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Wieviel verdient ein Priester?


Bananarama

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Hat jemand gejammert? Ich habe nichts gehört. B)

 

Doch, Udalricus beklagte sich, dass nach Abzug von Miete und Haushälterin nur knapp 600 EUR übrigblieben.

 

Wie kann er sich beklagen? Ist er Pfarrer?

:) Lassen wir das mal offen, jedenfalls habe ich weder geklagt noch gejammert!
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Es war auch so (von Ausnahmen abgesehen.....manche sind halt gleicher als andere), dass auch dann nur eine 50% Pfarrstelle vergeben wurde, wenn der Ehepartner/die Ehepartnerin im Öffentlichen Dienst tätig war (diese Information ist schon ein paar Jahre alt, bezieht sich auf die Bayerische Landeskirche und wurde mir kommentiert mit: "Staat oder Kirche, das ist doch kein Unterschied")

 

Ist das bei den Katholiken nicht auch so (verheiratete Pastoralreferenten)?

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Mal ne Zwischenfrage: Wieviele katholiche Pfarrer beschäftigen noch eine Vollzeit-Haushälterin? Ich kenne keinen einzigen und weiss nur von Zugehfrauen, die zwei oder dreimal die Woche kommen, um die gröbste Haushaltsarbeit zu erledigen.

 

Selbst das hielte ich in einem Single-Haushalt für übertrieben.

 

???

Es gibt halt auch Leute, die selber putzen und waschen können.

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Hat jemand gejammert? Ich habe nichts gehört. B)

 

Doch, Udalricus beklagte sich, dass nach Abzug von Miete und Haushälterin nur knapp 600 EUR übrigblieben.

 

Wie kann er sich beklagen? Ist er Pfarrer?

:) Lassen wir das mal offen, jedenfalls habe ich weder geklagt noch gejammert!

 

Ob geklagt oder gejammert -: deine Einlassung zu den "schlecht verdienenden Pfarrern" ist jedenfalls blanker Hohn gegenüber denjenigen, die wirklich wenig Geld kriegen. Und selber putzen müssen.

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Es war auch so (von Ausnahmen abgesehen.....manche sind halt gleicher als andere), dass auch dann nur eine 50% Pfarrstelle vergeben wurde, wenn der Ehepartner/die Ehepartnerin im Öffentlichen Dienst tätig war (diese Information ist schon ein paar Jahre alt, bezieht sich auf die Bayerische Landeskirche und wurde mir kommentiert mit: "Staat oder Kirche, das ist doch kein Unterschied")

 

Ist das bei den Katholiken nicht auch so (verheiratete Pastoralreferenten)?

 

Ich weiß nur, dass in manchen Diözesen verheiratete Frauen (abgesehen von Notfällen) überhaupt nicht eingestellt wurden. Wie das z.Zt. aussieht, habe ich keine Ahnung. Jedenfalls habe ich in dem Zusammenhang nie gehört: Staat oder Kirche, das ist doch kein Unterschied, es war dann gleich, wo der Partner beschäftigt war (also auch in der Privatwirtschaft) oder ob er selbstständig war.

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Jedenfalls habe ich in dem Zusammenhang nie gehört: Staat oder Kirche, das ist doch kein Unterschied, es war dann gleich, wo der Partner beschäftigt war (also auch in der Privatwirtschaft) oder ob er selbstständig war.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob wir jetzt von der gleichen Sache reden. Ich meinte, dass es katholische Ehepaare gibt, die beide Theologen und als Pastoralreferenten eingestellt sind. Ich habe, aber auch nur am Rande und ohne aufmerksam zu sein, gehört dass in diesem Fall mindestens einer von beiden keine Vollzeitstelle bekommt. Genau weiss ich das aber auch nicht.

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Jedenfalls habe ich in dem Zusammenhang nie gehört: Staat oder Kirche, das ist doch kein Unterschied, es war dann gleich, wo der Partner beschäftigt war (also auch in der Privatwirtschaft) oder ob er selbstständig war.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob wir jetzt von der gleichen Sache reden. Ich meinte, dass es katholische Ehepaare gibt, die beide Theologen und als Pastoralreferenten eingestellt sind. Ich habe, aber auch nur am Rande und ohne aufmerksam zu sein, gehört dass in diesem Fall mindestens einer von beiden keine Vollzeitstelle bekommt. Genau weiss ich das aber auch nicht.

