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Papst, Exorzimus... Herrjeh!


Alouette

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Wo habe ich jemals behauptet, weil Jesus göttlicher Natur ist, müsse es Dämonen geben?

In diesem Forum, in diesem Thread, 50 Zentimeter weiter oben (genau: Um 10:37 Uhr).

 

Dort habe ich lediglich geschrieben, dass die, die von einer göttlichen Natur Jesu ausgehen, auch akzeptieren können, dass Jesu Wunder getan und Dämonen ausgetrieben hat.

 

Ich habe jedoch nicht geschrieben, dass die göttliche Natur Jesu zwingend zu der Annahme von Dämonen führt.

Nicht zwingend? Wie treibt man Dämonen aus, die gar nicht existieren?

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Ich glaube lediglich, dass Jesus - wie in der Bibel beschrieben - Wunder tun konnte. Dass er Wunder tun konnte, beruht allerdings wirklich auf seiner göttlichen Natur.

Ja.

Und weil die Menschen damals glaubten, jemand sei von einem Dämon besessen, hat Jesus halt gesagt "Dämon, ich befehle dir, fahr aus"

 

Jesus hätte natürlich auch sagen können "Oh ihr Törichten, die ihr glaubt, dieser Mann sei von einem Dämon besessen. Wahrlich ich sage euch, es ist kein Dämon sondern eine Krankheit namens Epilepsie, und sie wird in vielen Jahrhunderten erkannt und beschrieben werden, aber weil ich natürlich allwissend bin, weiss ich das im Gegensatz zu euch antiken Landeiern schon heute, und ich kann diesen Mann natürlich auch heilen."

Und sie wunderten sich sehr über seine Worte und sprechen zu sich "was meint er wohl mit Landeier? Das wird niemand verstehen! Wir wollen ins Evangelium lieber schreiben 'Er trieb einen Dämonen aus', das werden die leute besser verstehen"

 

Werner

 

 

Werner, hierüber brauchen wir nicht zu streiten, da keiner von uns die Unrichtigkeit der Position des anderen beweisen kann. Ich denke halt nur, dass Gott nicht durch die Naturgesetze limitiert ist.

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Dort habe ich lediglich geschrieben, dass die, die von einer göttlichen Natur Jesu ausgehen, auch akzeptieren können, dass Jesu Wunder getan und Dämonen ausgetrieben hat.

 

Ich habe jedoch nicht geschrieben, dass die göttliche Natur Jesu zwingend zu der Annahme von Dämonen führt.

Moment, vielleicht bin ich nicht ganz so helle wie ihr aber da passt doch was nicht. Ich glaube an die göttliche Natur Jesu (wie auch an die menschliche). Wie kann ich denn jetzt gleichzeitig glauben, dass er Dämonen ausgetrieben hat und annehmen, dass es keine Dämonen gibt? Hab ich da was verpasst?
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Wo habe ich jemals behauptet, weil Jesus göttlicher Natur ist, müsse es Dämonen geben?

In diesem Forum, in diesem Thread, 50 Zentimeter weiter oben (genau: Um 10:37 Uhr).

 

Dort habe ich lediglich geschrieben, dass die, die von einer göttlichen Natur Jesu ausgehen, auch akzeptieren können, dass Jesu Wunder getan und Dämonen ausgetrieben hat.

 

Ich habe jedoch nicht geschrieben, dass die göttliche Natur Jesu zwingend zu der Annahme von Dämonen führt.

Du hast eine eindeutige Korrelation zwischen der Annahme der Göttlichkeit Jesu und dem Glauben an Dämonenspuk hergestellt. Warum, wenn eine solche Abhängigkeit gar nicht besteht?

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Werner, hierüber brauchen wir nicht zu streiten, da keiner von uns die Unrichtigkeit der Position des anderen beweisen kann. Ich denke halt nur, dass Gott nicht durch die Naturgesetze limitiert ist.
Was in unserem Fall bedeutet, dass er sogar Dämonen austreiben kann, wenn es garkeine gibt?
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Wo habe ich jemals behauptet, weil Jesus göttlicher Natur ist, müsse es Dämonen geben?

