenn die Menschen sagen, sie meditieren, dann schlafen sie nur." :) Davon bin ich überzeugt! Es hat mich eigentlich schon immer gewundert warum die Leute während einer Predigt diese meditative Haltung (Augen zu, Kopf in den Händen verborgen etc.) einnehmen. Jetzt wird mir das erst klar! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 27. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 dann begann ich bei den Messen einzuschlafen. das ist nicht schlimm. das ist ganz normal. "Meistens, wenn die Menschen sagen, sie meditieren, dann schlafen sie nur." :) Davon bin ich überzeugt! Es hat mich eigentlich schon immer gewundert warum die Leute während einer Predigt diese meditative Haltung (Augen zu, Kopf in den Händen verborgen etc.) einnehmen. Jetzt wird mir das erst klar! Die Wahrheit kommt erst an den Tag, wenn einer zu schnarchen anfängt. Hab ich auch schon erlebt. Jetzt werd ich gleich schnarchen, aber da wo´s erlaubt ist. Gute Nacht Euch beiden, Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 (bearbeitet) dann begann ich bei den Messen einzuschlafen. das ist nicht schlimm. das ist ganz normal. "Meistens, wenn die Menschen sagen, sie meditieren, dann schlafen sie nur." :) Davon bin ich überzeugt! Es hat mich eigentlich schon immer gewundert warum die Leute während einer Predigt diese meditative Haltung (Augen zu, Kopf in den Händen verborgen etc.) einnehmen. Jetzt wird mir das erst klar! Die Wahrheit kommt erst an den Tag, wenn einer zu schnarchen anfängt. Hab ich auch schon erlebt. Jetzt werd ich gleich schnarchen, aber da wo´s erlaubt ist. Gute Nacht Euch beiden, Gerlinde Tja, aber irgendwie ist das schon tragisch, finde ich. Man findet sich damit ab, macht es sich bequem... und vergraust Gott weiss wie viele Menschen, die eigentlich nicht abgeneigt wären. Ich lebe in einer ziemlich jungen Stadt, wenn man das so sagen darf. Hier gibt es etw 20.000 Studenten und insgesamt zwischen 200.000 und 300.000 Einwohner. 60% sind offiziell katholisch, aber Menschen zwischen 20 und 40 (ich bin sehr geneigt 50 oder gar 60 zu schreiben), die sich da irgendwie engagieren/interessieren würden, kann man an einer Hand ablesen. Sie kommen (fast ausschliesslich) nur, wenn sei heiraten (romantisch!) oder das Kind taufen (will die Oma!) lassen wollen... Und ich kann sie verstehen. bearbeitet 27. Dezember 2007 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 Hi Alouettevieleicht stellst Du auch etwas zu hohe Ansprüche an den Priester? Als ich wieder zur kath. Kirche gefunden habe, war ich auch etwas voreingenommen, wie die Mitchristen sein sollten. Habe aber sehr schnell gemerkt, ein "Ideal" gab es leider nicht! Nee, das ist es nicht. Ich war in meiner Studienstadt in dieser Hinsicht einfach sehr verwöhnt. Es war nicht nur 1 Gemeinde oder nur 1 Priester so toll... Es war zum Teil so genial, dass ich am Sonntag zu zwei Messen (in 2 verschiedenen Gemeinden) gegangen bin, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Hier (ich bin vor einiger Zeit umgezogen) ist es aber ganz anders und ich bin unheimlich froh, eine Gemeinde gefunden zu haben, in der ich mich wohl fühle. Ich weiss, dass für viele Langzeitkatholiken die Messe sowas wie ein sinnentleertes Ritual ist, den man über sich ergehen lässt, weil man sonst eine Sünde riskieren würde. Das will ich für mich unbedingt vermeiden. Es hat nämlich was vom ehelichen Beischlaf "weil nun mal Diestang ist". Für mich ist es deshalb wichtig, daß ich mich mit der Bibel beschäftige und Mitchristen suche, mit denen ich mich gedanklich austauschen kann. Dabei kann ich über das Evangelium des Sonntags sprechen, wobei es dann keine Rolle spielt, ob der Pfarrer das Evangelium langweilig oder so gepredigt hat. Tja, dann stellt sich aber die Frage wozu die Predigt überhaupt gut sein soll. Nimm also bitte mit aus der Predigt was Dich anspricht und Dir persönlich wichtig ist und reflektiere es, wenn möglich im Gedankenaustausch mit anderen Christen.lieben Gruß Udo Da ist überhaupt nichts, was für mich wichtig wäre. Es ist ein sinnenleertes Gebrabbel (so leid mir das tut), nach 5 Minuten schalte ich ab und denke darüber nach, was am Montag alles zu tun ist. Ich frage mich danach immer: Wozu soll das gut sein? Wozu soll ich bitte 2 Stunden (Anreise mitgerechnet) meiner knappen Freizeit für etwas verschwenden, was mich nicht anspricht, nicht inspiriert, sondern nur deprimiert? Dazu gibt es eh schon genug Anlass... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
