Jump to content

Lehrpläne Religion


ramhol

Recommended Posts

Lieber Urdu!

 

Du darfst nicht übersehen, dass die Deutschen durch ihre Numerus-Clausus-Bestimmungen insgesamt ein bisschen ein gespannteres Verhältnis zu Noten haben als wir in Österreich. Bei uns ist die Note in Religion ja schlichtweg unwichtig und daher wohl in den seltensten Fällen ein Grund sich nicht abzumelden .....

 

Aber das der Religionsunterricht eine spannende Sache ist, glaube ich auch - vielleicht sollte ich ja doch einmal mein Probejahr machen ......

bearbeitet von Justin Cognito
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Urdu!

 

Du darfst nicht übersehen, dass die Deutschen durch ihre Numerus-Clausus-Bestimmungen insgesamt ein bisschen ein gespannteres Verhältnis zu Noten haben als wir in Österreich. Bei uns ist die Note in Religion ja schlichtweg unwichtig und daher wohl in den seltensten Fällen ein Grund sich nicht abzumelden .....

 

Aber das der Religionsunterricht eine spannende Sache ist, glaube ich auch - vielleicht sollte ich ja doch einmal mein Probejahr machen ......

Mag sein.

Die Deutschen haben wohl zu mancherlei ein gespannteres Verhältnis als unsereins. B)

Der Numerus Clausus führt ja unter anderem auch dazu, dass unsere Universitäten von deutschen Studenten überrannt werden, was wiederum unsere Regierung in Kalamitäten bringt, weil sie nicht in der Lage ist eine EU-konforme Restriktionslösung zustandezubringen.

 

Ich, wenn mich wer fragert, versuchert das ja gar nicht erst, sondern tät die Studiengebühren ordentlich in die Höh schnalzen. Ein innerösterreichischer Ausgleich für unsere Studenten lassert sich wohl finden.

Und die Deutschen hätten womöglich die Idee, dass sie sich das Geld, das so nach Österreich fließen würde, sparen könnten, wenn sie ihre eigenen Ausbildungsstätten ausbauen möchterten.

 

Den Numerus Clausus halt ich von allen Ideen, Ausbildung zu bewirtschaften, für die allerdümmste.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Urdu!

 

Du darfst nicht übersehen, dass die Deutschen durch ihre Numerus-Clausus-Bestimmungen insgesamt ein bisschen ein gespannteres Verhältnis zu Noten haben als wir in Österreich. Bei uns ist die Note in Religion ja schlichtweg unwichtig und daher wohl in den seltensten Fällen ein Grund sich nicht abzumelden .....

 

 

Das ist sachlich falsch. Die Religionsnote wird genauso gewichtet wie eine Note in Geschichte, wo bei entsprechender Nichtbeherrschung des Fachwissens durchaus auch eine 5 gegeben wird. Gerade der Numerus clausus macht das Fach Religion interessant.

 

Im übrigen geht es keineswegs darum, Weltanschauliche Diskussionen abzuwürgen oder nicht linientreue Meinungen mit schlechten Noten abzustrafen. Es geht darum, solche Diskussionen überhaupt erst einmal zu führen und dabei die kirchlichen Standpunkte überhaupt erst mal darzustellen. Auch wer die kirchliche Meinung oder christliche Grundüberzeugungen nicht teilt, sollte schon die Fakten kennen.

 

Und das passiert im gymnasialen Religionsunterricht in NRW nicht, jdenfalls nach meiner persönlichen Erfahrung, und nach der persönlichen Erfahrung meiner Kinder (meine Frau war auf einer kirchlichen Schule). Und ganz offensichtlich auch nach der Erfahrung vieler anderer Forenteilnehmer.

 

Die Unterstellung, die Forderung nach einer Verstärkten Präsenz christlichen Grundwissens im Religionsunterricht solle dazu dienen, kontroverse Diskussionen abzuwürgen (wie es Ramhol angedeutet hat), ist eine Unverschämtheit.

bearbeitet von Franziskaner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Unterstellung, die Forderung nach einer Verstärkten Präsenz christlichen Grundwissens im Religionsunterricht solle dazu dienen, kontroverse Diskussionen abzuwürgen (wie es Ramhol angedeutet hat), ist eine Unverschämtheit.

