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Enthaltsamkeit?


Susanna

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wenn es ein modernistischer beichtvater würde er kklar zur todsünde auffordern

Seit wann ist Sex eine Totsünde?

aaußerhalb der ehe klar

 

und seit wann ist das klar?

wenn man sich etwas mit moraltheologie befasst hat ist das völlig klar

o.k., wahrscheinlich so klar wie die Aussagen "außerhalb der Ehe" und "wenn man sich etwas mit Moraltheologie befasst hat" Antworten auf die Frage "seit wann" sind.

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wenn es ein modernistischer beichtvater würde er kklar zur todsünde auffordern

Seit wann ist Sex eine Totsünde?

aaußerhalb der ehe klar

 

und seit wann ist das klar?

wenn man sich etwas mit moraltheologie befasst hat ist das völlig klar

o.k., wahrscheinlich so klar wie die Aussagen "außerhalb der Ehe" und "wenn man sich etwas mit Moraltheologie befasst hat" Antworten auf die Frage "seit wann" sind.

 

Das sind genau solche Halbheiten, wie die Tatsache, dass die FSSPX-Theologie-Schule den gregorianischen Choral in frühchristlichen Katakomben vorortet.

Nicht wundern, einfach nur entspannt zurücklehnen und Vanillepudding essen.

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...und wenn es wirklich ein guter Beichtvater ist, wird er sagen:

 

Sorry, aber ich finde es etwas überheblich, hier einem "guten Beichtvater" eine Standard-Lösung für seelsorgerliche Fragen in den Mund zu legen.

 

M. E. wird ein "guter Beichtvater" die Situation als Einzelfall betrachten und eine individuelle Lösung vorschlagen. Ansonsten wäre ein Beichtvater ja nur noch für die, die zu wenig Zeit haben, um Ratgeber-Bücher zu lesen (oder kein Internet haben, um hier im Forum um Rat zu fragen ...)

 

Wir kennen doch die Umstände des Falles ... was glaubst Du, was ein guter Beichtvater raten würde?

 

Genau das maße ich mir ja nicht an nach ein paar gelesenen Forumsbeiträgen zu wissen.

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wenn es ein modernistischer beichtvater würde er kklar zur todsünde auffordern

Seit wann ist Sex eine Totsünde?

aaußerhalb der ehe klar

Au weia, dann habe ich aber seit dreißig Jahren viele Todsünden. Dabei tue ich keinem anderen weh, im Gegenteil :):)B):)

ich denke nicht da´ wir jetzt hier unsere sünden besprechen sollten :(

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wenn es ein modernistischer beichtvater würde er kklar zur todsünde auffordern

Seit wann ist Sex eine Totsünde?

aaußerhalb der ehe klar

 

und seit wann ist das klar?

wenn man sich etwas mit moraltheologie befasst hat ist das völlig klar

Ach so. § 2358 zählt in dem Falle nicht mehr als Todsünde, wenn man nur regelmäßig die LEO von hinten praktiziert.

So einen Beichtvater hätte ich auch gerne. B)

was is los?

sexualität außerhalb der ehe ist todsünde punktum aus

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sexualität außerhalb der ehe ist todsünde punktum aus

Dies ist die überzeugende Art wie man in Deinen Kreisen "argumentiert" B)

bearbeitet von wolfgang E.
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Mein Beichtvater (ob er "gut" ist oder nicht, das weiß ich nicht, aber wir kommen jedenfalls gut aus), dem ich die Sachlage schon vor längerem dargelegt habe, gab mir zu vertehen, dass er mich für recht vernünftig hält und ich die Sache schon geregelt bekommen würde.

Er wusste wohl mangels Erfahrung auch keine Lösung.

 

Warum wird das Thema immer als Privatsache abgehandelt?

 

Ich bin froh, das Problem hier vorgebracht zu haben. Für mich konnte ich schon einige gute Impulse und Gedankenanstöße (von gläubiger und auch nicht-gläubiger Seite) mitnehmen.

Schon mal Danke an alle!

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Warum wird das Thema immer als Privatsache abgehandelt?

