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Wie ernst ist uns das Christsein?


New Aaron

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Ich habe oft den Eindruck, dass viele von uns nicht wissen, um was es beim Christsein eigentlich geht. Ich vermisse den nötigen Ernst. Oft scheint es mir, sind wir nichts als Schwätzer, denen ein bequemes, spießbürgerliches Leben als höchstes Ideal gilt. Christsein - eine Art Kaffeeklatsch, der niemandem weh tut und natürlich nichts in der Welt bewirkt. Wie die Welt ganz richtig erkennt: Nichts, was man wirklich braucht.

Ist uns wirklich bewußt, dass es ohne intensive und dauernde Hinwendung zum Ewigen - "Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und allen Deinen Kräften." - keine Befreiung vom Leiden gibt? Es gibt kein Himmelreich für uns, kein ewiges Leben, wenn unser Glaube nicht schon in diesem Erdenleben uns erlöst. Der physische Tod ändert nicht unseren Charakter, unsere Persönlichkeit. Nach dem Tod sind wir die gleichen, wie vorher, nur daß uns das physische Werkzeug fehlt. Was ist, wenn wir da noch Begierden haben, die nur im Irdischen zu befriedigen sind, wenn unser Streben auf Erden der Kariere, dem Beruf, dem Wohlstand, der Anerkennung durch Menschen galt? Also nichts, dass einen wirklichen Wert hat?

Was ist, wenn uns die Wahrheit nie interessiert hat, obwohl wir nach dem Tod in der Wahrheitswelt leben? Muß das nicht für uns öde und langweilig sein?

Aber, wir können uns auch prüfen, wenn wir auf das blicken, was nicht mehr allzu lange auf sich warten läßt: Habt Ihr schon einmal Offb.13, 16 - 18 richtig zur Kenntnis genommen? Werden wir in der Lage sein, "Nein" zu sagen, wenn das Bargeld abgeschafft wird und es nur noch bargeldlosen Kauf und Verkauf gibt? Wer "Nein" sagt, wird allen Besitz verlieren, er wird vogelfrei sein.

Aber, wir sollen ja schon jetzt, wo wir haben, leben als hätten wir nicht (Paulus).

Ich bin mir bewußt, daß ich mit diesem Beitrag keine Freude wecke, aber hoffentlich ein heilsames Erschrecken.

In Liebe, Euer Aaron

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Werden wir in der Lage sein, "Nein" zu sagen, wenn das Bargeld abgeschafft wird und es nur noch bargeldlosen Kauf und Verkauf gibt? Wer "Nein" sagt, wird allen Besitz verlieren, er wird vogelfrei sein.

Aber, wir sollen ja schon jetzt, wo wir haben, leben als hätten wir nicht (Paulus).

Ich bin mir bewußt, daß ich mit diesem Beitrag keine Freude wecke, aber hoffentlich ein heilsames Erschrecken.

In Liebe, Euer Aaron

Welcher moralische Unterschied besteht zwischen Zahlung mit Bargeld und mit Kreditkarte?

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Ich glaube, da ist das Bezahlen damit gemeint, daß man das "mark of the biest" auf der Stirn scannt. Und wer sich nicht registrieren läßt mit so einem Zeichen, ist draussen.

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Ich glaube, da ist das Bezahlen damit gemeint, daß man das "mark of the biest" auf der Stirn scannt. Und wer sich nicht registrieren läßt mit so einem Zeichen, ist draussen.

Wenn Aaron das so sehen sollte, wäre das eine Verschwörungstheorie mehr und Ende der Debatte - angeblich soll auch schon auf den (deutschen) Personalausweisen das Zeichen des Tiers zu sehen sein. Auch bei den Euro-Geldscheinen wurde ähnliches behauptet.

 

Ich hätte die Antwort aber lieber vom Threaderöffner.

