Werner001 Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Wie siehts eigentlich mit dem aus, was in der Wirtschaft coaching genannt wird? Grüße, KAM Das hat man früher Kaplansjahre genannt. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Und ich denke, dass er nicht Lebenserfahrung bracuht, sondern eine echte Berufung (und die erkennt man nur aus einer tiefen Gottesbeziehung). Darauf kommt's aus meiner Sicht an.Meiner Meinung nach haut das so nicht hin. Man kann eine tiefe Gottesbeziehung haben und trotzdem die eigene Berufung missverstehen. Es ist ja nicht so, dass man mit einer innigen Beziehung zu Gott auf einmal wortwörtliche Eingebungen hat. Ich kann mir den Fall sehr gut vorstellen, dass sich jemand sagt: "Ich habe einen starken Glauben, eine innige Gottesbeziehung und möchte ihm mit meinem ganzen Leben dienen. Also werde ich Priester." Glaube, Gottesbeziehung und Wille zum Dienst sind aber keine Indikatoren für eine Berufung zum Priesteramt. Der betreffende kann genauso gut zu einem Leben als Familienvater, Arzt oder Streetworker berufen sein. Ja sicher kann das auch geschehen. Ich meine nur, dass eben nicht die "Lebenserfahrung", wie hier angedeutet, sondern eben die Gottesbeziehung, die Berufung, Grundlage der Entscheidung für das Priesteramt sein muss. Dass es immer Fehlinterpetationen, etc. geben wird, ist natürlich klar. Was ich hier beschrieb stellt selbstverständlich den Idealfall dar, der freilich nicht immer eintrten wird. Aber wie gesagt, es geht um die Grundsatzfrage. Und da gebe ich der Berufung den Vorzug vor eventuell noch mangelnder Lebenserfahrung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 (bearbeitet) Ich kann dies Vorwürfe bezüglich "Lebenserfahrung" nicht ganz nachvollziehen. Und was versteht man darunter überhaupt? Hätte jemand der Priester wird, etwa genauso gut zum Börsenmakler oder Landwirt geeignet sein müssen, um seine Weihe berechtigt zu empfangen? Welche Fähigkeiten sind denn für jemanden, der Priester wird, tatsächlich entscheidend. Ich denke nicht, dass es beispielsweise gute Managementqualitäten sind. Aus meiner Sicht ist vor allem eine Eigenschaften unerlässlich: x) Intensive Gottesbeziehung (tiefe Spiritualität) Wenn sich jemand Gott ganz ausliefert, dann wird er auch seine Berufung finden und seiner Aufgabe gerecht werden. Die größte Lebenserfahrung ist nutzlos, wenn der Mann nicht diese Beziehung zu Gott mitbringt. Umgehrt halte ich es für völlig wurscht, ob der Pfarrer gut bügeln kann oder nicht. Er muss kein guter "Hausmann" sein, sondern ein guter Seelsorger. Und guter Seelsorger wird man (ist man) nur dann, wenn für einen das berühmte Pasuluswort gilt: "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir" (Gal 2,20). Ich denke, dass es tatsächlich darum geht, dass Priester "heiligmäßig" sein müssen (wie an und für sich natürlich alle Christen). Alles andere (praktische Fähigkeiten, etc.) kommen weit danach. LG, Peter Derartige Einseitigkeiten in der Sichtweise führen nur dazu, dass gute geeignete Männer verheizt werden, weil sie sich in einem überhöhten frommen Wolkenkuckucksheim eingenistet haben. Und vom ersten etwas rauheren Wind eines beruflichen Alltags werden sie dann mangels ausreichender Erdung nahezu umgeworfen. Dass du einen Gegensatz zwischen tiefer Frömmigkeit und Realitätssinn konstruieren willst, spricht vor allem dafür, dass du nicht wirklich verstanden hast, was authentische Frömmigkeit eigentlich bedeutet. Eine tiefe Gottesbeziehung führt zu einer Heiligung des Lebens in allen Bereichen. Und das bedeutet natürlich auch, dass er mit all den Mühsalen und Unwägbarkeiten des Lebens gerade dann, wenn er eine tiefe Gottesbeziehung hat, am Besten umzugehen versteht. bearbeitet 29. Januar 2008 von peterp Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 29. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Aber von Freude an der Kirche ist bei dir nichts zu spüren. das meine ich auch. ich bin halt da, mit meinem kleinen Leben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Wenn ich drüber nachdenke, dann reden wir vielleicht aneinander vorbei. Jemand, der erst aufs Konvikt, von da aufs Seminar, dann zur Weihe gegangen ist, der mag als Priester seine Berufung gefunden haben, aber ob er auch als Gemeindeseelsorger taugt, ist doch zweifelhaft. Der würde sicher als Priester glücklich in einem Orden, wo er in der Klostergemeinschaft ein Leben führen kann. Wenn der aber in ein Pfarrhaus kommt und mit knapp 30 auf einmal (zum ersten Mal im Leben!) selbständig leben soll, und das gleich noch als "der Herr Pfarrer" auf den die ganze Gemeinde schaut, dann kann es happig werden. "Früher" verbrachte so einer die ersten fünf, sechs, acht Jahre als Kaplan zusammen mit einem erfahrenen Pfarrer und vielleicht noch einem weiteren Kaplan, aber heute? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Ich kann dies Vorwürfe bezüglich "Lebenserfahrung" nicht ganz nachvollziehen. Und was versteht man darunter überhaupt? Hätte jemand der Priester wird, etwa genauso gut zum Börsenmakler oder Landwirt geeignet sein müssen, um seine Weihe berechtigt zu empfangen? Bei Weltpriestern halte ich das für gleich wichtig wie die "Berufung". Bei Ordenspriestern mag es noch anders sein, abhängig davon, wie sie eingesetzt werden. Welche Fähigkeiten sind denn für jemanden, der Priester wird, tatsächlich entscheidend. Ich denke nicht, dass es beispielsweise gute Managementqualitäten sind. Als leitender Pfarrer einer Seelsorgeeinheit wird er aber Managerqualitäten haben müssen, sonst geht er mitsamt seiner Gottesbeziehung bei den heutigen Anforderungen unter. Aus meiner Sicht ist vor allem eine Eigenschaften unerlässlich: Wenn sich jemand Gott ganz ausliefert, dann wird er auch seine Berufung finden und seiner Aufgabe gerecht werden. Die größte Lebenserfahrung ist nutzlos, wenn der Mann nicht diese Beziehung zu Gott mitbringt. Du lässt aussen vor, dass eine noch so tiefe Gottesbeziehung niemals etwas statisches ist, das man einfach so "mitbringen" kann. Auch ein Priester erlebt ein Auf und Ab in der Gottesbeziehung, muss Glaubenskrisen durchleben, sich die Gottesbeziehung immer neu erarbeiten. Damit unterscheidet er sich in nichts von Laien. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Der Unterschied zu den Ärzten und Apothekern ist aber, dass die Approbation kein lebenslang bindendes Sakrament ist. Wenn ein Apotheker feststellt, dass das nichts für ihn ist, macht er einfach was anderes, er muss sich deswegen nicht vor Gott oder einem Bischof rechtfertigen und irgendein Gelübde kann er auch nicht brechen. Werner Die SPD machts möglich: http://www.focus.de/politik/deutschland/he...aid_235156.html Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Ja sicher kann das auch geschehen. Ich meine nur, dass eben nicht die "Lebenserfahrung", wie hier angedeutet, sondern eben die Gottesbeziehung, die Berufung, Grundlage der Entscheidung für das Priesteramt sein muss. Dass es immer Fehlinterpetationen, etc. geben wird, ist natürlich klar. Was ich hier beschrieb stellt selbstverständlich den Idealfall dar, der freilich nicht immer eintrten wird.Aber wie gesagt, es geht um die Grundsatzfrage. Und da gebe ich der Berufung den Vorzug vor eventuell