 

 

Weil es das verdammt nochmal ist. Es gibt zwar von manchen Katholiken, auch hier im Thread, die Neigung, das Denken den Pferden zu überlassen, denn die haben die größeren Köppe, aber eigentlich ist der Umgang mit der Sexualität in der Partnerschaft etwas, wo jeder selbst, um mal esoterisch zu werden, seinen Weg finden muss.

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Weil es das verdammt nochmal ist. Es gibt zwar von manchen Katholiken, auch hier im Thread, die Neigung, das Denken den Pferden zu überlassen, denn die haben die größeren Köppe, aber eigentlich ist der Umgang mit der Sexualität in der Partnerschaft etwas, wo jeder selbst, um mal esoterisch zu werden, seinen Weg finden muss.
Man redet ja auch im Normalfall nicht öffentlich über seine sexuellen Probleme innerhalb der Ehe.
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Warum wird das Thema immer als Privatsache abgehandelt?

 

 

Weil es das verdammt nochmal ist. Es gibt zwar von manchen Katholiken, auch hier im Thread, die Neigung, das Denken den Pferden zu überlassen, denn die haben die größeren Köppe, aber eigentlich ist der Umgang mit der Sexualität in der Partnerschaft etwas, wo jeder selbst, um mal esoterisch zu werden, seinen Weg finden muss.

 

Mit dieser Begründung kannst Du natürlich viele Bereiche einfach abhaken und sie denen, die sich darüber austauschen wollen, als "Privatsache" zurückgeben.

 

Ich denke aber - Susanna wird ähnlich denken, da sie sich ja hier ans Forum gewandt hat - dass wir als Christen und Katholiken durchaus diese Themen untereinander besprechen sollten, da wir davon ausgehen, dass wir eine gemeinsame Wertebasis haben, die aber, wenn man sie ins tägliche Leben übersetzen will, gar nicht immer so klar umzusetzen ist. Darüber mit anderen zu sprechen, die aufgrund derselben Grundwerte schon mehr Erfahrungen oder sich tiefere Gedanken gemacht haben, dient einfach der Gewissensbildung.

 

Mit der Abhandlung als "Privatsache" (über den eigenen Glauben öffentlich zu sprechen ist ja außerdem für die meisten noch peinlicher als über ihr Sexualleben ...) sollten wir es uns als Christen nicht zu leicht machen! Das machen doch schon die unreflektierten Gewohnheits-Nihilisten, für die "Privatsache" nichts anderes heißt als "Man lebt nur einmal! Hab doch einfach Deinen Spaß!"

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Warum wird das Thema immer als Privatsache abgehandelt?

 

 

Weil es das verdammt nochmal ist. Es gibt zwar von manchen Katholiken, auch hier im Thread, die Neigung, das Denken den Pferden zu überlassen, denn die haben die größeren Köppe, aber eigentlich ist der Umgang mit der Sexualität in der Partnerschaft etwas, wo jeder selbst, um mal esoterisch zu werden, seinen Weg finden muss.

 

Mit dieser Begründung kannst Du natürlich viele Bereiche einfach abhaken und sie denen, die sich darüber austauschen wollen, als "Privatsache" zurückgeben.

 

Ich denke aber - Susanna wird ähnlich denken, da sie sich ja hier ans Forum gewandt hat - dass wir als Christen und Katholiken durchaus diese Themen untereinander besprechen sollten, da wir davon ausgehen, dass wir eine gemeinsame Wertebasis haben, die aber, wenn man sie ins tägliche Leben übersetzen will, gar nicht immer so klar umzusetzen ist. Darüber mit anderen zu sprechen, die aufgrund derselben Grundwerte schon mehr Erfahrungen oder sich tiefere Gedanken gemacht haben, dient einfach der Gewissensbildung.

 

Mit der Abhandlung als "Privatsache" (über den eigenen Glauben öffentlich zu sprechen ist ja außerdem für die meisten noch peinlicher als über ihr Sexualleben ...) sollten wir es uns als Christen nicht zu leicht machen! Das machen doch schon die unreflektierten Gewohnheits-Nihilisten, für die "Privatsache" nichts anderes heißt als "Man lebt nur einmal! Hab doch einfach Deinen Spaß!"

 

Ich hab Susannas Beitrag, auf den ich Bezug genommen habe, eher so verstanden, dass ihr glasklare Regeln und Richtlinien fehlen, wie man als Katholik seine Sexualität zu leben fehlen. Abgesehen davon, dass das nicht stimmt, denn sexualneurotische Kleriker haben ganze Papierberge hierzu verfasst (Bsp.: Laun), sind solche Regelwerke natürlich auch nur bedingt hilfreich.