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Ich habe oft den Eindruck, dass viele von uns nicht wissen, um was es beim Christsein eigentlich geht. Ich vermisse den nötigen Ernst. Oft scheint es mir, sind wir nichts als Schwätzer, denen ein bequemes, spießbürgerliches Leben als höchstes Ideal gilt.
Zuerst mal herzlich willkommen. Christ.- sein bedeutet vor allem, Christus zu lieben und versuchen, IHM nachzufolgen. Wie stellst du dir das für dich vor?
Ist uns wirklich bewußt, dass es ohne intensive und dauernde Hinwendung zum Ewigen - "Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und allen Deinen Kräften." - keine Befreiung vom Leiden gibt?
Frage: Jemand ernsthaft zu lieben (auch Gott) führt das nicht auf anderer Seite dazu, dass man auf eine Weise zu leiden beginnt, die es ohne diese Entscheidung nicht gäbe? (Z.B. darunter leiden, dass man selbst Gott nicht genug liebt, daran leiden, dass es den Menschen dreckig geht)
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Bei solchen Erstpostern-Statements warte ich mittlerweile lieber, bevor ich etwas schreibe, ob von ihnen noch weitere Kommentare kommen und/oder ob sie ihre Glaubenszugehörigkeit präzisieren.

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Aber, wir können uns auch prüfen, wenn wir auf das blicken, was nicht mehr allzu lange auf sich warten läßt: Habt Ihr schon einmal Offb.13, 16 - 18 richtig zur Kenntnis genommen? Werden wir in der Lage sein, "Nein" zu sagen, wenn das Bargeld abgeschafft wird und es nur noch bargeldlosen Kauf und Verkauf gibt? Wer "Nein" sagt, wird allen Besitz verlieren, er wird vogelfrei sein.
nö, bittschön: die Apokalypse is ne Vision, und kein Kalender, und schon gar keine Drohung.
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Bei solchen Erstpostern-Statements warte ich mittlerweile lieber, bevor ich etwas schreibe
jou, ich normalerweise auch; aber da ich eine multiple Sozialisierung habe, kann ich mich darauf einlassen: Chiliasmus. kenn ich nu auch schon, schreckt mich nicht.

ich halte da das eher noch mit unserm ollen Kirchenvater Martin Luther (wenn der Chiliast mit seinem ersten Beitrag im Forum im Hasenstall das hier sagen darf, darf ich römisch-katholischer Katholik das auch sagen hier, im Hasenstall):

Und wenn ich heute wüßte,

daß morgen die Welt unterginge,

würde ich dennoch

noch mein Apfelbäumchen pflanzen.

... übrigens: ich hab das schon versucht, aber da kommen immer bloß Blätter,

und mit dem Veredeln - hab ich dann auch gelernt -

kenne ich mich nicht aus;

aber mein großer Traum ist,

daß in meinem Garten (den gibt's wirklich schon, den Garten),

ein Apfelbaum wächst, von der Marke

"KZ 1!"

 

 

B):):)

bearbeitet von Petrus
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Ich vermisse den nötigen Ernst.
also bittschön, New Aaron:

 

wenn Gott nicht lachen kann, dann möchte ich nicht in den Himmel.

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Ich bin mir bewußt, daß ich mit diesem Beitrag keine Freude wecke, aber hoffentlich ein heilsames Erschrecken.

In Liebe, Euer Aaron

 

Jeder, der das Christsein ernst nimmt, erweckt in mir grundsätzlich Freude. Diese kann nur dadurch zerstört werden, dass aus dem Ernst womöglich Bitterkeit und letztlich Zorn und Hass wird.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass diese Gefahr besteht. Dass man angesichts der Lauheit vieler Mitchristen Gefahr läuft innerlich zu Verbittern. Hier gilt es um jeden Preis Demut zu bewahren und auf Gottes Heilsplan zu vertrauen. Natürlich schmerzt es mitzuerleben, wenn Christen beispielsweise mit der Einstellung: "Na, ein bisschen sündigen kann nicht schaden, sonst hat man vom Leben ja nichts!" herumlaufen. Das schmerzt auch mich angesichts des Schicksals, das Gott auf sich genommen hat, indem er sich für uns ans Kreuz schlagen ließ. Und dennoch: Ich kann in niemandes Herz schauen und weiß nicht, wie jemand der eben etwa solche Sätze von sich gibt wirklich fühlt. Womöglich stößt ihn nur (unser) frommes Geschwätz ab und er ist tatsächlich ein Mensch mit inniger Gottesliebe, die er nur nicht so nach außen zu tragen im Stande ist, wie manch anderer?

