ramibo Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 Ich kenne folgenden Unterschied: Die Soutane ist enger geschnitten, v.a. in der Taille, da sie für den Alltag gedacht ist, in dem man sich leicht bewegen können soll. Der Talar dagegen ist für den Gottesdienst, deshalb etwas weiter geschnitten, da das eigentlich schöner aussieht. So tragen in der Regel ja auch Bischöfe und Kardinäle die schwarze Soutane mit entsprechendem violetten/rotem Zingulum, wenn sie in Nicht-Gottesdienst-Situationen dieses Gewand tragen möchten. Dagegen tragen sie im Gottesdienst den einfarbigen Talar (violett bzw. rot). Blubbblubbblubb. Selbst für die Liturgie ist die Soutane da. Die Kardinäle haben kein rotes Talar - es ist eine Soutane. Zum Thema: In Mainz ziehen die Priesteramtskandidaten eine Soutane an, aber nur in der Pontifikalliturgie.; ansonsten absolut zivil. Ich selber werde mir auch in den nächsten Wochen eine Soutane schneidern lassen - das Talar ist einfach nur lästig zum tragen.
ramibo Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 Ach, Tonsur? Da braucht's heute keinen Bischof mehr, das macht die Natur (Beobachtung bei mehreren Diakonatsweihen, wo kaum einer der Kandidaten über vollständigen Haarwuchs verfügte, eine der historischen Tonsurformen hätte man auf jeden Fall herauslesen können). Kommt vom vielen Üben der Handauflegung - vor allem bei "Neubischöfen".
ramibo Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 Ich kenne folgenden Unterschied: Die Soutane ist enger geschnitten, v.a. in der Taille... Aber auch nur die ersten Jahre, gell? Na Duuu kennst dich aber aus.
sophia Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 Sorry. Sind das nicht 33 Knöpfe?
Rosario Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 Ich kenne folgenden Unterschied: Die Soutane ist enger geschnitten, v.a. in der Taille, da sie für den Alltag gedacht ist, in dem man sich leicht bewegen können soll. Der Talar dagegen ist für den Gottesdienst, deshalb etwas weiter geschnitten, da das eigentlich schöner aussieht. So tragen in der Regel ja auch Bischöfe und Kardinäle die schwarze Soutane mit entsprechendem violetten/rotem Zingulum, wenn sie in Nicht-Gottesdienst-Situationen dieses Gewand tragen möchten. Dagegen tragen sie im Gottesdienst den einfarbigen Talar (violett bzw. rot). Blubbblubbblubb. Selbst für die Liturgie ist die Soutane da. Die Kardinäle haben kein rotes Talar - es ist eine Soutane. Zum Thema: In Mainz ziehen die Priesteramtskandidaten eine Soutane an, aber nur in der Pontifikalliturgie.; ansonsten absolut zivil. Ich selber werde mir auch in den nächsten Wochen eine Soutane schneidern lassen - das Talar ist einfach nur lästig zum tragen. Dann erklär doch Du den Unterschied!
ramibo Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 Dann erklär doch Du den Unterschied! Talar ist ein Gewand/Kleidungsstück, welches für einen betsimmten Moment angezogen wird. In der Kirche trägt man dazu kein Zingulum. So sind typische Talartäger "niedere" liturgische Dienste. Aus reiner Bequemlichkeit wird von den Geistlichen ebenfalls das Talar bevorzugt. Die Soutane ist grundsätzlich dem geweihten Amt als tägliche Dienstkleidung vorbehalten. Bei einer liturgischen Feier wird hier direkt über der Soutane die Albe usw. oder das Rochett angezogen. Daher tragen die Bischöfe z.B. die Soutane in violeter Farbe ohne für die Liturgie sich zu entkleiden. Aufgrund der Maßschneiderei der Taille sitzt das Zingulum bei einer Soutane schon perfekt, beim Talar "kräuselt sich der Stoff um Zingulum. Das ist jetzt auch einer der Gründe, warum ich mir eine Soutane schneidern lassen möchte.
wolfgang E. Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 Ich habe jedenfalls die letzten 15 Jahre in Österreich ausser 2 Piusbrüdern keinen Weltprister mehr in der Soutane gesehen und ich halte sie für ein 100% entbehrliches völli anachronsitisches Kleidungsstück. Hauptzweck war wohl die völlige Entsexualisierung des Priesters. Der gute Papa Giovanni soll sich ja sogar schon darüber lustig gemacht haben, dass er "in Frauenkleidern" herumlaufe.
Siri Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 du verkehrst eben nur in modernistischen kreisen
wolfgang E. Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 du verkehrst eben nur in modernistischen kreisen Nein mein Guter......ich lebe in einer normalen Stadt......Gott sei Dank tragen sogar die Bischöfe immer häufiger Anzug mit Priesterkragen.