Natürlich kann man auch als Außenstehender mit gutem Rat zur Seite stehen, aber man sollte nie vergessen, dass man sich bei diesem Thema auf fremden Terrain bewegt und dort nur ein Gastrecht hat, das einem jederzeit entzogen werden kann.

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Mit dieser Begründung kannst Du natürlich viele Bereiche einfach abhaken und sie denen, die sich darüber austauschen wollen, als "Privatsache" zurückgeben.

 

Ich denke aber - Susanna wird ähnlich denken, da sie sich ja hier ans Forum gewandt hat - dass wir als Christen und Katholiken durchaus diese Themen untereinander besprechen sollten, da wir davon ausgehen, dass wir eine gemeinsame Wertebasis haben, die aber, wenn man sie ins tägliche Leben übersetzen will, gar nicht immer so klar umzusetzen ist. Darüber mit anderen zu sprechen, die aufgrund derselben Grundwerte schon mehr Erfahrungen oder sich tiefere Gedanken gemacht haben, dient einfach der Gewissensbildung.

 

Mit der Abhandlung als "Privatsache" (über den eigenen Glauben öffentlich zu sprechen ist ja außerdem für die meisten noch peinlicher als über ihr Sexualleben ...) sollten wir es uns als Christen nicht zu leicht machen! Das machen doch schon die unreflektierten Gewohnheits-Nihilisten, für die "Privatsache" nichts anderes heißt als "Man lebt nur einmal! Hab doch einfach Deinen Spaß!"

Dein Beitrag geht ein wenig an der Sache vorbei. Natürlich darf jeder nach Lust seine Intimsphäre in der Öffentlichkeit ausbreiten. Dagegen hat sich Clown auch nicht ausgesprochen.

 

Susanna hatte sich aber darüber gewundert, dass andere dieses Thema als Privatsache sehen und ihr Sexualleben nicht im Internet zur Diskussion stellen. Und das liegt nun mal daran, dass es für diese anderen zur Intimsphere gehört.

 

Das ist das alte Thema: Man darf gerne tun, was man will, solange man nicht von anderen erwartet, dass sie das gleiche wollen.

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es steht jedem frei das nicht zu glauben und die konsequemz dafür zu tragen

... und so wie ich die Lehre der Kirche verstanden habe, ist es für den eine Todsünde, der daran glaubt, dass es eine ist, während es für den, der das nicht glaubt, gar keine sein kann.

 

Somit ist alles in Butter, für dich ist es eine Todsünde, für Wolfgang nicht.

 

Werner

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Ich hab Susannas Beitrag, auf den ich Bezug genommen habe, eher so verstanden, dass ihr glasklare Regeln und Richtlinien fehlen, wie man als Katholik seine Sexualität zu leben fehlen. Abgesehen davon, dass das nicht stimmt, denn sexualneurotische Kleriker haben ganze Papierberge hierzu verfasst (Bsp.: Laun), sind solche Regelwerke natürlich auch nur bedingt hilfreich.

Natürlich kann man auch als Außenstehender mit gutem Rat zur Seite stehen, aber man sollte nie vergessen, dass man sich bei diesem Thema auf fremden Terrain bewegt und dort nur ein Gastrecht hat, das einem jederzeit entzogen werden kann.

 

Da hast du wohl recht, am liebsten wären mir schon klare Richtlinien.

das würde es mir einfach leichter machen.

Aber es hat wohl seinen guten Grund, warum es diese nicht gibt: das Thema ist einfach von Person zu Person zu individuell.

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Ich denke aber - Susanna wird ähnlich denken, da sie sich ja hier ans Forum gewandt hat - dass wir als Christen und Katholiken durchaus diese Themen untereinander besprechen sollten, da wir davon ausgehen, dass wir eine gemeinsame Wertebasis haben, die aber, wenn man sie ins tägliche Leben übersetzen will, gar nicht immer so klar umzusetzen ist. Darüber mit anderen zu sprechen, die aufgrund derselben Grundwerte schon mehr Erfahrungen oder sich tiefere Gedanken gemacht haben, dient einfach der Gewissensbildung.

