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Lebenserfahrung der Priesteramtsanwärter?


Petrus

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Wie bei der Priesterweihe auch erfordert ein der Entschluss eine gewisse Lebenserfahrung.
bist da Du Dir echt sicher, Flo77?

 

 

 

ich meine eher, bei der Priesterweihe weihen die doch alle, die nicht schnell genug weglaufen. neuerdings. leider.

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ich meine eher, bei der Priesterweihe weihen die doch alle, die nicht schnell genug weglaufen. neuerdings. leider.

 

"die"

(Und die fünf Jahre Vorbereitung und Studium unterschlägt man besser?)

 

 

Auch hier wird eine grundsätzlich gehässige Einstellung zur Kirche offenbar. Leider. Grüße, KAM

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ich meine eher, bei der Priesterweihe weihen die doch alle, die nicht schnell genug weglaufen. neuerdings. leider.

 

"die"

(Und die fünf Jahre Vorbereitung und Studium unterschlägt man besser?)

 

 

Auch hier wird eine grundsätzlich gehässige Einstellung zur Kirche offenbar. Leider. Grüße, KAM

 

Das kann ich so nicht stehenlassen.

Ich weiß z.B. aus Regensburg, dass gezielt Laientheologen - männliche natürlich - angesprochen werden, ob sie sich nicht weihen lassen wollten. Es würde auch nicht so lange dauern, bis sie eine eigene Pfarrei bekämen... B)

Eine? Naja.... :)

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ich meine eher, bei der Priesterweihe weihen die doch alle, die nicht schnell genug weglaufen. neuerdings. leider.

 

"die"

(Und die fünf Jahre Vorbereitung und Studium unterschlägt man besser?)

 

 

Auch hier wird eine grundsätzlich gehässige Einstellung zur Kirche offenbar. Leider. Grüße, KAM

 

Das kann ich so nicht stehenlassen.

Ich weiß z.B. aus Regensburg, dass gezielt Laientheologen - männliche natürlich - angesprochen werden, ob sie sich nicht weihen lassen wollten. Es würde auch nicht so lange dauern, bis sie eine eigene Pfarrei bekämen... B)

Eine? Naja.... :)

 

Und dieser Sachverhalt scheint dir auf die gehässige Kommentierung von petrus zu passen?

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ich meine eher, bei der Priesterweihe weihen die doch alle, die nicht schnell genug weglaufen. neuerdings. leider.

 

"die"

(Und die fünf Jahre Vorbereitung und Studium unterschlägt man besser?)

 

 

Auch hier wird eine grundsätzlich gehässige Einstellung zur Kirche offenbar. Leider. Grüße, KAM

Da kann ich mich Dir, Petrus, nur anschließen und das hat nun wirklich gar nix mit gehässiger Einstellung zur Kirche zu tun!

Viele kommen mit ihren jungen 19 Jahren ins Priesterseminar, mussten noch nicht einmal Wehr-oder Zivildienst wie jeder andere ableisten (warum eigentlich nicht?! Gerade Priesteramtskandidaten würde doch ein Jahr lang soziale Arbeit absolut nicht schaden!). Und in vielen Bistümern kann man es dann - ohne jemals was vom wahren Leben in "freier Wildbahn" gesehen zu haben - hervorragend hinbekommen, sich ausschließlich in kirchlichen Kreisen herumzutreiben. Von LEBENSerfahrung kann da meines Erachtens oft keine Rede sein: man ist nur mit Gleichgesinnten zusammen, dreht sich um sich selbst (sprich kirchliche, theologische Themen) und die Lebenswelt des Ottonormalverbrauchers, mit denen man spätestens im Gemeindealltag zu tun bekommt, geht komplett an einem vorbei und ist unbekannt. Verstärkt wird das ganze dann noch gerade in den Bistümern, wo die Uni einzig aus einer theologisch-philosophischen Fakultät besteht, und man von der Außenwelt gar nichts mehr mitbekommen muss, wenn man denn nun nicht möchte!

Ich hab in meinem Studium größtenteils mitbekommen, dass die "geerdeten" die sind, die entweder schon älter sind, vorher schon eine Ausbildung oder anderes Studium gemacht haben oder erst mal eine zeitlang "frei" studiert haben!

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Franciscus non papa

 

 

ich meine eher, bei der Priesterweihe weihen die doch alle, die nicht schnell genug weglaufen. neuerdings. leider.