Rosario Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 Daher tragen die Bischöfe z.B. die Soutane in violetter Farbe, ohne für die Liturgie sich zu entkleiden. Danke. Und wieso gibt es dann für Bischöfe und Kardinäle die schwarze Soutane mit farbigem Zingulum und die einfarbige Soutane? Meistens sieht man sie doch im Alltag (falls sie Soutane tragen) mit schwarzer Soutane und und in der Liturgie mit roter/violetter Soutane, d.h. sie ziehen sich doch für die Liturgie um. (Stimmt es, dass sie in der Fastenzeit auch in der Liturgie nur die schwarze Soutane tragen? Hab ich mal gehört.)
Siri Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 (bearbeitet) Daß die Soutane verschiedene Farben hat ist nicht nur bei Bischöfen und Kardinälen so sondern auch bei Kanonikern Domherren ect die Färbige Soutane nennt man Chorkleidung sie wird bei den Liturgischen Verrichtungen getragen auch beim Chorgebet bei vielen Orden sieht man das auch das sie fürs Chorgebet einen eigenen habit haben bearbeitet 11. Januar 2008 von Siri
Siri Geschrieben 11. Januar 2008 Melden Geschrieben 11. Januar 2008 du verkehrst eben nur in modernistischen kreisen Nein mein Guter......ich lebe in einer normalen Stadt......Gott sei Dank tragen sogar die Bischöfe immer häufiger Anzug mit Priesterkragen. nun in wien ist die Soutane seit Em König emeritiert ist wieder vermehrt üblich geworden gottseidank über Deine Diözese mich zu äussern erspar ich mir an dieser stelle
wolfgang E. Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Geschrieben 12. Januar 2008 du verkehrst eben nur in modernistischen kreisen Nein mein Guter......ich lebe in einer normalen Stadt......Gott sei Dank tragen sogar die Bischöfe immer häufiger Anzug mit Priesterkragen. nun in wien ist die Soutane seit Em König emeritiert ist wieder vermehrt üblich geworden gottseidank über Deine Diözese mich zu äussern erspar ich mir an dieser stelle Ich bin sehr oft in Wien, beruflich und privat......ich kann Deine Beobachtung zumindest im Umfeld des Stefansdoms nicht bestätigen. Ich habe auch dort ausserhalb des Kirchenraums schon Jahre keinen Kleriker mehr im Kaftan gesehen. Aber dass Du zu subjektiven Wahrheiten neigst, ist ja wohlbekannt, weshalb mir auch Dein Urteil über die Diözese Linz etwa so wichtig ist wie die eines Blinden über die Farbe meiner neuen Krawatte.
GStern Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Geschrieben 12. Januar 2008 Ich habe jedenfalls die letzten 15 Jahre in Österreich ausser 2 Piusbrüdern keinen Weltprister mehr in der Soutane gesehen und ich halte sie für ein 100% entbehrliches völli anachronsitisches Kleidungsstück.Hauptzweck war wohl die völlige Entsexualisierung des Priesters. Der gute Papa Giovanni soll sich ja sogar schon darüber lustig gemacht haben, dass er "in Frauenkleidern" herumlaufe. Bei uns tragen beide (Pfarrer und Vikar) die Soutane. Im Übrigen halte ich sie nicht für ein anachronistisches Kleidungsstück. Was ist daran so verkehrt, dass man einen Priester gleich erkennt?
UliWerner Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Geschrieben 12. Januar 2008 (bearbeitet) Was ist daran so verkehrt, dass man einen Priester gleich erkennt? Korrekt; Geheimpolizisten tragen auch keine Uniform. Die leise angemeldeten Zweifel an dem Sinn der Unterscheidung bestimmter priesterlicher Erkennungsmerkmale gingen auch eher dahin, dass es ganz ähnlich wie bei Uniformen häufig so scheint, als wolle man besonders "fesch" aussehen. bearbeitet 12. Januar 2008 von UliWerner
GStern Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Geschrieben 12. Januar 2008 Was ist daran so verkehrt, dass man einen Priester gleich erkennt? Korrekt; Geheimpolizisten tragen auch keine Uniform. Die leise angemeldeten Zweifel an dem Sinn der Unterscheidung bestimmter priesterlicher Erkennungsmerkmale gingen auch eher dahin, dass es ganz ähnlich wie bei Uniformen häufig so scheint, als wolle man besonders "fesch" aussehen. Uniformen dienen ja in erster Linie dazu, den Träger in den Hintergrund zu stellen und das Amt in den Vordergrund. "Fesch" find ich nie eine Uniform, vielleicht kleidsam.
wolfgang E. Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Geschrieben 12. Januar 2008 (bearbeitet) Ich habe jedenfalls die letzten 15 Jahre in Österreich ausser 2 Piusbrüdern keinen Weltprister mehr in der Soutane gesehen und ich halte sie für ein 100% entbehrliches völli anachronsitisches Kleidungsstück. Hauptzweck war wohl die völlige Entsexualisierung des Priesters. Der gute Papa Giovanni soll sich ja sogar schon darüber lustig gemacht haben, dass er "in Frauenkleidern" herumlaufe. Bei uns tragen beide (Pfarrer und Vikar) die Soutane. Im Übrigen halte ich sie nicht für ein anachronistisches Kleidungsstück. Was ist daran so verkehrt, dass man einen Priester gleich erkennt? Einen Priester erkennst Du auch am Priesterkragen........die Soutane ist der Versuch den Priester völlig aus der menschlichen Alltagsnormalität herauszuheben und dazu gehört auch die völlige Entsexualisierung durch ein Kleidungsstück, das geschlechtsneutral ist......... bearbeitet 12. Januar 2008 von wolfgang E.
sophia Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Geschrieben 12. Januar 2008 Na, geschlechtsneutral ist ein langes Kleid höchstens in Südostasien.