Ich denke auch, dass es gerade für uns, die wir meinen unser Christsein ernster als andere zu nehmen, eine große Bewährungsprobe darin besteht, den Schmerz über den Zustand der Christenheit (und der war zu keiner Zeit zufriedenstellend) auszuhalten. Auf diese Weise wird man auch der eigenen Ohnmacht gewahr und das wiederum ist unerlässlich für ein Wachsen der Demut. Die Demut aber ist die bedeutendste Tugend, um Gottes Wort überhaut erst wahrnehmen und seinen Willen tun zu können. Wer Gottes Willen zun möchte, aber nicht demütig ist, tut letztlich nur seinen eigenen Willen. Was dann herauskommt, zeigen uns etwa die Kreuzzüge. Das trifft jetzt zwar nicht mehr den Kern des Themas, hängt meines erachtens aber doch unmittelbat mit der Frage der LAuheit zusammen. Man muss sich nämlich immer bewusst sein, in welche Fallen man nicht tappen darf, wenn man einen Mißstand erkannt hat und sich womöglich fragt, wie man diesem Begegnen kann. In diesem Fall eben: Wie kann man die Menschen aus ihrer Lauheit herausreißen?

 

Grundsätzlich gebe ich dir also Recht: Alles in allem habe ich auch das Empfinden, dass es viel zu wenige Christen gibt, in deren Leben der Glaube (Gott) tatsächlich bewusst an die erste Stelle gesetzt wird. Aber wenn man sich wünscht, dass sich dieser Zustand ändern möge, muss man höllisch aufpassen, nicht in einen Zustand des Stolzes (über die eigene Frömmigkeit) zu verfallen.

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Ich vermisse den nötigen Ernst.
also bittschön, New Aaron:

 

wenn Gott nicht lachen kann, dann möchte ich nicht in den Himmel.

 

Man sollte Gott aber auch nicht für eine Witzfigur halten. Ich denke, der Begriff "Ehrfucht" kommt in der zeitgenössischen Frömmigkeit tatsächlich etwas zu kurz.

bearbeitet von peterp
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ich halte da das eher noch mit unserm ollen Kirchenvater Martin Luther (wenn der Chiliast mit seinem ersten Beitrag im Forum im Hasenstall das hier sagen darf, darf ich römisch-katholischer Katholik das auch sagen hier, im Hasenstall):
Wußte nicht, dass du Lutheraner bist. Interessant. Kirchenvater ist Luther keiner- vielleicht Kirchenspalter.
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Ich bin mir bewußt, daß ich mit diesem Beitrag keine Freude wecke, aber hoffentlich ein heilsames Erschrecken.

In Liebe, Euer Aaron

 

Jeder, der das Christsein ernst nimmt, erweckt in mir grundsätzlich Freude. Diese kann nur dadurch zerstört werden, dass aus dem Ernst womöglich Bitterkeit und letztlich Zorn und Hass wird.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass diese Gefahr besteht. Dass man angesichts der Lauheit vieler Mitchristen Gefahr läuft innerlich zu Verbittern. Hier gilt es um jeden Preis Demut zu bewahren und auf Gottes Heilsplan zu vertrauen. Natürlich schmerzt es mitzuerleben, wenn Christen beispielsweise mit der Einstellung: "Na, ein bisschen sündigen kann nicht schaden, sonst hat man vom Leben ja nichts!" herumlaufen. Das schmerzt auch mich angesichts des Schicksals, das Gott auf sich genommen hat, indem er sich für uns ans Kreuz schlagen ließ. Und dennoch: Ich kann in niemandes Herz schauen und weiß nicht, wie jemand der eben etwa solche Sätze von sich gibt wirklich fühlt. Womöglich stößt ihn nur (unser) frommes Geschwätz ab und er ist tatsächlich ein Mensch mit inniger Gottesliebe, die er nur nicht so nach außen zu tragen im Stande ist, wie manch anderer?

Jesus hat ja selbst darauf hingewiesen, dass es auf Äußerlichkeiten überhaupt nicht ankommt (Mat 6). Genausowenig wie auf Sündenfreiheit, die uns Menschen hienieden ohnehin nicht vergönnt ist (Joh 8,7). Das Sündigen fällt uns allzumal so leicht wie das Atmen und die Möglichkeiten sind vielfältig.