 

"die"

(Und die fünf Jahre Vorbereitung und Studium unterschlägt man besser?)

 

 

Auch hier wird eine grundsätzlich gehässige Einstellung zur Kirche offenbar. Leider. Grüße, KAM

 

 

ich denke nicht, dass das gehässig gemeint war. allerdings sind sich viele, auch und gerade insider, einig, dass es einen dringenden reformbedarf an der ausbildung unserer priesteramtsanwärter gibt. wenn du dir die jungs in den seminaren mal anschaust, mal ein wenig zeit mit ihnen verbringst, dann wird das wohl auch dir klar werden.

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ich meine eher, bei der Priesterweihe weihen die doch alle, die nicht schnell genug weglaufen. neuerdings. leider.

 

"die"

(Und die fünf Jahre Vorbereitung und Studium unterschlägt man besser?)

 

 

Auch hier wird eine grundsätzlich gehässige Einstellung zur Kirche offenbar. Leider. Grüße, KAM

 

 

 

Es ist zwar überspitzt formuliert, hat aber leider einen wahren Kern. M.E. werden schon auch Priester geweiht, die die menschlichen Voraussetzungen für diesen Beruf nicht oder nur in sehr geringem Maße besitzen.

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ich meine eher, bei der Priesterweihe weihen die doch alle, die nicht schnell genug weglaufen. neuerdings. leider.

 

"die"

(Und die fünf Jahre Vorbereitung und Studium unterschlägt man besser?)

 

 

Auch hier wird eine grundsätzlich gehässige Einstellung zur Kirche offenbar. Leider. Grüße, KAM

 

 

ich denke nicht, dass das gehässig gemeint war. allerdings sind sich viele, auch und gerade insider, einig, dass es einen dringenden reformbedarf an der ausbildung unserer priesteramtsanwärter gibt. wenn du dir die jungs in den seminaren mal anschaust, mal ein wenig zeit mit ihnen verbringst, dann wird das wohl auch dir klar werden.

 

Ich stehe in ganz gutem Kontakt zu einem derzeit studierenden Kandidaten, da habe ich einen anderen Eindruck. Außerdem ist es auch in anderen Berufen, ich sag nur Ärzte, Rechtsanwälte, keineswegs so, daß man mit Approbation/Zulassung schon alles kann. Aber vieles lernt man erst im Training on the job. Warum soll das bei Priestern anders sein? Noch mehr Ausbildung und Praktika bringt nichts, die müssen einfach ran an die Aufgaben. Das einzige, was mir einfällt und was die Ausbildungsqualität steigern könnte, wäre eine Art Kaplansaustausch mit ausländischen Diözesen auf ein, zwei Jahre. Grüße, KAM

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ich meine eher, bei der Priesterweihe weihen die doch alle, die nicht schnell genug weglaufen. neuerdings. leider.

 

"die"

(Und die fünf Jahre Vorbereitung und Studium unterschlägt man besser?)

 

 

Auch hier wird eine grundsätzlich gehässige Einstellung zur Kirche offenbar. Leider. Grüße, KAM

 

 

ich denke nicht, dass das gehässig gemeint war. allerdings sind sich viele, auch und gerade insider, einig, dass es einen dringenden reformbedarf an der ausbildung unserer priesteramtsanwärter gibt. wenn du dir die jungs in den seminaren mal anschaust, mal ein wenig zeit mit ihnen verbringst, dann wird das wohl auch dir klar werden.

 

Ich stehe in ganz gutem Kontakt zu einem derzeit studierenden Kandidaten, da habe ich einen anderen Eindruck. Außerdem ist es auch in anderen Berufen, ich sag nur Ärzte, Rechtsanwälte, keineswegs so, daß man mit Approbation/Zulassung schon alles kann. Aber vieles lernt man erst im Training on the job. Warum soll das bei Priestern anders sein? Noch mehr Ausbildung und Praktika bringt nichts, die müssen einfach ran an die Aufgaben. Das einzige, was mir einfällt und was die Ausbildungsqualität steigern könnte, wäre eine Art Kaplansaustausch mit ausländischen Diözesen auf ein, zwei Jahre. Grüße, KAM

Der Unterschied zu den Ärzten und Apothekern ist aber, dass die Approbation kein lebenslang bindendes Sakrament ist. Wenn ein Apotheker feststellt, dass das nichts für ihn ist, macht er einfach was anderes, er muss sich deswegen nicht vor Gott oder einem Bischof rechtfertigen und irgendein Gelübde kann er auch nicht brechen.

