Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Aber was macht man denn mit Patienten, die gerne essen würden, aber es nicht können? Man ernährt sie parenteral. Oder meinen Sie, die Eltern der Anneliese Michel hätten ihrer Tochter bewusst die Nahrung verweigert? Nein, denke ich nicht. Mal angenommen hier liegt nun wirklich "nur" eine psychische Störung vor. Die Klinik hätte doch bestimmt ab einem bestimmten Gewichtsgrad "zwangsernährt". "Nur" psychische Störung. Es hat sich um eine sehr, sehr schwere psychische Störung gehandelt, Da von "nur" zu reden ist wirklich Hohn! Die Fragen was wäre wenn sind völlig daneben: es war so, wie es war. Anneliese Michel hat sich ärztlicher Behandlung entzogen und ist von ihrem Umfeld dabei unterstützt worden. Hätte sie es nicht getan, ist anzunehmen, dass sie in einen Zustand wie dem, in dem sie nach mehr als 60 Exorzismen war, gar nicht erst geraten wäre. Also ansatzweise kenne ich sowas von einem Bekannten, der an Bulimie erkrankt war und der dann, als er die 40 Kilo Grenze unterschritt, "zwangsernährt" worden ist. Was sagt der Bekannte heute darüber? Was verstehst Du überhaupt unter Zwangernährung? Dass ein Patient gefesselt und ihm die Nahrung eingetrichtert wird? Oder was sonst? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 (bearbeitet) Hier mal der Fall Vera Stein, die ins Räderwerk der Psychatrie geraten ist. Hat mit Exorzismus nichts zu tun, ist aber ein gutes Beispiel, wie jemand durch die "Schulmedizin" vernichtet werden kann. Psychatrie und Psychopharmaka sind halt nicht immer der richtige Weg. Was hat das mit Anneliese Michel zu tun, die nicht ins Räderwerk der Psychiatrie sondern ins Räderwerk der Exorzisten geraten ist? Am Ende des Weges, den ihr Umfeld für "richtig" hielt, war sie jedenfalls tot und nach allem, was man in Erfahrung bringen kann, war die Diagnose Epilepsie gesichert. Ich habe einen Neffen, bei dem der erste Epilepsieanfall im Alter von 3 Jahren aufgetreten ist, und bei dem Anfallsleiden, wie das bei so kleinen Kindern öfters vorkommt, nur sehr, sehr schwer in den Griff zu bekommen war. Die Folge davon ist eine geistige Behinderung. Der Junge aber lebt, ist heute 20 Jahre alt, und trotz seiner geistigen Behinderung lebt er, entsprechend gefördert, sogar sehr gut und zu einem gewissen Teil selbständig in einer betreuten Wohngemeinschaft. bearbeitet 16. Januar 2008 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Also das Frau Goodman der RKK einen Gefallen tun wollte, wage ich zu bezweifeln. Der RKK sicher nicht aber den Dämonengläubigen in der RKK. darüber hinaus denke ich auch nicht, dass man zu Lasten irgendeiner Seite, Aussagen von "Kittelschürzentanten" werten sollte. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass diese Dame in Kittelschürze eine verhängnisvolle Rolle in dem Klingenberger Drama gespielt hat. Du wertest die zweifelhaften Aussagen einer amerikanischen Anthropologin, die in den Fall nicht involviert war. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Also das Frau Goodman der RKK einen Gefallen tun wollte, wage ich zu bezweifeln. Der RKK sicher nicht aber den Dämonengläubigen in der RKK. Warum? Sie geht doch gerade nicht von der Existenz von Dämonen aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Also das Frau Goodman der RKK einen Gefallen tun wollte, wage ich zu bezweifeln. Der RKK sicher nicht aber den Dämonengläubigen in der RKK. Warum? Sie geht doch gerade nicht von der Existenz von Dämonen aus. Du solltest zur Abwechslung mal Deine eigenen Quellen ganz ausschöpfen. Goodman laut Wikipedia: Der durch die beim Exorzismus verursachte heftige psychische Schock diene dazu, das Gehirn des Betroffenen anzuleiten, den Ausnahmezustand vom Straf- ins Lustzentrum umzulenken. Genau dies sei auch bei Anneliese geschehen: Am 31. Oktober 1975 seien alle Dämonen