Es kann also garnicht darum gehen, die eigene Frömmigkeit zur Schau zu stellen, außer man will enden wie jener Pharisäer, der Gott dankt, das er nicht so ist wie "auch dieser Zöllner". Der Balken im eigenen Auge sollte immer der für uns Christen interessantere sein.

Ich denke auch, dass es gerade für uns, die wir meinen unser Christsein ernster als andere zu nehmen, eine große Bewährungsprobe darin besteht, den Schmerz über den Zustand der Christenheit (und der war zu keiner Zeit zufriedenstellend) auszuhalten. Auf diese Weise wird man auch der eigenen Ohnmacht gewahr und das wiederum ist unerlässlich für ein Wachsen der Demut. Die Demut aber ist die bedeutendste Tugend, um Gottes Wort überhaut erst wahrnehmen und seinen Willen tun zu können. Wer Gottes Willen zun möchte, aber nicht demütig ist, tut letztlich nur seinen eigenen Willen. Was dann herauskommt, zeigen uns etwa die Kreuzzüge. Das trifft jetzt zwar nicht mehr den Kern des Themas, hängt meines erachtens aber doch unmittelbat mit der Frage der LAuheit zusammen. Man muss sich nämlich immer bewusst sein, in welche Fallen man nicht tappen darf, wenn man einen Mißstand erkannt hat und sich womöglich fragt, wie man diesem Begegnen kann. In diesem Fall eben: Wie kann man die Menschen aus ihrer Lauheit herausreißen?

Grundsätzlich ist es erfolgversprechender, bei sich selbst anzufangen. Andere Menschen ändern zu wollen, erscheint mir oft als der Versuch, von sich selbst abzulenken, und zwar sowohl sich selbst als auch die Mitmenschen. Dann ist dies meist auch ein hoffnungsloses Unterfangen, egal wie eindringlich man es versucht, die Anderen sind einfach nicht dazu zu bringen, zu denken und zu empfingen wie man selbst. Dazu kommt noch, das Menschen viel eher geneigt sind, Vorbildern nachzueifern, als Ermahnungen zu beherzigen, jeder Mensch lernt durch Nachahmung am besten, schnellsten und nachhaltigsten. Eine Tatsache, die sich auch leicht aus der goldenen Regel ableiten lässt.

Du kannst die Menschen am leichtesten aus ihrer Lauheit reißen, wenn du in die Hände spuckst, die Ärmel hochkrempelst und einfach mal anfängst, dich um ein paar Dinge zu kümmern, die notwendig sind und die du bewältigen kannst, und wenn es das Austragen des Pfarrblatts ist.

Nur wenig reißt Menschen mehr mit, als die Möglichkeit Handeln zu können.

Grundsätzlich gebe ich dir also Recht: Alles in allem habe ich auch das Empfinden, dass es viel zu wenige Christen gibt, in deren Leben der Glaube (Gott) tatsächlich bewusst an die erste Stelle gesetzt wird. Aber wenn man sich wünscht, dass sich dieser Zustand ändern möge, muss man höllisch aufpassen, nicht in einen Zustand des Stolzes (über die eigene Frömmigkeit) zu verfallen.

Dieser Gefahr lässt sich leicht abhelfen, indem man sich selbst für den 'größeren Sünder' hält, und nicht seine Mitmenschen. Wenn du so lebst, dass du Gott bewusst an die erste Stelle setzt, werden sich genügend finden, für die das nachahmenswert ist. Du siehst, alles viel einfacher als du womöglich denkst.