 

Habe ich das richtig verstanden: Du unterstellst mir eine Unterstellung? Und zwar eine unverschämte. Bitte belege dies!

 

Ich bin - aus Erfahrung und Überzeugung - unbedingt für eine umfangreiche Vermittlung christlichen Grundwissens im Religionsunterricht und übrigens auch in der Firmvorbereitung, denn dort fordern die Jugendlichen das fehlende Wissen auch ein.

 

Du unterstellst mir etwas und diesen Schuh möchte ich mir nicht anziehen. Ich habe in meinen Beiträgen den Schwerpunkt vielleicht auf Einzelaspekte gelegt, aber das halte ich für in Ordnung. Vielleicht liest du meine beiden längeren Beiträge noch einmal und achtest auch auf die Gedanken, die ich angerissen aber nicht näher ausgeführt habe: Den Standpunkt der Kirche nicht verschweigen und nicht mit allem einverstanden sein, was das Denken und Handeln der Schüler bestimmt. Die Schüler mit Faktenwissen und Hanwerkszeug ausstatten. Etc.

 

Ich wurde im Studium ein wenig als "Missionstheologe" ausgebildet und vertrete überdies die Position, dass Religionsunterricht eine große missionarische Dimension und Aufgabe hat, und bin dabei Anhänger des Konzeptes Mission als Dialog, der sowohl bei der Beschäftigung mit dem kath. Glauben als auch mit Ökumene und nichtchristlichen Religionen im Groben den Dreischritt befolgt (hier für die Auseinandersetzung mit kath. Glauben):

 

1. Erfahrung (=was weiß ich schon/was kenne ich/was glaube ich/was beobachte ich...),

2. Information (= das Faktenwissen, was glaubt der Christ, etc.),

3. Handlungsperspektiven (= Hinweis und Auseinandersetzung mit Möglichkeiten den Glauben zu vertiefen z.B. durch Sakramente, Hinweis auf die Ortsgemeinde, Verweis auf Aktionsfelder in Glaube und Gesellschaft, etc.)

 

Der Dialogpartner ist in diesem Fall der Lehrer, als Glaubenszeuge und Kontakt zur Kirche, und das dialogische Missionskonzept folgendes:

 

1. Mein Standpunkt

2. Dein Standpunkt

3. Mein (veränderter) Standpunkt (verändert = korrigiert o. reflektiert o. vertieft o. entfaltet o. bestärkt etc....)

 

Den zweiten Absatz deines Postings kann ich voll und ganz unterschreiben, ganz meine Meinung. Solltest du aus meinen Postings etwas gegenteiliges herausgelesen haben, liegt ein Missverständnis vor.

 

Nochmals die Bitte: belege deine Unterstellung!

bearbeitet von ramhol
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich wollte außerdem nochmal daran erinnern, dass die Diskussion sich anfangs um die Frage nach den Lehrplänen drehte. Und da scheinen - den Erfahrungen nach zu urteilen - die Lehrpläne und die konkrete Unterrichtspraxis ja manchmal doch auseinander zu liegen. Denn die Lehrpläne sehen auch in NRW keineswegs vor, die Fundamente des christlichen Glaubens auszublende und die meiste Zeit über hinduistische Wiedergeburt und Drogenkonsum zu "labern". An solchen Schieflagen sind die Beteiligten des RU schuld (und dabei keineswegs nur die Lehrer! Beispiel: Wann hat sich denn euer PGR das letzte Mal mit der Fachkonferenz kath. Religion der örtlichen Schule getroffen?).

 

Ich vermute aber auch ganz stark, dass es mit dem RU so ist wie mit vielen Dingen des Lebens: die negativen Aspekte bleiben in Erinnerung und verdrängen dort die positiven Erfahrungen oder die normalen (so wie es halt sein soll).