ausgefahren, nachdem Anneliese schon zuvor immer wieder Visionen und Auditionen der Muttergottes, verschiedener anderer Heiliger und Engel sowie angeblich Christi selbst hatte. Fatal habe sich aber die Medikation ausgewirkt. Von Anfang an hätten die neurochemisch wirkenden Mittel das Gehirn beruhigt und damit die gewünschte Hirnreaktion auf den Exorzismus behindert und letztlich dazu geführt, dass die Dämonen nur wenige Augenblicke nach der Austreibung zurückgekommen seien. Von diesem Augenblick an hätten die Medikamente bestimmend gewirkt. Die zuvor namentlich bekannten Dämonen seien immer weniger zu Wort gekommen und nach dem 29. Februar 1976 ganz verstummt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Anneliese Michel hat sich ärztlicher Behandlung entzogen und ist von ihrem Umfeld dabei unterstützt worden. Hätte sie es nicht getan, ist anzunehmen, dass sie in einen Zustand wie dem, in dem sie nach mehr als 60 Exorzismen war, gar nicht erst geraten wäre. Mein "nur" stand bewusst in Anführungsstrichen. Aber was macht Sie in Ihrer Annahme so sicher? Möglicherweise hätte Anneliese Michel nicht zwangsernährt werden müssen, aber es muss einen Grund geben, warum sie weitere medizinische Hilfe bewusst abgelehnt hat. Der Grund mag wohl in ihrer Krankheit zu finden sein. Aber ist es nicht so, dass bei vielen psychischen Erkrankungen keine wirkliche Heilung möglich ist? Liegt zum Beispiel die Suizidrate bei manisch-depressiven Menschen nicht bei fast 20%? Was verstehst Du überhaupt unter Zwangernährung? Dass ein Patient gefesselt und ihm die Nahrung eingetrichtert wird? Oder was sonst? Im Falle Anneliese Michel stelle ich mir das vor: Einweisung, Ruhigstellung und einen Tropf mit den nötigsten Nährstoffen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 (bearbeitet) Du solltest zur Abwechslung mal Deine eigenen Quellen ganz ausschöpfen. Goodman laut Wikipedia: Der durch die beim Exorzismus verursachte heftige psychische Schock diene dazu, das Gehirn des Betroffenen anzuleiten, den Ausnahmezustand vom Straf- ins Lustzentrum umzulenken. Genau dies sei auch bei Anneliese geschehen: Am 31. Oktober 1975 seien alle Dämonen ausgefahren, nachdem Anneliese schon zuvor immer wieder Visionen und Auditionen der Muttergottes, verschiedener anderer Heiliger und Engel sowie angeblich Christi selbst hatte. Fatal habe sich aber die Medikation ausgewirkt. Von Anfang an hätten die neurochemisch wirkenden Mittel das Gehirn beruhigt und damit die gewünschte Hirnreaktion auf den Exorzismus behindert und letztlich dazu geführt, dass die Dämonen nur wenige Augenblicke nach der Austreibung zurückgekommen seien. Von diesem Augenblick an hätten die Medikamente bestimmend gewirkt. Die zuvor namentlich bekannten Dämonen seien immer weniger zu Wort gekommen und nach dem 29. Februar 1976 ganz verstummt. Du solltest redlicherweise vollständig zitieren: Goodman laut wikipedia: "Die Deutsch-Amerikanerin Prof. Dr. Felicitas Goodman, Professorin für Anthropologie an der Denison-Universität in Ohio, versucht die Geschehnisse auf der Grundlage ihrer selbst entwickelten kulturanthropologischen Forschungen zu erklären. Demnach gebe es in allen Religionen das sogenannte Phänomen eines religiösen Ausnahmezustandes, der sowohl positiv als auch negativ auftreten könne. Dieser Ausnahmezustand sei im Menschen prinzipiell angelegt, wobei verschiedene Menschen unterschiedlich begabt für das Erreichen dieses Zustands seien. Wird der Ausnahmezustand positiv erfahren, so wirke er sich im Lustzentrum des Gehirns aus, andernfalls erreiche er das Strafzentrum. Besonderes Zeichen des religiösen Ausnahmezustandes sei ein Sprechen in einer bestimmten, immer wiederkehrenden Vokalisation, d. h. in bestimmten Rhythmen und Melodien. Diese Vokalisation sei bei Mitschnitten der Exorzismen nachweisbar. Nach Goodman gebe es in allen Religionen auch