noch mangelnder Lebenserfahrung. Ich denke nicht, dass man verschiedene wichtige Voraussetzungen für das Priesteramt so leicht gegen einander ausspielen kann. Man braucht die Berufung + die Gottesbeziehung + den Glauben + die Lebenserfahrung + die Nächstenliebe + das Fachwissen + einiges mehr. Wenn auch nur einer dieser Punkte fehlt, schaut es mit der Eignung schon sehr dünn aus und dabei ist es recht unerheblich, welcher es ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 (bearbeitet) Ja sicher kann das auch geschehen. Ich meine nur, dass eben nicht die "Lebenserfahrung", wie hier angedeutet, sondern eben die Gottesbeziehung, die Berufung, Grundlage der Entscheidung für das Priesteramt sein muss. Dass es immer Fehlinterpetationen, etc. geben wird, ist natürlich klar. Was ich hier beschrieb stellt selbstverständlich den Idealfall dar, der freilich nicht immer eintrten wird.Aber wie gesagt, es geht um die Grundsatzfrage. Und da gebe ich der Berufung den Vorzug vor eventuell noch mangelnder Lebenserfahrung. Ich denke nicht, dass man verschiedene wichtige Voraussetzungen für das Priesteramt so leicht gegen einander ausspielen kann. Man braucht die Berufung + die Gottesbeziehung + den Glauben + die Lebenserfahrung + die Nächstenliebe + das Fachwissen + einiges mehr. Wenn auch nur einer dieser Punkte fehlt, schaut es mit der Eignung schon sehr dünn aus und dabei ist es recht unerheblich, welcher es ist. Ich will ja nicht sagen, dass Mangementqualitäten,Lebenserfahrung, etc. unwichtig sind. Ich will nur zum Ausdruck bringen, dass die Basis die Gottesbeziehung ist, oihne die nichts geht. Lebenserfahrung hin oder her. Und unter dem Begriff "Gottesbeziehung" subsummiere ich eigentlich das gesamte geistliche Leben (Gebet, Glaube, Nächstenliebe, etc.). Wenn das stimmt, darf man sich auf die Führung Gottes verlassen und daruaf, dass man niemals vollkommen versagen wird. Dann muss man sich über Mängel in anderen Bereichen (und wer ist schon perfekt?) keine allzugroßen Sorgen mehr machen. bearbeitet 29. Januar 2008 von peterp Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Der Unterschied zu den Ärzten und Apothekern ist aber, dass die Approbation kein lebenslang bindendes Sakrament ist. Wenn ein Apotheker feststellt, dass das nichts für ihn ist, macht er einfach was anderes, er muss sich deswegen nicht vor Gott oder einem Bischof rechtfertigen und irgendein Gelübde kann er auch nicht brechen. Werner Die SPD machts möglich: http://www.focus.de/politik/deutschland/he...aid_235156.html Grüße, KAM Dass das einen Artikel wert ist, der gleichzeitige Landtagseinzug eines Arztes oder Apothekers aber nicht, daran kann man genau den Unterschied sehen. Danke dass du das Beispiel jetzt sogar selbst gebracht hast Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Wenn sich jemand Gott ganz ausliefert, dann wird er auch seine Berufung finden und seiner Aufgabe gerecht werden. Die größte Lebenserfahrung ist nutzlos, wenn der Mann nicht diese Beziehung zu Gott mitbringt. Du lässt aussen vor, dass eine noch so tiefe Gottesbeziehung niemals etwas statisches ist, das man einfach so "mitbringen" kann. Auch ein Priester erlebt ein Auf und Ab in der Gottesbeziehung, muss Glaubenskrisen durchleben, sich die Gottesbeziehung immer neu erarbeiten. Damit unterscheidet er sich in nichts von Laien. Wer sagt denn, dass ich unter Gottesbeziehung etwas "statisches" verstehe? Für mich sind darin letztlich alle Bereiche des geistlichen Lebens eingeschlossen - auch die Glaubenskrisen. Ein Priester muss zuallererst ein intaktes Glaubensleben mitbringen (schon ins Seminar). Denn nur so