In diesem Forum, in diesem Thread, 50 Zentimeter weiter oben (genau: Um 10:37 Uhr).

 

Dort habe ich lediglich geschrieben, dass die, die von einer göttlichen Natur Jesu ausgehen, auch akzeptieren können, dass Jesu Wunder getan und Dämonen ausgetrieben hat.

 

Ich habe jedoch nicht geschrieben, dass die göttliche Natur Jesu zwingend zu der Annahme von Dämonen führt.

Nicht zwingend? Wie treibt man Dämonen aus, die gar nicht existieren?

 

Indem man dies in der Bibel beschreibt! Stünde dort nichts von Dämonen würde ich nicht aus der göttlichen Natur Jesu schlussfolgern, dass es auch so etwas wie Dämonen geben müsse.

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Indem man dies in der Bibel beschreibt! Stünde dort nichts von Dämonen würde ich nicht aus der göttlichen Natur Jesu schlussfolgern, dass es auch so etwas wie Dämonen geben müsse.
Ich blick's net!
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Indem man dies in der Bibel beschreibt! Stünde dort nichts von Dämonen würde ich nicht aus der göttlichen Natur Jesu schlussfolgern, dass es auch so etwas wie Dämonen geben müsse.
Ich blick's net!

Er will damit sagen, dass sein Glaube nichts mit logischen Schlussfolgerungen zu tun hat.

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Ich denke, hinter den Ausführungen von Felix steckt letztlich immer das gleiche Denkmodell (und insofern gehört es zum Thema, wenn es auch immer wieder in soclhe unergiebigen Glaubensdiskussionen abdriftet): Felix (und ebensMariamante) ist der Meinung, dass wer an die göttliche Natur von Jesus Christus glaubt, auch daran glauben müsse, dass Dämonen in Leute fahren können.

 

Was meine Person betrifft, ist die Aussage nicht ganz richtig: Ich bin nicht der Meinung, wer an die Gottheit Jesu glauben müsse, müsse deswegen auch daran glauben, dass Dämonen in Menschen fahren, sondern ich präzisiere: WEIL Jesus Christus, die Lehre der Kirche, die Erfahrungen der Heiligen und Exorzisten aussagen, dass Dämonen Menschen beeinflußen oder deren Körper besetzen können, daher ist die psychologische Umdeutung von Besessenheit als psychische Krankheit eine menschliche Fehldeutung - und lehnt eben jenen Teil der Offenbarung ab, der sagt: Es gibt den Teufel, es gibt Dämonen- sie können Menschen beeinflussen bis zur Besessenheit.

 

Und umgekehrt, dass, wer nicht daran glaubt, dass Dämonen in Leute fahren können, auch nicht an Jesus Christus und seine göttliche Natur glauben kann. Für die beiden ist die Existenz von Dämonenbesetzungen geradezu ein Beweis für die Existenz Gottes.
Das stimmt si nicht.
Für mich ist das eine Spielart der Wundersucht: Sichtbare kleine Durchbrechungen der Naturgesetze erleichtern dem Kleingläubigen den Glauben an den großen unsichtbaren Gott. Sozusagen Glaubenskrücken für einen hinkenden Glauben.
Wie du als aufgeklärter Rationalist die Offenbarung deutest ist deine persönliche Sache. Ob du es Aberglauben oder Wundersucht nennst, ist deine persönliche Einstellung in der du zeigst, wie du selbst die Sache siehst. Die Realität und der christliche Glaube unterscheiden sich von deiner Sichtweise.
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Was meine Person betrifft, ist die Aussage nicht ganz richtig: Ich bin nicht der Meinung, wer an die Gottheit Jesu glauben müsse, müsse deswegen auch daran glauben, dass Dämonen in Menschen fahren, sondern ich präzisiere: WEIL Jesus Christus, die Lehre der Kirche, die Erfahrungen der Heiligen und Exorzisten aussagen, dass Dämonen Menschen beeinflußen oder deren Körper besetzen können, daher ist die psychologische Umdeutung von Besessenheit als psychische Krankheit eine menschliche Fehldeutung - und lehnt eben jenen Teil der Offenbarung ab, der sagt: Es gibt den Teufel, es gibt Dämonen- sie können Menschen beeinflussen bis zur Besessenheit.