Heilmittel für den Fall, dass der Ausnahmezustand negativ erfahren wird. Die katholische Kirche habe dafür den seit Jahrhunderten verfeinerten großen Exorzismus. Der durch die beim Exorzismus verursachte heftige psychische Schock diene dazu, das Gehirn des Betroffenen anzuleiten, den Ausnahmezustand vom Straf- ins Lustzentrum umzulenken. Genau dies sei auch bei Anneliese geschehen:" Sie beschreibt hier m. E. einen Ausnahmezustand, der durch einen durch den Exorzismus verursachten Schock therapiert wird. Sie geht nicht wirklich von der Existenz von Dämonen aus. bearbeitet 16. Januar 2008 von Felix1234 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 (bearbeitet) Mein "nur" stand bewusst in Anführungsstrichen. Aber was macht Sie in Ihrer Annahme so sicher? Möglicherweise hätte Anneliese Michel nicht zwangsernährt werden müssen, aber es muss einen Grund geben, warum sie weitere medizinische Hilfe bewusst abgelehnt hat. Lies doch einfach selber nach. Der Grund mag wohl in ihrer Krankheit zu finden sein. Aber ist es nicht so, dass bei vielen psychischen Erkrankungen keine wirkliche Heilung möglich ist? Liegt zum Beispiel die Suizidrate bei manisch-depressiven Menschen nicht bei fast 20%? Würdest Du mir bitte mal erklären, welchen Grund Du hast, mich hier durchs ganze psychiastrische Fachgebiet schleppen zu wollen? Was hat die Suizidrate bei manisch-depressiven Patienten, die ich nicht auswendig weiss, mit Anneliese Michel und dem Exorzismus in Klingenberg zu tun? Hatten wir den Begriff "Heilung" nicht schon mal und habe ich Dir nicht schon mal erklärt, dass eine völlige Heilung bei vielen Krankheiten nicht möglich ist und die ärztliche Hilfe darin besteht, den Patienten dazu zu verhelfen, mit dieser Krankheit umzugehen? Warum kommst Du jetzt wieder damit an? Im Falle Anneliese Michel stelle ich mir das vor: Einweisung, Ruhigstellung und einen Tropf mit den nötigsten Nährstoffen. Ja und? Ist daran etwas schlimm? bearbeitet 16. Januar 2008 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Sie beschreibt hier m. E. einen Ausnahmezustand, der durch ein durch den Exorzismus verursachten Schock therapiert wird. Sie geht nicht wirklich von der Existenz von Dämonen aus. Dann müsste sie das klar zum Ausdruck bringen. Wer behauptet, dass Dämonen aus- und einfahren, geht auch von der Existenz von Dämonen aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Sie beschreibt hier m. E. einen Ausnahmezustand, der durch ein durch den Exorzismus verursachten Schock therapiert wird. Sie geht nicht wirklich von der Existenz von Dämonen aus. Dann müsste sie das klar zum Ausdruck bringen. Wer behauptet, dass Dämonen aus- und einfahren, geht auch von der Existenz von Dämonen aus. Ich weiß ich nicht, ob die Ausführungen auf wikipedia ein Originalzitat beinhalten oder der Text vom Wiki-Autor verändert wurde. Darüber hinaus muss man das ganze natürlich im Kontext lesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 (bearbeitet) gelöscht weil aus Versehen kopiert bearbeitet 16. Januar 2008 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Darüber hinaus muss man das ganze natürlich im Kontext lesen. Dann mach das auch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Würdest Du mir bitte mal erklären, welchen Grund Du hast, mich hier durchs ganze psychiastrische Fachgebiet schleppen zu wollen? Was hat die Suizidrate bei manisch-depressiven Patienten, die ich nicht auswendig weiss, mit Anneliese Michel und dem Exorzismus in Klingenberg zu tun? Der Zusammenhang ist denkbar einfach: er bedeutet Tod. In vielen Berichten geht man davon aus, dass Anneliese Michel heute noch leben würde, wenn sie denn gegen ihren Willen in eine Klinik eingeliefert und dort ernährt worden wäre. Bleibt die Frage ob sie dort wirkliche "Heilung" von ihrem Leiden erfahren hätte. Die Suizidrate bei manisch-depressiven