Anthias Geschrieben 1. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 1. Januar 2008 (bearbeitet) Hallo, ich Habe den Link zu Luk.15 nach den bibleserver.com geschrieben. Der Text ist interessant und wenn man eine Weile in dem Kapitel liest, dann fallen einem besonders die große Menge der Wörter Verloren und Gefunden auf. Was mich stutzig macht, sind die Überschriften. Eigentlich gibt es in den Ur- oder Grundtexten keine Überschriften. Diese Überschriften sind also vom Autor der Bibel vermutlich zu Orientierung dazu beigestellt worden. Aber ich finde diese Überschriften ein wenig unfaire; denn in jeder Überschrift befindet sich auch das Wort Verloren. Es ist deswegen unfaire, weil das Wort Verloren ohne die Wörter in der Überschrift genauso oft zu finden ist, wie das Wort Gefunden. Die Überschriften irritieren also die Aufmerksamkeit des Lesers mit der Übermenge des Wortes Verloren, obwohl das Wort Gefunden nach der Häufigkeit das gleiche Gewicht an Bedeutung hat. Wenn also der Begriff Gefunden dasselbe Gewicht haben soll als der Begriff Verloren, wieso bekommt das Gefunden bei den Lesegewohnheiten nicht denselben Rang. Sie haben doch nicht den Unterschied wie blonde Frauen oder nichtblonde Frauen. Hm? Das normale Gefunden ist wahrscheinlich nicht so dramatisch oder tragisch wie das Verloren – oder? “Der Verlorene Sohn”, ja, das sind VerlustSchmerzen und Schuld – “Der Gefunden Sohn” hingegen, das ist kein Problem – da ist Gewinn und Frieden und wenn man Frieden hat, spricht man nicht drüber. Aber das Kapitel führt den Begriff Gefunden nun mal so stark aus wie das Verloren. Dann bleibt nur ein Schluss übrig. Wir kennen die Stärke oder die Dynamik des Begriffs Gefunden nicht. Was kann der Begriff Gefunden denn so dramatisch oder stark machen? Ja, mit dem Verlieren muss ja nicht der materielle Wert des Schafes des Groschen oder des Sohnes Gemeint sein. Es kann ja auch der funktionale Wert sein. Übertragen auf ein Schaf z.B: Alle Schafe lassem Wolle wachsen, aber nur ein Teil der Scharfe kann Lämmer bekommen; die wird man nicht einfach so Schlachten, wie die Böcke und die Lämmer braucht man für den Nachwuchs. Jetzt gebären aber nicht alle Schafe gleich gut und einige Böcke können mehr als nur gutes oder schlechtes Fleisch geben und die Lämmer entzünden nicht alle die selbe Hoffnung des Züchters. Mit dem Groschen ist auch so. Mann hat manchmal irgendwelche Münzen, die entweder nichts wert sind oder erst unter anderen Umständen ihren Wert bekommen. Der Wert wird sich also finde. Sieh mal das Wort Finden wie das Wort Gefunden oder wie den Befund. Oft wird einem erst durch den Befund eines Fachmanns der Wert einer Münze klar. Wie oder was kann man in dem Zusammenhang über den Sohn schreiben??? bearbeitet 1. Januar 2008 von Anthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 1. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 1. Januar 2008 Hallo, ich Habe den Link zu Luk.15 nach den Bibleserver.com geschrieben. Der Text ist interessant und wenn man eine Weile in dem Kapitel liest, dann fallen einem besonders die große Menge der Wörter Verloren und Gefunden auf. Was mich stutzig macht, sind die Überschriften. Eigentlich gibt es in den Ur- oder Grundtexten keine Überschriften. Diese Überschriften sind also vom Autor der Bibel vermutlich zu Orientierung dazu beigestellt worden. Aber ich finde diese Überschriften ein wenig unfaire; denn in jeder Überschrift befindet sich auch das Wort Verloren. Es ist deswegen unfaire, weil das Wort Verloren ohne die Wörter in der Überschrift genauso oft zu finden ist, wie das Wort Gefunden. Die Überschriften irritieren also die Aufmerksamkeit des Lesers mit der Übermenge des Wortes Verloren, obwohl das Wort Gefunden nach der Häufigkeit das gleiche Gewicht an Bedeutung hat. Wenn also der Begriff Gefunden dasselbe Gewicht haben soll als der Begriff Verloren, wieso bekommt das Gefunden bei den Lesegewohnheiten nicht denselben Rang. Sie haben doch nicht den Unterschied wie blonde Frauen oder nichtblonde Frauen. Hm? Das normale Gefunden ist wahrscheinlich nicht so dramatisch oder tragisch wie das Verloren – oder? "Der Verlorene Sohn", ja, das sind VerlustSchmerzen und Schuld – "Der Gefunden Sohn" hingegen, das ist kein Problem – da ist Gewinn und Frieden und wenn man Frieden hat, spricht man nicht drüber. Aber as Kapitel führt den Begriff Gefunden nun mal so stark aus wie das Verloren. Dann bleibt nur ein Schluss übrig. Wir kennen die Stärke oder die Dynamik des Begriffs Gefunden nicht. Was kann der Begriff Gefunden denn so dramatisch oder stark machen? Ja, mit dem Verlieren muss ja nicht der materielle Wert des Schafes des Groschen oder des Sohnes Gemeint sein. Es kann ja auch der funktionale Wert sein. Übertragen auf ein Schaf z.B: Alle Schafe lassem Wolle wachsen, aber nur ein Teil der Scharfe kann Lämmer bekommen; die wird man nicht einfach so Schlachten, wie die Böcke und die Lämmer braucht man für den