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Enthaltsamkeit?


Susanna

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Meine bescheidene Meinung: Es ist nicht gut, Susanna jetzt das baldige Heiraten schmackhaft zu machen, nur weil sie meint, vorher noch keinen Sex haben zu dürfen.

 

*unterschreib*

 

Also zunächst meinte sie, dass sie sich ganz sicher sind, heiraten zu wollen. Es scheitert nur am Geld, laut Susanna. Und 100%ige Sicherheit gibt es nie.

 

Ausserdem, Lissie, was schlägst du vor? Gegen das Gewissen handeln?

bearbeitet von Alouette
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Frag mal DeGrandis (mir war nicht klar, daß Einstein so recht hatte).

 

?

 

Ich stehe auf dem Schlauch.

Das ist doch relativ einfach: Einstein: "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. ... ( Meinungen, Aussagen anderer die einem nicht gefallen sind dumm).so einfach ist das.
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Meine bescheidene Meinung: Es ist nicht gut, Susanna jetzt das baldige Heiraten schmackhaft zu machen, nur weil sie meint, vorher noch keinen Sex haben zu dürfen.

 

*unterschreib*

 

Also zunächst meinte sie, dass sie sich ganz sicher sind, heiraten zu wollen. Es scheitert nur am Geld, laut Susanna. Und 100%ige Sicherheit gibt es nie.

 

Ausserdem, Lissie, was schlägst du vor? Gegen das Gewissen handeln?

 

Was ist mit der Begründung, dass sie nicht riskieren wollen, ein Kind zu zeugen, weil sie es zum jetzigen Zeitpunkt nicht ernähren könnten? Das würde sich nämlich durch die Heirat wohl nicht ändern.

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Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, dass das keine Sünde ist, aber ich vertraue darauf, dass Gott das verzeiht (falls es da was zu verzeihen gibt). Wir, Kuschelkatholiken, glauben ja an einen Gott, der Liebe ist. B)

Könnte das nicht bedeuten, "auf die Barmherzigkeit Gottes hin sündigen", und die Sache schwerwiegender machen?

 

Ich verstehe Sünde wie gesagt als etwas, das ich aus lauter Selbstsucht mache/unterlasse und das anderen weh tut bzw. eine Auflehnung gegen Gott ist(wobei das für mich zusammenfällt). Im konkreten Fall sehe ich nicht wem geschadet wird. Ansonsten macht das Konzept der Sünde für mich keinen Sinn.

 

Ich erinnere mich an den Beitrag von OneAndOnlySon (?), der der Meinung ist, dass wir mit jeder Sekunde, die vergeht irgendwie sündigen. Ich teile seine Meinung zwar nicht ganz, aber da ist schon was dran... Sieh mal, Mariamante, du hockst im gemütlichen Wien vorm PC, schlürfst deinen Kaffe und machts dir Gedanken zum Sexualleben anderer Menschen, während in dieser Zeit Menschen verhungern... Du könntest doch deinen PC verkaufen oder mehr arbeiten und das Geld den Hungernden schenken. Aber du machst es nicht. Ist das nicht auch eine Sünde? Verstösst sie nicht gegen das Gebot der Nächstenliebe? Und trotzdem siehst du deine Zukunft (vermutlich) nicht in der Hölle.

bearbeitet von Alouette
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Meine bescheidene Meinung: Es ist nicht gut, Susanna jetzt das baldige Heiraten schmackhaft zu machen, nur weil sie meint, vorher noch keinen Sex haben zu dürfen.

 

*unterschreib*

 

Also zunächst meinte sie, dass sie sich ganz sicher sind, heiraten zu wollen. Es scheitert nur am Geld, laut Susanna. Und 100%ige Sicherheit gibt es nie.

 

Ausserdem, Lissie, was schlägst du vor? Gegen das Gewissen handeln?

 

Was ist mit der Begründung, dass sie nicht riskieren wollen, ein Kind zu zeugen, weil sie es zum jetzigen Zeitpunkt nicht ernähren könnten? Das würde sich nämlich durch die Heirat wohl nicht ändern.

 

Die Verhütungsmöglichkeiten wurden angesprochen. Ansonsten erübrigt sich die Frage mit dem GV sowieso, wenn man eine Elternschaft absolut ausschliesst, denn 100%-Sicherheit gibt es nie.

bearbeitet von Alouette
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Ich verstehe Sünde wie gesagt als etwas, das ich aus lauter Selbstsucht mache/unterlasse und das anderen weh tut bzw. eine Auflehnung gegen Gott ist(wobei das für mich zusammenfällt). Im konkreten Fall sehe ich nicht wem geschadet wird. Ansonsten macht das Konzept der Sünde für mich keinen Sinn.

