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Lebenserfahrung der Priesteramtsanwärter?


Petrus

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So, wo kannst du da die These erkennen, dass alle Pastoralrefenten = Atheisten seien?

 

Ich kann sehr wohl einen Generalverdacht erkennen, den Du hier äusserst und zunächst mal jedem Pastoralreferenten anhängst: er könnte ja zu jener dritten Kategorie gehören, die Du als solche identifiziert hast.

Die dritte Kategorie ist 'die gute'...

nur so als Info... B)

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Die dritte Kategorie ist 'die gute'...

nur so als Info... B)

 

Aha. Du hast mich sogar verstanden!!! Hilft Dir jetzt aber auch nichts mehr.

 

Dann weiß ich nicht, wie du zu deiner Aussage kommst:

Ähm, ich studiere bereits seit mehreren Jahren mit Laientheologen - außerhalb der Seminarmauern sogar...

Auf einmal? Da muss ich Dich aber sehr missverstanden haben. Mir kam's so vor, als ob Du Dich hier als Seminarist zu Wort gemeldet hättest.

Vielleicht kannst du es mir erklären :)

 

Wirklich? Dir fehlt der Ironiedetektor.

Aber lassen wir diese unerfreuliche Unterhaltung, die sowieso zu nichts mehr führen kann, nachdem sich meine grundsätzliche, auf völliger Ahnungslosigkeit basierende Sympathie für Priesteramtskandidaten in Priesterseminaren aufgrund Deines engagierten Auftritts hier doch sehr relativiert hat. Wahrscheinlich könnte ich mit einem Jungpriester, dessen "Lebenserfahrung" sich auf die spirituelle Nabelschau im Seminar und ein paar Vorlesungen mit "Laientheologen" zu beschränken scheint, auch im RL sehr wenig anfangen.

bearbeitet von Julius
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@gouvernante: Es geht ja nicht um Bedingungen, die meiner Meinung nach notwendig sind, sondern der Kirche nach - d.h. zum Beispiel die hier erwähnten Beauftragungen, oder auch ein rechtes Verständnis des Gehorsams und des Zölibats.
Und dieses rechte Verständnis kann man nur im Seminar erwerben?

Ich darf Dich im Übrigen darauf hinweisen, daß jeder männliche Laie die Bestellung für die "Dienste des Lektors und des Akolythen auf Dauer" erhalten kann (can. c. 230 § 1 - vgl. auch die Partikularnorm Nr. 1 der Deutschen Bischofskonferenz zu c. 230 § 1 CIC, rekognosziert mit Dekret der Bischofskongregation vom 16. Mai 1995 und 12. September 1995). Diese Beauftragungen sind nicht auf Priesteramtskandidaten beschränkt, können also längst vor einem potentiellen Seminareintritt vorhanden sein.

 

Dann wird der Kandidat 1 bis 2 Semester im Seminar mitleben (ohne das jemand je im Seminar gewesen ist, wird wohl niemand geweiht, weil einfach wichtige Erfahrungen und Qualifikationen fehlen [...]
Hervorhebung von mir. Gut, auf die Qualifikationen hast Du versucht einzugehen, aber welches sind die Erfahrungen, die man Deiner Meinung nach nur im Seminar machen kann?

 

Bei Interesse lies einmal die Veröffentlichungen dazu (z.B. Presbyterorum ordinis oder die Rahmenordnung für die Priesterausbildung für Deutschland)
Danke, sind bekannt, ich habe Theologie studiert B)

 

 

Ähm, was ist an Bibliodrama "nicht gerade fundiert"?
Bibliodrama als höchstignatianisch zu verkaufen, würde ich so bezeichnen.
Ich sage dazu nur: compositio loci und applicatio sensuum (zB EB 47, 65-70, 112, 138, usw., sowie EB 121-125).
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Und dieses rechte Verständnis kann man nur im Seminar erwerben?

Nein, kann man nicht - allerdings soll jedem Kandidaten genügend Zeit gegeben werden, um sich mit diesen Elementen geweihten Lebens auseinanderzusetzen. Die Kirche/der Bischof muss genügend Zeit haben, sich ein Bild von dem Kandidaten zu machen.

Natürlich sind die Beauftragungen schon vor einem Seminareintritt erwerbbar, allerdings kenne ich bislang nur einen Quereinsteiger, der auch nur das Lektorat hatte. Auch hier wieder NUR MEINE ERFAHRUNGEN

Hervorhebung von mir. Gut, auf die Qualifikationen hast Du versucht einzugehen, aber welches sind die Erfahrungen, die man Deiner Meinung nach nur im Seminar machen kann?