Nachwuchs. Jetzt gebären aber nicht alle Schafe gleich gut und einige Böcke können mehr als nur gutes oder schlechtes Fleisch geben und die Lämmer entzünden nicht alle die selbe Hoffnung des Züchters. Mit dem Groschen ist auch so. Mann hat manchmal irgendwelche Münzen, die entweder nichts wert sind oder erst unter anderen Umständen ihren wert bekommen. Der Wert wird sich also finde. Sieh mal das Wort Finden wie das Wort Gefunden oder wie den Befund. Oft wird einem erst durch den Befund eines Fachmanns der Wert einer Münze klar. Wie oder was kann man in dem Zusammenhang über den Sohn schreiben??? In manchen Bibelausgaben ist das dritte Gleichnis in Lk 15 mit "der barmherzige Vater" überschrieben. Die Überschriften finden sich im Urtext der Bibel überhaupt nicht. Sie stammen demnach von Herausgebern (sind aber teilweise schon alt). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anthias Geschrieben 4. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 4. Januar 2008 (bearbeitet) Im Anschluss an Post one ; [> www.mykath.de > katholischer Bereich > Fragen und Antworten > Lukas 15 > Anthias 1 Jan 2008, 22:36 Beitragslink: #1] Beim Lesen des Luk.15 (Beim zweiten oder dritten Mal anklicken bekommt man das passende Kapitel zu sehen) fällt auf, dass durch die Überschriften in Bibelordnung das Wort Verloren an Menge gewinnt und das Wort Verloren ein Übergewicht in der Wahrnehmung des Lesers hat. Es scheint gegenüber dem Wort Gefunden unfair zu wirken, weil es nicht nur in der Wahrnehmung untergeht; sondern auch seine begriffliche Bedeutung in seiner Gegenüberstellung des Wortes Verloren an Instanz verliert. Da es die Überschriften in dem Bezugsmaterial nicht gibt, läd es den Leser der Bibel ein, herauszufinden; was mit der Überfrachtung des Textes mit dem Wort Verloren geschieht; oder was mit der Vernachlässigung des Begriffs Gefunden in und mit dem Text geschieht. Die gewöhnliche Bedeutung des Verloren oder des Gefunden in Luk.15 hat in religiöser Hinsicht den Verlust oder das Dasein für Gott zum Inhalt. Also da ist oder ist keine Beziehung zwischen einer Person und Gott. Aber was ist mit den Schafen und dem Groschen... _______________________________________________________________________ Ich wollte eigentlich über die Unfairness schreiben zwischen den Worten Verloren und Gefunden; aber die Beziehung zu Gott macht noch eine weitere Tür auf; denn welche Beziehung haben Schafe oder Groschen mit Gott? Die letztere Frage scheint mir aber nicht so wichtig... Die Bedeutung, dass man etwas bei einem Menschen finden kann, was verloren gegangen ist oder sogar noch nicht entdeckt worden ist, läst auf den Inhalt der Beziehung zwischen Menschen und Schafen oder Groschen, aber viel interessanter auf den Inhalt zwischen Vater und Sohn schließen. Der Vater hat eigentlich die Pflicht, seinen Sohn so bei seiner Entwicklung zu unterstützen; dass er alle Kompetenzen hat, um in der Welt unabhängig zu überleben - Aber der Sohn versagt. Der Sohn verarmt und muss nach Haus zurück gehen. Nach der gewohnten Leseart scheint der Sohn für seine Sünden gebüßt zu haben - obwohl der Vater nicht seine Pflicht erfüllt hat. Wenn der Verlorene Sohn also nicht die Kompetenzen entwickeln hat, mit denen er in der Welt zurechtkommt; dann hat der Vater auch nicht damit gerechnet, dass er irgendwann das Eigentum des Vaters übernehmen wird. So kann der Sohn wenigstens als ein Knecht für das Eigentum des Vaters arbeiten und ist an den Vater und sein Eigentum gefesselt, weil er angst vor der Welt hat. Das passt zur Beziehung der Schafe und des Groschen mit Gott. Aber man kann das Gefundene auch mit dem Wert eines Schafes oder einer Münze in Verbindung bringen - Also der Sohn hat irgendetwas, was verschollen gegangen oder noch nicht entdeckt worden ist! Was kann mit dem Sohn geschehen sein? Vielleicht sollte man es mit einem Beispiel aufdröseln! Der Spiegel z.B - In ihm sieht man sich, wenn man aber alleine davor steht, deutet man seine Abbildung nur mit den eigenen Möglichkeiten; darüberhinaus scheint man sich aber oft zu wundern, wenn jemand das alles anders sieht. So kommt man dahinter, dass andere Personen oder Gruppen aus Personen wie eigenständige Spiegel mit Gehirn leben. Offensichtlich hat das auch etwas mit der Entwicklung unserer Kompetenzen zu tun. Denn unsere Kompetenzen wären längst nicht zu viele oder so ausgereift, wenn wir uns nur in einem Glasspiegel sehen könnten. Also das mit dem Verlorenen Sohn kann man um die folgenden Inhalte erweitern: Der Sohn hat vermutlich etwas vermisst und ist mit einer neuen Sammlung Kenntnisse über sich selber nach Haus gekommen – Aber der Sohn ist auch mit Kenntnissen über seinen Vater nach Haus gekommen. Das Gefundene können z.B. vernachlässigte, verlorengegangene oder unbekannte Kenntnisse sein... bearbeitet 4. Januar 2008 von Anthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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