Menschen zeigt auf, dass trotzt Klinikaufenthalten und Psychopharmakas wohl eine Linderung aber keine Heilung möglich ist. Und die Zwangseinweisung und -ernährung der Patientin Anneliese Michel würde ich nicht als schlimm empfinden. Man sollte alles ausschöpfen, um die Heilung des Menschen zu fördern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 (bearbeitet) Der Zusammenhang ist denkbar einfach: er bedeutet Tod. In vielen Berichten geht man davon aus, dass Anneliese Michel heute noch leben würde, wenn sie denn gegen ihren Willen in eine Klinik eingeliefert und dort ernährt worden wäre. Bleibt die Frage ob sie dort wirkliche "Heilung" von ihrem Leiden erfahren hätte. Die Suizidrate bei manisch-depressiven Menschen zeigt auf, dass trotzt Klinikaufenthalten und Psychopharmakas wohl eine Linderung aber keine Heilung möglich ist. Und die Zwangseinweisung und -ernährung der Patientin Anneliese Michel würde ich nicht als schlimm empfinden. Man sollte alles ausschöpfen, um die Heilung des Menschen zu fördern. Langsam gehst Du mir mit Deinen Wiederholungen heftig auf den Nerv. Ich weiss nicht, ob Anneliese Michel heute noch leben würde, wenn ihr damals ärztliche Hilfe zuteil geworden wäre. Vielleicht wäre sie später von einem Auto überfahren worden. Tatsache ist, dass die angeblichen Dämonen trotz mehr als 60 Exorzismen erst von ihr abgelassen haben, als sie tot war. Tatsache ist also zunächst, dass 60 Exorzismen nicht geholfen haben. Der Grund für das Verhängnis liegt m.M. nach viel früher, zu einem Zeitpunkt, zu dem eine Klinikeinweisung oder eine zwangsweise Klinikeinweisung noch nicht notwendig gewesen wären. Zu der Zeit aber hat Annlise Michel den Kontakt zu Ärzten abgebrochen, ohne dass sie einem von ihnen die Symptome geschildert hätte, die ihr Umfeld als Besessenheit deutete. Man könnte sich auch Angehörige denken, die, anstatt auf Besessenheit und Exorzismus abzufahren, zugleich auf die Tochter einzuwirken versuchen, dass sie sich ärztlicher Hilfe nicht verweigert. Stattdessen haben sie es vorgezogen, sich von einer bigotten Bekannten gängeln zu lassen. Bleibt die Frage ob sie dort wirkliche "Heilung" von ihrem Leiden erfahren hätte. Zum Donnerwetter, jetzt kommst Du schon wieder damit an. Wozu? Fakt ist, dass die Exorziererei nichts geholfen hat und mit ihrem Tod endete. Die Frage, ob sie in einer Klinik geheilt worden wäre, ist obsolet. Epilepsie ist in der Regel nicht heilbar, aber gut einstellbar, heute sicher besser als vor 30 Jahren, auch Psychosen sind in den Griff zu bekommen, vorausgesetzt die Patienten verhalten sich einsichtig und diszipliniert. Ich kenne eine ganze Reihe von Patienten, die an sich selbst beobachten, wenn sie wieder auf eine psychotische Phase zuzusteuern drohen und sich dann nicht scheuen, frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Anneliese Michel war eine intelligente junge Frau, die bei entsprechender Offenheit gegenüber ihrer Krankheit wahrscheinlich auch dazu imstande gewesen wäre. Die Suizidrate bei manisch-depressiven Menschen zeigt auf, dass trotzt Klinikaufenthalten und Psychopharmakas wohl eine Linderung aber keine Heilung möglich ist Es hat auch niemand etwas anderes behauptet. http://www.bipolar-online.de/patienten/bip...t_das/index.htm Wird die erste Episode nicht behandelt, so liegt die Wahrscheinlichkeit, dass eine zweite auftritt bei über 90 %. Je mehr Episoden unbehandelt bleiben, desto wahrscheinlicher werden viele weitere Episoden in kürzeren Abständen. Ein Exorzismus heilt eine bipolare Erkrankung aber auch nicht. Gläubigen Patienten kann eine begleitende Seelsorge und auch die Krankensalbung, wie Mecky das sehr gut ausgeführt hat, im Verlauf der Erkrankung eine große Hilfe sein. bearbeitet 16. Januar 2008 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 (bearbeitet) Wenn ich diesen Thread lese gehts mir wie dem Wiener Liedermacher.....zwickts mi, i man i dram..... Da werden 4 Menschen, 2 Priester und die Eltern einer jungen Frau, von einem deutschen Gericht rechtskräftig verurteilt, eben diese june Frau fahrlässig zu Tode gebracht zu haben indem sei es unterliessen ihr wirksame Hilfe zu Teil werden zu lassen. Und dann gibt es Foranten, die wortreich die Vorgangsweise der Verurteilten und das Prozedere, durch das die Unterlassung der Hilfeleistung verursacht wurde, verteidigen. Solcherart kann vermeintliche Glaubenstreue gemeingefährlich werden...... bearbeitet 16. Januar 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Da werden 4 Menschen, 2 Priester und die Eltern einer jungen Frau, von einem deutschen Gericht rechtskräftig verurteilt, eben diese june Frau fahrlässig zu Tode gebracht zu haben indem sei es unterliessen ihr wirksame Hilfe zu Teil werden zu lassen. Und dann gibt es Foranten, die wortreich die Vorgangsweise der Verurteilten und das Prozedere, durch das die Unterlassung der Hilfeleistung verursacht wurde, verteidigen. Dass ihre Eltern und die Priester es zuließen, dass Anneliese Michel verhungerte, ist ein Unrecht. Immer vorausgesetzt, dass Gericht hat auf einer hinreichenden Grundlage entschieden, wovon ich erst einmal ausgehe. Revisionsrechtlich wurde das Urteil ja leider nicht überprüft. Schade finde ich nur, dass in diesem Zusammenhang immer wieder versucht wird, den Eindruck zu erzeugen, Anneliese Michel, sei durch den Exorzismus zu Tode gekommen, was nachweislich nicht stimmt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Assarhaddon Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Vor allem verstehe ich nicht ganz, was diese Was-wäre-wenn-Spekulationen sollen. Egal was passiert wäre, wenn die Eltern einen Arzt gerufen hätten - schlimmer als mit dem Exorzismus hätte es nicht enden können! Was diese vier Leute gebaut haben war die den Umständen entsprechend größtmögliche Scheiße. So ziemlich alles andere wäre besser gewesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Assarhaddon Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 (bearbeitet) Da werden 4 Menschen, 2 Priester und die Eltern einer jungen Frau, von einem deutschen Gericht rechtskräftig verurteilt, eben diese june Frau fahrlässig zu Tode gebracht zu haben indem sei es unterliessen ihr wirksame Hilfe zu Teil werden zu lassen. Und dann gibt es Foranten, die wortreich die Vorgangsweise der Verurteilten und das Prozedere, durch das die Unterlassung der Hilfeleistung verursacht wurde, verteidigen. Dass ihre Eltern und die Priester es zuließen, dass Anneliese Michel verhungerte, ist ein Unrecht. Immer vorausgesetzt, dass Gericht hat auf einer hinreichenden Grundlage entschieden, wovon ich erst einmal ausgehe. Revisionsrechtlich wurde das Urteil ja leider nicht überprüft. Schade finde ich nur, dass in diesem Zusammenhang immer wieder versucht wird, den Eindruck zu erzeugen, Anneliese Michel, sei durch den Exorzismus zu Tode gekommen, was nachweislich nicht stimmt. Nein, sie ist durch 4 durchgeknallte Spinner zu Tode gekommen, die gemeint haben, ein Exorzismus ersetze eine ärztliche Behandlung! bearbeitet 16. Januar 2008 von Assarhaddon Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 (bearbeitet) Da werden 4 Menschen, 2 Priester und die Eltern einer jungen Frau, von einem deutschen Gericht rechtskräftig verurteilt, eben diese june Frau fahrlässig zu Tode gebracht zu haben indem sei es unterliessen ihr wirksame Hilfe zu Teil werden zu lassen. Und dann gibt es Foranten, die wortreich die Vorgangsweise der Verurteilten und das Prozedere, durch das die Unterlassung der Hilfeleistung verursacht wurde, verteidigen. Dass ihre Eltern und die Priester es zuließen, dass Anneliese Michel verhungerte, ist ein Unrecht. Immer vorausgesetzt, dass Gericht hat auf einer hinreichenden Grundlage