 

Dies ist auch meine Meinung.

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WEIL Jesus Christus, die Lehre der Kirche, die Erfahrungen der Heiligen und Exorzisten aussagen, dass Dämonen Menschen beeinflußen oder deren Körper besetzen können, daher ist die psychologische Umdeutung von Besessenheit als psychische Krankheit eine menschliche Fehldeutung - und lehnt eben jenen Teil der Offenbarung ab, der sagt: Es gibt den Teufel, es gibt Dämonen- sie können Menschen beeinflussen bis zur Besessenheit.

 

Der umgekehrte Fall, dass eine psychiatrische Erkrankung als dämonische Besessenheit gedeutet wird, dürfte bei Dämonengläubigen häufiger sein, mit Konsequenzen. Bei Annelise Michel bestand diese Konsequenz darin, dass sie nach mehr als 60 Exorzismen an Unterernährung und Entkräftung starb.

 

Das liest sich so:

 

In San Damiano, sagt Thea Hein, habe sie 1975 entdeckt, dass „die Anneliese besessen ist“. Erst ist sie nicht aus dem Bus gestiegen, obwohl es doch kurz vor zwölf war und um Punkt zwölf in San Damiano die Muttergottes erscheint. Dann konnte sie das geweihte Wasser nicht riechen, das es in dem Wallfahrtsort zu kaufen gibt. Thea Hein informierte die Michels und wenig später einen Frankfurter Jesuitenpater, der auch der Meinung war, Anneliese Michel sei besessen. Der Pater trug entscheidend dazu bei, dass der Bischof der Diözese in Würzburg den Exorzismus genehmigte.

 

Quelle:

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dri...;art705,1978643

bearbeitet von Julius
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Ich diskutiere hier nicht über den katholischen Taufritus, sondern über das mittelalterliche Exorzismusritual, das in verantwortungsloser Weise mehr als 60 mal an einer jungen Frau ausgeübt wurde, die danach an Unterernährung und Entkräftung starb.

 

 

Wir können gerne über Anneliese Michel diskutieren. Und ich gestehe den Fehler den die Eltern und die Ordenspriester hier begangen haben, ohne weiteres zu. Verwehre mich aber der Meinung, diese Frau wäre noch am Leben hätte sie frühzeitig psychiatrische Hilfe erhalten. Denn wer Anneliese Michel nennt, darf die vielen Namen von Menschen nicht verschweigen, die in Kliniken bewusst den Freitod wählen, weil sie in sich gefangen und keine Heilung erfahren.

 

 

Ich höre hier zum ersten Mal, dass der Exorzismus der Schwerpunkt der katholischen frohen Botschaft sein soll. Das scheint mir sogar unter Katholiken nicht mehrheitsfähig zu sein.

 

Nicht das Ritual an sich, sondern die Befreiung und Heilung in Christus. Erstaunlich für mich ist es wiederum, dass Sie dies zum ersten Mal in dieser Form hören. Ich lebe in der Hoffnung, dass die Mehrheit der katholischen Christen mit den Gebetszeilen: "führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen" noch etwas anfangen können.

 

 

Ich sehe nicht, warum ich den Exorzismus, der an Annelise Michel verübt wurde und den dieser Pater Amorth propagiert, nicht in der Nähe von mittelalterlichen Vorstellungen sehen sollte und erinnere daran, dass ich hier nicht von der christlichen Botschaft allgemein sondern über mittelalterliche Auswüchse diskutiere. Ich kann nur hoffen, dass sich möglichst viele Katholiken und Christen davon lösen, falls sie sich nicht schon lange davon gelöst haben.