Ich sehe die Sünde in Bezug auf Gott, in Bezug auf die Menschen - aber auch in Hinsicht auf die Beziehung zwischen Gott und der Seele. Das bedeutet. dass JEDE Sünde, auch wenn sie nicht direkt jemand anderen schadet zumindest die Beziehung zwischen Gott und mir stört oder sogar zerstört. Auch wenn Siri dafür eher Spott erntete ist es nach wie vor (siehe Katechismus) Lehre der Kirche, dass voreheliche geschlechtliche Beziehungen eine schwere Unordnung sind..... mögen auch einzelne Priester "ein Auge zudrücken", das "nicht so eng sehen" usw. Ich halte das für eine falsche "Barmherzigkeit". Denn jemandem zur Sünde raten oder zur Lässigkeit gegenüber einem Gebot ist nicht wirklich barmherzig, sondern schadet der Seele und gibt auch anderen ein schlechtes Beispiel.

 

Dass der Mensch viel sündigt, stimmt schon. Daher hat Jesus wohl auch das Sakrament der Barmherzigkeit eingesetzt. Solange der Mensch sich bewußt ist, dass er sündigt - und auch der Schwere seiner Vergehen- ist noch viel zu retten. Wenn aber die Sünde beschönigt oder weggeredet wird, dann gibt es auch keine Umkehr mehr - denn dann wird die üble Tat entschuldigt und es gibt praktisch keine Sünde mehr. Das halte ich für gefährlich. Was Deine PC- Vermutungen angeht. Ich bin kein Kaffetrinker und sitze auch nicht in Wien, sondern im Zug - und halte den Aufenthalt in religiösen Foren für keinen Verstoß gegen die Nächstenliebe- im Gegenteil.

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Was Deine PC- Vermutungen angeht. Ich bin kein Kaffetrinker und sitze auch nicht in Wien, sondern im Zug - und halte den Aufenthalt in religiösen Foren für keinen Verstoß gegen die Nächstenliebe- im Gegenteil.

 

Du hast I-Net im Zug??? Wie das?

 

Also ist keine Sünde, dass Menschenleben retten könntest, es aber nicht tust? Das mit dem Forum habe ich als Beispiel genommen. Kannst dir gern eine andere Situation aus deinem Leben nehmen.

 

Und das mit deinem humanitären Einsatz hier...*Selbstzensur*

bearbeitet von Alouette
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Meine bescheidene Meinung: Es ist nicht gut, Susanna jetzt das baldige Heiraten schmackhaft zu machen, nur weil sie meint, vorher noch keinen Sex haben zu dürfen.

 

*unterschreib*

 

Also zunächst meinte sie, dass sie sich ganz sicher sind, heiraten zu wollen. Es scheitert nur am Geld, laut Susanna. Und 100%ige Sicherheit gibt es nie.

 

Ausserdem, Lissie, was schlägst du vor? Gegen das Gewissen handeln?

 

Was ist mit der Begründung, dass sie nicht riskieren wollen, ein Kind zu zeugen, weil sie es zum jetzigen Zeitpunkt nicht ernähren könnten? Das würde sich nämlich durch die Heirat wohl nicht ändern.

 

Ein kleines Kind ist nicht teuer und wenn zwei Studenten zusammenstehen, läßt sich das besser bewältigen als in der ersten Berufseinstiegsphase. Der Mensch wächst mit den Aufgaben. Grüße, KAM

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Was Deine PC- Vermutungen angeht. Ich bin kein Kaffetrinker und sitze auch nicht in Wien, sondern im Zug - und halte den Aufenthalt in religiösen Foren für keinen Verstoß gegen die Nächstenliebe- im Gegenteil.

 

Du hast I-Net im Zug??? Wie das?

 

Also ist keine Sünde, dass Menschenleben retten könntest, es aber nicht tust. Das mit dem Forum habe ich als Beispiel genommen. Kannst dir gern eine andere Situation aus deinem Leben nehmen.