 

Ganz genau!

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Ach so. § 2358 zählt in dem Falle nicht mehr als Todsünde, wenn man nur regelmäßig die LEO von hinten praktiziert.

So einen Beichtvater hätte ich auch gerne. :)

was is los?

sexualität außerhalb der ehe ist todsünde punktum aus

 

Unser Moraltheologie-Experte. :)B)

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Hallo Susanna,

 

Vielleicht habe ich was überlesen, aber: Warum heiratet ihr nicht einfach? Dann ist das Problem geklärt und du setzt die Beziehung mit deinem Freund nicht aufs Spiel.

 

Andererseits kann ich mir absolut nicht vorstellen wie Sexualität Persönlichkeitsmerkmale überdecken soll. Man verbringt ja nicht 24 Stunden am Tag damit... Die rosa-rote Verliebtheitsbrille birgt diese Gefahr dagegen schon, aber das hat mit GV nichts zu tun.

 

An deiner Stelle würde ich vor allem aufs Gewissen hören und soweit ich verstanden habe, wärst du ohne die Kirche nie auf die Idee gekommen.

Meinst du denn selber, dass Sex vor der Ehe (insbesondere in eurer Situation) ein deutliches Nein zu Gott ist?

bearbeitet von Alouette
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Hallo Susanna,

 

An deiner Stelle würde ich vor allem aufs Gewissen hören und soweit ich verstanden habe, wärst du ohne die Kirche nie auf die Idee gekommen.

Aufs Gewissen hören und sich dabei von der Kirche leiten lassen sollte sich nicht ausschließen, sondern nennt man unter Katholiken "Gewissensbildung". Ich jedenfalls bin dankbar, dass mich die Kirche mit meinen "Privatangelegenheiten" nicht allein lässt. Dass das nicht bedeuten muss, den Katechismus als "Kochbuch fürs Leben" zu lesen, dürfte den meisten - auch Susanna - klar sein (von einigen Ausnahmen abgesehen ...)

Meinst du denn selber, dass Sex vor der Ehe (insbesondere in eurer Situation) ein deutliches Nein zu Gott ist?

 

Hör ich bei dem "deutlichen Nein zu Gott" die klassische Definition der Todsünde heraus?

 

Ich meine, zu einem christlichen Leben gehört (auch aus reinem Eigennutz! Man hat ja hinterher auch alles zu verantworten!) mehr als das Sich-Bewegen zwischen den breiten Leitplanken der Todsünde.

bearbeitet von Rosario
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Hallo Susanna,

 

Vielleicht habe ich was überlesen, aber: Warum heiratet ihr nicht einfach? Dann ist das Problem geklärt und du setzt die Beziehung mit deinem Freund nicht aufs Spiel.

 

Andererseits kann ich mir absolut nicht vorstellen wie Sexualität Persönlichkeitsmerkmale überdecken soll. Man verbringt ja nicht 24 Stunden am Tag damit... Die rosa-rote Verliebtheitsbrille birgt diese Gefahr dagegen schon, aber das hat mit GV nichts zu tun.

 

An deiner Stelle würde ich vor allem aufs Gewissen hören und soweit ich verstanden habe, wärst du ohne die Kirche nie auf die Idee gekommen.

Meinst du denn selber, dass Sex vor der Ehe (insbesondere in eurer Situation) ein deutliches Nein zu Gott ist?

 

Wir können aus finanziellen Gründen noch nicht heiraten, da wir beide noch studieren.

 

Dass Sex vor der Ehe ein deutliches Nein zu Gott ist, würde ich so nicht unterschreiben.

Es ist ja nicht so, dass wir uns einfach amüsieren wollen ohne die Konsequenzen zu tragen.

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Es ist ja nicht so, dass wir uns einfach amüsieren wollen ohne die Konsequenzen zu tragen.

 

Was ich im übrigen auch nicht sonderlich verwerflich fände.

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Wir können aus finanziellen Gründen noch nicht heiraten, da wir beide noch studieren.