 

Werner

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Ich weiß nicht, ob mich die Verwunderung darüber, daß die Priesterausbildung schwächelt mich nicht noch mehr verwundert.

 

Irgendwie hatte jedes Konzil und etliche Päpste in letzten 600 Jahren immer wieder die Priesterausbildung auf dem Tapet.

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ich meine eher, bei der Priesterweihe weihen die doch alle, die nicht schnell genug weglaufen. neuerdings. leider.

 

"die"

(Und die fünf Jahre Vorbereitung und Studium unterschlägt man besser?)

 

 

Auch hier wird eine grundsätzlich gehässige Einstellung zur Kirche offenbar. Leider. Grüße, KAM

 

 

ich denke nicht, dass das gehässig gemeint war. allerdings sind sich viele, auch und gerade insider, einig, dass es einen dringenden reformbedarf an der ausbildung unserer priesteramtsanwärter gibt. wenn du dir die jungs in den seminaren mal anschaust, mal ein wenig zeit mit ihnen verbringst, dann wird das wohl auch dir klar werden.

 

Ich stehe in ganz gutem Kontakt zu einem derzeit studierenden Kandidaten, da habe ich einen anderen Eindruck. Außerdem ist es auch in anderen Berufen, ich sag nur Ärzte, Rechtsanwälte, keineswegs so, daß man mit Approbation/Zulassung schon alles kann. Aber vieles lernt man erst im Training on the job. Warum soll das bei Priestern anders sein? Noch mehr Ausbildung und Praktika bringt nichts, die müssen einfach ran an die Aufgaben. Das einzige, was mir einfällt und was die Ausbildungsqualität steigern könnte, wäre eine Art Kaplansaustausch mit ausländischen Diözesen auf ein, zwei Jahre. Grüße, KAM

Der Unterschied zu den Ärzten und Apothekern ist aber, dass die Approbation kein lebenslang bindendes Sakrament ist. Wenn ein Apotheker feststellt, dass das nichts für ihn ist, macht er einfach was anderes, er muss sich deswegen nicht vor Gott oder einem Bischof rechtfertigen und irgendein Gelübde kann er auch nicht brechen.

 

Werner

 

Wenn man erstmal eine Apotheke hat, kann man sichs auch nicht mehr aussuchen. Ein Bankkredit bindet mehr als ein Gelübde. Die Priesterexistenz ist doch sehr vielseitig gestaltbar. - Das ist allgemein so eine heutige Untugend: daß man nicht bei einer Sache bleibt, sondern in ständiger Unrast was Neues sucht. Grüße, KAM

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Ich kann dies Vorwürfe bezüglich "Lebenserfahrung" nicht ganz nachvollziehen. Und was versteht man darunter überhaupt? Hätte jemand der Priester wird, etwa genauso gut zum Börsenmakler oder Landwirt geeignet sein müssen, um seine Weihe berechtigt zu empfangen?

 

Welche Fähigkeiten sind denn für jemanden, der Priester wird, tatsächlich entscheidend. Ich denke nicht, dass es beispielsweise gute Managementqualitäten sind. Aus meiner Sicht ist vor allem eine Eigenschaften unerlässlich:

 

x) Intensive Gottesbeziehung (tiefe Spiritualität)

 

Wenn sich jemand Gott ganz ausliefert, dann wird er auch seine Berufung finden und seiner Aufgabe gerecht werden. Die größte Lebenserfahrung ist nutzlos, wenn der Mann nicht diese Beziehung zu Gott mitbringt. Umgehrt halte ich es für völlig wurscht, ob der Pfarrer gut bügeln kann oder nicht. Er muss kein guter "Hausmann" sein, sondern ein guter Seelsorger. Und guter Seelsorger wird man (ist man) nur dann, wenn für einen das berühmte Pasuluswort gilt: "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir" (Gal 2,20). Ich denke, dass es tatsächlich darum geht, dass Priester "heiligmäßig" sein müssen (wie an und für sich natürlich alle Christen). Alles andere (praktische Fähigkeiten, etc.) kommen weit danach.

 

LG, Peter

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Ich kann dies Vorwürfe bezüglich "Lebenserfahrung" nicht ganz nachvollziehen. Und was versteht man darunter überhaupt? Hätte jemand der Priester wird, etwa genauso gut zum Börsenmakler oder Landwirt geeignet sein müssen, um seine Weihe berechtigt zu empfangen?