Habe mobiles Internet. Funktioniert im Zug über Handynetz- außer bei Tunnelstrecken (Semmering). Dass "Gutes unterlassen" sehr schwerwiegend ist, zeigt sich im Sündenbekenntnis, wo das sogar vor dem "Böses getan" bekannt wird. Allerdings darf man nicht vor lauter Skrupelhaftigkeit in einen Aktionismus geraten, der letztlich mehr zerstört als erbaut. Ich finde es z.b. sehr wichtig, Stunden der Stille und des Gebetes zu halten, um für das offen zu werden was Gottes Geist eingibt. Die persönlichen Fähigkeiten, Verhältnisse und der jeweilige Stand sind schon auch entscheidend für das, was wir nach Gottes Willen tun oder lassen. bearbeitet von Mariamante
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IWenn aber die Sünde beschönigt oder weggeredet wird, dann gibt es auch keine Umkehr mehr - denn dann wird die üble Tat entschuldigt und es gibt praktisch keine Sünde mehr. Das halte ich für gefährlich.

 

Tja, nur was ist, wenn man absolut nicht sieht/versteht/spürt, dass etwas eine Sünde sein soll und das beim besten Willen? Soll man sich das solange einreden bis man das glaubt? Oder soll man sich an den Katechismus aus reiner Disziplin halten, weil man nur so nicht in die Sündenfalle tappt? Ich kenne Menschen (nicht nur katholische), die sich das zur Lebensmaxime gemacht haben, und ich finde sie richten viel mehr Unheil an, die die eher auch ihr Gewissen hören, auch wenn das nicht 100% mit der Meinung des Lehramtes übereinstimmt.

 

Das katholische Eherecht ist dazu noch so schräg, dass es wirklich schwer fällt das sonderlich ernst zu nehnen bzw. anzunehmen, dass das nur so die Beziehung zu Gott nicht stört.

bearbeitet von Alouette
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es steht jedem frei das nicht zu glauben und die konsequemz dafür zu tragen

... und so wie ich die Lehre der Kirche verstanden habe, ist es für den eine Todsünde, der daran glaubt, dass es eine ist, während es für den, der das nicht glaubt, gar keine sein kann.

 

Somit ist alles in Butter, für dich ist es eine Todsünde, für Wolfgang nicht.

 

Werner

Gilt das auch für andere Bereiche? Wenn also jemand mein, Mord sei keine Todsünde, dann ist es für ihn auch keine? Also nix mehr mit objektiver schwerer Sünde?

Aber selbstverständlich.

Sonst gäbe es ja mehr Päpste mit Todsünde als solche, die noch keine begangen haben (Kreuzüge, Kriege, Ketzerverbrennungen etc)

 

Werner

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Habe mobiles Internet. Funktioniert im Zug über Handynetz- außer bei Tunnelstrecken (Semmering).

 

Sehr interessant! Danke!

 

Dass "Gutes unterlassen" sehr schwerwiegend ist, zeigt sich im Sündenbekenntnis, wo das sogar vor dem "Böses getan" bekannt wird. Allerdings darf man nicht vor lauter Skrupelhaftigkeit in einen Aktionismus geraten, der letztlich mehr zerstört als erbaut. Ich finde es z.b. sehr wichtig, Stunden der Stille und des Gebetes zu halten, um für das offen zu werden was Gottes Geist eingibt. Die persönlichen Fähigkeiten, Verhältnisse und der jeweilige Stand sind schon auch entscheidend für das, was wir nach Gottes Willen tun oder lassen.

 

Hm, plötzlich so tolerant? Genau das wird von Leuten als Ausrede genommen, um sich bloss nicht zu engagieren oder bloss nicht was zu spenden. Vieleicht geben es die Verhältnisse mancher Menschen einfach nicht her, jahrelang auf Sexualität zu verzichten, vielleicht sind die Folgen dieses Verzichts schwewiegender als der Nutzen... Wieso soll das angemessener/wichtiger sein als ein gewisser (mitunter massiver) Verzicht auf Geld/Zeit, die man in Karriere/Hobbys investieren könnte, um anderen zu helfen?

bearbeitet von Alouette
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es steht jedem frei das nicht zu glauben und die konsequemz dafür zu tragen

... und so wie ich die Lehre der Kirche verstanden habe, ist es für den eine Todsünde, der daran glaubt, dass es eine ist, während es für den, der das nicht glaubt, gar keine sein kann.

 

Somit ist alles in Butter, für dich ist es eine Todsünde, für Wolfgang nicht.

 

Werner

Gilt das auch für andere Bereiche? Wenn also jemand mein, Mord sei keine Todsünde, dann ist es für ihn auch keine? Also nix mehr mit objektiver schwerer Sünde?

Aber selbstverständlich.