 

Als Lektüre kann ich da wirklich mal die Bucher-Studie empfehlen - gibt's als Taschenbuch - da werden auch sehr viele Schüler zitiert, was für die interessant ist, die den direkten Einblick in den RU nicht oder nur über die eigenen Kinder haben.

bearbeitet von ramhol
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Ramhol, hier das Zitat von Dir, auf das ich mich bezog:

 

 

RU sollte sich durch Offenheit auszeichnen. Dass die Einladung Gottes allen gilt und und die eigene Lebenssituation ernst genommen wird, sollte immer zu spüren sein. Religionsunterricht muss die Schüler dort abholen, wo sie stehen, auch ohne dabei mit allem, was ihr Leben und Denken ausmacht, einverstanden zu sein.

 

 

vielleicht war ich tatsächlich etwas überempfindlich, aber im Gesprächskontext kann man das auch so verstehen, dass eine stärkere Einbringung von christlichem Glaubenswissen in den Religionsunterricht eben Offenheit verhindert.

 

Da Du es offensichtlich nicht so gemeint hast: entschuldigung.

bearbeitet von Franziskaner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Ramhol, hier das Zitat von Dir, auf das ich mich bezog:

 

 

RU sollte sich durch Offenheit auszeichnen. Dass die Einladung Gottes allen gilt und und die eigene Lebenssituation ernst genommen wird, sollte immer zu spüren sein. Religionsunterricht muss die Schüler dort abholen, wo sie stehen, auch ohne dabei mit allem, was ihr Leben und Denken ausmacht, einverstanden zu sein.

 

 

vielleicht war ich tatsächlich etwas überempfindlich, aber im Gesprächskontext kann man das auch so verstehen, dass eine stärkere Einbringung von christlichem Glaubenswissen in den Religionsunterricht eben Offenheit verhindert.

 

Da Du es offensichtlich nicht so gemeint hast: entschuldigung.

 

Auf deine Interpretation wäre ich nie gekommen. Offensichtlich war da dein Urteil durch deine schlechten Erfahrungen getrübt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Urdu!

 

Du darfst nicht übersehen, dass die Deutschen durch ihre Numerus-Clausus-Bestimmungen insgesamt ein bisschen ein gespannteres Verhältnis zu Noten haben als wir in Österreich. Bei uns ist die Note in Religion ja schlichtweg unwichtig und daher wohl in den seltensten Fällen ein Grund sich nicht abzumelden .....

 

 

Das ist sachlich falsch. Die Religionsnote wird genauso gewichtet wie eine Note in Geschichte, wo bei entsprechender Nichtbeherrschung des Fachwissens durchaus auch eine 5 gegeben wird. Gerade der Numerus clausus macht das Fach Religion interessant. [...]

 

 

Bei uns in Österreich gibt es aber keinen Numerus Clausus - daher sind für Leute die studieren wollen Noten eben in den meisten Fällen wirklich egal (solange sie positiv sind). Was ist daran sachlich falsch? Und wo sage ich, dass Religion weniger gewertet wird als Geschichte - bei uns hat keines von beiden einen Einfluss auf einen Studienplatz .... Ich vermute einmal ein Missverständnis .....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da Du es offensichtlich nicht so gemeint hast: entschuldigung.

 

Ja, ich habe es tatsächlich nicht so gemeint. Offenheit ist ein Merkmal guten Religionsunterricht und schließt eine fundierte und glaubwürdige Vermittlung christlichen Grundwissens ja überhaupt nicht aus - im Gegenteil. Mein Religionsunterricht war übrigens bis zur Oberstufe ein ausgezeichneter: offen und lehrreich und hat bei mir - ich komme aus einem nicht sehr religiösen Elternhaus - reiche Frucht getragen B) (was auch meinen guten Lehrern zu verdanken ist)

bearbeitet von ramhol
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Urdu!