 

Das verstehe ich nicht. Verschlechtert sich eure Einkommenssituation deshalb? Oder gehört für euch zum Heiraten dann gleich ein standesgemäßes Leben (was auch immer das sein mag)? Oder muß es ein teures Fest sein? Grüße, KAM

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Hallo Susanna,

 

Vielleicht habe ich was überlesen, aber: Warum heiratet ihr nicht einfach? Dann ist das Problem geklärt und du setzt die Beziehung mit deinem Freund nicht aufs Spiel.

 

Andererseits kann ich mir absolut nicht vorstellen wie Sexualität Persönlichkeitsmerkmale überdecken soll. Man verbringt ja nicht 24 Stunden am Tag damit... Die rosa-rote Verliebtheitsbrille birgt diese Gefahr dagegen schon, aber das hat mit GV nichts zu tun.

 

An deiner Stelle würde ich vor allem aufs Gewissen hören und soweit ich verstanden habe, wärst du ohne die Kirche nie auf die Idee gekommen.

Meinst du denn selber, dass Sex vor der Ehe (insbesondere in eurer Situation) ein deutliches Nein zu Gott ist?

 

Wir können aus finanziellen Gründen noch nicht heiraten, da wir beide noch studieren.

 

B) Es gibt durchaus verheiratete Studenten. Was könnt ihr euch denn nicht leisten? Eine Riesenfete? Muss ja nicht sein.

 

 

Dass Sex vor der Ehe ein deutliches Nein zu Gott ist, würde ich so nicht unterschreiben.

Es ist ja nicht so, dass wir uns einfach amüsieren wollen ohne die Konsequenzen zu tragen.

 

So sehe ich das auch.

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Aufs Gewissen hören und sich dabei von der Kirche leiten lassen sollte sich nicht ausschließen, sondern nennt man unter Katholiken "Gewissensbildung".

 

Natürlich. Hören heisst aber nicht blind übernehmen, für mich zumindest.

 

Ich jedenfalls bin dankbar, dass mich die Kirche mit meinen "Privatangelegenheiten" nicht allein lässt. Dass das nicht bedeuten muss, den Katechismus als "Kochbuch fürs Leben" zu lesen, dürfte den meisten - auch Susanna - klar sein (von einigen Ausnahmen abgesehen ...)

 

Das mit den Privatabgelegenheiten ist so eine Sache. Dem Katechismus zufolge ist auch Selbstbefriedigung eine Sünde. Das kann ich beim besten Willen nicht verstehen und auch keinerlei Probleme mir meinem Gewissen entdecken. So ähnlich ist es auch mit GV in Susannas Situation. Ich kann da einfach keine Sünde erkennen, auch wenn der Katechismus was anderes sagt. Und Susanna geht es offensichtlich ähnlich. Wenn sie jetzt enthaltsam lebt, weil der Katechismus das sagt, dann hat das wenig mit ihrem Gewissen zu tun. Das ist bloss Disziplin und Unterordnung.

 

 

Hör ich bei dem "deutlichen Nein zu Gott" die klassische Definition der Todsünde heraus?

 

Ich meine, zu einem christlichen Leben gehört (auch aus reinem Eigennutz! Man hat ja hinterher auch alles zu verantworten!) mehr als das Sich-Bewegen zwischen den breiten Leitplanken der Todsünde.

 

Nein, ich kann diese ganzen Abstufungen (Todsünde, schwere Sünde, nicht so schwere Sünde...) nicht nachvollziehen. Sünde ist Sünde. Das ist - so habe ich das verstanden - etwas, das man aus reiner Selbstsucht und auf Kosten anderer macht/unterlässt. In der vorliegenden Situation sehe ich aber weder Selbstsucht noch den unbedingten Nutzen der Enthaltsamkeit und noch weniger, wem geschadet werden könnte.

bearbeitet von Alouette
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Wir können aus finanziellen Gründen noch nicht heiraten, da wir beide noch studieren.

 

Das verstehe ich nicht. Verschlechtert sich eure Einkommenssituation deshalb? Oder gehört für euch zum Heiraten dann gleich ein standesgemäßes Leben (was auch immer das sein mag)? Oder muß es ein teures Fest sein? Grüße, KAM

 

Ein riesiges Fest muss es nicht sein, aber bei uns ist es üblich, zumindest die nahe Verwandtschaft einzuladen, das sind alleine 50 Leute (kinderreiche Familie).

 

Außerdem würden wir ja dann zusammen ziehen wollen.

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