Sonst gäbe es ja mehr Päpste mit Todsünde als solche, die noch keine begangen haben (Kreuzüge, Kriege, Ketzerverbrennungen etc)

 

Werner

 

Logik?

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Tja, nur was ist, wenn man absolut nicht sieht/versteht/spürt, dass etwas eine Sünde sein soll und das beim besten Willen? Soll man sich das solange einreden bis man das glaubt?
Das Gewissen sollte auch gebildet sein. Und es gibt schon auch objetive Kriterien.
Das katholische Eherecht ist dazu noch so schräg, dass es wirklich schwer fällt das sonderlich ernst zu nehnen bzw. anzunehmen, dass das nur so die Beziehung zu Gott nicht stört.
Der Weg zum Himmel in der Nachfolge Christi ist nun mal "schräg" oder sagen wir besser steil: Der breite, bequeme Weg ist es nach den Worten Jesu jedenfalls nicht. bearbeitet von Mariamante
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Aber selbstverständlich.

Sonst gäbe es ja mehr Päpste mit Todsünde als solche, die noch keine begangen haben (Kreuzüge, Kriege, Ketzerverbrennungen etc)

Werner

Auch wenn du hier ätzt: Mord ist immer Mord- bleibt immer Todsünde- egal wer sie begeht. Und mag einer auch vor den Menschen gut dastehen wegen dieser oder jener äußerlichen Position oder Vollmacht- mit Gott kann man nicht spielen. Vor Gott gilt kein Ansehen der Person.
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Tja, nur was ist, wenn man absolut nicht sieht/versteht/spürt, dass etwas eine Sünde sein soll und das beim besten Willen? Soll man sich das solange einreden bis man das glaubt?

Das Gewissen sollte auch gebildet sein. Und es gibt schon auch objetive Kriterien.
Das katholische Eherecht ist dazu noch so schräg, dass es wirklich schwer fällt das sonderlich ernst zu nehnen bzw. anzunehmen, dass das nur so die Beziehung zu Gott nicht stört.
Der Weg zum Himmel in der Nachfolge Christi ist nun mal "schräg" oder sagen wir besser steil: Der breite, bequeme Weg ist es nach den Worten Jesu jedenfalls nicht.

Das kirchliche Eherecht in seiner jeden Sophismus des römischen Rechts bis zur Neige auskostenden Spitzfindikeit mit dem We Christi zu vergleichen ist nahezu blasphemisch

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Auch wenn du hier ätzt: Mord ist immer Mord- bleibt immer Todsünde- egal wer sie begeht. Und mag einer auch vor den Menschen gut dastehen wegen dieser oder jener äußerlichen Position oder Vollmacht- mit Gott kann man nicht spielen. Vor Gott gilt kein Ansehen der Person.
Also sind die Päpste, die zu Kreuzzügen aufgerufen haben oder dazu beitrugen, dass Ketzer blutig verfolgt wurden und dies nicht später gebeichtet haben, aus deiner Sicht in der Hölle gelandet?

 

Ich hätte gerne nur ein "Ja" oder "Nein als Antwort. Du weißt ja: "Dein Ja sei ein Ja und dein Neun sei ein Nein".

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Aber selbstverständlich.

Sonst gäbe es ja mehr Päpste mit Todsünde als solche, die noch keine begangen haben (Kreuzüge, Kriege, Ketzerverbrennungen etc)

Werner

Auch wenn du hier ätzt: Mord ist immer Mord- bleibt immer Todsünde- egal wer sie begeht. Und mag einer auch vor den Menschen gut dastehen wegen dieser oder jener äußerlichen Position oder Vollmacht- mit Gott kann man nicht spielen.

Ich bleibe wieder bei dem Vater der den Vergewaltiger und Mörder seiner Tochter im Gerichtssaal niederschießt........er ist objektiv ein Mörder aber ist ihm seine Sünde auch subjektiv zuzurechenen?

Vor Gott gilt kein Ansehen der Person.

 

Ich erwarte und erhoffe genau das Gegenteil...dass an den armen Teufel, der in miesesten Verhältnissen aufgewachsen ist andere Maßstäbe angelegt werden, als an einen der wohlsituiert sein Leben leben durfte......

bearbeitet von wolfgang E.
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Auch wenn du hier ätzt: Mord ist immer Mord- bleibt immer Todsünde- egal wer sie begeht. Und mag einer auch vor den Menschen gut dastehen wegen dieser oder jener äußerlichen Position oder Vollmacht- mit Gott kann man nicht spielen. Vor Gott gilt kein Ansehen der Person.
Also sind die Päpste, die zu Kreuzzügen aufgerufen haben oder dazu beitrugen, dass Ketzer blutig verfolgt wurden und dies nicht später gebeichtet haben, aus deiner Sicht in der Hölle gelandet?