Wenn ich an meinen eigenen Weg denke, fallen mir da spontan pastorale Befähigung, geistliches Leben, menschliche Reifung ein. Das gemeinsame Leben ist ein Hauptpunkt der Ausbildung. Gruppen leiten, mit Konflikten umgehen lernen, sich als Vorabbild ins spätere Presbyterium einfügen lernen, Übernehmen von Verantwortung, Projektarbeiten, Kurse wie Sprecherziehung, Gesangsausbildung, pastoralpsychol. Kurse, verschiedenste Praktika, Hinführung zu Gebet und spirituellem Leben.

Natürlich kann man alles in gewissem Maße auch ohne Seminar mitnehmen (abgesehen von den Kursen - dafür müsste man schon Krösus sein, um sich alle Kurse als armer Student leisten zu können) - was die geistliche Ausbildung angeht: Ich PERSÖNLICH (EIG. ERFAHRUNG) hätte außerhalb des Seminars nie ein so tiefes Gebetsleben erreicht. Ich hätte mich nie selbst in Frage gestellt, mein Priesterbild, mein Gottesbild, meine Christusbeziehung. Christsein geht nicht alleine, Priesterwerden schon gar nicht.

 

Wenn dir meine Erfahrungen nicht reichen, dann frag doch die Kirche Gottes, warum sie die Ausbildung von Klerikern in Seminarien für erforderlich hält (Rahmenordnung 50, oder Optatam totius)

Ich sage dazu nur: compositio loci und applicatio sensuum (zB EB 47, 65-70, 112, 138, usw., sowie EB 121-125).

compositio loci/applicatum sensuum ist nicht Bibliodrama und umgekehrt!

bearbeitet von Clavis
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Aber lassen wir diese unerfreuliche Unterhaltung, die sowieso zu nichts mehr führen kann, nachdem sich meine grundsätzliche, auf völliger Ahnungslosigkeit basierende Sympathie für Priesteramtskandidaten in Priesterseminaren aufgrund Deines engagierten Auftritts hier doch sehr relativiert hat. Wahrscheinlich könnte ich mit einem Jungpriester, dessen "Lebenserfahrung" sich auf die spirituelle Nabelschau im Seminar und ein paar Vorlesungen mit "Laientheologen" zu beschränken scheint, auch im RL sehr wenig anfangen.

Du hast mich nie nach meiner Lebenserfahrung gefragt...

 

Schade, dass unter meinem 'schlechten Beispiel' gleich alle Seminaristen in deinem Weltbild leiden müssen...

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Das gemeinsame Leben ist ein Hauptpunkt der Ausbildung.
Die Diözesanpriester, die später in vita communis leben, kann man in den meisten Bistümern an zwei Händen abzählen.

Wie bereitet denn das Seminarleben auf die existientielle Einsamkeit im Pfarrhaus später vor?

 

compositio loci/applicatum sensuum ist nicht Bibliodrama und umgekehrt!
Es ist die applicatio... Vieles hängt stark davon ab, welches Verständnis von Bibliodrama Du hast - unvereinbar ist es mit Ignatianischen Exerzitien sicher nicht. bearbeitet von gouvernante
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Die Diözesanpriester, die später in vita communis leben, kann man in den meisten Bistümern an zwei Händen abzählen.

Wie bereitet denn das Seminarleben auf die existientielle Einsamkeit im Pfarrhaus später vor?

Beim gemeinsamen Leben geht es nicht um Vorbereitung zur vita communis, ich zitiere mich nochmal selbst: "Ich hätte mich nie selbst in Frage gestellt, mein Priesterbild, mein Gottesbild, meine Christusbeziehung. Christsein geht nicht alleine, Priesterwerden schon gar nicht."

Wie das Seminarleben auf die existentielle Einsamkeit im Pfarrhaus vorbereitet? Gibts sowas überhaupt? Einsamkeit hängt doch davon ab, wie man sie gestaltet, oder?

Aber wenn man im Elfenbeinturm sich schön abkapseln kann und eh alles auf dem Silbertablett serviert bekommt, ist das doch ne schöne Vorbereitung auf Einsamkeit, oder?