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Ich denke auch, dass es gerade für uns, die wir meinen unser Christsein ernster als andere zu nehmen, eine große Bewährungsprobe darin besteht, den Schmerz über den Zustand der Christenheit (und der war zu keiner Zeit zufriedenstellend) auszuhalten. Auf diese Weise wird man auch der eigenen Ohnmacht gewahr und das wiederum ist unerlässlich für ein Wachsen der Demut. Die Demut aber ist die bedeutendste Tugend, um Gottes Wort überhaut erst wahrnehmen und seinen Willen tun zu können. Wer Gottes Willen zun möchte, aber nicht demütig ist, tut letztlich nur seinen eigenen Willen. Was dann herauskommt, zeigen uns etwa die Kreuzzüge. Das trifft jetzt zwar nicht mehr den Kern des Themas, hängt meines erachtens aber doch unmittelbat mit der Frage der LAuheit zusammen. Man muss sich nämlich immer bewusst sein, in welche Fallen man nicht tappen darf, wenn man einen Mißstand erkannt hat und sich womöglich fragt, wie man diesem Begegnen kann. In diesem Fall eben: Wie kann man die Menschen aus ihrer Lauheit herausreißen?

Grundsätzlich ist es erfolgversprechender, bei sich selbst anzufangen. Andere Menschen ändern zu wollen, erscheint mir oft als der Versuch, von sich selbst abzulenken, und zwar sowohl sich selbst als auch die Mitmenschen. Dann ist dies meist auch ein hoffnungsloses Unterfangen, egal wie eindringlich man es versucht, die Anderen sind einfach nicht dazu zu bringen, zu denken und zu empfingen wie man selbst. Dazu kommt noch, das Menschen viel eher geneigt sind, Vorbildern nachzueifern, als Ermahnungen zu beherzigen, jeder Mensch lernt durch Nachahmung am besten, schnellsten und nachhaltigsten. Eine Tatsache, die sich auch leicht aus der goldenen Regel ableiten lässt.

Du kannst die Menschen am leichtesten aus ihrer Lauheit reißen, wenn du in die Hände spuckst, die Ärmel hochkrempelst und einfach mal anfängst, dich um ein paar Dinge zu kümmern, die notwendig sind und die du bewältigen kannst, und wenn es das Austragen des Pfarrblatts ist.

Nur wenig reißt Menschen mehr mit, als die Möglichkeit Handeln zu können.

Grundsätzlich gebe ich dir also Recht: Alles in allem habe ich auch das Empfinden, dass es viel zu wenige Christen gibt, in deren Leben der Glaube (Gott) tatsächlich bewusst an die erste Stelle gesetzt wird. Aber wenn man sich wünscht, dass sich dieser Zustand ändern möge, muss man höllisch aufpassen, nicht in einen Zustand des Stolzes (über die eigene Frömmigkeit) zu verfallen.

Dieser Gefahr lässt sich leicht abhelfen, indem man sich selbst für den 'größeren Sünder' hält, und nicht seine Mitmenschen. Wenn du so lebst, dass du Gott bewusst an die erste Stelle setzt, werden sich genügend finden, für die das nachahmenswert ist. Du siehst, alles viel einfacher als du womöglich denkst.

 

Ich gebe dir völlig Recht. Was ich schrieb, wollte ich eigentlich nicht so sehr auf mich bezogen verstanden wissen, sondern vielmehr als ein grundsätzliches Nachdenken über das dargelegte Problem an sich.

 

Andere ändern zu wollen, ist in der Tat ein unnützes Unterfangen und widerspricht zudem dem Gebot, demütig zu sein. Ich bin der einzige Mensch, an dem ich wirklich was ändern kann (bzw. an dem ich von Gott etwas verändern lassen kann).

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Gerlinde Blosche

 

ich halte da das eher noch mit unserm ollen Kirchenvater Martin Luther (wenn der Chiliast mit seinem ersten Beitrag im Forum im Hasenstall das hier sagen darf, darf ich römisch-katholischer Katholik das auch sagen hier, im Hasenstall):

Wußte nicht, dass du Lutheraner bist. Interessant. Kirchenvater ist Luther keiner- vielleicht Kirchenspalter.

Lieber Peter,

mit der Bezeichnung Luthers als Kirchenspalter würde man ihm nicht ganz gerecht. Luther wollte Missstände in der Kirche beseitigen und nicht hervorrufen. Da die Kirchenoberen seinen Reformvorschlägen nicht zustimmten war die Folge eine Kirchenspaltung. Luthers ursprüngliche Absicht war nicht die Kirchenspaltung sondern eine Reform der Kirche.