Julius Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Geschrieben 12. Januar 2008 Uniformen dienen ja in erster Linie dazu, den Träger in den Hintergrund zu stellen und das Amt in den Vordergrund. Das ist bei der Priesteruniform genau so. Du hast Deine Frage, was daran verkehrt ist, dass Priester im Alltag Soutane tragen, selbst beantwortet.
wolfgang E. Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Geschrieben 12. Januar 2008 (bearbeitet) Na, geschlechtsneutral ist ein langes Kleid höchstens in Südostasien. Vorkonziliar war das noch ein bisserl anders.......und ich meinte geschlechtsneutral so, dass man keinerlei Hinweise auf primäre Geschlechtsmerkmale hat, wie es bei Männerhosen sonst doch der Fall wäre - Entsexualisierung ist das Schlagwort. Das ist die leiche Denke deretween z.B. in den 50er und 60er Jahren in der Klosterschule die meine Frau besucht hat, den Mädchen das Tragen von Hosen nur ganz ausnahmsweise an besonders kalten Wintertagen erlaubt war. bearbeitet 12. Januar 2008 von wolfgang E.
Nursianer Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Geschrieben 12. Januar 2008 Vieles, was man vor dem Vatikanum mit dieser oder jener Sache verbunden hat macht man heute aus ganz anderen Gründen. Von daher finde ich, dass mna auch das ganz entspannt sehen kann. Wer Soutane tragen will, bitte schön.
GStern Geschrieben 13. Januar 2008 Melden Geschrieben 13. Januar 2008 Uniformen dienen ja in erster Linie dazu, den Träger in den Hintergrund zu stellen und das Amt in den Vordergrund. Das ist bei der Priesteruniform genau so. Du hast Deine Frage, was daran verkehrt ist, dass Priester im Alltag Soutane tragen, selbst beantwortet. Will ich den Herrn Mustermann sprechen oder den Herrn Pfarrer Mustermann? Sicherlich ist ein Pfarrer immernoch Mensch (ein ganz normaler wie Du und ich!), aber als Pfarrer ist er der verlängerte Arm des Bischofs, der nunmal nicht überall gleichzeitig sein kann! Ich habe jedenfalls die letzten 15 Jahre in Österreich ausser 2 Piusbrüdern keinen Weltprister mehr in der Soutane gesehen und ich halte sie für ein 100% entbehrliches völli anachronsitisches Kleidungsstück. Hauptzweck war wohl die völlige Entsexualisierung des Priesters. Der gute Papa Giovanni soll sich ja sogar schon darüber lustig gemacht haben, dass er "in Frauenkleidern" herumlaufe. Bei uns tragen beide (Pfarrer und Vikar) die Soutane. Im Übrigen halte ich sie nicht für ein anachronistisches Kleidungsstück. Was ist daran so verkehrt, dass man einen Priester gleich erkennt? Einen Priester erkennst Du auch am Priesterkragen........die Soutane ist der Versuch den Priester völlig aus der menschlichen Alltagsnormalität herauszuheben und dazu gehört auch die völlige Entsexualisierung durch ein Kleidungsstück, das geschlechtsneutral ist......... Aber selbst den Priesterkragen sieht man heute nur noch sehr selten!!! Und ein Priester lebt nunmal nicht in einer menschlichen Alltagsnormalität! Wir wollen nur immer, dass ein Priester uns gleichgestellt ist. Er ist es aber nicht!!! Nicht umsonst steht einem Priester noch die Anrede Hochwürden nach dem Protokoll zu. Gerade in Italien ist die Anrede "Don ..." immernoch üblich.
wolfgang E. Geschrieben 13. Januar 2008 Melden Geschrieben 13. Januar 2008 (bearbeitet) Sorry bearbeitet 13. Januar 2008 von wolfgang E.
wolfgang E. Geschrieben 13. Januar 2008 Melden Geschrieben 13. Januar 2008 Und ein Priester lebt nunmal nicht in einer menschlichen Alltagsnormalität! Wir wollen nur immer, dass ein Priester uns gleichgestellt ist. Er ist es aber nicht!!! Nicht umsonst steht einem Priester noch die Anrede Hochwürden nach dem Protokoll zu. Wenn Du das so glaubst..... Unser Pfarrer würde vermutlich einen Lachkrampf kriegen, wenn ihn jemand mit Hochwürden anspräche....... Gerade in Italien ist die Anrede "Don ..." immernoch üblich. Ja auch für Mafiabosse
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