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Mir kommt das leider nicht gerade fundiert vor - ich war selber nicht da, hab also nur von Betroffenen gehört, wie es da zugeht.

 

Eben und deswegen Vorsicht mit solchen Verallgemeinerungen! Ich kann - genau durch solche "Berichte", die ich irgendwo mal gehört habe, zahllose Initiativen schlechtreden.

 

 

Zumindest in meinem Bistum habe ich von Laientheologen größtenteils negative Stimmen gehört, was vor allem die Spiritualität angeht. Wenn der Mentor in ignatianische Spiritualität einführt und erstmal mit Bibliodrama anfängt...

 

:naund:

 

Ganz unabhängig davon, ob am Bibliodrama nun mag oder nicht, ist das - von dem Grundgedanken der ignatianischen Schriftbetrachtung her - gar nicht so schlecht, im Gegenteil sogar sehr sinnvoll. Es wird immer jemanden geben, der die konrekte Veranstaltung mies fand und dies auch deutlich äußert.

 

Laura

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Ich PERSÖNLICH (EIG. ERFAHRUNG) hätte außerhalb des Seminars nie ein so tiefes Gebetsleben erreicht. Ich hätte mich nie selbst in Frage gestellt, mein Priesterbild, mein Gottesbild, meine Christusbeziehung. Christsein geht nicht alleine, Priesterwerden schon gar nicht.

 

Hier kann ich entgegen halten: Für mich waren die Jahre im "ganz normalen" Wohnheim mit "ganz normalen" Mitbewohnern die lehrreichsten - zumindest was meine Position zu vielen Dingen betrifft. Es war damals eine ganz hübsche Herausforderung, aus der Liturgie am Gründonnerstag nach Hause in die WG zu kommen und dort war die riesige Fete im Gang ... und am Karfreitagmorgen erst mal mit dem WG-Brunch zu beginnen ...

Für mich war das sehr, sehr lehrreich zu sehen, dass andere Menschen ganz anders leben und denken als ich - und keinerlei Interesse am Christentum haben ...

Da musste ich mich und meinen binnenkirchlichen Background ganz hübsch hinterfragen ...

In dieser Situation, in diesem Umfeld tägliche Gebetszeiten durchzuhalten - das war eine Herausforderung ...

 

Laura

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Hier kann ich entgegen halten: Für mich waren die Jahre im "ganz normalen" Wohnheim mit "ganz normalen" Mitbewohnern die lehrreichsten - zumindest was meine Position zu vielen Dingen betrifft. Es war damals eine ganz hübsche Herausforderung, aus der Liturgie am Gründonnerstag nach Hause in die WG zu kommen und dort war die riesige Fete im Gang ... und am Karfreitagmorgen erst mal mit dem WG-Brunch zu beginnen ...

Für mich war das sehr, sehr lehrreich zu sehen, dass andere Menschen ganz anders leben und denken als ich - und keinerlei Interesse am Christentum haben ...

Da musste ich mich und meinen binnenkirchlichen Background ganz hübsch hinterfragen ...

In dieser Situation, in diesem Umfeld tägliche Gebetszeiten durchzuhalten - das war eine Herausforderung ...

Laura

 

Vielleicht sollte man junge Seminaristen ein Jahr lang in WGs in den Osten der Republik schicken?

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Hier kann ich entgegen halten: Für mich waren die Jahre im "ganz normalen" Wohnheim mit "ganz normalen" Mitbewohnern die lehrreichsten - zumindest was meine Position zu vielen Dingen betrifft. Es war damals eine ganz hübsche Herausforderung, aus der Liturgie am Gründonnerstag nach Hause in die WG zu kommen und dort war die riesige Fete im Gang ... und am Karfreitagmorgen erst mal mit dem WG-Brunch zu beginnen ...

Für mich war das sehr, sehr lehrreich zu sehen, dass andere Menschen ganz anders leben und denken als ich - und keinerlei Interesse am Christentum haben ...

Da musste ich mich und meinen binnenkirchlichen Background ganz hübsch hinterfragen ...

In dieser Situation, in diesem Umfeld tägliche Gebetszeiten durchzuhalten - das war eine Herausforderung ...

Laura

 

Vielleicht sollte man junge Seminaristen ein Jahr lang in WGs in den Osten der Republik schicken?

 

Ein Freistudienjahr ist ja vorgesehen (und ich glaube inzwischen verpflichtend), warum nicht nach deiner Vorstellung.

bearbeitet von Elima
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Vielleicht sollte man junge Seminaristen ein Jahr lang in WGs in den Osten der Republik schicken?