 

Ich hätte gerne nur ein "Ja" oder "Nein als Antwort. Du weißt ja: "Dein Ja sei ein Ja und dein Neun sei ein Nein".

Das ist die große alte Frage, ob wir für unsere objektiv von Gott beurteilten Taten oder für unsere subjektiven Absichten geradestehen müssen.

 

Die Kirche lehrt ganz eindeutig, dass die Sünde für das Individuum subjektiv ist.

 

Wer eine Sünde nicht als solche erkennt, begeht auch keine.

 

Wenn also vor Jahrhunderten ein Papst einen Ketzer verbrennen liess, beging er aus unserer heutigen Sicht vielleicht einen Mord, aus seiner damaligen aber nicht.

 

Somit beging dieser Papst damals auch keine Todsünde, während Benedikt heute sehr wohl eine begehen würde, da nach seiner Ansicht (das unterstelle ich mal) das Verbrennen von Menschen Mord ist.

 

Werner

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Tja, nur was ist, wenn man absolut nicht sieht/versteht/spürt, dass etwas eine Sünde sein soll und das beim besten Willen? Soll man sich das solange einreden bis man das glaubt?

Das Gewissen sollte auch gebildet sein. Und es gibt schon auch objetive Kriterien.

 

Tja, ich bilde doch... und bilde ... und bilde, aber dennoch kann ich die Probleme, die der Katechismus mit Dingen wie GV vor der Ehe aber innerhalb einer langfristigen Beziehung oder auch Selbstbefriedigung kein bisschen nachvollziehen.

 

 

Das katholische Eherecht ist dazu noch so schräg, dass es wirklich schwer fällt das sonderlich ernst zu nehnen bzw. anzunehmen, dass das nur so die Beziehung zu Gott nicht stört.

Der Weg zum Himmel in der Nachfolge Christi ist nun mal "schräg" oder sagen wir besser steil: Der breite, bequeme Weg ist es nach den Worten Jesu jedenfalls nicht.

 

Nein, mit "schräg" meine ich nicht "unbequem", sondern wirklich schräg, inkonsequent... Das wurde hier doch oft genug thematisiert.

bearbeitet von Alouette
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Oder haben die Verheirateten unter euch nicht ihre Hochzeit traditionell im Kreis der Lieben gefeiert?
Haben wir zwar, ABER...

 

Unsere standesamtliche Hochzeit haben meine Eltern finanziert (es war ja auch "nur" ein Essen für 16 Personen.

 

Bei der kirchlichen haben wir uns in Unkosten stürzen "müssen", weil wir ziemlich weit weg von zuhause waren und die Verwandtschaft anreisen und übernachten musste (da waren wir auch mal eben bei 100 Eingeladenen und 45 Anwesenden - und hatten noch Leute vergessen).

 

Wobei man bei allem hätte auch sparen können, was wir z.B. jetzt bei den Taufen auch kräftig getan haben:

 

Das Essen zur Taufe vom Großen war ein Mitbringbuffet, gefeiert wurde im Saal im Gemeindezentrum, die Deko hat meine Frau mit einer Freundin gebastelt.

 

Bei den Twins hat uns das Büffett eine Nachbarin fertiggemacht (wir mussten nur die Rohstoffe kaufen), ebenfalls Feier im Gemeindezentrum, Deko wurde diesmal von der ganzen Damenclique gebastelt.

 

Ein Freund von uns war noch Schüler als er geheiratet hat (er kam aus einer insgesamt eher unglücklichen Familiensituation) und da wurde im Heim der Kleingartenanlage gefeiert und das Essen von der Verwandtschaft mitgebracht.

 

Das geht alles (und ist mMn gemütlicher als Riesenfestivitäten).

 

Zusammenziehen wäre in unserer Situation zwar vielfach teurer, aber es stimmt schon: nicht unmöglich.
Wie kann es teurer sein, nur noch einen Haushalt zu führen?
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(...)Ich sehe die Sünde in Bezug auf Gott, in Bezug auf die Menschen - aber auch in Hinsicht auf die Beziehung zwischen Gott und der Seele. Das bedeutet. dass JEDE Sünde, auch wenn sie nicht direkt jemand anderen schadet zumindest die Beziehung zwischen Gott und mir stört oder sogar zerstört. Auch wenn Siri dafür eher Spott erntete ist es nach wie vor (siehe Katechismus) Lehre der Kirche, dass voreheliche geschlechtliche Beziehungen eine schwere Unordnung sind..... (...)