kann darauf vertrauen, dass er auch von Gott (un nicht von seinem eigenen Willen) geführt wird. Das das grundsätzlich auch für Laien gelten sollte, ist ohnedies klar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 "Früher" verbrachte so einer die ersten fünf, sechs, acht Jahre als Kaplan zusammen mit einem erfahrenen Pfarrer und vielleicht noch einem weiteren Kaplan, aber heute?Wenn mein Erzbischof auch nur einen Funken Verstand hat, nutzt er diese Chance bei uns. Ich weiß nicht, ob ich's schon geschrieben hatte, aber bei uns bleibt von 3 kanonischen Pfarrern nur einer und die anderen beiden werden versetzt. Das Erzbistum hat aber bestätigt, daß die Anzahl der Priester gleich bleibt, sprich also mind. zwei nachrücken. Wenn er intelligent ist (WENN), dann besetzt er die freien Pfarrvikarstellen mit solchen "Lehrlingen". Ich kann mir vorstellen, daß das sowohl für die angehenden Gemeindepfarrer wie für die Gemeinden nicht die schlechteste Lösung ist (ich pers. würde aus den bestehenden 3 Pfarrhäusern dann an geeigneter Stelle eine Wohngemeinschaft machen, aber das ist vmtl. auch Sache der drei Beteiligten). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Der Unterschied zu den Ärzten und Apothekern ist aber, dass die Approbation kein lebenslang bindendes Sakrament ist. Wenn ein Apotheker feststellt, dass das nichts für ihn ist, macht er einfach was anderes, er muss sich deswegen nicht vor Gott oder einem Bischof rechtfertigen und irgendein Gelübde kann er auch nicht brechen. Werner Die SPD machts möglich: http://www.focus.de/politik/deutschland/he...aid_235156.html Grüße, KAM Dass das einen Artikel wert ist, der gleichzeitige Landtagseinzug eines Arztes oder Apothekers aber nicht, daran kann man genau den Unterschied sehen. Danke dass du das Beispiel jetzt sogar selbst gebracht hast Werner naja, es ist eine information, die die welt nicht wirklich braucht. die wiesbadener, oder der teil, der in dem wahlkreis wohnt, haben ihn gewählt. und jeder verdient eben die politiker, die er sich wählt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Der Unterschied zu den Ärzten und Apothekern ist aber, dass die Approbation kein lebenslang bindendes Sakrament ist. Wenn ein Apotheker feststellt, dass das nichts für ihn ist, macht er einfach was anderes, er muss sich deswegen nicht vor Gott oder einem Bischof rechtfertigen und irgendein Gelübde kann er auch nicht brechen. Werner Die SPD machts möglich: http://www.focus.de/politik/deutschland/he...aid_235156.html Grüße, KAM Dass das einen Artikel wert ist, der gleichzeitige Landtagseinzug eines Arztes oder Apothekers aber nicht, daran kann man genau den Unterschied sehen. Danke dass du das Beispiel jetzt sogar selbst gebracht hast Werner Daß sowas sehr selten ist, zeigt aber, daß die allermeisten Priester doch ganz gern Priester bleiben. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Der Unterschied zu den Ärzten und Apothekern ist aber, dass die Approbation kein lebenslang bindendes Sakrament ist. Wenn ein Apotheker feststellt, dass das nichts für ihn ist, macht er einfach was anderes, er muss sich deswegen nicht vor Gott oder einem Bischof rechtfertigen und irgendein Gelübde kann er auch nicht brechen. Werner Die SPD machts möglich: http://www.focus.de/politik/deutschland/he...aid_235156.html Grüße, KAM Dass das einen Artikel wert ist, der gleichzeitige Landtagseinzug eines Arztes oder Apothekers aber nicht, daran kann man genau den Unterschied sehen. Danke dass du das Beispiel jetzt sogar selbst gebracht hast Werner naja, es ist eine information, die die welt nicht wirklich braucht. die wiesbadener, oder der teil, der in dem wahlkreis wohnt, haben ihn gewählt. und jeder verdient eben die politiker, die er sich wählt. Das klingt aber nicht nett? Wär er dir als Dekan lieber gewesen? Oder nimmst du ihm die Parteiwahl übel? Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 (bearbeitet) Wer sagt denn, dass ich unter Gottesbeziehung etwas "statisches" verstehe? Du erweckst mit Deinen Ausführungen den Eindruck, dass Du das tust oder doch zumindest von den Priestern forderst. Hier gleich wieder: Für mich sind darin letztlich alle Bereiche des geistlichen Lebens eingeschlossen - auch die Glaubenskrisen. Ein Priester muss zuallererst ein intaktes Glaubensleben mitbringen (schon ins Seminar ). Denn nur so kann darauf vertrauen, dass er auch von Gott (un nicht von seinem eigenen Willen) geführt wird. Du stellst hier Forderungen, die ebenso unrealistisch wie unrealisierbar sind. bearbeitet 29. Januar 2008 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 29. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 eine Wohngemeinschaft schon. aber das müßte man erst vorher verbindlich festlegen, daß da dann am Sonntag der Priester nicht spülen muß. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 (bearbeitet) Für mich sind darin letztlich alle Bereiche des geistlichen Lebens eingeschlossen - auch die Glaubenskrisen. Ein Priester muss zuallererst ein intaktes Glaubensleben mitbringen (schon ins Seminar). Denn nur so kann darauf vertrauen, dass er auch von Gott (un nicht von seinem eigenen Willen) geführt wird. Du stellst hier Forderungen, die ebenso unrealistisch wie unrealisierbar sind. Ein intaktes Glaubensleben bei Priesteramtskandidaten ist eine unrealistische Forderung? Was ich unter "intaktes Glaubensleben" verstehe, habe ich schon erklärt: Ein intaktes Glaubensleben besteht gerade dann, wenn es auch Krisen bewältigt und den Menschen aus diesen sogar gestärkt hervorgehen lässt. Es meint nicht, dass es keine Krisen geben darf - diese Forderung wäre in der Tat unrealistisch (und nebenbei unchristlich). bearbeitet 29. Januar 2008 von peterp Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 29. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 daß die allermeisten Priester doch ganz gern Priester bleiben. kannste das gelegentlich mal in Zahlen ausdrücken? danke im Voraus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Der Unterschied zu den Ärzten und Apothekern ist aber, dass die Approbation kein lebenslang bindendes Sakrament ist. Wenn ein Apotheker feststellt, dass das nichts für ihn ist, macht er einfach was anderes, er muss sich deswegen nicht vor Gott oder einem Bischof rechtfertigen und irgendein Gelübde kann er auch nicht brechen. Werner Die SPD machts möglich: http://www.focus.de/politik/deutschland/he...aid_235156.html Grüße, KAM Dass das einen Artikel wert ist, der gleichzeitige Landtagseinzug eines Arztes oder Apothekers aber nicht, daran kann man genau den Unterschied sehen. Danke dass du das Beispiel jetzt sogar selbst gebracht hast Werner naja, es ist eine information, die die welt nicht wirklich braucht. die wiesbadener, oder der teil, der in dem wahlkreis wohnt, haben ihn gewählt. und jeder verdient eben die politiker, die er sich wählt. Das klingt aber nicht nett? Wär er dir als Dekan lieber gewesen? Oder nimmst du ihm die Parteiwahl übel? Grüße, KAM ich nehm ihm sein verhalten übel. wie soll man sich auf jemanden verlassen, wie ihm vertrauen können, der sich auf diese weise aus dem dienst als priester verabschiedet hat? das hat mit der partei, in diesem fall also spd nichts zu tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 (bearbeitet) Was ich unter "intaktes Glaubensleben" verstehe, habe ich schon erklärt: Ein intaktes Glaubensleben besteht gerade dann, wenn es auch Krisen bewältigt und den Menschen aus diesen sogar gestärkt hervorgehen lässt. Das erklärt nicht, was Du unter "intaktem Glaubensleben" verstehst, sondern was Du davon erwartest, genauer gesagt davon bei Priestern erwartest. Entsprichst Du eigentlich den Forderungen und Erwartungen, die Du hier an andere richtest? bearbeitet 29. Januar 2008 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 29. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Es meint nicht, dass es keine Krisen geben darf eigentlich ist das noch viel schlimmer, wie unser oller Kirchenvater Martin Luther das mal so ausgedrückt hat. tres faciunt theologum: meditatio oratio tentatio. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Was ich unter "intaktes Glaubensleben" verstehe, habe ich schon erklärt: Ein intaktes Glaubensleben besteht gerade dann, wenn es auch Krisen bewältigt und den Menschen aus diesen sogar gestärkt hervorgehen lässt. Das erklärt nicht, was Du unter "intaktem Glaubensleben" verstehst, sondern was Du davon erwartest, genauer gesagt davon bei Priestern erwartest. Hast du keinerlei Erwartungen an Priester, bzw. Christen überhaupt? Ist es dir egal, ob wir Christus tatsächlich ähnlicher werden oder nicht. Ist nicht das Streben genau danach, die absolute Grundlage des Christseins? Und darf man sich nicht wünschen, dass grundsätzlich alle, aber in besonderer Weise doch diejenigen, die an exponierter Stelle Zeugnis für Christus ablegen sollen, nach dieser Christusverähnlichung streben sollten? Unter intaktem Glaubensleben verstehe ich nichts anderes, als dass die Nachfolge Christi an oberster Stelle allen persönlichen Strebens steht. Was das alles beinhaltet, kann man im NT nachlesen. "Lebenserfahrung" ist dann eine Folge dieses Lebenswandels und keine Voraussetzung dafür. Entsprichst Du eigentlich den Forderungen und Erwartungen, die Du hier an andere richtest? Entsprechen tut der, der sich nach Kräften bemüht, in die Nachfolge einzutreten. Ich persönlich bemühe mich immer neu darum. Ein Vollkommensein ist damit selbstverständlich nicht gemeint (wie das Wort "entsprechen" impliziert). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Es meint nicht, dass es keine Krisen geben darf eigentlich ist das noch viel schlimmer, Viel schlimmer als was? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 29. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2008 Hast du keinerlei Erwartungen an Priester, bzw. Christen überhaupt? Auf jeden Fall keine überzogenen Erwartungen, und das was Du angehenden Priestern abverlangst halte ich für eine Überforderung und für eine Unverschämtheit. Ist es dir egal, ob wir Christus tatsächlich ähnlicher werden oder nicht. Ist nicht das Streben genau danach, die absolute Grundlage des Christseins? Und darf man sich nicht wünschen, dass grundsätzlich alle, aber in besonderer Weise doch diejenigen, die an exponierter Stelle Zeugnis für Christus ablegen sollen, nach dieser Christusverähnlichung streben sollten? Unter intaktem Glaubensleben verstehe ich nichts anderes, als dass die Nachfolge Christi an oberster Stelle allen persönlichen Strebens steht. Was das alles beinhaltet, kann man im NT nachlesen. "Lebenserfahrung" ist dann eine Folge dieses Lebenswandels und keine Voraussetzung dafür. Diese salbungsvolle Rede verstehen zu wollen ist mir im Augenblick zu lästig. Kannst Du Dich auch allgemeinverständlich ausdrücken? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts