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„Gott ist groß“ werden alle rühmen die Ihn erkennen! (Psalm 70.5)


Heinrich Müller

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Hallo Leute!

Das Jahr ist bald vorbei und ich hab mir gedacht, ich teil euch etwas mit, worüber ich in letzter Zeit und überhaupt in den vergangenen Jahren sehr oft nachgedacht habe.

Ich bin ein Mensch, der sich seit seiner Kindheit eine Menge Gedanken über Gott macht und mein größter Wunsch war es schon immer, Gott so zu erkennen, wie Er in Wirklichkeit ist. Ich habe mir bereits als Kind gewünscht, dass Er mich erhört und mir Seinen Weg zeigt, den Er für mich vorgesehen hat.

Ich habe mich sehr viel mit der Bibel und mit anderen guten Büchern beschäftigt aber nichts davon hat Ihn mir wirklich nah gebracht.

Das Einzige, was ich für mich aus der Bibel herausnehmen konnte, waren die Geschichten, wie Gott aus einem kleinen Volk, das niemand kannte – ein so mächtiges Volk machte, indem Er Sich ihnen offenbarte und sie aus dem Sklavenland Ägypten befreite und ihnen ein neues Leben gab. Er gab ihnen Sein Gesetz. Er segnete sie. Er liebte sie. Aber sie wandten sich immer wieder von Ihm ab und beteten andere Götter an… Es hat mich immer wieder berührt, wie sie so blind für Seine Liebe sein konnten.

Er bestrafte sie dementsprechend, indem sie wieder von anderen Völkern belagert und zu deren Knechten gemacht wurden. Aber sie lernten nicht aus ihren Fehlern (und die Menschheit tut es leider bis heute nicht), obwohl ihnen die Propheten immer wieder ans Herz legten, sich doch wieder auf den Weg zurück zu Gott zu machen.

Leider haben sie die meisten dieser Propheten umgebracht. Auch Jesus, der ihnen mit sehr viel Liebe das Reich Gottes näher bringen wollte, kreuzigten sie.

Diese blinde, an Dummheit grenzende Verstocktheit wurde bereits im alten Testament (in den prophetischen Büchern) schriftlich festgehalten, und es liegt auf der Hand, dass ein Volk, das nicht aus seinen Fehlern lernt, dazu verurteilt ist, sie ein zweites Mal zu wiederholen.

Es ist deswegen so schade, wenn christliche Führer bestimmte Passagen aus dem alten Testament nehmen und sie zu ihren Gunsten ausgelegt ans Volk bringen, um sich selbst zu bestätigen; Der Psalm 110. z.B.: Spruch des Herrn für meinen Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße, usw.

Dieses Lied Davids wird für eine Vision erklärt, in der David in die Zukunft blickt und den Messias Jesus Christus voraussagt. Richtig ist aber, dass David aus der Vergangenheit und zwar aus der Zeit des Jakob erzählt – also der Zeit in der das Volk Israel entstand bzw. gegründet wurde. Jakob sprach dort zu seinem Sohn Juda (dem „Herrn“ / Vorfahren / Stammvater Davids): Juda, dich werden deine Brüder preisen. Deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein. Vor dir werden sich niederbeugen die Söhne deines Vaters, usw. (Aus 1.Mose 49,8)

Ganz zu schweigen von dem „Hohelied“, das in der Lutherbibel die Überschrift „Liebe Christi zu seiner Gemeinde“ zugeweisen bekommen hat…

Die Warnung aus 5. Mose 4. 2 gilt immer noch; Ihr sollt nichts hinzufügen, zu dem Wort, das Ich euch gebiete! Und ihr sollt auch nichts davon wegnehmen!

Ich verstehe deshalb nicht, wie - lange nachdem Jesus gestorben ist - sich die Idee „Christen“ bilden konnte!

Wie das, was Jesus eigentlich erreichen wollte, derart verdreht wurde, und Geschichten in Umlauf gebracht wurden - das neue Testament, das von der katholischen Kirche so zurechtgeschnitten wurde, wie ihnen damals gerade der Sinn stand um die Menschen zu sich anstatt zu Gott zu locken – die ungefähr so klingen wie: So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn auf die Welt sandte, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen sollen, sondern das ewige Leben haben…

Dass Gott die Welt liebt ist für mich so logisch wie die Mathematik, schließlich IST Er Liebe und aus Liebe geschieht all Sein Tun.

Um das einzusehen muss niemand sterben! Dafür muss kein Blut fließen!

Die Geschichte ist überflüssig, weil ich, wenn ich mich nur dafür öffne und in mich rein höre (wie z.B. David aus dem alten Testament) immer wieder vor Dank und Bewunderung aus mir raus gehen könnte wenn Gott mir immer wieder deutlich und groß vor meine Augen führt, wie sehr Er mich liebt!

Ich erwache jeden Morgen mit dieser Erkenntnis und dem Bewusstsein, dass Gott groß ist, und dass Ihm allein alle Ehre gebührt. Er ist der Grund, warum ich überhaupt noch lebe. Ich könnte eines Tages als Krüppel erwachen und selbst wenn Er das zulassen würde; Das Gute nehmen wir von Gott an, warum sollten wir nicht auch das annehmen, was in unseren Augen nicht gut ist?! (Hiob 2.10)

Mir persönlich ist es deshalb sehr wichtig, Gottes erstes, bzw. wichtigstes Gebot ernst zu nehmen, wenn Er gesagt hat: Ich bin der Herr, dein Gott! Du sollst dir keine Götter noch Abbilder machen neben Mir. Du sollst dir kein Abbild dessen machen, was oben im Himmel ist, noch unten auf Erden, oder unter der Erde! Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!

Ich bin mir sicher, dass Gott ganz genau wusste, dass wir Menschen nie zufrieden sind mit dem was wir haben, also fasste Er es in ein Gebot um es uns vor Augen zu führen.

Gott ist weder dreifaltig noch hat Er einen Namen! Wäre es so, wüssten wir es schon als Kinder. Stellt euch einmal vor, irgendwo auf einer einsamen Insel wird ein kleines Kind ausgesetzt und wir beobachten es; Ich bin mir sicher, dass wir feststellen werden (wenn wir in das Innere des Kindes schauen könnten), dass dieses Kind fühlt, dass irgendwer es erschaffen hat. Es fühlt, dass es irgendetwas Höheres gibt als es selbst. Wir Menschen nennen es Gott. Auf keinen Fall jedoch würde das Kind auf den Gedanken kommen, da gibt es auch noch einen „Sohn“ Gottes und wir können nur durch ihn zu Gott finden… Wir sollten aufhören, alles zu glauben was man uns über Gott erzählen will, weil es in Wahrheit nur uns (jeden einzelnen von uns) und Gott gibt. Jeder Mensch hat die gleiche Chance! Wir brauchen gar nichts – außer Gott! Keine Geschichten, keine Märchen, usw. Selbst die „10 Gebote“ tragen wir in uns; wenn z.B. ich als Frau meiner besten Freundin den Mann ausspanne, weiß ich ganz genau, dass ich sie damit sehr verletze, also sagt mein Inneres: Du sollst nicht ehebrechen!

Der Sinn des Lebens ist es also nicht, ständig auf der Suche nach etwas Revolutionärem sondern zufrieden zu sein mit diesem Geschenk „Leben“ und es leidenschaftlich zu leben und den Schatz zu hüten, den Gott uns schon in unsere kleinen Kinderherzen gelegt hat. Wir fühlen Ihn schon als Kinder, wenn wir ehrlich sind und uns Ihm öffnen.

Das ist das Gute daran; wir müssen nicht erstmal irgendwas „lesen“ oder uns in eine bestimmte Gemeinde eingliedern um Ihn zu erkennen und Ihm zu dienen. Unser Leben ist ein einziger Gottesdienst! …

Ich bin daher kein Christ. Kein Moslem. Kein Jude. Kein Jehova Zeuge. Nichts von alldem.

Nicht die Religion macht den Glauben eines Menschen aus, sondern seine Beziehung zu Gott!

Ich bin einfach nur gläubig (wissend) und preise mit meinem Leben meinen Gott, der mir die Chance gegeben hat, auf dieser schönen Welt zu leben, die manchmal auch sehr anstrengend ist weil den meisten Menschen andere Dinge wichtiger sind als Gott und sie von jedem verlangen, genauso zu ticken.

Sie beschäftigen sich ihr ganzes Leben lang damit, den Sinn des Lebens in ihrer Arbeit zu sehen, darin, sich am Wochenende gehen zu lassen, ihren Kindern zu vermitteln, dass das Wichtigste ist, gut in der Schule zu sein, Politik, regelmäßige Besuche von „Gottesdiensten“, usw.

Es gibt eine Menge Dinge, mit denen sich Menschen von ihrer wahren Bestimmung ablenken. Ich möchte das jetzt nicht alles aufzählen.

Ich habe für mich entschieden, mich nicht nach all diesen Dingen zu messen.

Das Einzige, was mir bleibt ist die Hoffnung und die Sehnsucht, dass wir Menschen eines Tages alle verstehen werden, um was es hier eigentlich geht. Erst dann sind wir alle gleich. Erst dann hören die Kriege auf. Erst dann gibt es keine Armut mehr. Erst dann ist der Begriff Liebe keine bloße Floskel mehr. Wir hören endlich auf, uns danach zu messen, wer was für einen Stand hat, wer wie viel Geld hat, usw. Erst dann sind wir wirklich „fortgeschritten“! In diesem Sinne wünsche Euch weiterhin alles Gute und Gottes Segen für das Jahr 2008!

 

Gesegnet sollen sein alle, die Gott suchen - „Gott ist groß“ werden alle rühmen die Ihn erkennen! (Psalm 70.5) Kontakt: gott-ist-gross@web.de

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Hast Du dich schon mal beobachtet? Mein Eindruck ist es, dass Du dich in den goldenen Käfig der Liebe zurückziehst, um deine Einsamkeit zu pflegen?

 

Ein bißchen autistisch klingt es schon, aber vielleicht ist es so gar nicht gemeint. Grüße, KAM

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