Leider leiden viele heute noch unter dieser von den Christen ungewollten Spaltung.

Liebe Grüße, Gerlinde

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ich halte da das eher noch mit unserm ollen Kirchenvater Martin Luther (wenn der Chiliast mit seinem ersten Beitrag im Forum im Hasenstall das hier sagen darf, darf ich römisch-katholischer Katholik das auch sagen hier, im Hasenstall):

Wußte nicht, dass du Lutheraner bist. Interessant. Kirchenvater ist Luther keiner- vielleicht Kirchenspalter.

Lieber Peter,

mit der Bezeichnung Luthers als Kirchenspalter würde man ihm nicht ganz gerecht. Luther wollte Missstände in der Kirche beseitigen und nicht hervorrufen. Da die Kirchenoberen seinen Reformvorschlägen nicht zustimmten war die Folge eine Kirchenspaltung. Luthers ursprüngliche Absicht war nicht die Kirchenspaltung sondern eine Reform der Kirche.

Leider leiden viele heute noch unter dieser von den Christen ungewollten Spaltung.

Liebe Grüße, Gerlinde

Liebe Gerlinde! Gottes Segen. Soweit ich informiert bin, wollten auch die "Pius- Priester" keine Spaltung- und doch wirft man ihnen Kirchenspaltung etc. vor. Gerechterweise muss man das dann wohl auch von Martin Luther sagen. Das "Temperament" von Luther wirkte vmtl. mit, dass es zur Zerissenheit unter den Christen kam. bearbeitet von Mariamante
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Gerlinde Blosche

 

ich halte da das eher noch mit unserm ollen Kirchenvater Martin Luther (wenn der Chiliast mit seinem ersten Beitrag im Forum im Hasenstall das hier sagen darf, darf ich römisch-katholischer Katholik das auch sagen hier, im Hasenstall):

Wußte nicht, dass du Lutheraner bist. Interessant. Kirchenvater ist Luther keiner- vielleicht Kirchenspalter.

Lieber Peter,

mit der Bezeichnung Luthers als Kirchenspalter würde man ihm nicht ganz gerecht. Luther wollte Missstände in der Kirche beseitigen und nicht hervorrufen. Da die Kirchenoberen seinen Reformvorschlägen nicht zustimmten war die Folge eine Kirchenspaltung. Luthers ursprüngliche Absicht war nicht die Kirchenspaltung sondern eine Reform der Kirche.

Leider leiden viele heute noch unter dieser von den Christen ungewollten Spaltung.

Liebe Grüße, Gerlinde

Liebe Gerlinde! Gottes Segen. Soweit ich informiert bin, wollten auch die "Pius- Priester" keine Spaltung- und doch wirft man ihnen Kirchenspaltung etc. vor. Gerechterweise muss man das dann wohl auch von Martin Luther sagen. Das "Temperament" von Luther wirkte vmtl. mit, dass es zur Zerissenheit unter den

Christen kam.

 

 

A propos "Temperament" Luthers: "Aus einem verzagten A**** kommt kein fröhlicher Furz." B)

Frohe Grüße, Gerlinde

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Liebe Gerlinde! Gottes Segen. Soweit ich informiert bin, wollten auch die "Pius- Priester" keine Spaltung- und doch wirft man ihnen Kirchenspaltung etc. vor. Gerechterweise muss man das dann wohl auch von Martin Luther sagen. Das "Temperament" von Luther wirkte vmtl. mit, dass es zur Zerissenheit unter den Christen kam.

Lieber Peter,

 

das hast Du zwar allerliebst dargelegt, jedoch krankt Dein "Argument" daran, dass es ein non sequitur ist. (Aber ist nicht weiter schlimm; im Moment sind wohl viele krank und mit irgendwas Unangenehmem infiziert. B) )

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A propos "Temperament" Luthers: "Aus einem verzagten A**** kommt kein fröhlicher Furz." B)

Frohe Grüße, Gerlinde

[salbungsvoller ton an]

Liebe Gerlinde,

mir scheint, Du nimmst das Christsein nicht wirklich ernst, oder vielleicht nur das "Temperament" Luthers, oder möglicherweise nur diesen Thread?