 

Nun denn, die WG war in Freiburg B) ... ist nicht wirklich Ostdeutschland ...

 

Scherz beiseite: Ich glaube in der Tat, dass ein Hauptproblem vieler Theologen (nicht nur der Priesteramtskandidaten) die komplett binnenkirchliche Perspektive ist, die fast vergisst, dass ca 80-90% unserer Gesellschaft auf einem ganz anderen Stern leben ...

 

Laura

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Ich meine, ein gerüttelt Maß an atheistischen, oder agnostischen oder desinteressiert-materialistischen (Vorsicht: Zerrbild!) Freunden oder WG-Mitbewohnern, stellt die eigene Gottesbeziehung, das Gebetsleben, die eigenen Lebensideale und noch so manches andere wesentlich intensiver infrage, als Menschen, die in engem Rahmen auf denselben Beruf (die selbe Berufung) zusteuern.

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Vielleicht sollte man junge Seminaristen ein Jahr lang in WGs in den Osten der Republik schicken?

 

Nun denn, die WG war in Freiburg B) ... ist nicht wirklich Ostdeutschland ...

 

Scherz beiseite: Ich glaube in der Tat, dass ein Hauptproblem vieler Theologen (nicht nur der Priesteramtskandidaten) die komplett binnenkirchliche Perspektive ist, die fast vergisst, dass ca 80-90% unserer Gesellschaft auf einem ganz anderen Stern leben ...

 

Ich meinte mit dem Osten auch mehr, dass ich hier in Berlin noch keinen einzigen gläubigen Katholiken getroffen habe (edit: das mykath.de-Treffen lasse ich mal außen vor :)), von irgendwelchen Amtsträgern ganz zu schweigen. Religion gibt es hier einfach nicht. Die Chance ist daher überwältigend für einen Seminaristen, dass er in eine ungläubige/esoterische/muslimische WG kommt. Aber diesen Realitätsverlust beobachtet man im Forum immer wieder, und obwohl es zwar eine gewisse Korrelation zwischen Funditum und Weltblindheit gibt, verläuft die Grenze zwischen denen von "meinem" Stern und dem "anderen" Stern nicht entlang der Fundigrenze.

bearbeitet von Clown
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Vielleicht sollte man junge Seminaristen ein Jahr lang in WGs in den Osten der Republik schicken?

 

Nun denn, die WG war in Freiburg B) ... ist nicht wirklich Ostdeutschland ...

 

Scherz beiseite: Ich glaube in der Tat, dass ein Hauptproblem vieler Theologen (nicht nur der Priesteramtskandidaten) die komplett binnenkirchliche Perspektive ist, die fast vergisst, dass ca 80-90% unserer Gesellschaft auf einem ganz anderen Stern leben ...

 

Laura

 

 

 

Meinst du die Diplomtheologen? Bei meinen Kollegen im Lehramt am Gymnasium habe ich weder zu meiner Studienzeit noch bei meinen Schülern, die sozusagen in meine Fußstapfen getreten sind, den Eindruck, dass sie die Bodenhaftung verloren hätten. (wie im Abendmahlsaal: die Feier der Sakramente und der Blick für den Nächsten und seine Nöte gehören zusammen und auch die Kreativität beim Helfen)

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... bei den Lehrämtlern sind die Chancen auf "Bodenhaftung" insofern höher, als dass sie ja zwingend ein zweites Fach studieren müssen und spätestens beim ersten "Feindkontakt" mit den real existierenden Schülern merken, dass sie zu einer echten Minderheit gehören ...

Aber eine Garantie ist auch das nicht ...

 

Laura

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... bei den Lehrämtlern sind die Chancen auf "Bodenhaftung" insofern höher, als dass sie ja zwingend ein zweites Fach studieren müssen und spätestens beim ersten "Feindkontakt" mit den real existierenden Schülern merken, dass sie zu einer echten Minderheit gehören ...

Aber eine Garantie ist auch das nicht ...

 

Laura

 

Ich habe eigentlich schon die Zeit des Studiums gemeint. Bei Sozialaktionen der KSG waren die Laientheologen immer an vordester Front (und ich habe von ehemaligen Schülern ähnliches gehört).