benedetto Geschrieben 27. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 Für mich ist ein wesentliches Kriterium bei der Wahl des Gottesdienstortes, ob mir bei der Exegese etwas für meinen Alltag, für meine kommende Woche, mitgegeben werden kann. Ich bekomme auch eine Krise, wenn ich den Eindruck habe, dass die Predigt in regelmäßigen Abständen genau so wiederholt wird, als würde sie aus einem Brevier stammen. Was ich an Deinem Problem aber nicht ganz nachvollziehen kann (seit Threaderöffnung, und mit Deinem letzten Posting wird es mir nochmals deutlich): Du kannst mir nicht erzählen, dass nicht in zumutbar erreichbarer Entfernung eine Gemeinde ist, deren Pfarrer für Dich annehmbar predigt. Und bei 120.000 - 180.000 Katholiken dürfte es schon einige Pfarreien in der "jungen Stadt", in der Du wohnst, geben. Ausprobieren! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 27. Dezember 2007 Autor Melden Share Geschrieben 27. Dezember 2007 (bearbeitet) Für mich ist ein wesentliches Kriterium bei der Wahl des Gottesdienstortes, ob mir bei der Exegese etwas für meinen Alltag, für meine kommende Woche, mitgegeben werden kann. Ich bekomme auch eine Krise, wenn ich den Eindruck habe, dass die Predigt in regelmäßigen Abständen genau so wiederholt wird, als würde sie aus einem Brevier stammen. Was ich an Deinem Problem aber nicht ganz nachvollziehen kann (seit Threaderöffnung, und mit Deinem letzten Posting wird es mir nochmals deutlich): Du kannst mir nicht erzählen, dass nicht in zumutbar erreichbarer Entfernung eine Gemeinde ist, deren Pfarrer für Dich annehmbar predigt. Und bei 120.000 - 180.000 Katholiken dürfte es schon einige Pfarreien in der "jungen Stadt", in der Du wohnst, geben. Ausprobieren! Anfangs habe ich viele Gemeiden "ausprobiert". Sie bestehen alle zu 99% aus über 70-Jährigen. Die Priester, auch wenn sie selber wesentlich jünger und möglicherweise durchaus zu mehr in der Lage sind, haben sich der Situation angepasst und predigen entsprechend ihrer "Klientel". Bei der (beinahe noch öderen) Studentenmesse, die während des Semesters 1 Mal pro Monat stattfindet (zumindest war das im letzten Jahr so, ob es sie immer noch gibt, ist mir nicht bekannt), waren 10 Personen anwesend. Dazu muss ich vielleicht noch sagen, dass ich jetzt in der Schweiz lebe. Hier ist es etwas anders als in Deutschland. Ach ja, Pfarreien gibt es hier eine ganze Menge, nur ist die Situation fast überall gleich. Die Tatsache, dass "meine" Gemeinde etwas frischer ist, ist dem Umstand geschuldet, dass die allermeisten Gemeindemitglieder keiner Schweizer sind. Sie sind Asiaten, Afrikaner, Inder, Polen, Kroaten, Engländer, Amis... bearbeitet 27. Dezember 2007 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 28. Dezember 2007 Melden Share Geschrieben 28. Dezember 2007 dann begann ich bei den Messen einzuschlafen. das ist nicht schlimm. das ist ganz normal. "Meistens, wenn die Menschen sagen, sie meditieren, dann schlafen sie nur." :) Davon bin ich überzeugt! Es hat mich eigentlich schon immer gewundert warum die Leute während einer Predigt diese meditative Haltung (Augen zu, Kopf in den Händen verborgen etc.) einnehmen. Jetzt wird mir das erst klar! Die Wahrheit kommt erst an den Tag, wenn einer zu schnarchen anfängt. Hab ich auch schon erlebt. Jetzt werd ich gleich schnarchen, aber da wo´s erlaubt ist. Gute Nacht Euch beiden, Gerlinde Tja, aber irgendwie ist das schon tragisch, finde ich. Man findet sich damit ab, macht es sich bequem... und vergraust Gott weiss wie viele Menschen, die eigentlich nicht abgeneigt wären. Ich lebe in einer ziemlich jungen Stadt, wenn man das so sagen darf. Hier gibt es etw 20.000 Studenten und insgesamt zwischen 200.000 und 300.000 Einwohner. 