 

 

 

Solche Ehepaare kenne ich nicht einmal vom Hörensagen.

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Solche Ehepaare kenne ich nicht einmal vom Hörensagen.

 

Das wurde bei uns mal in einem Gespräch erwähnt, bei dem es um die Krankenhausseelsorge ging. In dem Zusammenhang wurde erwähnt, dass die katholische Pastoralreferentin in der Krankenhausseelsorge nur zu 50 % angestellt sei, weil ihr Mann, ebenfalls Theologe, als Pastoralreferent woanders tätig sei und dass Ehepaare keine vollen Stellen bekämen.

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In dem von mir geschilderten Beispiel geht es um eine Haushälterin, die für 30 Stunden die Woche angestellt ist, wobei der Pfarrer die 1350 € zur Gänze selber bezahlen muss.

 

Hm. Das dürfte dann ein Bruttogehalt von ca. 1100 Euro für die Haushälterin sein. Ergibt bei 30 Stunden 9 Euro die Stunde. Gut, ist jetzt nicht mit sächsischen Frisörinnen zu vergleichen und mag für die Qualifikation angemessen sein (keine Ahnung, worin sich der Tätigkeitsbereich einer Haushälterin erstreckt), ergibt aber Netto bei Lohnsteuerklasse I auch nur 840 Euro.

Fast, es sind genau 885 €!

 

Woher kommt die Differenz? Müssen bestimmte Sozialversicherungsbeiträge nicht geleistet werden? Möglicherweise die Beiträge zur Rentenversicherung? Kommt nicht das Bistum für die Altersvorsorge auf? (Hab mal so was gehört/gelesen.)

Falls ja, was passiert bei Ausscheiden der Haushälterin aus dem Dienst mit ihrer Altersvorsorge - kriegt sie die dann anteilig für die geleisteten Jahre vom Bistum oder zahlt das Bistum in die gesetzliche Rentenversicherung nach?

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den Protestanten sieht es im übrigen komplett anders aus. Da sie noch mehr Kirchen schließen als die Katholiken, aber einen deutlichen Überhang an Vikaren und Pfarrern haben, wird dort eine 50%-Pfarrstelle (mit einem entsprechend halbiertem Gehalt!) die Regel werden.

 

Ich kenne ein paar protestantische Pfarrer mehr als katholische, aber keinen, der bis jetzt auf einer halben Stelle säße, mit Ausnahme der Pfarrer, die mit einer ebenfalls ordinierten Theologin verheiratet sind und sich mit ihr eine Pfarrstelle teilen. Da geht das aber auch in Ordnung. Bis jetzt muss bei 50 % Gehalt noch keiner 100 % arbeiten.

 

 

Ich kenne hier im Rheinland einige evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer!

 

Klar, denen, die ihre Schäflein im Trockenen haben, sprich, die seit 20 oder 30 Jahren auf einer beamtenähnlichen Pfarrstelle sitzen, kann nichts mehr passieren. Aber all die, die jetzt gerade Pfarrer werden wollen oder erst kurz im Amt sind, gucken gewaltig in die Röhre. Entweder sind überhaupt keine Stellen mehr frei (oder werden nach Ausscheiden des Vorgängers nicht mehr neu besetzt) - oder man behilft sich aus Geldnot mit halben oder Dreiviertel-Stellen. Du kannst Dir sicher vorstellen, was es heißt, nur noch die Hälfte dessen zu bekommen, was der Vorgänger bekommen hat, obwohl man genauso lange studiert hat und auch sonst eine ähnliche Qualifikation besitzt.

 

Ganz zu schweigen davon, dass man als heterosexueller evangelischer Pfarrer mit einer halben Stelle kaum eine Familie gründen könnte...