[salbungsvoller ton aus]

 

:)

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ich halte da das eher noch mit unserm ollen Kirchenvater Martin Luther (wenn der Chiliast mit seinem ersten Beitrag im Forum im Hasenstall das hier sagen darf, darf ich römisch-katholischer Katholik das auch sagen hier, im Hasenstall):

Wußte nicht, dass du Lutheraner bist. Interessant. Kirchenvater ist Luther keiner- vielleicht Kirchenspalter.

Lieber Peter,

mit der Bezeichnung Luthers als Kirchenspalter würde man ihm nicht ganz gerecht. Luther wollte Missstände in der Kirche beseitigen und nicht hervorrufen. Da die Kirchenoberen seinen Reformvorschlägen nicht zustimmten war die Folge eine Kirchenspaltung. Luthers ursprüngliche Absicht war nicht die Kirchenspaltung sondern eine Reform der Kirche.

Leider leiden viele heute noch unter dieser von den Christen ungewollten Spaltung.

Liebe Grüße, Gerlinde

Liebe Gerlinde! Gottes Segen. Soweit ich informiert bin, wollten auch die "Pius- Priester" keine Spaltung- und doch wirft man ihnen Kirchenspaltung etc. vor. Gerechterweise muss man das dann wohl auch von Martin Luther sagen. Das "Temperament" von Luther wirkte vmtl. mit, dass es zur Zerissenheit unter den Christen kam.

Aber doch mit dem feinen Unterschied, dass die "Pius"-Lefebvre-Leute behaupten (früher stärker als heute), sie hätten die einzig wahre und richtige katholische Richtung und alle anderen wären auf dem Irrweg. So weit ist Luther nicht gegangen. Er hat auch nicht Bischöfe geweiht oder weihen lassen, wie das bei den "Pius"-Leuten geschehen ist. Also ich sehe die Pius-Leute schon als Kirchenspalter, Luther aber gehört nicht zu dieser Kategorie.

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Gerlinde Blosche

 

 

A propos "Temperament" Luthers: "Aus einem verzagten A**** kommt kein fröhlicher Furz." B)

Frohe Grüße, Gerlinde

[salbungsvoller ton an]

Liebe Gerlinde,

mir scheint, Du nimmst das Christsein nicht wirklich ernst, oder vielleicht nur das "Temperament" Luthers, oder möglicherweise nur diesen Thread?

[salbungsvoller ton aus]

 

:)

Liebe Gabriele,

danke für Deine Motivation zur Gewissenserforschung meinerseits. Ich nehme das Christsein insofern ernst, dass ich mich immer wieder bemühe den Menschen um mich gerecht zu werden und dass der Grund meines Handelns die Liebe zum Mitmenschen ist , damit mein Christsein sich nicht auf das Glauben an irgendwelche Lehrsätze über Gott beschränkt.

Auch das Böse in dieser Welt nehme ich sehr ernst und wünschte mir, es gäbe es nicht!

Lezteres klingt jetzt aber auch ein wenig nach "verzagtem" Christ! Manchmal wünschte ich mir etwas mehr von Luthers Temperament! :)

Gute Nacht, Gerlinde

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Lieber Peter,

 

das hast Du zwar allerliebst dargelegt, jedoch krankt Dein "Argument" daran, dass es ein non sequitur ist. (Aber ist nicht weiter schlimm; im Moment sind wohl viele krank und mit irgendwas Unangenehmem infiziert. B) )

Liebe Gabriele! Du hast recht, dass manche auf einem Auge blind sind - oder andere Krankheiten haben. Weil die Ereignisse von Luther schon viele Jahr her sind, schaut man da nicht mehr so genau - beschönigt einiges am Verhalten von Luther- und Petrus z.B. gefällt sich darin, Luther als "Kirchenvater" hinzustellen. Eine ähnliche Haltung gibt es vielleicht auch bei den Pius- Leuten, die Marcel Lefebrve als "Kirchenvater" hinstellen (wollen).
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Liebe Gabriele! Du hast recht, dass manche auf einem Auge blind sind - oder andere Krankheiten haben.

Mariamante gehört sich nicht zu diesen manchen. Ich erkläre hiermit feierlich, dass Mariamante nicht auf einem Auge blind ist.

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