Das ist mir immer noch völlig rätselhaft.

bearbeitet von Squire
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Auch wenn du hier ätzt: Mord ist immer Mord- bleibt immer Todsünde- egal wer sie begeht. Und mag einer auch vor den Menschen gut dastehen wegen dieser oder jener äußerlichen Position oder Vollmacht- mit Gott kann man nicht spielen. Vor Gott gilt kein Ansehen der Person.
Also sind die Päpste, die zu Kreuzzügen aufgerufen haben oder dazu beitrugen, dass Ketzer blutig verfolgt wurden und dies nicht später gebeichtet haben, aus deiner Sicht in der Hölle gelandet?

 

Ich hätte gerne nur ein "Ja" oder "Nein als Antwort. Du weißt ja: "Dein Ja sei ein Ja und dein Neun sei ein Nein".

Vergiss es. Solche Fragen beantwortet er generell nicht.

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Wer eine Sünde nicht als solche erkennt, begeht auch keine.

Und die Vertreter von so einem Verein wettern dann gegen den Relativismus. B)

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Oder haben die Verheirateten unter euch nicht ihre Hochzeit traditionell im Kreis der Lieben gefeiert?
Haben wir zwar, ABER...

 

Unsere standesamtliche Hochzeit haben meine Eltern finanziert (es war ja auch "nur" ein Essen für 16 Personen.

 

Bei der kirchlichen haben wir uns in Unkosten stürzen "müssen", weil wir ziemlich weit weg von zuhause waren und die Verwandtschaft anreisen und übernachten musste (da waren wir auch mal eben bei 100 Eingeladenen und 45 Anwesenden - und hatten noch Leute vergessen).

 

Wobei man bei allem hätte auch sparen können, was wir z.B. jetzt bei den Taufen auch kräftig getan haben:

 

Das Essen zur Taufe vom Großen war ein Mitbringbuffet, gefeiert wurde im Saal im Gemeindezentrum, die Deko hat meine Frau mit einer Freundin gebastelt.

 

Bei den Twins hat uns das Büffett eine Nachbarin fertiggemacht (wir mussten nur die Rohstoffe kaufen), ebenfalls Feier im Gemeindezentrum, Deko wurde diesmal von der ganzen Damenclique gebastelt.

 

Ein Freund von uns war noch Schüler als er geheiratet hat (er kam aus einer insgesamt eher unglücklichen Familiensituation) und da wurde im Heim der Kleingartenanlage gefeiert und das Essen von der Verwandtschaft mitgebracht.

 

Das geht alles (und ist mMn gemütlicher als Riesenfestivitäten).

 

Zusammenziehen wäre in unserer Situation zwar vielfach teurer, aber es stimmt schon: nicht unmöglich.
Wie kann es teurer sein, nur noch einen Haushalt zu führen?

Mit dem heiraten Warten, bis man Zeit, Gelegenheit und geld für ein rauschendes fest hat, steht ja auch in einem gewissen Gegensatz zum Konzept der Ehe als Besiegelung der Liebe.

Das ist ungefähr so sinnvoll, wie wenn man seiner Mutter nur zum Muttertag eine Freude macht.

 

Ich habe daher das Konzept der Verlobung immer ziemlich sinnlos gefunden.

 

Wenn man eine Verlobung wirklich ernstnimmt, kann man auch gleich heiraten.

 

Warum manche Leute monate-, oft jahrelang "verlobt" sind, verstehe ich nicht.

 

Und genauso, wie man den Muttertag feiern kann und soll, obwohl man seiner mutter auch zwischendurch immer mal wieder eine Freude machen sollte, so kann man dann, wenn Zeit, Geld und Umstände es zulassen, eine rauschende Feier veranstalten, auch wenn man schon 13 Monate vorher im kleinen Kreis geheiratet hat.

 

Ein Bekannter von mir hat in London geheiratet: Billigflug für sich und seine Frau, die Eltern kamen mit, ein schönes Wochenende dort, und groß gefeiert hat man später das "Zweieinhalbjährige" (und der Pfarrer der deutschen Gemeinde in London hat sich gefreut, endlich mal eine Hochzeit halten zu dürfen)

 

Werner

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