 

Der Punkt sind die Grenzen über die wir gesprochen haben. Grenzen die der wissenschaftliche Medizin gesetzt werden, die aber der christliche Glaube nicht akzeptieren muss.

 

 

 

Was hat die katholische Krankensalbung mit dem Exorzismus oder Gesundbeterei zu tun? Es wäre angenehm, wenn Du das Thema nicht verschleppen würdest.

 

Das ist keine Verschleppung. Denn wenn sie sich mit dem Ritual des Exorzismus beschäftigen werden Sie u.a. ein Merkmal darin erkennen: Menschen werden in den Wirkungskreis Gottes hineingeführt. Und diese Gebete und Bestandteile der Befreiung finden sie auch im Sakrament der Krankensalbung wieder, das kann auch gar nicht anders sein.

 

 

Es ist mir einerlei, aus welcher Kraftquelle das Personal in Kliniken lebt, solange Patienten nicht mit "frohen Botschaften" wie Exorzismus und Gesundbeterei belästigt und in ihnen mit mittelalterlich-magischen Vorstellungen von Heilung und Befreiung falsche Hoffnungen erweckt werden. Wer sein Sendungsbewusstsein nicht im Zaum halten kann, riskiert eine Abmahnung und hat vor dem Arbeitsgericht ganz schlechte Karten.

 

Ich würde mir eher wünschen, dass man auf beiden Ebenen stärker zusammenarbeitet. So wie es in der Palliativmedizin ja auch bereits möglich ist. In diesem Thread ist ja auch von Pater Jörg Müller gesprochen worden. Ich denke das ist ein gutes Vorbild, wie man beide Ansätze gut vereinen kann.

 

gby

 

Bernd

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Denn wer Anneliese Michel nennt, darf die vielen Namen von Menschen nicht verschweigen, die in Kliniken bewusst den Freitod wählen, weil sie in sich gefangen und keine Heilung erfahren.

 

Soll dafür ein nicht ausgeführter Exorzismus verantwortlich gemacht werden? Beginne doch damit, Namen zu nennen, wenn Du so genau Bescheid weisst.

 

Der Punkt sind die Grenzen über die wir gesprochen haben. Grenzen die der wissenschaftliche Medizin gesetzt werden, die aber der christliche Glaube nicht akzeptieren muss.

 

Dem Menschen sind grundsätzlich Grenzen gesetzt, daran ändert auch der christliche Glaube nicht. Der erhofften Unsterblichkeit geht die Sterblichkeit voraus, und hätte die wissenschaftliche Medizin die Grenzen nicht kontinuierlich ausgeweitet, dann würden auch alle an Blinddarmentzündung erkrankten Christen daran sterben. Ein Exorzismus würde daran ebensowenig ändern wie ein Gallenstein als Dämon weggehext werden kann. Wenn Christen die ihnen gesetzten Grenzen auf diesem Gebiet nicht anerkennen wollen, kommt meistens nichts gutes dabei heraus sondern Kurpfuscherei.

 

Ich würde mir eher wünschen, dass man auf beiden Ebenen stärker zusammenarbeitet. So wie es in der Palliativmedizin ja auch bereits möglich ist. In diesem Thread ist ja auch von Pater Jörg Müller gesprochen worden. Ich denke das ist ein gutes Vorbild, wie man beide Ansätze gut vereinen kann.

 

Du kannst Dir gerne wünsche, was schon lange in die Praxis umgesetzt ist. Aber warum zerrst Du schon wieder einen neuen Begriff herbei? Du machst auf mich den Eindruck, dass Du gerne mit Begriffen zu beeindrucken versuchst, deren Inhalt Dir nicht geläufig ist. Was verstehst Du unter Palliativmedizin und was hat die mit Exorzismus zu tun.

 

Ich bitte darum, beim hier diskutierten Thema zu bleiben, möchte hier aber anmerken, dass die von Dir geäusserten Ansichten nicht so sehr aus der katholischen Kirche als vielmehr aus der freien christlich-charismatischen Szene zu stammen scheinen.