 

Du darfst nicht übersehen, dass die Deutschen durch ihre Numerus-Clausus-Bestimmungen insgesamt ein bisschen ein gespannteres Verhältnis zu Noten haben als wir in Österreich. Bei uns ist die Note in Religion ja schlichtweg unwichtig und daher wohl in den seltensten Fällen ein Grund sich nicht abzumelden .....

 

 

Das ist sachlich falsch. Die Religionsnote wird genauso gewichtet wie eine Note in Geschichte, wo bei entsprechender Nichtbeherrschung des Fachwissens durchaus auch eine 5 gegeben wird. Gerade der Numerus clausus macht das Fach Religion interessant. [...]

 

 

Bei uns in Österreich gibt es aber keinen Numerus Clausus - daher sind für Leute die studieren wollen Noten eben in den meisten Fällen wirklich egal (solange sie positiv sind). Was ist daran sachlich falsch? Und wo sage ich, dass Religion weniger gewertet wird als Geschichte - bei uns hat keines von beiden einen Einfluss auf einen Studienplatz .... Ich vermute einmal ein Missverständnis .....

 

Ich habe das "wir" übersehen und dachte, dass Du aus Deutschland kommst. Ich sollte halt so spät keine Beiträge mehr schreiben.

bearbeitet von Franziskaner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Nur mal ganz kurz meine Erfahrungen (Ende 90iger) aus dem Reli-Unterricht in MeckPomm (Diaspora von allem):

- richtige Reli-Lehrer gab es bis vor ganz wenigen Jahren kaum (schulischer Bereich) analog für Philosophie/Ethik und dergleichen

- hatte 9. Kl. Wahl zw. Reli oder Ersatz => Ersatz genommen, aber kann nicht mal mehr sagen, was wir das Jahr gemacht haben; Benotung gab es nicht nur "teilgenommen"

- hatte 10. Kl. wieder die Wahl => Reli genommen, das "kirchlichste" in dem Jahr war die Besteigung des örtlichen Kirchturmes, ebenfalls "teilgenommen", falls die Lehrerin mal da war, gab es eher soziale Diskussionen

- für 11.+12. bestand keine Wahl, da kein Lehrer "vorrätig", habe stattdessen Latein weitergemacht - und das war gut so

- parallel bestand die Chance zur Befreiung vom schulischen Reli-Unterricht und dafür in der Kirchgemeinde

 

vor ca. 5 Jahren habe ich vom befreundenten Priester erfahren:

- immer zwei Jahrgänge zusammen Unterricht (am Nachmittag in den Gemeinderäumen)

- mit Arbeiten und Noten, dort wurden Fakten/Diskussioen/... bewertet - und da gab es schon mal fünfn ...

 

Berichte von Bekannten, die jetzt zur Schule gehen

- Lehrer vorhanden (ev., ob und wie kath. weiß ich nicht)

- Inhalte: christliche Fakten inkl. leichter Bibelarbeit; Blick in anderen Religionen; Ethikdiskussionen, ...

 

Gruß uhu

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Offenheit ist ein Merkmal guten Religionsunterricht und schließt eine fundierte und glaubwürdige Vermittlung christlichen Grundwissens ja überhaupt nicht aus - im Gegenteil.
eben.

 

dehalb habe ich mich ca. 1969 freundlich aus dem evangelischen Religionsunterricht mündlich abgemeldet (das war damals noch nicht üblich, da war ich wohl der erste), und mich in den katholischen Religionsunterricht reingesetzt, vorher dann noch bescheid gesagt: bitte, wenn ne Schulaufgabe geschrieben wird, sagt mir dann gern vorher Bescheid, damit's dann keine Noten-Problematik gibt); war gut. Hat auch alles geklappt.

 

 

 

hab' noch gerade mal mein "Zeugnis der Reife" angekuckt: Religionslehre, Note 2. finde ich eher ok und gerecht. Natürlich hätte ich mir nen Einser gewünscht, wo alle in den Schulaufgaben von mir abgespickt haben, aber ich finde das gerecht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...