 

Welche Fähigkeiten sind denn für jemanden, der Priester wird, tatsächlich entscheidend. Ich denke nicht, dass es beispielsweise gute Managementqualitäten sind. Aus meiner Sicht ist vor allem eine Eigenschaften unerlässlich:

 

x) Intensive Gottesbeziehung (tiefe Spiritualität)

 

Wenn sich jemand Gott ganz ausliefert, dann wird er auch seine Berufung finden und seiner Aufgabe gerecht werden. Die größte Lebenserfahrung ist nutzlos, wenn der Mann nicht diese Beziehung zu Gott mitbringt. Umgehrt halte ich es für völlig wurscht, ob der Pfarrer gut bügeln kann oder nicht. Er muss kein guter "Hausmann" sein, sondern ein guter Seelsorger. Und guter Seelsorger wird man (ist man) nur dann, wenn für einen das berühmte Pasuluswort gilt: "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir" (Gal 2,20). Ich denke, dass es tatsächlich darum geht, dass Priester "heiligmäßig" sein müssen (wie an und für sich natürlich alle Christen). Alles andere (praktische Fähigkeiten, etc.) kommen weit danach.

 

LG, Peter

 

Ich möchte dir nur halb widersprechen: eine tiefe Spiritualität und eine reife Gottesbeziehung bedeuten m.E. nicht, dass jemand auch ein guter Seelsorger ist.

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Ich kann dies Vorwürfe bezüglich "Lebenserfahrung" nicht ganz nachvollziehen. Und was versteht man darunter überhaupt? Hätte jemand der Priester wird, etwa genauso gut zum Börsenmakler oder Landwirt geeignet sein müssen, um seine Weihe berechtigt zu empfangen?

 

Welche Fähigkeiten sind denn für jemanden, der Priester wird, tatsächlich entscheidend. Ich denke nicht, dass es beispielsweise gute Managementqualitäten sind. Aus meiner Sicht ist vor allem eine Eigenschaften unerlässlich:

 

x) Intensive Gottesbeziehung (tiefe Spiritualität)

 

Wenn sich jemand Gott ganz ausliefert, dann wird er auch seine Berufung finden und seiner Aufgabe gerecht werden. Die größte Lebenserfahrung ist nutzlos, wenn der Mann nicht diese Beziehung zu Gott mitbringt. Umgehrt halte ich es für völlig wurscht, ob der Pfarrer gut bügeln kann oder nicht. Er muss kein guter "Hausmann" sein, sondern ein guter Seelsorger. Und guter Seelsorger wird man (ist man) nur dann, wenn für einen das berühmte Pasuluswort gilt: "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir" (Gal 2,20). Ich denke, dass es tatsächlich darum geht, dass Priester "heiligmäßig" sein müssen (wie an und für sich natürlich alle Christen). Alles andere (praktische Fähigkeiten, etc.) kommen weit danach.

 

LG, Peter

 

Ich möchte dir nur halb widersprechen: eine tiefe Spiritualität und eine reife Gottesbeziehung bedeuten m.E. nicht, dass jemand auch ein guter Seelsorger ist.

 

Hm, aber sie bedeuten zumindest, dass man an den Platz gelangt, an den einen Gott haben will.

bearbeitet von peterp
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Hm, aber sie bedeuten zumindest, dass man an den Platz gelangt, an den einen Gott haben will.

Der Neupriester wird aber dahin gestellt, wo ihn der Bischof haben will.

Vielleicht ist auch das das Problem.

 

Werner

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Auch hier wird eine grundsätzlich gehässige Einstellung zur Kirche offenbar.
Schatzi,

 

brems Dich ein B)

 

Du hast es noch nicht erlebt, daß ich mich aufrege, sowas kommt auch höchst selten vor. Aber von Freude an der Kirche ist bei dir nichts zu spüren. Daran solltest du mal arbeiten. Grüße, KAM

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Hm, aber sie bedeuten zumindest, dass man an den Platz gelangt, an den einen Gott haben will.

Der Neupriester wird aber dahin gestellt, wo ihn der Bischof haben will.

Vielleicht ist auch das das Problem.

 

Werner

 

Nach "meinem" System wird er aber nur Neupriester, wenn er dazu geeignet (also tatsächlich von Gott berufen) ist. Und darauf kommts ja an. Das gilt übrigends auch für den Bischof, der die Priester dann einsetzt. Wenn also nur solche Männer Priester würden, die tatsächlich dazu berufen sind, dann könnte nicht mehr viel schiefgehen.