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Der umgekehrte Fall, dass eine psychiatrische Erkrankung als dämonische Besessenheit gedeutet wird, dürfte bei Dämonengläubigen häufiger sein, mit Konsequenzen.
Das sind Behauptungen, die bis an den Rand der Verleumdung gehen können. Pauschal ausgesagt ein Fehlurteil.

 

Bei Annelise Michel bestand diese Konsequenz darin, dass sie nach mehr als 60 Exorzismen an Unterernährung und Entkräftung starb.
Die amerikanische Ärztin Goodman war auf Grund ihrer Untersuchungen des Falls der Meinung, dass eine falsche Medikamentation zu dem tragischen Fall beitrug. Aber solche Aussagen werden von einer medikamentenhörigen Gesellschaft sicher nicht gerne gehört. Dass die Medien den Fall Anneliese Michel mit Genuß aufgegriffen habe, um der Kirche "eins auszuwischen" sollte jene, welche die Skandalisierungssucht der Medien kennen doch ein wenig kritisch stimmen.
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Ach, die Frau Goodmann hat die Anneliese Michel untersucht? Vorher oder nachher? In echt oder bloß per charismatischer Vision? Sehr interessant! Du sprühst heute wieder vor Neuigkeiten.

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Die amerikanische Ärztin Goodman war auf Grund ihrer Untersuchungen des Falls der Meinung, dass eine falsche Medikamentation zu dem tragischen Fall beitrug. Aber solche Aussagen werden von einer medikamentenhörigen Gesellschaft sicher nicht gerne gehört. Dass die Medien den Fall Anneliese Michel mit Genuß aufgegriffen habe, um der Kirche "eins auszuwischen" sollte jene, welche die Skandalisierungssucht der Medien kennen doch ein wenig kritisch stimmen.

 

Frau Goodman hat dazu soviel Kompetenz wie Du und ich.....sie ist Anthrpologin und nicht Ärztin wie Du behauptest. Und zwar wider besseres Wissen, den Deine Behauptung sei sei Ärztin ist hier bereits zurückgewiesen worden.

bearbeitet von wolfgang E.
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Die amerikanische Ärztin Goodman war auf Grund ihrer Untersuchungen des Falls der Meinung, dass eine falsche Medikamentation zu dem tragischen Fall beitrug. Aber solche Aussagen werden von einer medikamentenhörigen Gesellschaft sicher nicht gerne gehört. Dass die Medien den Fall Anneliese Michel mit Genuß aufgegriffen habe, um der Kirche "eins auszuwischen" sollte jene, welche die Skandalisierungssucht der Medien kennen doch ein wenig kritisch stimmen.

 

Frau Goodman hat dazu soviel Kompetenz wie Du und ich.....sie ist Anthrpologin und nicht Ärztin wie Du behauptest. Und zwar wider besseres Wissen, den Deine Behauptung sei sei Ärztin ist hier bereits zurückgewiesen worden.

 

Soviel ich weiss ist Goodman Kulturanthropologin. Früher hat man dazu Volkskundlerin gesagt. Sie will wissen, dass Annelise Michel an einer Überdosis Tegretal gestorben sei.

Um eine "falsche Medikation" hätte es sich dann nicht einmal gehandelt, denn bei Epilepsieerkrankungen war vor 30 Jahren Tegretal das Mittel der Wahl. Die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten sind heute selbstverständlich weiter und selektiver. Annelise Michel hat aber, nach allem was ich gelesen habe, schon lange vor ihrem Tod keine Ärzte mehr aufgesucht, die Eltern haben auch keine hinzugezogen. Also kann ihr von Ärzten kein Tegretal verabreicht worden sein, das Medikament ist und war verschreibungspflichtig. Wenn sie tatsächlich an einer Überdosis Tegretal gestorben wäre, wofür die Obduktion Anhaltspunkte hätte liefern können, dann wäre das Medikament illegal von den Angehörigen beschafft und verabreicht worden.