entschieden, wovon ich erst einmal ausgehe. Revisionsrechtlich wurde das Urteil ja leider nicht überprüft. Schade finde ich nur, dass in diesem Zusammenhang immer wieder versucht wird, den Eindruck zu erzeugen, Anneliese Michel, sei durch den Exorzismus zu Tode gekommen, was nachweislich nicht stimmt. Natürlich stimmt es .....die Fixierung auf den Exorzismus ist doch kausal für das Unterlassen wirklicher Hilfeleistung bearbeitet 16. Januar 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Revisionsrechtlich wurde das Urteil ja leider nicht überprüft. Es wird einen Grund dafür geben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Revisionsrechtlich wurde das Urteil ja leider nicht überprüft. Es wird einen Grund dafür geben. Ja, die Angeklagten haben keine Revision eingelegt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Revisionsrechtlich wurde das Urteil ja leider nicht überprüft. Es wird einen Grund dafür geben. Ja, die Angeklagten haben keine Revision eingelegt. Also werden die Angeklagten dafür Gründe gehabt haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 (bearbeitet) Da werden 4 Menschen, 2 Priester und die Eltern einer jungen Frau, von einem deutschen Gericht rechtskräftig verurteilt, eben diese june Frau fahrlässig zu Tode gebracht zu haben indem sei es unterliessen ihr wirksame Hilfe zu Teil werden zu lassen. Und dann gibt es Foranten, die wortreich die Vorgangsweise der Verurteilten und das Prozedere, durch das die Unterlassung der Hilfeleistung verursacht wurde, verteidigen. Dass ihre Eltern und die Priester es zuließen, dass Anneliese Michel verhungerte, ist ein Unrecht. Immer vorausgesetzt, dass Gericht hat auf einer hinreichenden Grundlage entschieden, wovon ich erst einmal ausgehe. Revisionsrechtlich wurde das Urteil ja leider nicht überprüft. Schade finde ich nur, dass in diesem Zusammenhang immer wieder versucht wird, den Eindruck zu erzeugen, Anneliese Michel, sei durch den Exorzismus zu Tode gekommen, was nachweislich nicht stimmt. Natürlich stimmt es .....die Fixierung auf den Exorzismus ist doch kausal für das Unterlassen wirklicher Hilfeleistung Sorry, aber ich habe noch nicht mal vom guten Pater Amorth gelesen, dass sich die Durchführung eines Exorzismus und die Ernährung bzw. ärztliche versorgung einer Person ausschließen. Zudem ist vorliegend ja immer noch ungeklärt, wie lange Anneliese Michel - auch - ärztlich behandelt wurde. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich also schon, über Details zu diskutieren. Davon, dass die tatsächlich Handelnden Mist gebaut haben, gehe ich nichtsdestotrotz erst einmal aus, bevor mir nicht jemand nachweist, dass das Urteil falsch ist. bearbeitet 16. Januar 2008 von Felix1234 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Revisionsrechtlich wurde das Urteil ja leider nicht überprüft. Es wird einen Grund dafür geben. Ja, die Angeklagten haben keine Revision eingelegt. Also werden die Angeklagten dafür Gründe gehabt haben. Ja, sie haben das Urteil als Wille Gottes hingenommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 16. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2008 Natürlich stimmt es .....die Fixierung auf den Exorzismus ist doch kausal für das Unterlassen wirklicher Hilfeleistung Ich weiss jetzt gerade nicht mehr, wo ich gelesen habe, dass die Eltern Anneliese Michels mindestens einen, vielleicht sogar mehrere Pfarrer in der Umgebung wegen eines Exorzismus an ihrer Tochter angefragt hätten. Das sei aber abgelehnt worden. Der an den Exorzismen beteiligte Pfarrer Alt war auf jeden Fall nicht der Gemeindepfarrer, sondern ein Pfarrer, an den die Michels auf ihrer Suche nach einem Pfarrer geraten sind, der sie in ihrer Meinung, die Tochter sei besessen, unterstützte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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