60% sind offiziell katholisch, aber Menschen zwischen 20 und 40 (ich bin sehr geneigt 50 oder gar 60 zu schreiben), die sich da irgendwie engagieren/interessieren würden, kann man an einer Hand ablesen. Sie kommen (fast ausschliesslich) nur, wenn sei heiraten (romantisch!) oder das Kind taufen (will die Oma!) lassen wollen... Und ich kann sie verstehen. Ich finde es ebenfalls notwendig, dass eine Predigt die Menschen auch wirklich anspricht . Die Aufgabe einer Predigt ist es nämlich neben der Verkündigung des Evangeliums die Hörer, die Gesellschaft, Kultur und die kirchliche Situation miteinzubeziehen. Nur so kann sich der Mensch in der Predigt wiederfinden und für sich Hilfe erfahren. Ich verstehe nicht warum man in Fällen wo Priestermangel herrscht nicht fähige Theologinnen predigen lässt. Verstehe auch nicht warum die Notwendigkeit so wenig zählt und nicht das Notwendende diesbezüglich geschieht. Liebe Grüße, Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
julis Geschrieben 2. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 2. Januar 2008 Ich bin ja noch nicht so lange katholisch. ... Ich ich will ja sozusagen ein höheres Gut beschützen... Liebe Alouette, deine einzige Pflicht besteht meines Erachtens darin, deine Leidenschaft für die Wahrheit der Auferstehung lebendig zu halten. Alles Andere sind Hilfsmitttel und Krücken. Wenn dich die Krücken aber beim Gehen hindern, dann wirf sie weg und tanze. Viele vergessen vor lauter Vorschriften und Geboten das Wesentliche. Gott aber will leidenschaftliche Zeugen seiner Liebe und keine miesepetrigen, pflichtversessenen Moralapostel. Wenn zwei Milliarden Christen (und darunter bestimmt eine Milliarde Kirchgänger) es nicht vermögen, das Reich Gottes hier Wirklichkeit werden zu lassen, müssen einige Christen eben mal andere Wege einschlagen. Trage die Liebe Gottes auf deine Weise in die Welt hinein. Salz der Erde sollen wir sein, nicht die Suppennudeln. D.h.: Er benötigt keine Massen, sondern wenige, glaubwürdige und leidenschaftliche Mitarbeiter. Denen aber wird er mit Sicherheit seine Unterstützung zukommen lassen. Auch ohne Pflichtmesse ... Liebe Grüße Julis Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 2. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 2. Januar 2008 Ich bin ja noch nicht so lange katholisch. ... Ich ich will ja sozusagen ein höheres Gut beschützen... Liebe Alouette, deine einzige Pflicht besteht meines Erachtens darin, deine Leidenschaft für die Wahrheit der Auferstehung lebendig zu halten. Alles Andere sind Hilfsmitttel und Krücken. Wenn dich die Krücken aber beim Gehen hindern, dann wirf sie weg und tanze. Viele vergessen vor lauter Vorschriften und Geboten das Wesentliche. Gott aber will leidenschaftliche Zeugen seiner Liebe und keine miesepetrigen, pflichtversessenen Moralapostel. Wenn zwei Milliarden Christen (und darunter bestimmt eine Milliarde Kirchgänger) es nicht vermögen, das Reich Gottes hier Wirklichkeit werden zu lassen, müssen einige Christen eben mal andere Wege einschlagen. Trage die Liebe Gottes auf deine Weise in die Welt hinein. Salz der Erde sollen wir sein, nicht die Suppennudeln. D.h.: Er benötigt keine Massen, sondern wenige, glaubwürdige und leidenschaftliche Mitarbeiter. Denen aber wird er mit Sicherheit seine Unterstützung zukommen lassen. Auch ohne Pflichtmesse ... Liebe Grüße Julis Hi Julis, Danke für diese wirklich schöne Antwort! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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