 

 

Bei Katholens ist es genau umgekehrt: Sicher, auch dort muss gespart werden, aber das tut man bei den Pfarrern als letztes. Man weiß ja, es gibt kaum noch Priesternachwuchs in Deutschland, und man würde den Teufel tun, das Gehalt eines Priesters eklatant abzusenken. Dann käme nämlich gar kein Nachwuchs mehr... B)

 

Von halben Stellen habe ich im kaholischen Bereich noch nie etwas gehört, vielmehr davon, dass ein Pfarrer plötzlich nicht mehr eine, sondern drei Gemeinden zu betreuen hat. Er wird deswegen aber nicht deutlich weniger verdienen...

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Zwei Punkte hierzu:

1. Ich frage mich auch - obwohl es nun wirklich nicht mein Problem ist - ob ein Pfarrer 30 Stunden pro Woche eine Haushälterin braucht, oder ob er nicht mit einer Putzhilfe hinkäme ... aber das geht mich nicht viel an.

2. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich gehe auch nicht davon aus, dass für die Dienstwohnungen reale Mietpreise bezahlt werden. Man überlege sich nur: ein Pfarrhaus mit ca 110 m2 Wohnfläche in bester Lage ...

 

Ich stelle mir manchmal - und das nicht nur für Priester sondern auch für Pastoralreferenten und auch für Religionslehrer (also für mich selbst!) die Frage, ob das "Beamtentum" oder das "beamtenähnliche Leben" nicht auch träge und "satt" macht ... und den letzten Idealismus tötet ...

 

Laura

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Warum benötigt ein katholischer Single-Priester überhaupt "Weihnachtsgeld"? Er hat weder Frau noch Kinder, die er beschenken müsste - außerdem dürfte ein Gehalt in der Höhe von A 13/14 hoch genug sein, um daraus eventuell anfallende Geschenke für Nichten oder Neffen auch so zu bestreiten.

 

Trifft das nicht auch auf Nicht-Priester-Singles in den entsprechenden Vergütungsstufen zu? Sie haben weder Frau noch Kinder, die sie beschenken müssten, außerdem dürfte ihr Gehalt hoch genug sein, um Geschenke für Nichten und Neffen zu bestreiten.

 

 

Liebwertester,

 

natürlich trifft das auch auf alle anderen Singles zu, die entsprechende Vergütungsstufen genießen - nur sehe ich zwischen einem Beamten oder Angestellten und einem Pfarrer schon einen gewaltigen Unterschied!

 

Es reden doch hier im Forum so viele Fundis immer von der ach so wichtigen "Berufung", die das Amt des Priesters auszeichne. Priester sei eben kein "normaler Beruf", sondern eine weihevolle Tätigkeit zugunsten Gottes, den Gläubigen und der Kirche. Als Priester ist man, da zölibatär, gleichermaßen die Braut bzw. der Bräutigam Christi.

 

Wie ich sagte: ein Priester muss nicht "nichts" verdienen - auch ihm gebührt eine angemessene Vergütung seiner Tätigkeiten. Ob diese allerdings für ihn als Single auf dem Niveau eines Oberstudienrates sein muss - mit allen möglichen Zulagen und sonstigen Vergünstigungen (die etwa ein hauptamtlicher Organist trotz akademischem Studium nicht genießen kann), das stelle ich doch sehr in Zweifel.

 

Und dieses System der üppigen Priesterbesoldung ist in Deutschland weltweit einmalig - obwohl hier die Zahl der Berufungen im Gegensatz zu Asien und Afrika, wo die Priester wenig bis gar nichts verdienen, immer weiter zurückgeht. B)

 

Irgendwas ist da doch oberfaul... :)

bearbeitet von RationisCausa
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Das scheint hier in eine Neiddebatte auszuarten.

 

 

 

Ein zu erwartendes Totschlagargument, mit dem man alles abbügeln kann, etwa auch die Diskussion um Mindestlöhne...

 

So ein Argument lasse ich nicht gelten.

 

Ich wiederhole meine Frage gerne:

 

 

Warum hat nur Deutschland die weltweit üppigste Klerikerversorgung, während woanders Pfarrer so viel weniger verdienen? Und warum gibt es gerade hier im satten Deutschland so viele Kirchenaustritte?