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Ich habe eigentlich schon die Zeit des Studiums gemeint. Bei Sozialaktionen der KSG waren die Laientheologen immer an vordester Front (und ich habe von ehemaligen Schülern ähnliches gehört).

 

Das sicher auch ...

 

Die "binnenkirchliche" Parallelwelt ist für mich noch nicht einmal an sich ein Problem - davon gibt es zahllose auch in anderen Bereichen (Sport, Musik ...). Es wird nur dann schwierig, wenn mir nicht bewusst ist, dass ich mich in einer Parallelwelt bewege, dass die Probleme, die Theologen für die wirklich entscheidenden der Menschen halten, vielen anderen echt total egal sind ...

Wenn ich morgens ins Lehrerzimmer kommen würde und sagen würde: "Ihr seid alle Geschöpfe Gottes und Gott liebt jeden von euch wie er ist ..." wäre ich spätestens 1 Stunde später in der Psychiatrie eingeliefert ...

 

Laura

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Ich habe eigentlich schon die Zeit des Studiums gemeint. Bei Sozialaktionen der KSG waren die Laientheologen immer an vordester Front (und ich habe von ehemaligen Schülern ähnliches gehört).

 

Das sicher auch ...

 

Die "binnenkirchliche" Parallelwelt ist für mich noch nicht einmal an sich ein Problem - davon gibt es zahllose auch in anderen Bereichen (Sport, Musik ...). Es wird nur dann schwierig, wenn mir nicht bewusst ist, dass ich mich in einer Parallelwelt bewege, dass die Probleme, die Theologen für die wirklich entscheidenden der Menschen halten, vielen anderen echt total egal sind ...

Wenn ich morgens ins Lehrerzimmer kommen würde und sagen würde: "Ihr seid alle Geschöpfe Gottes und Gott liebt jeden von euch wie er ist ..." wäre ich spätestens 1 Stunde später in der Psychiatrie eingeliefert ...

 

Laura

 

"Das Lehrerzimmer" würde es vielleicht noch ertragen ......aber die Schüler B)

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Ich sage dazu nur: compositio loci und applicatio sensuum (zB EB 47, 65-70, 112, 138, usw., sowie EB 121-125).

compositio loci/applicatum sensuum ist nicht Bibliodrama und umgekehrt!

 

Du antwortest nicht auf mein Zitat. Bitte berichtige das!

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Ich sage dazu nur: compositio loci und applicatio sensuum (zB EB 47, 65-70, 112, 138, usw., sowie EB 121-125).
compositio loci/applicatum sensuum ist nicht Bibliodrama und umgekehrt!
Du antwortest nicht auf mein Zitat. Bitte berichtige das!
Die Verweise auf das Exerzitienbuch stammten von mir.

@Julius: wer, wie clavis, erst 21 Beiträge geschrieben hat, darf sich noch mit den Quotes verheddern, auch das gehört zu Thema Lebenserfahrung B)

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Ich finde, das gilt aber auch für alle anderen Studenten. Wer im Studium die ganze Zeit zuhause wohnt, obschon es dafür natürlich gute Gründe geben mag, verpasst einfach eine Menge. Ich habe in den ersten 6 Monaten im Studentenwohnheim viel mehr gelernt als im ersten Semester Jura.

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Ich sage dazu nur: compositio loci und applicatio sensuum (zB EB 47, 65-70, 112, 138, usw., sowie EB 121-125).
compositio loci/applicatum sensuum ist nicht Bibliodrama und umgekehrt!
Du antwortest nicht auf mein Zitat. Bitte berichtige das!
Die Verweise auf das Exerzitienbuch stammten von mir.

@Julius: wer, wie clavis, erst 21 Beiträge geschrieben hat, darf sich noch mit den Quotes verheddern, auch das gehört zu Thema Lebenserfahrung B)

 

Okay. :)

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Ich finde, das gilt aber auch für alle anderen Studenten. Wer im Studium die ganze Zeit zuhause wohnt, obschon es dafür natürlich gute Gründe geben mag, verpasst einfach eine Menge. Ich habe in den ersten 6 Monaten im Studentenwohnheim viel mehr gelernt als im ersten Semester Jura.

 

Ich habe in der zweiten Hälfte meines Studiums immer wiedermal bei der Bahnhofsmission in WÜ gearbeiten (in der vorlesungsfreien Zeit und auch an Wochenenden), da habe ich von meinem Gefühl her vom Leben und für das Leben mehr gelernt als an Schule und Uni zusammen.

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