 

Ich weiß natürlich, dass dies nie vollständig der Fall sein wird, aber hier ging es ja darum, ob ein Prieseramtskandidat "Lebenserfahrung" braucht. Und ich denke, dass er nicht Lebenserfahrung bracuht, sondern eine echte Berufung (und die erkennt man nur aus einer tiefen Gottesbeziehung). Darauf kommt's aus meiner Sicht an.

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Hm, aber sie bedeuten zumindest, dass man an den Platz gelangt, an den einen Gott haben will.

Der Neupriester wird aber dahin gestellt, wo ihn der Bischof haben will.

Vielleicht ist auch das das Problem.

 

Werner

 

Die Qualität der Personalarbeit ist sicher diskussionswürdig. Wie siehts eigentlich mit dem aus, was in der Wirtschaft coaching genannt wird? Grüße, KAM

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Schatzi,

 

brems Dich ein B)

 

Du hast es noch nicht erlebt, daß ich mich aufrege, sowas kommt auch höchst selten vor. Aber von Freude an der Kirche ist bei dir nichts zu spüren. Daran solltest du mal arbeiten. Grüße, KAM

 

Was haben Zweifel an der Qualität der Priesterausbildung mit Freude an der Kirche zu tun?

Gehörst Du auch zu denen die im Umgang mit der Kirche "kritiklose Bewunderung und Kuschen " für angemessen halten.

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Und ich denke, dass er nicht Lebenserfahrung bracuht, sondern eine echte Berufung (und die erkennt man nur aus einer tiefen Gottesbeziehung). Darauf kommt's aus meiner Sicht an.
Meiner Meinung nach haut das so nicht hin. Man kann eine tiefe Gottesbeziehung haben und trotzdem die eigene Berufung missverstehen. Es ist ja nicht so, dass man mit einer innigen Beziehung zu Gott auf einmal wortwörtliche Eingebungen hat. Ich kann mir den Fall sehr gut vorstellen, dass sich jemand sagt: "Ich habe einen starken Glauben, eine innige Gottesbeziehung und möchte ihm mit meinem ganzen Leben dienen. Also werde ich Priester." Glaube, Gottesbeziehung und Wille zum Dienst sind aber keine Indikatoren für eine Berufung zum Priesteramt. Der betreffende kann genauso gut zu einem Leben als Familienvater, Arzt oder Streetworker berufen sein.
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Ich kann dies Vorwürfe bezüglich "Lebenserfahrung" nicht ganz nachvollziehen. Und was versteht man darunter überhaupt? Hätte jemand der Priester wird, etwa genauso gut zum Börsenmakler oder Landwirt geeignet sein müssen, um seine Weihe berechtigt zu empfangen?

 

Welche Fähigkeiten sind denn für jemanden, der Priester wird, tatsächlich entscheidend. Ich denke nicht, dass es beispielsweise gute Managementqualitäten sind. Aus meiner Sicht ist vor allem eine Eigenschaften unerlässlich:

 

x) Intensive Gottesbeziehung (tiefe Spiritualität)

 

Wenn sich jemand Gott ganz ausliefert, dann wird er auch seine Berufung finden und seiner Aufgabe gerecht werden. Die größte Lebenserfahrung ist nutzlos, wenn der Mann nicht diese Beziehung zu Gott mitbringt. Umgehrt halte ich es für völlig wurscht, ob der Pfarrer gut bügeln kann oder nicht. Er muss kein guter "Hausmann" sein, sondern ein guter Seelsorger. Und guter Seelsorger wird man (ist man) nur dann, wenn für einen das berühmte Pasuluswort gilt: "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir" (Gal 2,20). Ich denke, dass es tatsächlich darum geht, dass Priester "heiligmäßig" sein müssen (wie an und für sich natürlich alle Christen). Alles andere (praktische Fähigkeiten, etc.) kommen weit danach.

 

LG, Peter

Derartige Einseitigkeiten in der Sichtweise führen nur dazu, dass gute geeignete Männer verheizt werden, weil sie sich in einem überhöhten frommen Wolkenkuckucksheim eingenistet haben. Und vom ersten etwas rauheren Wind eines beruflichen Alltags werden sie dann mangels ausreichender Erdung nahezu umgeworfen.

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