 

Das hat doch nichts mit Neid zu tun, sondern mit einer Diskussion, die auch Laura anstoßen wollte...

bearbeitet von RationisCausa
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natürlich trifft das auch auf alle anderen Singles zu, die entsprechende Vergütungsstufen genießen - nur sehe ich zwischen einem Beamten oder Angestellten und einem Pfarrer schon einen gewaltigen Unterschied!

 

Ich nicht. Ob jemand 30 Stunden wöchentlich eine Haushaltshilfe beschäftigt oder seinen Haushalt selber versorgt, geht mich nichts an. Da mache ich keinen Unterschied zwischen Oberstudienrat und Pfarrer. Ich rege mich auch nicht darüber auf, wenn der Oberstudienrat verheiratet ist und seiner Ehefrau eine Putzfrau genehmigt. Wäre auch nicht nötig, oder?

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Ich wiederhole meine Frage gerne:

Warum hat nur Deutschland die weltweit üppigste Klerikerversorgung, während woanders Pfarrer so viel weniger verdienen? Und warum gibt es gerade hier im satten Deutschland so viele Kirchenaustritte?

Das hat doch nichts mit Neid zu tun, sondern mit einer Diskussion, die auch Laura anstoßen wollte...

 

Wollte sie das? Hab ich nicht gemerkt.

Wenn Du meinst, dass die Zahl der Kirchenaustritte so hoch sind, weil die Kleriker so gut bezahlt sind, dann werde ich Dir sicher nicht widersprechen, sondern Dich auf dieser Meinung sitzen lassen. Ich halte Deine und lauras Argumente weiter für einen Ausdruck von Neid. Bist Du Organist?

bearbeitet von Julius
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natürlich trifft das auch auf alle anderen Singles zu, die entsprechende Vergütungsstufen genießen - nur sehe ich zwischen einem Beamten oder Angestellten und einem Pfarrer schon einen gewaltigen Unterschied!

 

Ich nicht. Ob jemand 30 Stunden wöchentlich eine Haushaltshilfe beschäftigt oder seinen Haushalt selber versorgt, geht mich nichts an. Da mache ich keinen Unterschied zwischen Oberstudienrat und Pfarrer. Ich rege mich auch nicht darüber auf, wenn der Oberstudienrat verheiratet ist und seiner Ehefrau eine Putzfrau genehmigt. Wäre auch nicht nötig, oder?

 

 

Du hast meine Frage nicht beantwortet:

 

Was wäre so schlimm daran, wenn ein Pfarrer in Deutschland weniger Geld verdienen würde?

 

Nota bene: Noch vor zehn oder zwanzig Jahren hätte ich diese Frage nicht gestellt, da es damals den meisten kirchlichen Angestellten vergleichsweise rosig ging. Aber wenn heutzutage allenthalben Kirchen geschlossen, Küster- und Organistenstellen auf 50% heruntergefahren, kath. Kindergärten dichtgemacht werden und vieles andere mehr - warum darf man dann in diesem Zusammenhang nicht auch die üppigen Priestergehälter zur Diskussion stellen? Wenn alle sparen müssen, warum dann nicht auch Priester? B)

 

Und ich rede hier nicht von ein paar Prozent, sondern von einer Halbierung des Einkommens, wie sie einigen Organisten, die ich kenne, passiert ist oder in Aussicht gestellt wurde.

 

Mir sind im Bekanntenkreis mehrere ehemals hauptamtliche Kirchenmusiker bekannt, die ihr Amt nach einer erfolgten radikalen Stellenkürzung aufgeben mussten, weil sie sich davon nicht mehr ernähren konnten.

 

Von Priestern habe ich nichts dergleichen gehört...es sind also wohl doch manche gleicher als die anderen!

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Was heißt, dass die Frau des Oberstudienrats die Putzfrau nicht nötig hätte, das mag ja so sein, aber wahrscheinlich hat es die Putzfrau nötig, auf diese Weise ihre Finanzen aufzustocken.

 

Ich weiß von Lueten, die in Südamerika oder in Asien gearbeitet haben, dass es dort als assozial gilt, Arbeiten selbst zu tun, wen man es sich leisten könnte, jemanden dafür zu bezahlen und ihm so eine Perspektive zu geben.

 

Und hier ist das nicht vorstellbar?

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Warum benötigt ein katholischer Single-Priester überhaupt "Weihnachtsgeld"? Er hat weder Frau noch Kinder, die er beschenken müsste - außerdem dürfte ein Gehalt in der Höhe von A 13/14 hoch genug sein, um daraus eventuell anfallende Geschenke für Nichten oder Neffen auch so zu bestreiten.

 

Aber ein katholischer Single - Priester hat Patenkinder, die er beschenken muss und Nichten und dies ist auch nicht billig.

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Ich halte Deine und lauras Argumente weiter für einen Ausdruck von Neid. Bist Du Organist?

 

 

 

Ich bin kein hauptamtlicher Organist, falls Du das meinst (und habe dieses Fach auch nicht studiert, weil ich ahnte, was die Zukunft bringen würde). Außerdem bin ich auch mit keinem Organisten liiert. B)

 

Ich bin seit ca. 20 Jahren als hobbymäßiger Vertreter im Organistendienst tätig, habe nie einen Vertrag mit der Kirche gehabt - und will auch keinen.

 

Ich kenne aufgrund dieser Tätigkeit reihenweise hauptamtliche Organisten wie auch Priester. Insofern kann ich mir schon ein recht fundiertes Urteil erlauben...

 

Insbesondere kenne ich die geradezu unglaubliche Personalpolitik, die die Kirche momentan gegen ihre engsten Mitarbeiter (Küster, Pfarrsekretärinnen oder Organisten) fährt. Was da an Kürzungen aus dem Hut gezaubert wird, ist schon eine Frechheit!

 

Am liebsten wäre es der Kirche, wenn es wieder zuhauf die sog. Lehrerorganisten gäbe. Die könnten sich dann wochentags in der Schule den A.r.s.c.h aufreißen, um dann am Wochenende ihr Leben komplett der Gemeinde zu verschreiben. So müsste die Kirche nur noch ein geringes Salär für die Kirchenmusik aufwenden. Wie es einem Menschen geht, der dann quasi keine freien Tage oder Wochenenden mehr hat, interessiert da wenig... :ph34r:

bearbeitet von RationisCausa
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Ich rege mich auch nicht darüber auf, wenn der Oberstudienrat verheiratet ist und seiner Ehefrau eine Putzfrau genehmigt. Wäre auch nicht nötig, oder?

Wenn sie arbeitet, vielleicht schon.

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Was heißt, dass die Frau des Oberstudienrats die Putzfrau nicht nötig hätte, das mag ja so sein, aber wahrscheinlich hat es die Putzfrau nötig, auf diese Weise ihre Finanzen aufzustocken.

 

Ich weiß von Lueten, die in Südamerika oder in Asien gearbeitet haben, dass es dort als assozial gilt, Arbeiten selbst zu tun, wen man es sich leisten könnte, jemanden dafür zu bezahlen und ihm so eine Perspektive zu geben.

 

Und hier ist das nicht vorstellbar?

 

Ich fürchte, Du hast mich missverstanden. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich mir den Kopf nicht darüber zerbreche, ob und wieviele Stunden ein Single-Pfarrer oder ein gut verdienendes Ehepaar eine Putzfrau beschäftig.

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Warum benötigt ein katholischer Single-Priester überhaupt "Weihnachtsgeld"? Er hat weder Frau noch Kinder, die er beschenken müsste - außerdem dürfte ein Gehalt in der Höhe von A 13/14 hoch genug sein, um daraus eventuell anfallende Geschenke für Nichten oder Neffen auch so zu bestreiten.

 

Aber ein katholischer Single - Priester hat Patenkinder, die er beschenken muss und Nichten und dies ist auch nicht billig.

 

 

Entschuldige bitte, aber mir kommen gleich die Tränen...

 

Das kannst Du mal einem Freund erzählen, der seit einigen Monaten auf Hartz IV ist - dann bekommst Du vielleicht wieder einen ordentlichen Vergleichsmaßstab! :ph34r:

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