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Die amerikanische Ärztin Goodman war auf Grund ihrer Untersuchungen des Falls der Meinung, dass eine falsche Medikamentation zu dem tragischen Fall beitrug.

Gerade als Österreicher, die ja im Ruf stehen, etwas "titelgeil" zu sein, solltest du wissen, dass nicht jeder, der sich Doktor nennt, ein Arzt ist. Aber das weißt du ja schon, denn diesen Bullshit mit der Pseudoärztin hast du hier schon mal verzapft. Hast du gedacht, wir wären so dämlich, dass wir es schon vergessen hätten? Wie oft willst du diese Lüge noch auftischen? Habe nur gerade keine Lust, den Thread wieder hervorzukramen.

 

P.S.: Sehe gerade, dass Wolfgang das bereits getan hat. Danke schön.

bearbeitet von Assarhaddon
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Der umgekehrte Fall, dass eine psychiatrische Erkrankung als dämonische Besessenheit gedeutet wird, dürfte bei Dämonengläubigen häufiger sein, mit Konsequenzen.

Das sind Behauptungen, die bis an den Rand der Verleumdung gehen können. Pauschal ausgesagt ein Fehlurteil.

Nun, dass jemand, der nicht an Dämonen glaubt, eine psychiatrische Erkrankung als dämonische Besessenheit deutet, halte ich eigentlich für unmöglich. Ich gehe deshalb sogar so weit, zu behaupten, dass 100% der Menschen, die eine psychiatrische Erkrankung als dämonische Besessenheit deuten, zu den Dämonengläubigen zählen.

bearbeitet von Assarhaddon
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Die amerikanische Ärztin Goodman war auf Grund ihrer Untersuchungen des Falls der Meinung, dass eine falsche Medikamentation zu dem tragischen Fall beitrug.

Gerade als Österreicher, die ja im Ruf stehen, etwas "titelgeil" zu sein, solltest du wissen, dass nicht jeder, der sich Doktor nennt, ein Arzt ist. Aber das weißt du ja schon, denn diesen Bullshit mit der Pseudoärztin hast du hier schon mal verzapft. Hast du gedacht, wir wären so dämlich, dass wir es schon vergessen hätten? Wie oft willst du diese Lüge noch auftischen? Habe nur gerade keine Lust, den Thread wieder hervorzukramen.

 

P.S.: Sehe gerade, dass Wolfgang das bereits getan hat. Danke schön.

Einen Irrtum als Lüge zu bezeichnen halte ich für kritikgeil.. Gut also- Fr. Goodman hat nach eurer Meinung keine Kompetenz ,nach ihren Untersuchungen des Falls ein Urteil abzugeben, weil sie keine Ärztin ist - aber vor allem weil ihr Urteil eurer Meinung entgegen ist. Machen sich da einige die Sache nicht zu einfach?
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Nun, dass jemand, der nicht an Dämonen glaubt, eine psychiatrische Erkrankung als dämonische Besessenheit deutet, halte ich eigentlich für unmöglich. Ich gehe deshalb sogar so weit, zu behaupten, dass 100% der Menschen, die eine psychiatrische Erkrankung als dämonische Besessenheit deuten, zu den Dämonengläubigen zählen.
Die Behauptung, dass Menschen die an die Möglichkeit dämonischer Einflüsse glauben, Geisteskrankheiten, Psychosen oder Neurosen als "Besessenheit" deuten ist falsch. Dr. Jörg Müller z.B. ist sowohl Psychologe als auch Exorzist - und unterscheidet. Der Ausdruck "dämonengläubig" ist- wie ich schon früher schrieb- irreführend- wenn auch ein vereinfachender Schlag. Daher nochmals: Christen glauben an Gott - sie glauben aber auch auf Grund der Offenbarung - an die Existenz von Dämonen. Der wesentliche Unterschied sollte nicht durch unzulässige Vereinfachungen unterschlagen werden.
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Die amerikanische Ärztin Goodman war auf Grund ihrer Untersuchungen des Falls der Meinung, dass eine falsche Medikamentation zu dem tragischen Fall beitrug.

Gerade als Österreicher, die ja im Ruf stehen, etwas "titelgeil" zu sein, solltest du wissen, dass nicht jeder, der sich Doktor nennt, ein Arzt ist. Aber das weißt du ja schon, denn diesen Bullshit mit der Pseudoärztin hast du hier schon mal verzapft. Hast du gedacht, wir wären so dämlich, dass wir es schon vergessen hätten? Wie oft willst du diese Lüge noch auftischen? Habe nur gerade keine Lust, den Thread wieder hervorzukramen.

 

P.S.: Sehe gerade, dass Wolfgang das bereits getan hat. Danke schön.

Einen Irrtum als Lüge zu bezeichnen halte ich für kritikgeil.. Gut also- Fr. Goodman hat nach eurer Meinung keine Kompetenz ,nach ihren Untersuchungen des Falls ein Urteil abzugeben, weil sie keine Ärztin ist - aber vor allem weil ihr Urteil eurer Meinung entgegen ist. Machen sich da einige die Sache nicht zu einfach?

Nein, sie hat vor allem keine Kompetenz, weil sie keine Ärztin ist, keine Ahnung davon hat und Ferndiagnosen 20 Jahre nach dem Tod des Patienten eh Schmafu sind. Machst du dir die Sache nicht ein bisschen einfach, nur weil Frau XY aus den USA zufällig deiner Meinung ist?

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Nein, sie hat vor allem keine Kompetenz, weil sie keine Ärztin ist, keine Ahnung davon hat und Ferndiagnosen 20 Jahre nach dem Tod des Patienten eh Schmafu sind. Machst du dir die Sache nicht ein bisschen einfach, nur weil Frau XY aus den USA zufällig deiner Meinung ist?

 

Frau Goodman ist Kulturanthropologin und hat sich insbesondere mit den unterschiedlichsten Formen von Dämonenglauben, Trance und Besessenheit im Zusammenhang mit Religion beschäftigt. Ich denke schon, dass sie kompetent ist, über das Thema Exorzismus zu schreiben.

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Möglich....... aber nicht über die Frage der richtigen Medikation, für die MM sie für kompetent hält

bearbeitet von wolfgang E.
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Gut also- Fr. Goodman hat nach eurer Meinung keine Kompetenz ,nach ihren Untersuchungen des Falls ein Urteil abzugeben, weil sie keine Ärztin ist - aber vor allem weil ihr Urteil eurer Meinung entgegen ist. Machen sich da einige die Sache nicht zu einfach?

 

Einfach? Bist nicht Du, der es sich hier einfach macht, indem er einfach behauptet, hier würde die Kompetenz der Goodman in Frage gestellt, weil ihr Urteil nicht zu unserer Meinung passe.

 

Die Volkskundlerin hat es sich auch sehr einfach gemacht, indem sie sich nicht ausreichend über die Wirkungsweise von Tegretal informierte, was dämonengläubigen Lesern, die wahrscheinlich medizinische Laien sind, nicht auffällt. Goodman behauptet mal eine Überdosis Tegretal, ohne zu erklären, wie Annelise Michel an das Medikament herangekommen sein soll. Oder sie behauptet eine irreversible Schädigung des blutbildenden Systems bei Annelise Michel, die durch Tegretal verursacht gewesen sei. Das wird aber nicht durch die Höhe der Tegrataldosis beeinflusst. Hätte eine solche Schädigung bestanden, so wäre sie bei der Obduktion nachgewiesen worden.

Dass Tegretal in Einzelfällen zu Blutbildveränderungen wie Reduktion der Leukozyten- und Thrombozytenzahl führen kann, steht auf jedem Beipackzettel. Deswegen wird bei Patienten, die Tegretal einnehmen, auch regelmäßig das Blutbild kontrolliert. Nach dem Absetzen des Medikaments ist die Schädigung des blutbildenden Systems jedoch reversibel und das Blutbild normalisiert sich. Einen point of no return, wie ihn Goodman postulierte, gibt es da nicht.

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